DE4119090A1 - Drehdaempfer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehdämpfer, dessen Drehung durch Fett, Silikonöl oder ähnliches gedämpft wird, und der in Kassettendeckeln, TV-Knopfabdeckungen und anderen drehbaren oder gleitenden Teilen benutzt werden kann.

In dem japanischen Gebrauchsmuster 3-30 630 wird ein Dreh­ dämpfer offenbart, der gemäß Fig. 3 aus einem untertassen­ förmigen Gehäuse 2, einem Rotor 1, der einteilig mit einem Zahnrad ausgebildet ist, und einer Kappe 3 besteht. Dieser Drehdämpfer ist derart konstruiert, daß der Rotor 1, der einen Zahnradabschnitt an der äußeren Peripherie seines oberen Abschnitts aufweist, von oben in das Innere des untertassenförmigen Gehäuses 2 eingreift, wodurch die äußere Fläche des untertassenförmigen Gehäuses mit einem Schnappabschnitt 4 der Kappe 3 in Eingriff tritt, wobei der Abschnitt 4 aus einem ringförmigen, hervorgehobenen Abschnitt und einer ringförmigen Nut besteht, die in der inneren zylindrischen Wand der Kappe 3 ausgebildet sind. Die Kappe 3 bedeckt das untertassenförmige Gehäuse 2 von oben, wodurch die innere periphere Wand 6 der Kappe 3 in Kontakt tritt mit einer Flanke 5, die sich von der äußeren Peripherie des Rotors 1 über die äußere zylindrische Wand des untertassenförmigen Gehäuses 2 erstreckt und so der Rotor 1 in dem untertassenförmigen Gehäuse 2 gehalten wird.

Bei dieser Konstruktion dämpft die innerhalb des unter­ tassenförmigen Gehäuses 2 eingeschlossene viskose Flüssig­ keit 7 die Drehung des Rotors 1 und ermöglicht es, Deckel oder andere Teile, die den Rotor 1 antreiben, dämpfend zu drehen. Da die Flanke 5 des Rotors 1 an der Außenseite des untertassenförmigen Gehäuses 2 in direktem Kontakt mit der inneren peripheren Wand 6 der Kappe 3 steht, wird eine Reibung während der Drehung des Rotors 1 erzeugt. Das Aus­ maß der Reibung variiert mit der Maßgenauigkeit, mit der der Schnappabschnitt 4 hergestellt wird. Selbst wenn die Viskosität der viskosen Flüssigkeit auf einen vorbestimm­ ten Wert eingestellt ist, um eine Dämpfkraft für die Dämpfung der Drehung des Rotors auf einen vorbestimmten Wert zu erreichen, wird dennoch die an dem Rotor angrei­ fende Dämpfkraft variieren in Abhängigkeit von der Rei­ bungsgröße, die während der Drehung entsteht. Somit ist es schwierig, Vorrichtungen zu erhalten, die eine gleich­ mäßige Dämpfkraft aufweisen, während andererseits die be­ kannten Vorrichtungen den Vorteil haben, daß nur eine ge­ ringe Zahl an Bauteilen notwendig sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehdämpfer zu schaffen, der die bekannten Nachteile ver­ meidet, und der einen Rotor hat, der in einem untertassen­ förmigen Gehäuse durch eine Kappe gehalten wird, die über eine viskose Flüssigkeit mit dem Rotor in Verbindung steht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patent­ anspruchs 1.

Der Drehdämpfer nach der Erfindung besteht aus einem un­ tertassenförmigen Kunststoffgehäuse, das eine kreisförmige Bodenwand aufweist, eine äußere, periphere zylindrische Wand, die von der äußeren Peripherie der kreisförmigen Bodenwand ansteigt, eine innere, ringförmige Wand, die ebenfalls von der kreisförmigen Bodenwand ansteigt und niedriger als und konzentrisch mit der äußeren, peripheren zylindrischen Wand ist, und einen befestigten Schaftab­ schnitt, der sich von der Mitte der zirkulären Bodenwand erstreckt; einem großen O-Ring, der von dem ringförmigen Raum zwischen der äußeren, peripheren zylindrischen Wand und der inneren, ringförmigen Wand aufgenommen wird; einem Rotor mit einem Dämpfplattenabschnitt, dessen äußere Peri­ pherie einen etwas kleineren Krümmungsradius hat als der innere Radius der inneren ringförmigen Wand, und der auf der kreisförmigen Bodenwand innerhalb der inneren ringför­ migen Wand des untertassenförmigen Gehäuses drehbar ist, und einem Drehschaftabschnitt, der sich von der Mitte des Dämpfplattenabschnitts erstreckt und eine Schaftbohrung aufweist, die zu dem Boden offen ist, und die an ihrem oberen Ende an den befestigten Schaftabschnitt des unter­ tassenförmigen Gehäuses angepaßt ist, sowie einer Befesti­ gungsvorrichtung für ein Zahnrad, auf das die Drehung übertragen wird; einem kleinen O-Ring, der an die äußere Peripherie des Drehschaftabschnitts des Rotors angepaßt ist; einer Kappe mit umgekehrt U-förmigem Querschnittspro­ fil, wobei die Kappe aus einem schalen-ähnlichen Abschnitt besteht, der in der Mitte eine Öffnung aufweist, durch die sich der Drehschaftabschnitt des Rotors drehend erstreckt, und aus einem Flankenabschnitt, der sich von dem unteren Endabschnitt der äußeren Peripherie des scha­ len-ähnlichen Abschnitts erstreckt, wobei der äußere Durchmesser des Flankenabschnitts etwas größer ist als der innere Durchmesser der äußeren peripheren zylindrischen Wand des untertassenförmigen Gehäuses; und einer viskosen Flüssigkeit, die von dem Raum aufgenommen wird, der von der inneren ringförmigen Wand des untertassenförmigen Ge­ häuses umgeben ist, wobei das untertassenförmige Gehäuse in Umfangsrichtung an der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindrischen Wand mehrere Haltehaken aufweist zum Halten des peripheren Kantenabschnitts des Flankenab­ schnitts der Kappe, die in den Raum, der von der äußeren, peripheren zylindrischen Wand umgeben ist, nach unten ge­ drückt ist, und zum Verhindern, daß die Kappe nach oben entweicht, wobei über die viskose Flüssigkeit die untere Fläche des Flankenabschnitts der von den Haltehaken gehal­ tenen Kappe in Kontakt tritt mit der oberen Fläche des Dämpfplattenabschnitts des Rotors.

Es ist bevorzugt, Löcher in der kreisförmigen Bodenwand des untertassenförmigen Gehäuses vorzusehen, durch die eine Spritzform an die Position direkt unterhalb jedes Haltehakens eingeführt werden kann zur Vergrößerung der Länge des Eingriffsabschnitts der Haltehaken, die sich von der inneren Fläche der äußeren, peripheren zylindrischen Wand nach innen erstrecken. Es ist ferner bevorzugt, daß der kleine O-Ring durch die innere periphere Fläche des schalen-ähnlichen Abschnitts der Kappe gegen die äußere Peripherie des Drehschaftabschnitts der Kappe gedrückt wird, wobei der Flankenabschnitt der Kappe durch die Hal­ teklappen, die an der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindrischen Wand des untertassenförmigen Ge­ häuses angeordnet sind, gehalten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand von Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Drehdämpfers nach der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Explosionsansicht des Drehdämpfers.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht, zur Hälfte im Schnitt, eines Drehdämpfers nach dem Stand der Technik.

In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugsziffer 10 ein un­ tertassenförmiges Gehäuse, 11 eine kreisförmige Bodenwand davon, 12 eine äußere, periphere zylindrische Wand, 13 eine innere ringförmige Wand, 14 einen befestigten Schaft­ abschnitt, 15 Haltehaken, 15′ Löcher für das Gießen der Halteklappen, 20 einen Rotor, 21 einen Dämpfplattenab­ schnitt, 22 einen Drehschaftabschnitt, 23 eine Schaftboh­ rung, 24 ein Zahnrad, 25 eine Befestigungsvorrichtung für das Zahnrad, 30 eine Kappe, 31 ein schalenförmiger Ab­ schnitt, 32 ein Flankenabschnitt, 41 einen großen O-Ring, 42 einen kleinen O-Ring, 43 eine viskose Flüssigkeit.

Das untertassenförmige Gehäuse 10 und der Rotor 20 sind aus Kunststoff gegossen. Die Kappe 30 ist eine gepreßte Metallplatte.

Das untertassenförmige Gehäuse 10 hat eine zirkuläre Bodenwand 11, eine äußere, periphere zylindrische Wand 12, die sich von der äußeren Peripherie der zirkulären Boden­ wand erstreckt, eine innere, ringförmige Wand 13, die sich von der kreisförmigen Bodenwand erstreckt und niedriger als und konzentrisch mit der äußeren, peripheren zylindri­ schen Wand ist, und einen befestigten Schaftabschnitt 14, der von der Mitte der kreisförmigen Bodenwand ansteigt.

Der Rotor 20, der von ovaler Form ist und an seiner äuße­ ren Peripherie gegenüberliegende Bogenabschnitte aufweist, die einen etwas kleineren Radius haben als der der inneren ringförmigen Wand 13 des untertassenförmigen Gehäuses 10, besteht aus einem Dämpfplattenabschnitt 21, der auf der kreisförmigen Bodenwand 11 dreht und von der inneren ring­ förmigen Wand 13 des untertassenförmigen Gehäuses 10 um­ geben ist, und einem Drehschaftabschnitt 22, der von der Mitte des Dämpfplattenabschnitts 21 ansteigt. Der Dreh­ schaftabschnitt 22 hat eine Befestigungsvorrichtung 25, um ein Zahnrad 24 zu befestigen, auf das die Drehung über­ tragen wird, und eine Schaftbohrung 23, die zu der Boden­ fläche des Drehschaftabschnitts offen ist zum Eingriff von ihrem oberen Ende mit dem befestigten Schaftabschnitt 14 des untertassenförmigen Gehäuses 10.

Die Befestigungsvorrichtung 25 besteht aus Einkerbungen 27, die an parallelen, gegenüberliegenden Seitenflächen eines Schaftes 26 ausgebildet sind, wobei der Schaft 26 ein ovales Querschnittsprofil besitzt und sich von dem oberen Ende des Drehschaftabschnitts 22 erstreckt, und Vorsprüngen 29 zum Eingriff mit den Einkerbungen 27, die sich nach innen erstrecken von parallelen, gegenüberlie­ genden Seitenflächen einer ovalen, mittigen Öffnung 28, die in dem Zahnrad 24, welches mit dem Schaft 26 in Ein­ griff tritt, ausgebildet ist. Der Schaft 26 des Rotors 20 und die mittige Öffnung 28 des Zahnrades 24 können auch polygonal anstatt oval ausgebildet sein.

Die Kappe 30 hat ein umgekehrtes U-förmiges Querschnitts­ profil und weist einen schalen-ähnlichen Abschnitt 31 auf, der eine Öffnung besitzt, in der der Drehschaftabschnitt 22 des Rotors 20 sich drehend bewegt, sowie einen Flanken­ abschnitt 32, der sich von dem unteren Endabschnitt der äußeren Peripherie des schalen-ähnlichen Abschnitts 31 er­ streckt. Der äußeren Durchmesser des Flankenabschnitts 32 der Kappe 30 ist etwas größer, z. B. 0,5 mm, als der innere Durchmesser der äußeren zylindrischen Wand 12 des unter­ tassenförmigen Gehäuses 10.

Das untertassenförmige Gehäuse 10 hat an der inneren Peri­ pherie seiner äußeren zylindrischen Wand 12 mehrere Halte­ haken 15, um den peripheren Kantenabschnitt des Flanken­ abschnitts 32 der Kappe 30, der kraftschlüssig in den durch die äußere zylindrische Wand 12 definierten Raum ge­ halten wird, so daß die Kappe 30 daran gehindert ist her­ auszutreten. Bei der beschriebenen Ausführungsform sind vier Haltehaken vorgesehen, die in Umfangsrichtung gleich­ mäßig beabstandet vorliegen. Der Durchmesser des durch die Halteklammern 15 definierten Kreises ist etwas kleiner als der äußere Durchmesser des Flankenabschnitts 32 der Kappe 30. Der Rotor 20 hat an der unteren Fläche des Dämpfplat­ tenabschnitts 21 einen ringförmigen Vorsprung 20′, der konzentrisch mit und in der gleichen Form wie der Dreh­ schaftabschnitt 22 ausgebildet ist. Der Dämpfplattenab­ schnitt 21 wird durch den ringförmigen Vorsprung 20′, wel­ che die kreisförmige Bodenwand 11 des untertassenförmigen Gehäuses 10 kontaktiert, etwas von der kreisförmigen Bo­ denwand 11 angehoben.

Der große O-Ring ist in dem ringförmigen Raum, der durch die äußere, periphere zylindrische Wand 12 des untertas­ senförmigen Gehäuses 10 und die innere ringförmige Wand 13 definiert ist, aufgenommen und der kleine O-Ring 42 wird von dem Drehschaftabschnitt 22 des Rotors 20 aufgenommen. Die viskose Flüssigkeit 43, z. B. Silikonöl, wird in vorbe­ stimmter Menge in den Raum, der von der inneren ringförmi­ gen Wand 13 des untertassenförmigen Gehäuses 10 umgeben ist, injiziert.

In dem zusammengesetzten Zustand des Drehdämpfers ist der große O-Ring 41 in dem ringförmigen Raum aufgenommen, der zwischen der äußeren, peripheren zylindrischen Wand 12 und der inneren ringförmigen Wand 13 des untertassenförmigen Gehäuses 10 gebildet ist, und die Schaftbohrung 23 des Drehschaftabschnitts 22, die zu der Bodenfläche des Dreh­ schaftabschnitts offen ist, ist an den befestigten Schaft­ abschnitt 14 des untertassenförmigen Gehäuses 10 angepaßt. Somit tritt der ringförmige Vorsprung 20′ an der Boden­ fläche des Dämpfplattenabschnitts 21 des Rotors 20 in Ein­ griff mit der oberen Fläche der zirkulären Bodenwand 11 des untertassenförmigen Gehäuses 10, und zwar um den be­ festigten Schaftabschnitt 14 herum, wobei der Dämpfplat­ tenabschnitt 21 etwas von der kreisförmigen Bodenwand 11 angehoben ist. Entweder bevor oder nachdem die in dem Rotor 20 ausgebildete Schaftbohrung 23 von oben auf den befestigten Schaftabschnitt 14 des untertassenförmigen Ge­ häuses 10 aufgesetzt ist, wird viskose Flüssigkeit 43 in den von der inneren ringförmigen Wand 13 umgebenen Raum gegeben, so daß der Dämpfplattenabschnitt 21 in der visko­ sen Flüssigkeit dreht, und der kleine O-Ring 42 um die äußere Peripherie des Drehschaftabschnitts 22 angepaßt ist.

Der Flankenabschnitt 32 der Kappe 30 wird unter Kraft in den Raum eingedrückt, der von der äußeren, peripheren zy­ lindrischen Wand 12 des untertassenförmigen Gehäuses 10 umgeben ist, und wird in einer Position gehalten unterhalb der Haltehaken 15, die an der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindrischen Wand 12 ausgebildet sind, wodurch verhindert wird, daß die Kappe 30 sich von dem untertassenförmigen Gehäuse löst. Um die Haltekraft der Haken 15 gegen die Kappe 30 zu erhöhen, sind Öffnungen 15′ in der kreisförmigen Bodenwand 11 an einer Position direkt unterhalb jedes Hakens ausgebildet, wobei jeder Haken 15 von einer Spritzform zur Bildung dieser Öffnung 15′ gegossen wird, so daß die Größe des Eingriffsab­ schnitts jedes Hakens, der sich nach innen von der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindrischen Wand 12 erstreckt, groß sein kann. Durch das Halten der Kappe 30 innerhalb des von der äußeren peripheren zylindrischen Wand 12 umgebenen Raumes, wird der große O-Ring 41 etwas zusammengepreßt zwischen der unteren Fläche des äußeren, peripheren Kantenabschnitts des Flankenabschnitts 32 der Kappe 30 und der oberen Fläche der kreisförmigen Bodenwand 11 des Gehäuses 10. Der kleine O-Ring 42 wird etwas zu­ sammengepreßt zwischen der inneren peripheren Fläche des schalen-ähnlichen Abschnitts 31 der Kappe 30 und der äuße­ ren Peripherie des Drehschaftabschnitts 22 des Rotors 20. Die Kappe 30 wird durch die elastische Rückstellkraft des großen O-Ringes 41 nach oben gedrückt. Die obere Fläche des peripheren Kantenabschnitts des Flankenabschnitts 32 tritt in Eingriff mit der unteren Fläche der Halteklammern 15, während die untere Fläche des Flankenabschnitts 32 über einen Film der viskosen Flüssigkeit 43 in Verbindung tritt mit der oberen Fläche des Dämpfplattenabschnitts 21. Die Höhe des großen O-Ringes ist etwas größer als die Höhe der inneren ringförmigen Wand 13.

Der obere Endabschnitt des Drehschaftabschnitts 22 des Rotors 20 tritt durch die zentrale Öffnung 33 der Kappe 30 und ragt über den schalen-ähnlichen Abschnitt 31 der Kappe 30. Danach wird das Zahnrad 24 an dem Drehschaftabschnitt 22 befestigt durch Ausrichtung des Schaftes 26, der sich von dem oberen Ende des Drehschaftabschnitts 22 erstreckt und ein ovales Querschnittsprofil aufweist, wobei die mittige Öffnung 28 des Zahnrades 24 das gleiche Quer­ schnittsprofil besitzt, und durch Eingriff der Einkerbun­ gen 27 mit den Projektionen 29. Das Zahnrad 24 ist somit durch Eingriff der Einkerbungen 27 mit den Projektionen 29 an dem Schaft 26 befestigt.

Mit der Bezugsziffer 16 ist ein Befestigungsarm bezeich­ net, der einteilig mit dem untertassenförmigen Gehäuse 10 ausgebildet ist, und der eine Befestigungsbohrung 17 be­ sitzt. Der Befestigungsarm 16 dient zur Befestigung des Gehäuses 10 an einen Deckel oder an ein anderes Teil, des­ sen Drehung gedämpft werden soll.

Bei dem beschriebenen Drehdämpfer kontaktiert die obere Fläche des Dämpfplattenabschnitts des Rotors die untere Fläche des Flankenabschnitts der Kappe, die durch Halte­ haken des untertassenförmigen Gehäuses gehalten wird. Die zwischen dem Rotor und der Kappe während der Drehung des Rotors auftretende Reibung ist minimiert, da viskose Flüssigkeit zwischen der oberen Fläche des Dämpferplatten­ abschnitts und der unteren Fläche des Flankenabschnitts vorliegt.

Mit dieser Anordnung wird eine dauerhafte Dämpfungskraft erreicht, die im wesentlichen einem vorbestimmten Wert entspricht, um die Drehung des Rotors zu dämpfen. Somit können Vorrichtungen erzielt werden, die eine einheitliche Dämpfungskraft gegenüber Drehungen aufweisen.

Ein Austreten der viskosen Flüssigkeit wird zuverlässig dadurch verhindert, daß der große O-Ring und der kleine O-Ring gegen den Flankenabschnitt und den schalen-ähnlichen Abschnitt der Kappe gepreßt werden. Ferner kann das Halte­ vermögen der Kappe dadurch verstärkt werden, in dem die Größe des Eingriffsabschnitts der Haltehaken, die sich von der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindri­ schen Wand des untertassenförmigen Gehäuses 10 erstrecken, vergrößert wird.

Claims (3)

1. Ein Drehdämpfer, bestehend aus
einem untertassenförmigen Kunststoffgehäuse (10), das eine kreisförmige Bodenwand (11) aufweist, eine äuße­ re, periphere zylindrische Wand (12), die von der äußeren Peripherie der kreisförmigen Bodenwand an­ steigt, eine innere, ringförmige Wand (13), die sich von der kreisförmigen Bodenwand erstreckt und niedri­ ger als und konzentrisch mit der äußeren peripheren zylindrischen Wand ist, und einen befestigten Schaft­ abschnitt (14), der von der Mitte der kreisförmigen Bodenwand ansteigt;
einem großen O-Ring (41), der von dem ringförmigen Raum zwischen der äußeren, peripheren zylindrischen Wand (12) und der inneren, ringförmigen Wand (13) aufgenommen ist;
einem Rotor (20) mit einem Dämpfplattenabschnitt (21), dessen äußere Peripherie einen etwas kleineren Krümmungsradius hat als der innere Radius der inneren ringförmigen Wand (13), und der auf der kreisförmigen Bodenwand (11) innerhalb der inneren ringförmigen Wand (13) des untertassenförmigen Gehäuses (10) dreh­ bar ist, einem Drehschaftabschnitt (22), der sich von der Mitte Dämpfplattenabschnitts (21) erstreckt und eine Schaftbohrung (23) aufweist, die zu dem Boden offen ist und die an ihrem oberen Ende an den be­ festigten Schaftabschnitt (14) des untertassenförmi­ gen Gehäuses (10) angepaßt ist, und mit einer Be­ festigungsvorrichtung (25) für ein Zahnrad (24), auf das die Drehung übertragen wird;
einem kleinen O-Ring (42), der an die äußere Peri­ pherie des Drehschaftabschnitts (22) des Rotors (20) angepaßt ist;
einer Kappe (30) mit umgekehrt U-förmigem Quer­ schnittsprofil, wobei die Kappe aus einem schalen- ähnlichen Abschnitt (31) besteht, der in der Mitte eine Öffnung (33) aufweist durch die sich der Dreh­ schaftabschnitt (22) des Rotors (20) drehend er­ streckt, und aus einem Flankenabschnitt (32), der sich von dem unteren Endabschnitt der äußeren Peri­ pherie des schalen-ähnlichen Abschnitts (31) er­ streckt, wobei der äußere Durchmesser des Flankenab­ schnitts etwas größer ist als der innere Durchmesser der äußeren, peripheren zylindrischen Wand (12) des untertassenförmigen Gehäuses (10); und
einer viskosen Flüssigkeit (43), die von dem Raum aufgenommen wird, der von der inneren, ringförmigen Wand (13) des untertassenförmigen Gehäuses (10) um­ geben ist, wobei das untertassenförmige Gehäuse in Umfangsrichtung an der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindrischen Wand (12) mehrere Haltehaken (15) aufweist, zum Halten des peripheren Kantenabschnitts des Flankenabschnitts (32) der Kappe (30), die in den Raum, der von der äußeren, periphe­ ren zylindrischen Wand umgeben ist, nach unten ge­ drückt ist, und zum Verhindern, daß die Kappe nach oben entweicht, wobei über die viskose Flüssigkeit (15) die untere Fläche des Flankenabschnitts der von den Haltehaken (15) gehaltenen Kappe (30) in Eingriff tritt mit der oberen Fläche des Dämpfplattenab­ schnitts (21) des Rotors (20).

2. Drehdämpfer nach Anspruch 1, wobei die kreisförmige Bodenwand (11) des untertassenförmigen Gehäuses (10) an einer Position direkt unterhalb jedes Haltehakens (15) durch die Einführung einer Spritzform eine Öffnung (15′) aufweist, so daß jeder Haltehaken einen großen Betrag eines Eingriffsabschnitts aufweist, der sich von der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylin­ drischen Wand (12) nach innen erstreckt.

3. Drehdämpfer nach Anspruch 1, wobei aufgrund der Halte­ rung des Flankenabschnitts (32) der Kappe (30) durch die Haltehaken (15), die an der inneren Peripherie der äußeren, peripheren zylindrischen Wand (12) des unter­ tassenförmigen Gehäuses (10) angeordnet sind, der klei­ ne O-Ring (42) von der inneren peripheren Fläche des schalen-ähnlichen Abschnitts (31) der Kappe (30) gegen die äußere Peripherie des Drehschaftabschnitts (22) des Rotors (20) gedrückt wird.