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Die Erfindung betrifft eine Klemme zum Befestigen an einem Seil einer Freileitung sowie eine Vogelschutzarmatur.
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Unter Seil einer Freileitung wird allgemein ein Seil verstanden, welches im Freien in mehreren Metern und üblicherweise in mehreren 10 Metern Höhe oder auch mehr gespannt ist. Unter Freileitung wird insbesondere eine Hochspannungsleitung verstanden, bei der üblicherweise eine Vielzahl von Seilen zur Stromübertragung zwischen zwei Masten abgespannt sind. Die Maste sind dabei typischerweise mehrere Hundert Meter voneinander beabstandet. Die Hochspannungsleitungen sind dabei üblicherweise für eine Spannungsübertragung im Bereich von mehreren hundert kV ausgebildet. Bei den Seilen kann es sich dabei sowohl um Phasenleiter (Leiterseile) als auch um weitere abgespannte Seile, wie beispielsweise Erdseile oder Datenkabel etc. handeln.
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Bei derartigen im Freien in einer gewissen Höhe abgespannten Seilen werden häufig Signalelemente zu Zwecken des Vogelschutzes befestigt, um also Vögel auf das Hindernis aufmerksam zu machen.
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Aus der
DE 10 2014 202 003 A1 ist eine solche Signalanordnung zu entnehmen, die nachfolgend als Vogelschutzarmatur bezeichnet wird. Bei dieser sind an zwei voneinander beabstandeten Klemmen an einem diese verbindenden Befestigungsstab mehrere als Leuchtelemente ausgebildete Signalelemente angeordnet, die streifenförmig ausgebildet sind und am Befestigungsstab hängend und schwenkbar befestigt sind.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine dauerhaft zuverlässige Befestigung einer Armatur, insbesondere einer Vogelschutzarmatur an einem Seil einer Freileitung zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Klemme zum Befestigen an einem Seil einer Freileitung, insbesondere für eine Vogelschutzarmatur, wobei sich die Klemme entlang einer Mittenachse in einer (Seil-) Längsrichtung erstreckt und einen Klemmteil zum Befestigen am Seil sowie ein Befestigungsteil zum Befestigen zumindest eines Armaturenteils aufweist. Bei dem Armaturenteil handelt es sich insbesondere um zumindest ein Signalelement für den Vogelschutz. Das Befestigungsteil ist nunmehr über ein Lager an dem Klemmteil gelagert, und zwar derart, dass das Klemmteil um die Mittenachse schwenkbar gelagert ist.
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Das am Seil befestigte Klemmteil bildet dabei ein inneres Teil, welches von dem Befestigungsteil umfangsseitig umgeben ist, welches also ein äußeres Teil bildet.
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Diese Ausgestaltung geht von der Beobachtung aus, dass bei der herkömmlichen starren Befestigung von derartigen Vogelschutzarmaturen das Seil der Freileitung in den Bereichen der jeweiligen Klemme belastet wird, was im Laufe der typischerweise mehrjährigen Betriebsdauer zu Schäden an dem Seil führen kann. Infolge der typischerweise hängenden Anordnung der Vogelschutzarmaturen erfolgt bei äußeren Belastungen, wie beispielsweise bei Windlasten eine (Torsions-) Beanspruchung, welche zu einer erhöhten Belastung des Seils im Bereich der Klemme führt.
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Durch die schwenkbare Lagerung des Befestigungsteils am Klemmteil, welches starr und fest mit dem Seil verbunden ist, wird daher eine Drehbewegung des Befestigungsteils relativ zum Klemmteil um die Mittenachse und damit um die (Seil-) Längsrichtung ermöglicht. Dadurch ist die (Torsions-) Belastung reduziert und die Gefahr einer Schädigung des Seils vermieden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung handelt sich bei dem Lager um ein Gleitlager. Ein solches ist zum einen besonders robust und darüber hinaus auch in der Montage vergleichsweise einfach. Zudem ist ein Gleitlager konstruktiv einfach aufgebaut, wodurch die Kosten gering gehalten sind.
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Zweckdienlicherweise ist zwischen dem Klemmteil und dem Befestigungsteil zumindest ein Gleitlagerelement angeordnet. Über dieses zumindest eine Gleitlagerelement wird die Schwenkbewegung mit geringer oder auch einer definierten Reibung ermöglicht.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist die Klemme, insbesondere das Befestigungsteil - in einer Seitenansicht betrachtet - hakenförmig ausgebildet, sodass die Klemme an das Seil einhängbar ist. Im montierten Zustand ist daher die Klemme einfach an das Seil eingehängt und vorzugsweise an diesem lediglich über einen einfach anzubringenden spiralförmigen Befestigungsstab befestigt. Eine derartige Klemme ist besonders einfach zu montieren, insbesondere im Vergleich zu Klemmen, bei denen mehrere schalenförmige Teile am Seil miteinander verschraubt werden müssen.
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In bevorzugter Ausbildung ist das Klemmteil als ein Hohlkörper ausgebildet, welcher einen Hohlraum sowie eine Einbuchtung aufweist, mit der das Klemmteil an das Seil angehängt wird. Das Klemmteil weist dabei einen teilzylindrischen äußeren Bereich mit einer äußeren Gleitfläche auf, die von einer ebenfalls teilzylindrischen inneren Gleitfläche des Befestigungsteils umgriffen wird. Sofern vorliegend von teilzylindrisch gesprochen wird, so wird hierunter verstanden, dass sich die jeweilige Gleitfläche lediglich über einen begrenzten Winkelbereich und nicht vollumfänglich erstreckt. Im Querschnitt betrachtet zeigen diese teilzylindrischen Gleitflächen jeweils eine in etwa C-förmige Ausgestaltung auf.
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Über die Einbuchtung ist ein einfaches Auf- oder Einhängen der Klemme am Seil ermöglicht. Durch den Hohlraum besteht gleichzeitig die Möglichkeit, dass zum Befestigen des Klemmteils in einfacher Weise ein oder mehrere spiralförmige Befestigungsstäbe, nachfolgend kurz als Befestigungsspirale bezeichnet, hindurchgeführt werden kann.
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Im Hinblick auf eine möglichst kostengünstige und einfache Ausgestaltung ist das Klemmteil und/oder das Befestigungsteil jeweils als ein Strangprofil ausgebildet. Hierunter wird verstanden, dass die Querschnittskontur des jeweiligen Teils über die gesamte Erstreckung des jeweiligen Teils in Längsrichtung konstant ist. Es sind insbesondere - nach einem Ablängen aus einem Endlos-Strangprofil - keine weiteren Nachbearbeitungsschritte mehr erforderlich.
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Zur Ausbildung des Gleitlagers und speziell des Gleitlagerelements ist zwischen dem Klemmteil und dem Befestigungsteil in bevorzugter Ausgestaltung zumindest eine Lagerbuchse angeordnet. Allgemein ist daher zwischen den beiden Teilen ein Lagerspalt ausgebildet, in dem die Lagerbuchse sich in Längsrichtung erstreckend hineinreicht. Die Lagerbuchse besteht typischerweise aus einem im Vergleich zu Klemmteil und Befestigungsteil aus einem anderen Material, um gute Gleiteigenschaften zu erzielen. Die Lagerbuchse kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen, wohingegen die Klemmteil und Befestigungsteil aus Metall, beispielsweise aus Aluminium bestehen.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist die Lagerbuchse im Querschnitt betrachtet C-förmig ausgebildet. Sie ist daher umfangsseitig gerade nicht geschlossen ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht die hakenförmige Ausgestaltung der Klemme und damit deren hängende Anordnung am Seil.
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Die Lagerbuchse erstreckt sich in Umfangsrichtung typischerweise über einen geeigneten, begrenzten Winkelbereich geringer als 360°, beispielsweise über einen Winkelbereich zwischen 240° und 320° und insbesondere über einen Winkelbereich zwischen 270° und 300°. Korrespondierend zum der im Querschnitt ebenfalls in etwa C-förmige Ausgestaltung des Klemmteil weist daher die Lagerbuchse ebenfalls eine teilzylindrische und im Querschnitt C-förmige Gleitflächen (innere und äußere) auf, mit denen sie jeweils an den korrespondierenden Gleitflächen des Klemmteils sowie des Befestigungsteils anliegt.
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Die Lagerbuchse weist bevorzugt einen Befestigungsflansch auf, mittels dem sie an einem der Teile ausgewählt aus Klemmteil und Befestigungsteil befestigt ist. Speziell ist die Lagerbuchse an dem äußeren Befestigungsteil befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise über eine Schraubbefestigung. Hierzu sind entsprechende Durchgangs- oder Schraublöcher an dem jeweiligen Teil ausgebildet. Insbesondere am Befestigungsteil.
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Die Lagerbuchse ist in bevorzugter Ausgestaltung allgemein gebildet durch ein sich in Längsrichtung erstreckendes, teilzylindrischen Buchsenteil sowie den sich daran einseitig anschließenden Befestigungsflansch, welcher also im Vergleich zum teilzylindrischen Buchsenteil radial über diesen übersteht. Bevorzugt steht dabei der Befestigungsflansch sowohl radial nach innen als auch radial nach außen über das Buchsenteil über. Dadurch ist insgesamt eine Art Kappe ausgebildet, die wiederum in etwa C-förmige ausgebildet ist und eine stirnseitige Abdeckung oder definiert. Hierdurch ist unter anderem das Eindringen von Schmutz in den Gleitlagerbereich zumindest weitgehend vermieden.
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Vorzugsweise sind zwei Lagerbuchsen vorgesehen, die jeweils einen endseitigen Befestigungsflansch sowie ein Buchsenteil aufweisen, wobei diese beiden Lagerbuchsen von gegenüberliegenden Seiten in den Lagerspalt zwischen Klemmteil und Befestigungsteil eingesteckt sind. Durch diese Maßnahme erfolgt quasi eine Abdeckung des Lagerspalts von den beiden gegenüberliegenden Seiten aus. Gleichzeitig erfolgt hierdurch eine axiale Sicherung, so dass die insbesondere als Profile ausgebildeten Teile (Befestigungsteil, Klemmteil) sicher gehalten sind.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung weiterhin gelöst durch eine Vogelschutzarmatur, welche zur Befestigung an einem Seil einer Freileitung vorgesehen ist und welche zumindest eine solche zuvor beschriebene Klemme aufweist. An dieser Klemme, speziell am Befestigungsteil ist zumindest ein Signalelement befestigt.
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Die zuvor im Hinblick auf die Klemme angeführten bevorzugten Ausgestaltungen sind insofern auch auf diese Vogelschutzarmatur mit der zumindest einen Klemme zu übertragen.
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Speziell weist diese Vogelschutzarmatur die zuvor beschriebene hakenförmige Klemme mit dem Klemmteil sowie dem Befestigungsteil auf, wobei das Klemmteil als ein Hohlkörper mit dem Hohlraum sowie der Einbuchtung ausgebildet ist. Die Klemme ist mit der Einbuchtung im montierten Zustand auf das Seil aufgehängt. Weiterhin ist im montierten Zustand durch den Hohlraum zumindest ein spiralförmiger Befestigungsstab geführt, über den das Klemmteil ortsfest am Seil gehalten ist. Weiterhin ist die im Querschnitt betrachtet C-förmige Lagerbuchse zwischen Klemmteil und dem Befestigungsteil angeordnet, sodass ein Gleitlager ausgebildet ist und das Befestigungsteil um die Mittenachse bezüglich des Klemmteils verschwenkbar ist.
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Insbesondere weist die Vogelschutzarmatur zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete Klemmen auf, zwischen denen ein Befestigungsstab gehalten ist, an dem mehrere lang gestreckte Signalelemente hängend und um eine Stabachse schwenkbar angeordnet sind. Die Signalelemente sind dabei speziell lamellenartig oder streifenartig ausgebildet. Sie weisen darüber hinaus zueinander vorzugsweise einen hohen Kontrast, beispielsweise einen hohen Hell- Dunkel- Kontrast auf. Speziell sind helle Signalelemente alternierend zu dunklen Signalelementen angeordnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur en näher erläutert. Diese zeigen:
- 1A eine Ansicht auf eine Vogelschutzarmatur mit mehreren Signalelementen,
- 1 B eine Seitenansicht der Vogelschutzarmatur gemäß 1A,
- 2A eine Seitenansicht auf eine Klemme,
- 2B eine Schnittansicht durch die Klemme gemäß 2A,
- 3A eine perspektivische Darstellung einer Lagerbuchse,
- 3B eine Aufsicht auf die Lagerbuchse gemäß 3A,
- 4 - 9 Seitenansichten der Klemme mit unterschiedlichen Gleitlagervarianten, sowie
- 10 eine ausschnittsweise Ansicht der Vogelschutzarmatur mit einem als Mutter ausgebildeten Sicherungselement.
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In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen dargestellt.
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Eine in den 1A, 1B dargestellte Vogelschutzarmatur 1 weist im Ausführungsbeispiel zwei Klemmen 2 auf, die in einer (Seil-) Längsrichtung 4 voneinander beabstandet sind. Die Klemmen 2 sind über eine Befestigungsspirale 10 an einem Seil 8 befestigt. Die Klemmen 2 halten einen Befestigungsstab 5, an dem in Längsrichtung 4 aneinandergereiht mehrere streifen- oder lamellenförmige Signalelemente 6 aufgereiht sind. Der Befestigungsstab 5 ist insbesondere als ein massiver Vollstab oder alternativ auch als ein Seil oder als ein Hohlstab ausgebildet. Die Signalelemente 6 bestehen üblicherweise aus Kunststoff.
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Neben der dargestellten Doppelaufhängung mit zwei Klemmen 2 sind auch Varianten mit lediglich einer Einzelaufhängung über nur eine, insbesondere mittig am Befestigungsstab 5 angebrachte Klemme 2 oder auch weitere Mehrfachaufhängungen mit mehr als zwei Klemmen 2 vorgesehen.
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Der Aufbau der Klemmen 2 ergibt sich insbesondere aus den 2A, 2B. Die jeweilige Klemme 2 ist allgemein in etwa hakenförmig ausgebildet, sodass sie in einfacher Weise an ein Seil 8 einer Freileitung einhängbar ist. Die Befestigung am Seil 8 erfolgt mithilfe einer Befestigungsspirale 10. Diese ist üblicherweise gebildet aus mehreren unmittelbar aneinander anliegenden Spiralstäben, die eine Gruppe bilden, welche spiralförmig um das Seil 8 herum geführt ist. Typischerweise ist lediglich eine Gruppe oder ein Spiralstab vorgesehen, sodass also - im Querschnitt betrachtet - nur ein (geringer) Teil des Umfangs von der Befestigungsspirale 10 überdeckt ist.
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Eine jeweilige Klemme 2 weist ein innenliegendes Klemmteil 12 sowie ein außenliegendes Befestigungsteil 14 auf, welches um eine Mittenachse 16 schwenkbeweglich um das Klemmteil 12 angeordnet ist und dieses insofern über einen umfangsseitigen Teilabschnitt umgreift. Zwischen den beiden Teilen 12,14 ist ein Lagerspalt ausgebildet, in den ein Buchsenteil 18 einer Lagerbuchse 20 hineinreicht. Der Aufbau der Lagerbuchse 20 ergibt sich insbesondere aus den 3A, 3B, aus denen zu entnehmen ist, dass sich an das Buchsenteil 18 endseitig noch ein Befestigungsflansch 22 anschließt.
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Das Klemmteil 12 sowie das Befestigungsteil 14 sind jeweils als Strangprofil ausgebildet.
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Das Klemmteil 12 ist als ein Hohlkörper ausgebildet, welcher eine - im Querschnitt betrachtet - C-förmige und damit teilzylindrische Außenwandung aufweist, die eine Gleitfläche bildet. Weiterhin weist das Klemmteil 12 einen nach innen eingezogenen Wandungsbereich auf, sodass eine Einbuchtung 24 ausgebildet ist, mit der der Klemmteil 12 auf das Seil 8 aufhängbar ist.
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Die beiden Wandungsbereiche schließen zwischen sich einen Hohlraum 26 ein, welcher insbesondere in etwa sichelförmig oder auch teilringförmig ausgebildet ist. Durch diesen ist die Befestigungsspirale 10 hindurchgeführt.
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Das Befestigungsteil 14 ist Querschnitt betrachtet insgesamt hakenförmig ausgebildet und weist einen oberen, wiederum in etwa C-förmigen Teilbereich auf, an den sich nach unten ein Vertikalabschnitt anschließt. Dieser weist im Ausführungsbeispiel endseitig ein Lagerauge auf, welches zur Befestigung des zuvor erwähnten Befestigungsstabs vorgesehen ist, an denen die einzelnen Signalelemente 6 hängend und schwenkbeweglich angeordnet sind.
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Der C-förmige Teilbereich weist eine nach Innen orientierte und wiederum teilzylindrische innere Gleitfläche auf, welche korrespondierend zu der äußeren Gleitfläche des Klemmteils 12 ausgebildet ist. Die Gleitflächen sind konzentrisch zueinander angeordnet.
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Weiterhin ist zu erkennen, dass an den Außenumfang des C-förmigen Teilbereichs insbesondere kreisrunde Durchgänge ausgebildet sind, durch die bolzenförmige Befestigungselemente, insbesondere Schrauben 28 in der montierten Endstellung geführt sind.
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Zwischen dem Klemmteil 12 und dem Befestigungsteil 14 ist zumindest eine Lagerbuchse 20 angeordnet, wie sie speziell in den 3A, 3B dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwei derartige Lagerbuchsen 20, welche bevorzugt als Gleichteile ausgebildet sind, von gegenüberliegenden Seiten in den Lagerspalt zwischen die beiden Teile 12,14 eingesteckt sind.
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Eine jeweilige Lagerbuchse 20 weist das bereits erwähnte Buchsenteil 18 auf, welches wiederum in einer Seitenansicht betrachtet lediglich in etwa C-förmige ausgebildet ist, und somit umfangsseitig einen Öffnungsbereich aufweist. Das Buchsenteil 18 ist daher wiederum teilzylindrisch ausgebildet. Endseitig schließt sich der Befestigungsflansch 22 an. Bevorzugt besteht dieser sowohl radial nach innen als auch radial nach außen über das Buchsenteil 18 über. Hierdurch wird der C-förmige Lagerbereich nach Art einer Kappe abgedeckt und somit vor dem Eindringen von Schmutz geschützt.
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Am Befestigungsflansch 22 sind - ähnlich und korrespondierend zu den Durchgängen am Befestigungsteil 14 - Durchgangsöffnungen 30 ausgebildet, durch die die Befestigungselemente, insbesondere Schrauben 28 hindurchgesteckt werden können. Im Ausführungsbeispiel sind drei derartige Durchgangsöffnungen 30 um den Umfang verteilt angeordnet.
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Zur Montage der jeweiligen Klemme 2 werden die beiden Teile 12,14 ineinander geschoben und von beiden Seiten her wird jeweils eine Lagerbuchse 20 in den Lagerspalt zwischen diesen beiden Teilen 12,14 eingeführt. Anschließend werden durch die Durchgangsöffnungen 30 und die Durchgänge in Längsrichtung 4 die Befestigungsbolzen (Schrauben 28) hindurch geführt, sodass die Lagerbuchsen 20 an den beiden anderen Teilen 12, 14 befestigt sind.
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Die Erfindung wurde vorliegend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel beschriebenen, ist jedoch nicht hierauf beschränkte. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, alternativ zu der dargestellten Lagerbuchse 20 andere Gleitlagerelemente im Lagerspalt zwischen den beiden Teilen 12,14 vorzusehen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, einzelne, um den Umfang verteilte und sich in Längsrichtung erstreckende stabförmige Gleitelemente vorzusehen, die beispielsweise in Vertiefungen entweder im Befestigungsteil 14 oder im Klemmteil 12 bevorzugt formschlüssig gehalten sind. Bei den Gleitelementen kann es sich weiterhin / ergänzend auch um den Umfang verteilt angeordnete Federelemente handeln, die also die beiden Teile 12,16 zudem auch durch Federkraft zueinander beabstandet halten.
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Die 4 bis 9 zeigen unterschiedliche Varianten von Gleitlagern. Bei diesen ist allgemein eine Anzahl (ein oder mehrere) an Federelementen 32 vorgesehen, welche eine Doppelfunktion ausüben, nämlich zum einen eine radiale Federkraft ausüben und damit insbesondere eine Zentrierwirkung auf das Klemmteil 12 ausüben und zum anderen eine Anzahl an Gleitlagerflächen ausbilden.
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Die Federelemente 32 sind dabei wahlweise am Klemmteil 12 oder am Befestigungsteil 14 befestigt. In den Varianten der 4 bis 7 sind dabei mehrere um den Umfang verteilte einzelne Aufnahmen 34, insbesondere im äußeren Befestigungsteil 14 ausgebildet, in denen die Federelemente 32 gehalten sind. Beispielsweise sind sie in diesen Aufnahmen 34 federnd eingespreizt. Die Aufnahmen 34 sind im Querschnitt bevorzugt etwa kreisrund und zum Klemmteil 12 hin offen. Speziell sind sie als in Axialrichtung langgestreckte (Profil-) Kanäle ausgebildet.
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Die Federelemente 32 sind vorzugsweise allgemein in Längsrichtung 4 ebenfalls langgestreckt ausgebildet und erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Länge der beiden Teile 12, 14.
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Beim Ausführungsbeispiel der 4 sind mehrere nach Art von Blattfedern ausgebildete Federelemente 32 vorgesehen, die mit ihren (umgebogenen) Enden jeweils in einer Aufnahme 34 insbesondere federnd eingespreizt und dadurch gehalten sind.
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Bei der Variante gemäß den 5 bis 7 liegt in jeder der Aufnahmen 34 jeweils genau ein Federelement 32 ein. Bei den 5 oder 7 ist dieses im Querschnitt betrachtet nach Art eines Sprengrings ausgebildet. Speziell sind die Federelemente 32 als geschlitzte Hülsen aus einem geeigneten Federmaterial ausgebildet (5B). Sie können im Querschnitt oval (5A) oder auch kreisrund (7) sein.
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Bei der Variante nach 6A, 6B weist das Federelement 32 beidseitig eines Mittenbereichs, mit dem es in der Aufnahme 34 einliegt, federnde Seitenarme auf, die insbesondere als Wellprofil ausgebildet sind.
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Bei den Varianten der 8, 9 ist schließlich ein im Querschnitt teilkreisförmiges Federelement 32 vorgesehen, welches radial abstehende Auswölbungen aufweist. Diese sind beispielsweise durch ein Wellprofil (8) oder durch herausgepresste Noppen (9) oder auch herausgestanzte Federlaschen gebildet.
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Die 10 zeigt einen Ausschnitt der Vogelschutzarmatur 1, bei der endseitig am Befestigungsstab 5 ein Sicherungselement befestigt ist, welches zur axialen Sicherung der einzelnen Signalelemente 6 dient. Im Ausführungsbeispiel ist dies als eine herkömmliche Mutter 36 ausgebildet, welche durch Verpressen mit dem Befestigungsstab verbunden ist. Der Befestigungsstab 5 ist dabei bevorzugt ohne Gewinde ausgebildet, wohingegen die Mutter 36 ein Innengewinde aufweist. Durch das Verpressen wird Material des Befestigungsstabes 5 in das Innengewinde eingepresst, wodurch die Pressverbindung ausgebildet wird. Die Mutter 36 besteht hierbei insbesondere aus dem gleichen Material wie der Befestigungsstab 5, insbesondere aus Aluminium.
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Andere Sicherungselemente sind grundsätzlich auch möglich, beispielsweise kann der Befestigungsstab 5 endseitig nach Art eines (Halbrund-) Nietes ausgebildet sein oder es ist ein Hohlniet oder auch ein Blindniet zur Sicherung vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vogelschutzarmatur
- 2
- Klemme
- 4
- Längsrichtung
- 5
- Befestigungsstab
- 6
- Signalelement
- 8
- Seil
- 10
- Befestigungsspirale
- 12
- Klemmteil
- 14
- Befestigungsteil
- 16
- Mittenachse
- 18
- Buchsenteil
- 20
- Lagerbuchse
- 22
- Befestigungsflansch
- 24
- Einbuchtung
- 26
- Hohlraum
- 28
- Schrauben
- 30
- Durchgangsöffnung
- 32
- Federelement
- 34
- Aufnahme
- 36
- Mutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014202003 A1 [0004]