DE411776C - Herstellung von aluminothermisch geschweissten Schienenkreuzungsstuecken - Google Patents
Herstellung von aluminothermisch geschweissten SchienenkreuzungsstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K23/00—Alumino-thermic welding
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B11/00—Rail joints
- E01B11/44—Non-dismountable rail joints; Welded joints
- E01B11/52—Joints made by alumino-thermal welding
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Description
p. ■■-'*.
AUSGEGEBEN
AW 6. APRIL 1925
AW 6. APRIL 1925
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich vorzugsweise auf die Herstellung von
Schienenkreuzungsstücken, deren Knotenpunkte aluminothermisch verschweißt sind.
Zu dem Zweck legte man bisher die zusammengepaßten Schienenstücke mit den Schienenfüßen auf eine ebene, als Schweißbett
dienende Grundplatte, richtete sie nach Kreuzungswinkel und Höhenlage aus und befestigte
sie so auf der Grundplatte, daß ihre genaue Lage bei der Schweißung gewahrt blieb. Auf den Schienenköpfen sind an einer
oder mehreren Stoßstellen Steiger anzuordnen, um an den Fahrflächen einen dichten
Guß zu erhalten. Die Steiger werden dann entfernt und die Schienenköpfe an dieser
Stelle wieder sauber bearbeitet. — Das neue Verfahren besteht darin, die Schienenstückc
nicht mit den Füßen, sondern mit den Köpfen auf das Schweißbett zu legen, um folgende
Vorteile zu erzielen:
i. Die Steiger können am Schienenfuß angebracht werden, z. P>. ein Steiger im
Schienenkreuzungsmittelpunkt, wobei die Steiger beim späteren Einbau der Kreuzung
auf der Strecke einfach bestehenbleiben können oder nur abgeschlagen zu werden brauchen. Auf alle Fälle erübrigt sich die
bisherige mechanische Nacharbeit an den Steigerstellen.
2. Die dicht zusammenstoßenden Fahrflächen der unterschnittenen Schienen bleiben
unversehrt, weil sie mit der Schweißmasse nicht in Berührung kommen. Das Unterschneideti
ist ein Vorteil des neuen Verfahrens insofern, als es zur Bildung der für einen Zwischenguß an den Stoßstellen benötigten
Schweißfugen ausreichend ist.
3. Die Fahrflächenebenen werden durch das Schweißbett insofern selbsttätig ausgerichtet,
als etwaige Höhenunterschiede der Profile nicht mehr besonders ausgeglichen zu werden
brauchen wie bei dem alten Verfahren, wo die Schienen auf den Füßen ruhen.
4. Es tritt eine innige Schmelzverbindung vorzugsweise an den stärksten Teilen des
Schienenquerschnitts, an Kopf und Herz, mit der einströmenden Schweißmasse ein, weil
diese Teile früher, kräftiger und langer von diesen bespült werden als die dünneren,
leichter verschweißenden Schienenfüße.
5. Infolge des letztgenannten Umstandes kann die Gestaltung und der Aufbau der
Schweißform wesentlich vereinfacht werden,
z. B. als verlorene Form ohne Wachsmodell und Formkasten.
In der Zeichnung ist z. B. ein Rillen-Schienenknotenpunkt, und zwar in Abb. 1 in
Draufsicht, in Abb. 2 in einem Längsschnitt in der Ebene A-A, in Abb. 3 in einem Querschnitt
B-B, dargestellt.
Es bezeichnet in Abb. ι α die Einlaufrichter,
z. B. für zwei durch den durchlaufenden Steg der einen Schiene getrennten und z. B.
durch zwei gleichzeitigeTiegelgüssezufüllende Gußformen, b ist ein gemeinsamer Steiger
für die beiden Formen, die erst durch den Guß zu einer Form vereinigt werden, wenn
der sie trennende Steg unterhalb des Steigers sich in der Schweißmasse auflöst, c stellt
z. B. eine kreuzförmige Umgußlasche am Schienenfuß dar. Die Einlauftrichter a
können in ihrem in der Laschenkammer liegenden unteren Teil in bekannter Weise als
Platteneinläufe ausgebildet werden, um als Verstärkungsrippen zwischen Schienenkopf
und Fuß bestehen zu bleiben. In Abb. 2 sind mit d zwei Blechabschlüsse in den äußeren
Laschenkammern, mit e zwei profilierte Bleche zur Begrenzung der durch die inneren
Laschenkammern gebildeten Formhohlräume bezeichnet. Nach Ansetzen dieser Formteile
an das auf dem Schweißbett z. B. durch Spannschrauben befestigten Kreuzuugsstück
werden sie dadurch in ihrer Lage gehalten, daß das ganze Werkstück in Formsand eingestampft
wird.
In Abb. 3 ist z. B. ein Kernstück mit / bezeichnet,
das vor dem Ansetzen der Bleche e in die Laschenkammer eingeschoben wird.
Das Kernstück / bezweckt vorzugsweise bei Kreuzungen mit spitzem Neigungswinkel eine
Verringerung der Schweißmasse, \-erhindert die gänzliche Auflösung der dünnen Schienenstege
durch die Schweißmasse und bewirkt deren Verbindung vorzugsweise mit den dicksten Ouersclinittsstellen der Schienen,
dem Herz g und dem Kreuz //.
Die Schienenrillen sind in bekannter Weise durch Sandkerne ausgefüllt, um ein Eindringen
der Schweißmasse zu verhindern. Zu dem Zweck können die Rillen an den Stoßstellen
>5 zweckmäßig schon vor der Schweißung entsprechend durchgehobelt werden.
Abb. 4 zeigt die Ansicht einer fertig geschweißten Kreuzung von unten. Darin sind
bei i bis k die als Verstärkungsrippen zwischen Schienenkopf und Fuß stehenbleibenden
Umgußteile punktiert gezeichnet. 111 Abb. 2 sind diese auch geschnitten zu erkennen.
Die beispielsweise als Teile der Einlauftrichter α gezeichneten Platten können
auch Teile von Steigern sein, wenn man z. B. in bekannter Weise die Schweißmasse im
Schienenkreuzungspunkt einlaufen läßt, z. B. in Abb. 1 durch den Trichter b. Auch in diesem
Fall können die Verstärkungsrippen zwischen Schienenkopf und Fuß in der sie kennzeichnenden platten Form gebildet werden.
Ihre Entstehung ist also an sich unabhängig von dem Verfahren beim Einguß des Schweißmetalls, das beispielsweise auch
ohne besonderen Einguß und Steigetrichter unmittelbar in die Form gegossen werden ■
kann.
Beträgt z. B. der Kreuzungswinkel der Schienen 900, so kann ein Rippenkreuz entstehen,
wie Abb. 5 als wagerechter Schnitt durch die Schienenmitte nach der Fußseite hin
gesehen zeigt, während Abb. 6 die andere Hälfte desselben Schnitts nach der Kopfseite
hin gesehen darstellt.
Eine in Abb. 5 angedeutete, aus dem Schweißmetall gebildete dünne Platte unterhalb
des .Schienenfußes kann beispielsweise zur \'"ersteifung des Plattenkreuzes dienen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von aluminothermisch geschweißten Schienenkreuzungsstücken,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Guß die Schienenstücke auf den Köpfen liegen und die Fahrfiächen
an Schienenkopf und Leitschiene mit dem Schweißmetall nicht in Berührung kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenguß
durch zwei oder mehrere gleichzeitige Tiegelabstiche bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steiger vorzugsweise
im Schienenkreuzungsmittelpunkt angeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der
Laschenkamtner liegenden Umgußteile eine Verstärkungsrippe zwischen den äußeren Kreuzungspunkten der Schienenköpfe
und der Schienenfüße bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb derLaschenkainmer
ein Kernstück (/) in dem Zwischenguß angeordnet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB112701D DE411776C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Herstellung von aluminothermisch geschweissten Schienenkreuzungsstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB112701D DE411776C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Herstellung von aluminothermisch geschweissten Schienenkreuzungsstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411776C true DE411776C (de) | 1925-04-06 |
Family
ID=6993282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB112701D Expired DE411776C (de) | 1924-02-12 | 1924-02-12 | Herstellung von aluminothermisch geschweissten Schienenkreuzungsstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411776C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024247A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Stahlberg Roensch Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung von schweissstoessen in eisenbahnschienen |
DE4024249A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Stahlberg Roensch Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung von warmbehandelten uebergangsbereichen in eisenbahnschienen |
-
1924
- 1924-02-12 DE DEB112701D patent/DE411776C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024247A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Stahlberg Roensch Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung von schweissstoessen in eisenbahnschienen |
DE4024249A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Stahlberg Roensch Gmbh & Co Kg | Verfahren zur herstellung von warmbehandelten uebergangsbereichen in eisenbahnschienen |
DE4024249C2 (de) * | 1990-07-31 | 2000-07-06 | Stahlberg, Roensch Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung von warmbehandelten Übergangsbereichen in Eisenbahnschienen |
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