DE3421262C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für hermetisch abge­ schlossene Motorkompressoren, wobei ein Motorkompressor in­ nerhalb eines aus zwei Körpern bestehenden Gehäuses angeord­ net ist, wobei der Motorkompressor wenigstens drei radiale Tragarme aufweist, von denen jeder an seinem freien Ende eine senkrechte Öffnung aufweist, und wobei elastische Auf­ hängeelemente in Form von Schraubenfedern vorgesehen sind, die in den Öffnungen der Tragarme aufgenommen sind und sich mit ihrem unteren Ende am Gehäuse abstützen.

Eine derartige Aufhängung für hermetisch abgeschlossene Motorkompressoren betrifft die GB-PS 5 00 174. Die dabei verwendeten Schraubenfedern sind in ihrem oberen konischen Teil außen geschliffen, während die gleichfalls konische Aufnahmebohrung in den Tragarmen ebenfalls eine darauf ab­ gestimmte Schleifbehandlung erfahren hat. Solche Maßnahmen sind teuer und sie bieten keine Möglichkeit zur Verstellung der freien Federlänge. Die unteren Enden der Schraubenfedern sind durch Reibschluß in becherförmigen Näpfen gehalten, die auf einen freien Vorsprung der unteren Gehäusehälfte aufge­ schweißt sind.

Das DE-GM 19 33 386 betrifft eine Halterung einer Schrauben­ feder in einem Gewindeloch, wie sie zum Beispiel bei Kälte­ kompressoren verwendet werden kann. Der Kompressor ist mit drei Tragarmen auf Federn aufgehängt, wobei die Federn an ihrem unteren Ende in ein Gewindeloch eingeschraubt sind, in das eine Kugel eingepreßt wird, um die Feder in ihrer Lage festzulegen. Die Feder durchdringt mit ihrem oberen Ende eine glatte Bohrung des Tragarms und wird diesem gegenüber mit einer auf die Feder aufgeschraubten Mutter festgelegt. Dadurch läßt sich eine Justierung des Kompressors durchführen. Nach der Justierung muß die Mutter gegen Verdrehung gesichert werden. Es ist offen­ sichtlich, daß sich eine solche Montage nicht leicht durch­ führen läßt und gewisse Anforderungen an die Geschicklich­ keit des Monteurs stellt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung für hermetisch abgeschlossene Motorkom­ pressoren der eingangs geschilderten Art dahingehend zu ver­ bessern, daß die Montage des Kompressors erleichtert wird und daß eine leichte Einstellmöglichkeit der Aufhängung bei ungleichmäßiger Gewichtsverteilung des Kompressors auf den Tragarmen erzielt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 gekenn­ zeichneten Merkmale. Der Unteranspruch enthält eine zweck­ mäßige weitere Ausbildung.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann die Montage des Motorkompressors wesentlich vereinfacht werden und es wird vor allem die Möglichkeit geschaffen, die Feder schon außerhalb des Gehäuses in der richtigen Lage zu fixieren und durch einfaches Einschnappen die Buchse mit dem Trag­ arm zu befestigen.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene Seitenan­ sicht eines hermetisch abgeschlossenen Motorkompressors mit einer Aufhängung nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt II-II von Fig. 1, wobei der Einfachheit wegen einige Elemente wegge­ lassen sind;

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt der in Fig. 1 verwendeten Aufhängung und

Fig. 4 bis 6 verschiedene in Fig. 3 dargestellte Ele­ mente im größeren Detail.

Der in Fig. 1 dargestellte hermetisch abgeschlossene Motor­ kompressor 1 dient zur Verwendung in einem Kühlschrank oder einem ähnlichen Gerät.

Der Motorkompressor 1 besteht im wesentlichen aus einer Mo­ torkompressoreinheit 2 (in Fig. 1 nur teilweise sichtbar) und einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse 3.

Das Gehäuse 3 besteht aus zwei übereinanderliegenden becher­ förmigen Körpern 4, 5, die längs ihrer einander zugewandten freien Rändern miteinander verbunden und abgedichtet sind.

Drei Tragarme 6 erstrecken sich waagerecht und radial, aus­ gehend von der Motorkompressoreinheit 2.

Die Enden der Tragarme 6, von denen in der Zeichnung nur einer sichtbar ist, erstrecken sich bis in die Nähe der Seiten­ wand des Gehäuses und sind jeweils mit einer senkrecht aus­ gerichteten Öffnung 107 versehen (Fig. 3).

Die im allgemeinen U-förmigen Träger 108 sind so im Winkel zueinander versetzt, daß (wie in Fig. 2 schematisch darge­ stellt) jeder von ihnen sich in einer Winkelstellung befin­ det, die der Winkelstellung eines der Tragarme 6 entspricht, die die Motorkompressoreinheit 2 tragen.

Innerhalb einer Buchse 109, die mit der Öffnung 107 des darüberliegenden Tragarms 6 fluchtet (Fig. 3), ist eine Schraubenfeder 10 aufgenommen, die als elastisches Aufhängungsglied zwischen dem Träger 108 und dem Tragarm 6 wirkt.

Jede Schraubenfeder 10 hat an ihrem Mittelteil einen stark ausgebauchten Umriß, damit die Funktion als Aufhängeelement richtig erfüllt wird. Diese Form gibt der Aufhängung eine gute Elastizität und bewahrt gleichzeitig eine gewisse Steifheit der Enden der Schraubenfedern 10, die mit den Tragarmen 6 und den Buchsen 109 zusammenarbeiten.

Drei U-förmige Träger 108 sind durch Punktschweißung mit der Seitenwand 5 des Gehäuses 3 verbunden. Jeder dieser Träger nimmt eine rohrförmige Buchse 109 aus Kunststoff, etwa Tetrafluoräthylen, auf.

Die Buchsen 109 (von denen eine in den Fig. 4 bis 6 im ein­ zelnen dargestellt ist) haben einen axialen Einschnitt 109 a, der eine elastische Zusammenziehung der Buchsen 109 ermöglicht, damit diese in die Träger 108 eingesetzt werden können.

In diesem Fall erfolgt der Schnappeingriff jeder Buchse 109 in ihren Träger 108 bei einer Anordnung, bei der der Ein­ schnitt 109 a der Seitenwand 5 zugewandt ist, wobei wenigstens zwei Vorsprünge 113 in der Form von Anschlagzähnen am Rand des jeweiligen Trägers 108 anliegen, um das Entfernen der Buchse 109 aus ihrer Einbaustellung zu verhindern.

Die Buchsen 109 haben ein Innengewinde 111, das zu den Außen­ profilen der unteren Enden der Schraubenfedern 10 komple­ mentär ist.

Bei der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführung können somit die unteren Enden der Schraubenfedern 10 in die Buch­ sen 109 eingeschraubt werden. Die Öffnung 107 in dem Trag­ arm 6 hat eine erweiterte Mündung 107 b und nimmt ein becherförmiges Futter 110 auf, dessen freier Rand eine Erweiterung hat, die der Mündung 107 b komplementäre Merk­ male hat. Die oberen Enden der Schraubenfedern 10 sind ohne Schraubbefestigung innerhalb der Öffnungen 107 an den Enden der Tragarme 6 eingesetzt. Diese Öffnungen 107 haben eine glatte Innenwand. Das Futter 110 wirkt somit als Schubübertragungselement zwischen der Schraubenfeder 10 und dem Tragarm 6.

Beim Zusammenbau des Kompressors werden die Schraubenfedern 10 in die Buchsen 109 eingeschraubt. Dieses Einschrauben ermöglicht eine genaue Einstellung der Höhe des aus der Buchse 109 ragenden Teils der Schraubenfeder 10. Dies ist vor allem von Nutzen für die Erzielung einer vollkommen waagerechten Ausfluchtung der oberen Enden der Schraubenfe­ dern 10 und für die Einstellung der Länge der freien Teile der Schraubenfedern 10 in Abhängigkeit von der für gewöhnlich ungleichmäßigen Verteilung des Gewichts der Motorkompressoren­ einheit 2 auf den Tragarmen 6.

Claims (3)

1. Aufhängung für hermetisch abgeschlossene Motorkompressoren,

• - wobei ein Motorkompressor innerhalb eines aus zwei Teilen bestehenden Gehäuses angeordnet ist,
• - wobei der Motorkompressor wenigstens drei radiale Tragarme aufweist, von denen jeder an seinem freien Ende eine senkrechte Öffnung hat, und
• - wobei elastische Aufhängeelemente in Form von Schrauben­ federn vorgesehen sind, die in den Öffnungen der Tragarme aufgenommen sind und sich mit ihrem unteren Ende am Gehäuse abstützen,

dadurch gekennzeichnet,

• - daß an der Seitenwand des unteren Gehäuseteiles (5) U-förmige Träger (108) an Stellen befestigt sind, die den freien Enden der Tragarme (6) gegenüberliegen,
• - daß sich in jedem Träger (108) eine Buchse (109) aus Kunststoff befindet, die axial mit der Öffnung (107) des darüberliegenden Tragarms (6) fluchtet,
• - daß in den Buchsen (109) die die elastischen Auf­ hängeelemente bildenden Schraubenfedern (10) aufge­ nommen sind,
• - daß die Buchsen (109) ein Innengewinde (111) aufweisen, in das die Schraubenfedern (10) einschraubbar sind,
• - daß jede Buchse (109) zahnförmige Vorsprünge (113) aufweist, die mit dem Rand des den Tragarmen (6) gegenüberliegenden Trägers (108) formschlüssig im Eingriff stehen, und
• - daß die Buchse (109) axiale Schlitze (109 a) aufweist, die dieser derartige elastische Eigenschaften verleiht, daß ein Schnappeingriff der Buchse (109) in den jeweiligen Träger (108) möglich ist.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

• - daß mit dem oberen Ende einer jeden Schraubenfeder (10) ein becherförmiger Napf (110) verbunden ist, dessen zylindri­ scher Schaft am unteren Ende eine Erweiterung (107 b) be­ sitzt, wodurch eine Verriegelung des Napfes (110) in der durchgehenden Bohrung (107) mit dem Tragarm (6) entsteht.