DE4117742A1 - Fensterbank - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterbank mit im we­ sentlichen Z-förmigem, einen Fensterrahmen-Befestigungs­ schenkel, einen Mittelabschnitt und einen Abtropfschenkel umfassenden Querschnittsprofil.

Derartige Fensterbänke, die meist aus Aluminiumlegierungen bestehen, werden mit ihrem Fensterrahmen-Befestigungsschen­ kel am unteren Querholm des Fensterrahmens befestigt, bei­ spielsweise angeschraubt, wobei zur Verbesserung des Ab­ tropfverhaltens die Unterkante des Abtropfschenkels nach innen zusätzlich eingerollt sein kann. Daneben sind gegebe­ nenfalls auch noch auf der Innenseite des Abtropfschenkels weitere Schenkelfahnen vorgesehen, die einer Einputzung oder einer Abstützung an der Mauer dienen.

Die bekannten Fensterbänke mit dem beschriebenen im wesent­ lichen Z-förmigem Querschnittsprofil haben in der Praxis einen häufig nicht befriedigenden Wasserablauf, insbeson­ dere wenn Wind gegen die Fensterbank bläst. Darüberhinaus ergibt sich ein optisch störender Übergang zu den seitli­ chen Bordstücken, mit denen üblicherweise heute Fenster­ bänke eingefaßt werden. Dabei bestehen die Bordstücke, die selbstverständlich ebenfalls auch aus Metall bestehen könn­ ten, in der Praxis heute meist aus Kunststoff, da diese ne­ ben einer einfacheren Herstellung eine vereinfachte Klemm­ sitzhalterung auf den Endkanten einer Fensterbank ermög­ licht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fen­ sterbank der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sowohl das Wasserablaufverhalten als auch der optische Übergang zu den seitlichen Bordstücken verbessert ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß am Abtropfschenkel ein Winkelschenkel unter Bildung ei­ ner verdeckten U-förmigen Wasserablaufrinne angeformt ist, dessen vertikaler Vorderschenkel die Vorderkante des Mit­ telabschnitts vorzugsweise um die Höhe eines seitlichen Bordstücks überragt.

Der windgeschützte verdeckte Wasserablauf ermöglicht ein wesentlich besseres Ablaufen des Wassers von der häufig nur geringfügig nach vorne geneigten Fensterbank in die Wasser­ ablaufrinne, wobei gegebenenfalls vorgesehen sein könnte, daß der Wasserablauf an den beiden Enden stattfindet.

In Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß anstelle eines so nur an zwei Endabschnitten stattfindenden Wasserablaufs der den Boden der Wasserablaufrinne bildende Querschenkel mit beabstandeten Wasseraustrittsöffnungen versehen ist.

Der Vorderschenkel kann unter Bildung eines im wesentlichen T-förmigen Querschnitts des Winkelschenkels nach unten ver­ längert sein, wobei der Querschenkel zwischen der Ober- und der Unterkante des Abtropfschenkels ansetzt. Dadurch ergibt sich vorne im Bereich des Abtropfschenkels ein im wesentli­ chen H-förmiges Profil, bei dem in an sich bekannter Weise die freien Ober- und Unterkanten nach innen eingerollt sein können, um sowohl scharfe Verletzungskanten zu vermeiden und zum anderen ein optisch gefälligeres abgerundetes Aus­ sehen zu erzielen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs­ gemäßen Fensterbank,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fensterbank mit angesteckten Endabschlüssen (Bordstücken),

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2 und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des rechten Bord­ stücks in Fig. 2.

Die erfindungsgemäße Fensterbank umfaßt in an sich bekann­ ter Weise das bisher übliche Z-förmige Profil, bestehend aus dem Fensterrahmen-Befestigungsschenkel 1, dem die ei­ gentliche Fensterbank bildenden Mittelabschnitt 2, und dem an dessen vorderer Kante 3 nach unten abgewinkelten Ab­ tropfschenkel 4 mit einer Einrollung 5 an der Unterkante. Erfindungsgemäß ist an dem Abtropfschenkel 4 ein im wesent­ lichen T-förmiger Winkelschenkel 6 angeformt, der aus dem zwischen der Oberkante 3 und der Unterkante 7 ansetzenden Querschenkel 8 sowie einem Vorderschenkel 9 besteht, der nach oben über die Kante 3 übersteht und der sich nach un­ ten etwa gleichweit erstreckt wie der Überstand der Unter­ kante 7 des Abtropfschenkels über den Querschenkel 8. Ins­ gesamt ergibt sich damit ein im wesentlichen H-förmiges Querschnittsprofil im Bereich des Abtropfschenkels wobei der eine der Schenkel nach oben etwas weiter übersteht. An der oberen Kante 10 des Vorderschenkels ist, ebenso wie an seiner unteren Kante 11, eine Einrollung 12 bzw. 13 vorge­ sehen, die sowohl scharfe der Berührung zugängliche Verlet­ zungskanten vermeidet als auch ein optisch gefälligeres ab­ gerundetes Aussehen ergibt.

Der Vorderschenkel 9 bildet zusammen mit dem Abtropfschen­ kel 4 und dem Querschenkel 8 eine querschnittlich U-förmige Wasserablaufrinne 14, die im dargestellten Ausführungsbei­ spiel mit einer Vielzahl von beabstandeten Wasserablauföff­ nungen 15 versehen ist. Anstelle solcher beabstandeter Was­ serablauföffnungen 15 könnte gegebenenfalls auch eine durchgehende Ausbildung vorgesehen sein, um durch besondere Ablaufleitungen an einem oder beiden Enden der Fensterbank das Ablaufwasser wegzuleiten, ohne daß es an die Fassade 16 tropfen kann. Bei 17 erkennt man in Fig. 3 den unteren Querholm des Fensterrahmens, an welchem der Befestigungs­ schenkel 1 angeschraubt wird.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Fensterbank mit dem zu­ sätzlich am Abtropfschenkel angeformten Winkelschenkel er­ gibt nicht nur einen verdeckten und damit auch zusätzlich windgeschützten Wasserablauf, sondern ermöglicht auch einen bündigen Anschluß zu den seitlichen Bordstücken 18 und 19, die im dargestellten Ausführungsbeispiel auf die Kanten 20 und 21 einfach aufgesteckt werden. Die besondere Profilaus­ bildung der Fensterbank an der Vorderseite erfordert dabei lediglich einige Einschnitte 25, 26 in den Klemmschenkeln 22, 23 sowie dem oberen Abdeckschenkel 24 des dargestellten Bordstücks.

Claims (4)

1. Fensterbank mit im wesentlichen Z-förmigem, einen Fensterrahmen-Befestigungsschenkel, einen Mittelab­ schnitt und einen Abtropfschenkel umfassenden Quer­ schnittsprofil, dadurch gekennzeichnet, daß am Ab­ tropfschenkel (4) ein Winkelschenkel (6) unter Bil­ dung einer verdeckten U-förmigen Wasserablaufrinne (14) angeformt ist, dessen vertikaler Vorderschenkel (9) die Vorderkante (3) des Mittelabschnitts vorzugs­ weise um die Höhe eines seitlichen Bordstücks (18, 19) überragt.

2. Fensterbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderschenkel (9) unter Bildung eines im wesentlichen T-förmigen Querschnitts nach unten ver­ längert ist und daß der Querschenkel (8) zwischen der Ober- und der Unterkante (3, 7) des Abtropfschenkels (4) ansetzt.

3. Fensterbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Oberkante (19) und/oder die Unter­ kante (11) des Vorderschenkels (9) nach innen einge­ rollt ist.

4. Fensterbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Boden der Wasserablauf­ rinne bildende Querschenkel (8) mit beabstandeten Wasseraustrittsöffnungen (15) versehen ist.