DE9414812U1

DE9414812U1 - Sturmsichere Befestigungsvorrichtung für Blumenkästen

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Publication number: DE9414812U1
Application number: DE9414812U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-09-12
Filing date: 1994-09-12
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2004-09-13

Description

94/401 GM Horst Lemke, München ' *. SEP. 199%

Sturmsichere Befestigungsvorrichtung für Blumenkästen

Die Erfindung betrifft eine sturmsichere Befestigungsvorrichtung für Blumenkästen an Balkonbrüstungen odgl. insbesondere für Hochhäuser.

Bekannte Befestigungsvorrichtungen für Blumenkästen an Balkongeländern bestehen aus S-förmig gebogenen Haken, die mittels Flügelmuttern verstellbare Halteteile aufweisen können. Diese bekannten Befestigungsvorrichtungen sind besonders bei den an den Außenwänden von hohe Gebäuden auftretenden hohen Windgeschwindigkeiten bei Stürmen nicht sicher genug, da übliche Blumenkästen mit üppigem Pflanzenwuchs leicht aus der Verankerung gerissen werden können. Auch ist es möglich, daß weniger kräftigen und geschickten Personen beim Auswechseln eines derartigen Blumenkastens dieser aus deer Hand gleitet und in die Tiefe stürzt. Im übrigen hat die freie Aufhängung der Blumenkästen den Nachteil, daß die darunter wohnenden Personen durch überlaufendes Gießwasser und herabfallende Pflanzenteile belästigt und deren Balkone verschmutzt werden.

Bekannte, aus Kunststoffen bestehende wannenförmige Halterungen beseitigen diese Nachteile nicht vollständig und sind vorallem hinsichtlich ihrer Sturmsicherheit mangelhaft.

Mit der Erfindung werden die genannten Nachteile beseitigt.

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Gemäß der Erfindung zeichnet sich eine sturmsichere Befestigungsvorrichtung für Blumenkästen an Balkonbrüstungen odgl., insbesondere für Hochhäuser, dadurch aus, daß ein langgestrecktes Metallprofil vorgesehen ist, das einen nach unten offenen Ü-Teil aufweist, der die Brüstung umschließt, und wobei dessen einer Schenkel eine Längswand eines Troges zur Aufnahme von Blumenkästen bildet, dessen andere Längswand einen nach vorn abgewinkelten Teil trägt. - ..

Die Erfindung sowie deren Weiterbildungen und Ausführungsbeispiele sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Ansicht, wobei der vordere Teil im Schnitt dargestellt ist und der weggebrochen gezeichnete hintere Teil den Erfordernissen gemäß ausgedehnt werden kann.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Brüstung 1 im Schnitt gezeichnet, die von einem nach unten offenen U-förmigen Teil 2 der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung umschlossen ist. Mit Hilfe von Befestigungsschrauben 3, die mit nichtdargestellten Langlöchern zusammmenwirken, können die Teile 2A und 2B der Breite der jeweiligen Brüstung 1 angepasst werden. Mit einer Zugabe eines Quantums Montagekleber auf der Innenseite der Brüstung 1 wird die Sicherheit der Befestigung erhöht und ein Anbohren des Betons vermieden Damit läßt sich die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung sicher an Gebäudeteilen anbringen.

Viele Gebäude besitzen jedoch Brüstungen mit gleichen Abmessungen, so daß sich dann auch die zweiteilige Ausführung der Befestigungsvorrichtung 2 mit der Verstelleinrichtung erübrigt, und eine Einheitsausführung mit z.B. 140 mm lichter Weite des U-Teils wirtschaftlicher ist. Die Längsabmessungen können z.B 150, 200 und 250 cm betragen.

An den Befestigungsteil 2 schließt sich der trogförmige Teil 5 an, welcher den Blumenkasten 4 aufnimmt. Die innere Wand 5&Aacgr; des trogförmigen Teiles 5 bildet eine Fortsetzung des Teiles 2B,
während die äußere Wand mit 5B bezeichnet ist. Auf dem Boden 5C des Troges 5 sind zweckmäßig Keramikkörper 6 oder auch Holzleisten angeordnet, auf denen der Blumenkasten 4 zu stehen kommt. Dadurch wird vermieden, daß die Pflanzen im Blumenkasten ständig im überschüssigen Gieß- oder Regenwasser stehen.

Eine an der Vorderwand 5B angebrachte schräge Fläche 7 kann als Sonnenschutz gegen eine übermäßige Erwärmung der Vorderwand 5B vorgesehen sein. In vielen Fällen genügt es jedoch die Fläche 7 nur wenige Zentimeter breit zu machen, um die Stabilität des
Troges 5 sicher zu stellen.

Als Abschluß des Troges wird zweckmäßig ein dem Querschnitt angepasster Deckel 8 angeschweißt. Der Deckel 8 kann eine Abflußöffnung 9 enthalten, die im einfachsten Falle mit einem Stopfen verschlossen wird. Es ist auch möglich an der Abflußöffnung 9
im Inneren des Troges ein nach oben abgewinkeltes Rohrstück anzuschließen, das sicherstellt, daß im Trog der Wasserpegel
einen bestimmten Stand nicht überschreitet, damit die Pflanzen nicht gefährdet werden. Um überschüssiges Wasser zu entfernen,
kann auch ein (durchsichtiger) Schlauch benutzt werden, mit dem nach Art eines Weinhebers das überschüssige Wasser in einer
Gießkanne wieder aufgefangen wird.

Bei der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung wird
zweckmäßig nichtrostendes, verzinktes oder beschichtetes
Stahlblech verwendet, das durch Abkanten in die gewünschte, z.B dargestellte, Form gebracht werden kann. Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung kann auch aus Aluminiumblech ausgeführt werden. Je nach Art des verwendeten Bleches haben sich
Wandstärken von 1 bis 4 mm bewährt.

Im übrigen hat die Befestigungsvorrichtung den Vorteil, daß
Blumenkästen gefahrlos ausgetauscht oder vor Unwettern in Sicherheit gebracht werden können. Der feste Sitz auf der Brüstung gewährleistet Sturms icherheit_#.

Im übrigen wird Gießwasser und auch Regenwasser von der Fassade ferngehalten, da die Befestigungsvorrichtung breiter als übliche Blumenkasten bemessen wird und somit eine Ausladung von 30 cm und mehr besitzen kann. Der die Brüstung umgreifende Schenkel 2A sollte aus Sicherheitsgründen eine Länge von 20 cm besitzen, also etwa der Höhe des Blumenkastens 4 entsprechen.

Als nicht zu unterschätzender Vorteil der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ergibt sich ferner, daß die verwitterungsempflindliche Oberseite der Brüstung vollständig geschützt ist und die Fläche 7 eine ziemlich weit von der Fassade abstehende Tropfkante bildet, die das Regenwasser fernhält. Damit wird eine auch für Hochhäuser sturmsichere Befestigung von Blumenkästen und gleichzeitig ein wirksamer Fassadenschutz erreicht.

Claims

94/401 GM S c h u t &zgr; a &eegr; s &rgr; r ü c h e

1. Sturmsichere Befestigungsvorrichtung für Blumenkästen an Balkonbrüstungen odgl., insbesondere für Hochhäuser, dadurch gekennzeichnet, daß ein langgestrecktes Metallprofil vorgesehen ist, das einen nach unten offenen U-Teil (2) aufweist, der die Brüstung (1) umschließt und wobei dessen einer Schenkel (2B) eine Längswand (5A) eines Troges (5) zur Aufnahme von Blumenkasten (4) bildet, dessen andere Längswand (5B) einen nach vorn unten abgewinkelten Teil (7) trägt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (5) an beiden Enden durch eine Platte (8) verschlossen ist, die gegebenenfalls mit einem Ablauf (9) versehen ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach vorn abgewinkelte Teil (7) derart verbreitert ist, daß die Sonneneinstrahlung auf die äußere Seitenwand (5B) des Troges vermindert wird.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Brüstung (1) umfassende U-Teil (2) in seiner Breite der Brüstung (1) durch Verstellmittel, wie zweiteilige Ausführung (2A, 2B) und durch die beiden Teile verbindende in Langlöchern geführte Schrauben (3), anpaßbar ist.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Material Aluminium vorgesehen wird.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Material verzinktes oder beschichtetes Stahlblech oder Edelstahl verwendet wird.