DE825354C

DE825354C - Schwitzwasserrinne

Info

Publication number: DE825354C
Application number: DEK7573A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Nowack
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1950-10-04
Filing date: 1950-10-04
Publication date: 1951-12-17

Description

Bekannt sind Schwitzwasserrinnen an festen und klappbaren Fenstern von Fahrzeugen aller Art, insbesondere von Omnibussen. Derartige Schwitzwasserrinnen sind unterhalb des Fensters angeordnet, und zwar in einer Länge, die der Fensterbreite entspricht; sie dienen dazu, die sich an den Fensterscheiben kondensierende Luftfeuchtigkeit zu sammeln und als Schwitzwasser abzuleiten. Die Ableituiog erfol t mittels Abflußröhren, die bei den bekannten Ausführungen auf möglichst kurzem Wege ins Freie führen.
Die Anordnung der Schwitzwasserrinne in einer der Fensterbreite entsprechenden Länge ist jedoch teuer und unwirtschaftlich, da jedes Fenster eine nach zwei Seiten abgeschlossene Rinne erfordert. Im Winter besteht auch die Gefahr, daß die Schwitzwasserrinne ihre Aufgabe nicht erfüllen kann, da bei der bisherigen Anordnung die Ausmündungen der Ableitungsröhren sehr leicht zufrieren. Die Rinne läuft über, das Wasser benetzt die nächstliegenden Sitze und den Fußboden, die dadurch einer erhöhten Pflege und Wartung bedürfen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Schwitzwasserrinne zu schaffen, die eine von der Jahreszeit ungehemmte Ableitung aufweist und die in ihrer Herstellung und Anbringung einfach und wirtschaftlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Schwitzwasserrinne U-förmig ausgebildet und unterhalb der gesamten Fensterfront durchlaufend angeordnet wird und daß die Schwitzwasserrinne mit :11)flußl>ohrungen und zweckmäßig befestigten Abflußrohren versehen ist. Bei in Profilgummi gefußten Fensterscheiben wird die Anordnung erfindungsgemäß so gestaltet, daß ein Schenkel der Schwitzwasserrinne und ein an diesem anliegender Teil des Fensterrahmens beispielsweise durch Punktschweißung zu einem Steg verbunden sind, der durch den die Fensterscheibe einfassenden Profilgummi allseitig umfaßt ist. Der dem Fahrgastraum zugekehrte Schenkel der Schwitzwasserrinne kann als Zierleiste ausgebildet oder auch durch eine Zierleiste verkleidet sein. In gleicher Weise können auch die Abflußrohre mit Zierleisten verkleidet werden. Schließlich wird die Ausmündung des Abflußrohres unterhalb des Fußbodens, jedoch noch innerhalb des Fahrzeugrahmens angeordnet und zur Vergrößerung des Ausflußquerschnittes als Schrägschnitt ausgebildet.
Durch diese Ausgestaltung und Anordnung der Schwitzwasserrinrie ist insofern ein wesentlicher Fortschritt der Technik gegeben, als die Rinne gleichzeitig als Konstruktionselement zur Versteifung der Fahrzeugwand dient und im Hinblick auf die durchgehende Anordnung einen wesentlich kleineren Aufwand für die Anbringung und Herstellung erfordert. Außerdem ist die architektonische Wirkung des Fahrgastraumes wesentlich günstiger, zumal wenn ein Schenkel der Schwitzwasserrinne als Zierleiste ausgebildet oder mit einer Zierleiste verkleidet wird. Diese "Wirkung wird noch durch die Anordnung der Abflußrohre an den Stellen erhöht, an denen an sich schon senkrecht laufende Zierleisten angeordnet wurden. Schließlich gewährleistet der durch einen Schrägschnitt vergrößerte Ausflußquerschnitt des Abflußrohres und seine geschützte Anordnung innerhalb des Fahrzeugrahmens den ständigen Abfluß des Schwitzwassers auch bei starker Frostbildung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch im Schnitt dargestellt.
Die unterhalb der gesamten Fensterfront durchlaufende Schwitzwasserrinne i ist U-förmig ausgebildet und mit einem Schenkel 2 an dem anliegenden Teil 3 des Fensterrahmens .4 als Steg zusammengeschweißt. Dieser wird von dem die Fensterscheibe 5 einfassenden Profilgummi 6 allseitig umfaßt. Der dem Fahrgastraum zugekehrte Schenkel der Schwitzwasserrinne kann als Zierleiste ausgebildet oder mit einer Zierleiste 7 versehen sein. Die Abflußrohre 8 sind an der Innenwand 9 befestigt und können sowohl vor oder hinter ihr liegen. Ihre Ausmündung liegt unterhalb des Fußbodens io, aber noch innerhalb des Fahrzeugrahmens und ist als Schrägschnitt ausgeführt, um einen möglichst großen, gegen Einfriergefahr mehr geschützten Ausflußquerschnitt zu erhalten.

Claims

PATENTANSYY-t'C11?:: i. Schwitzwasserrinne an festen und klappbaren Fenstern von Fahrzeugen aller Art insbesondere von Omnibussen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scliwitzwasserrinne (i) U-förmig ausgebildet und unterhalb der Fensterfront durchlaufend angeordnet ist und daß die Schwitzwasserrinne (i) Abflußlöcher aufweist, an die an der Innenwand (9) befestigte Abflußrohre (8) angeschlossen sind.
2. Schwitzwasserrinne nach Anspruch i mit in Profilgummi gefußten Fensterscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (2) der Sch@witzwasserrinne (i) und ein an diesen anliegender Teil (3) des Fensterrahmens (4) beispielsweise durch PunktschNveißungen zu einem Steg verbunden sind, der durch die Fensterscheibe (5) einfassenden Profilgummi (6) allseitig umfaßt ist.
3. Schwitzwasserrinne nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Fahrgastraum zugekehrte Schenkel der Schwitzwasserrinne (i) als Zierleiste ausgebildet oder durch eine Zierleiste (7) verkleidet ist.
4. Schwitzwasserrinne nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußrohre (8) ebenfalls mit Zierleisten (7) verkleidet sind.
5. Schwitzwasserrinne nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmündung des Abflußrohres (8) unterhalb des Fußbodens (i o), jedoch innerhalb des Fahrzeugrahmens angeordnet und als Schrägschnitt ausgebildet ist.