DE4117403C2 - - Google Patents
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- DE4117403C2 DE4117403C2 DE4117403A DE4117403A DE4117403C2 DE 4117403 C2 DE4117403 C2 DE 4117403C2 DE 4117403 A DE4117403 A DE 4117403A DE 4117403 A DE4117403 A DE 4117403A DE 4117403 C2 DE4117403 C2 DE 4117403C2
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- B27M3/0013—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
- B27M3/0026—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally
- B27M3/0053—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally using glue
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/04—Wing frames not characterised by the manner of movement
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- E06B3/10—Constructions depending on the use of specified materials of wood
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- Wing Frames And Configurations (AREA)
- Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine lamellierte
Holzprofilleiste zur Erstellung von Blend- und/oder
Flügelrahmen bei der Herstellung von Bauteilen, insbesondere Fenstern oder Türen,
mit mehreren, jeweils rechteckigen Querschnitt aufweisenden
Lamellen, deren einander zugekehrte Oberflächen miteinander
über eine Verleimung verbunden sind und deren sich etwa
senkrecht zu den verleimten Oberflächen erstreckende
Oberflächen durch eine Fräsung maßgenau nachgearbeitet sind.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung einer
lamellierten Holzprofilleiste, bei dem mehrere Lamellen über
eine Verleimung miteinander verbunden werden und der
endgültige Profilquerschnitt durch Fräsen nachgearbeitet
wird. Bei der Herstellung von Holzfenstern und ähnlichen
Rahmenteilen werden Holzprofilleisten eingesetzt, aus denen
durch Gehrungsschnitte Abschnitte gebildet und zu Rahmen
zusammengefügt werden. Obwohl ein Fenster ein technisches
Bauteil ist, sind die Anforderungen insbesondere an
Maßgenauigkeit, Stabilität und Oberflächenaussehen erheblich
gestiegen. So kann z. B. die Forderung nach Astfreiheit in
der Oberfläche bei Fenstern aus Profilleisten aus Vollholz
- insbesondere bei der Verwendung von Nadelhölzern - durch
den Einsatz bester und damit teuerer Holzqualitäten erfüllt
werden.
Es sind deshalb lamellierte Holzprofilleisten, auch Kanteln
genannt, bekannt, die aus mehreren Lamellen aus Vollholz
zusammengesetzt sind. Die Lamellen weist jeweils rechteckigen
Querschnitt, etwa in Form eines schmalen Bretts, auf und sind
über eine Verleimung miteinander verbunden, wobei sich die
verleimten Oberflächen in den Haupterstreckungsebenen der
Lamellen befinden. In der Schrift "Lamellierte
Holzfensterprofile" des Informationsdiensts Holz der
Arbeitsgemeinschaft Holz e. V. sind solche Holzprofilleisten
der eingangs beschriebenen Art mit allen Vor- und Nachteilen,
Anforderungen und Eigenschaften beschrieben. Die Lamellen,
manchmal auch Brettpapier genannt, bestehen aus Vollholz mit
für den Querschnitt der zu erstellenden Holzprofilleiste
geeignetem Querschnitt. In der Regel sind mindestens drei
Lamellen zu einer Holzprofilleiste zusammengefügt. Bei
zweiteiligen Querschnitten muß besonders darauf geachtet
werden, daß Holz gleicher Struktur verleimt wird, um eine
Verzugsfreiheit zu erzielen. Bei der Herstellung solcher
lamellierter Holzprofilleisten entfällt ein wesentlicher
Arbeitsteil auf die Vorbereitung und Sortierung der Lamellen.
Die einzelnen Lamellen werden durch Hobeln in die rechteckige
Form gebracht. Die einzelnen Lamellen werden hinsichtlich
Astfreiheit, Struktur, Abstand der Jahresringe usw. sortiert
und zusammengestellt, wobei optisch nicht ganz befriedigende
Lamellen im Mittelbereich der Holzprofilleiste untergebracht
werden können. Verzogene Lamellen müssen aussortiert werden.
Immerhin aber ist an die Auswahl und den Einsatz der Lamellen
eine erhebliche Qualitätsanforderung zu stellen, wenn
verwindungssteife und witterungsbeständige Holzprofilleisten
und dann aus diesen entsprechende Fenster, Türen o. dgl.
erstellt werden sollen. Die Lamellen werden entweder in
Rechteckform oder auch in
L-, T- oder Z-Form aufeinandergelegt und miteinander
verleimt. Anschließend erfolgt ein Fräsvorgang auf allen vier
Seiten der Holzprofilleiste, um die geforderte Maßhaltigkeit
der Holzprofilleiste zu erzielen. Durch das Fräsen auf allen
vier Seiten der Holzprofilleiste entsteht ein erheblicher
Abfall. Das Fräsen an den beiden Oberflächen der
Holzprofilleiste, die parallel zu den Hauptebenen der
Lamellen liegen, ist erforderlich, weil die Lamellen durch
Hobeln nur mit relativ großen Toleranzen herstellbar sind.
Bei solchen Holzprofilleisten bestehen festgelegte
Anforderungen an die Lamellen einerseits, den Aufbau des
Querschnitts der Holzprofilleisten, das Oberflächenaussehen
und die technischen Eigenschaften. Der Aufbau des
Querschnitts der Holzprofilleisten soll symmetrisch und die
Holzstruktur der einzelnen Lamellen gleich sein. Die äußeren
Lamellen sollen gleich dick sein und aus einer Holzart
bestehen. Zum Einsatz kommen insbesondere Kiefer, Fichte,
Lärche, Douglasie, in geringem Maß auch Eiche sowie die
Tropenhölzer Meranti, Mahagoni usw. Die Lamellen werden mit
thermoplastischen Leimen verleimt, die auch wetterbeständig
sein sollen. Die Leimfuge soll jedoch der direkten
Außenbewitterung nicht ausgesetzt werden. Demzufolge muß die
Leimfuge parallel zur Haupterstreckungsebene des Fensters
verlaufen. Die äußeren Lamellen sollen mindestens 15 mm dick
sein. Die Lamellen müssen von solcher Beschaffenheit und
Anordnung zueinander sein, daß eine Rißgefahr vermieden wird.
Eine Verzugsfreiheit kann nur bedingt erreicht werden, weil
die Lamellen als Vollholz einen natürlichen Werkstoff
darstellen, also keinen Holzwerkstoff. Dabei muß auf die
unterschiedliche Beanspruchung von Holzprofilleisten an
Fenstern z. B. auf der Außenseite relativ zur Raumseite
geachtet werden. Wenn es sich aus konstruktiven Gründen nicht
vermeiden läßt, die Leimfuge der Außenbewitterung
preiszugeben, dann muß die Verleimung unter Einsatz eines
Resorzinharzleims erfolgen. Ansonsten genügen
Polyvinylacetate als Leime, die der Beanspruchungsgruppe B4
gemäß DIN entsprechen müssen. Bei der Herstellung der
lamellierten Holzprofilleisten muß auch auf den Feuchtegehalt
des Vollholzes im Bereich der Lamellen geachtet werden. Es
darf keine Feuchtedifferenz größer 2% vorliegen, wenn die
Verleimung erfolgt. Es ist eine besondere Holzqualität für
die Decklagen, also für die äußeren Lamellen, einzuhalten.
Für die Mittellagen sind Abweichungen zulässig. Unzulässig
sind jedoch Braun- oder Rotfäule, Insektenfraßstellen,
Querrisse, Äste, deren Durchmesser größer als die halbe
Lamellenbreite ist, Drehwuchs und Faserneigung größer 2 cm/m.
Die Dicke der Lamellen sollte
15 mm nicht unterschreiten. Die Lamellen können am besten in
Rechteckform, also mit übereinstimmender Breite und
Anordnung, eingesetzt werden, weil hier ohne weiteres der
Preßdruck auf alle Leimfugen gleichmäßig wirken kann. Bei
L-, Z- oder T-förmiger Anordnung muß auf die
Preßdruckverteilung geachtet werden, damit eine vollflächige
Verbindung in der Leimfuge erreicht wird. Die Lamellen müssen
in der Dicke und in der Breite jeweils eine
Bearbeitungszugabe von ca. 4 mm aufweisen, woraus der
erhebliche Abfall beim Fräsen der vier Seiten erkennbar ist.
Die Leimfuge kann an den Lamellen als gehobelte glatte
Flächen vorbereitet sein. Es ist jedoch auch eine Zinken- oder
Wellenform zulassig, die freilich eine zusätzliche
Bearbeitung erforderlich macht. Grundsätzlich ist jede
Jahresringlage möglich. Diese sollte jedoch innerhalb einer
Holzprofilleiste gleichmäßig, also nicht unterschiedlich
sein. Dies ist erforderlich, um die Formstabilität zu sichern
und Spannungsrisse zu vermeiden. Auch der Verlauf der
Holzstruktur (Jahresringlage, Jahresringbreite,
Spätholzanteil) hat einen Einfluß auf die Haltbarkeit der
Leimfugen. Schließlich ist es aufwendig, Holzprofilleisten
größerer Länge herzustellen. Hierzu müssen Längsstöße durch
eine Keilverzinkung in Form von Minizinken gebildet und in
den Mittellagen verleimt werden. Für Längsstöße in den
Decklagen gelten besondere Anforderungen.
Die Erstellung lamellierter Holzprofilleisten für die
Herstellung von Fenster, Türen o. dgl. ist insgesamt sehr
aufwendig und demzufolge auch kostspielig. Nur bei Einhaltung
entsprechender Vorschriften und erheblicher Sortierarbeit
lassen sich Holzprofilleisten für Fenster erzeugen, die den
Anforderungen gerecht werden.
Aus der EP-PS 92 699 ist ein Verfahren zur Herstellung von
isocyanatverleimten mitteldichten Faserplatten bekannt. Das
Zellulose enthaltende Material wird unter Druck mit Dampf
behandelt und aufbereitet. Es wird eine einen Blasgang
aufweisende Blasvorrichtung benutzt. Die heißen und nassen
Fasern werden teilweise entwässert und zu einer Matte
geformt, die unter Einwirkung von Hitze und Druck zu einer
Platte verformt wird. Als Bindemittel wird organisches
Isocyanat benutzt, welches auf die heißen und nassen Fasern
aus dem Aufbereiter im Blasgang aufgetragen wird. Die
Verwendung eines Polyisocyanats als Bindemittel hat den
Vorteil der erhöhten Feuchtebeständigkeit, so daß bei solchen
Platten die Trocknungskosten reduziert sind. Auch gute
Eigenschaften für Außenanwendung erscheinen denkbar.
Weiterhin sind Holzspanplatten seit langem bekannt. Diese
stellen den typischen Holzwerkstoff dar, bei dem Holzspäne
miteinander verleimt sind, so daß ein innerhalb der
Schichtung weitgehend homogener Werkstoff entsteht.
Phenolharzverleimte Holzspanplatten sind jedoch
beispielsweise hydrophil und daher für den Außeneinsatz nicht
geeignet. In der Regel werden Holzprofilleisten im Möbelbau
verwendet. Isocyanatverleimte Holzspanplatten werden im
Innenbereich, z. B. bei der Erstellung eines Fußbodens, zu
Verkleidungszwecken im Bad oder auch einmal als der
Bewitterung nicht unmittelbar ausgesetzte Dachschalung
eingesetzt. Holzspanplatten mit besonderen Güteanforderungen
sind weiterhin zulässig für die Außenhaut von Wänden von
Fertighäusern, wenn dort ein Wetterschutz aufgebracht ist.
Ein solcher Wetterschutz besteht aus einer Vorsatzschale aus
Putz, Klinker o. dgl. Hieraus ist erkennbar, daß es bis heute
nicht gelungen ist, ein der Außenbewitterung üblicherweise
zugängliches Fenster aus einem Holzwerkstoff aufzubauen. Die
bekannte unzureichende Maßhaltigkeit von Holzspanplatten bei
Feuchteeinwirkung stellt hier einen Hinderungsgrund dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Holzprofilleisten,
die für die Erstellung von Rahmen bei der Herstellung von
Fenstern, Türen o. dgl. geeignet sind, aufzuzeigen, die
einfacher als bisher gefertigt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer lamellierten
Holzprofilleiste der eingangs beschriebenen Art dadurch
erreicht, daß die Lamellen aus Streifen aus
isocyanatverleimten, mitteldichten Faserplatten (MDF-Platten)
bestehen. Die Lamellen bestehen also nicht mehr aus Vollholz,
sondern dem angegebenen Holzwerkstoff.
Damit werden erhebliche Vorteile erreicht. Es entfällt die
gesamte Sortierarbeit, die beim Stand der Technik einen
erheblichen Anteil an den Gesamtfertigungskosten ausmacht. Da
mitteldichte Faserplatten in ihrer Dicke maßgenau durch
Schleifen hergestellt werden, entfällt die Fräsbearbeitung an
den beiden Oberflächen, die parallel zu den Leimfugen liegen.
Die Nacharbeit durch Fräsen beschränkt sich damit auf nur
zwei Seiten, wodurch sich auch die beim Fräsen eingesetzten
Werkzeuge vereinfachen. Der beim Fräsen anfallende Abfall ist
sehr viel geringer als im Stand der Technik, da die Lamellen
in der Dicke ohne weiteres maßgenau eingesetzt werden können.
Die erstellten Holzprofilleisten weisen eine dichtere
Oberfläche als bei Vollholz auf, wodurch sich ein
verminderter Beschichtungsaufwand bei der
Oberflächenveredlung ergibt. Diese Oberflächenveredlung kann
weiterhin vorteilhaft und auch zweckmäßig bereits beim
Hersteller der Holzprofilleisten erbracht werden. Auch kann
in einfacher Weise ein Holzschutzmittel bei der Herstellung
der MDF-Platten homogen eingearbeitet werden. Die aus solchen
Holzprofilleisten erstellten Rahmen an Fenstern, Türen o. dgl.
sind in überraschender Weise wetterbeständig. Während
Holzwerkstoffe seit Jahrzehnten bekannt sind, sind bisher
keine Fenster daraus erstellt worden. Diese technische
Fehlvorstellung kann mit isocyanatverleimten MDF-Platten
beseitigt werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß zur Erstellung der Lamellen
aus den mitteldichten Faserplatten auch Abfallholz,
insbesondere Industrierestholz, eingesetzt werden kann, aus
dem ohne weiteres ein hochwertiges Produkt entsteht. Die
gesamten Probleme der Astfreiheit, Fehlerfreiheit,
Holzstruktur usw., wie sie bei Holzprofilleisten aus Lamellen
aus Vollholz auftreten, entfallen. Lamellen aus Streifen aus
isocyanatverleimten MDF-Platten und die daraus erstellten
Holzprofilleisten weisen eine Maßstabilität über Langzeit
auf. Die Holzprofilleisten sind auch ohne weiteres in großen
Längen herstellbar, beispielsweise als Profilleisten in
Längen von 5 oder auch 6 m. Die Anordnung von Längsstößen
entfällt. Die neue Holzprofilleiste eignet sich nicht nur zur
Erstellung von Holzfenstern, sondern auch für die Erstellung
von Holz/Aluminium-Konstruktions-Elementen.
Die Holzprofilleiste kann zumindest auf ihrer wesentlichen
Oberfläche mit einer Beschichtung oder Beplankung, z. B.
aus einer Kunststoffolie, umgeben sein. Dieser
Oberflächenschutz wird vorteilhaft werksseitig nach dem
Verleimen der Lamellen aufgebracht und damit vor dem
Schneiden der Holzprofilleiste auf Gehrung. Damit entfällt
eine Oberflächenbearbeitung bei den mit der Erstellung von
Fenstern, Türen o. dgl. befaßten Betrieben.
Das Verfahren zur Herstellung einer lamellierten
Holzprofilleiste kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch,
daß die Lamellen als Streifen aus isocyanatverleimten,
geschliffenen, mitteldichten Faserplatten (MDF-Platten)
geschnitten werden, und daß das Fräsen lediglich auf den
einander gegenüberliegenden, sich senkrecht zu den
geschliffenen Oberflächen erstreckenden Oberflächen erfolgt.
Es gelten hier die gleichen Vorteile, wie sie oben bereits
angeführt wurden.
Vorteilhaft können die Lamellen mit einer gegenüber Vollholz
geringeren Toleranz geschnitten werden, wodurch sich der
Abfall nochmals reduziert.
Die Holzprofilleiste kann mit einer Beschichtung oder Beplankung
versehen werden, bevor das Zuschneiden zu
Rahmenprofilabschnitten erfolgt. Auch dies vereinfacht die
Herstellung der Fenster insgesamt.
Kernpunkt der Erfindung ist die Verwendung von
isocyanatverleimten mitteldichten Faserplatten (MDF-Platten)
als Lamellen für Holzprofilleisten zur Erstellung von Blend- und/oder Flügelrahmen bei der Herstellung von
Fenstern oder Türen.
Die Herstellung einer Holzprofilleiste und ihre
Weiterverarbeitung wird anhand der beigefügten Zeichnung
nochmals schematisch verdeutlicht. Mitteldichte Faserplatten
1, beispielsweise in den Abmessungen 5 m·2,5 m, deren beide
in den Haupterstreckungsebenen liegende Oberflächen maßhaltig
geschliffen sind, werden in Streifen geschnitten, so daß
hieraus Lamellen 2 entstehen. Die Breite der Lamellen 2 kann
je nach Erfordernis und Querschnittsaufbau der
Holzprofilleiste unterschiedlich sein. Mehrere solcher
Lamellen 2 werden zu einer Rohkantel 3 zusammengefügt, wobei
eine Verklebung an Leimfugen 4 erfolgt. Die Rohkantel 3 ist
bereits im Bereich ihrer beiden Oberflächen, die parallel zu
den Leimfugen 4 liegen, maßgenau. Die Rohkantel 3 weist hier
Z-förmigen Querschnitt auf.
Es schließt sich ein Fräsvorgang an den beiden Seiten der
Rohkantel 3 an, deren Oberflächen senkrecht zu den Leimfugen
4 liegen. Nach dem Fräsen entsteht die Holzprofilleisten 5,
wobei die Ecken entsprechend abgerundet werden und Nuten 6
und vertiefte Rillen 7, beispielsweise für den Einsatz eines
Dichtungsprofils o. dgl., eingefräst werden. Die
Holzprofilleiste 5 kann auf ihrer gesamten Oberfläche mit
einer Lackierung oder einer anderen Oberflächenbehandlung
veredelt werden. Auch ist es möglich, eine Beplankung,
Beschichtung o. dgl. 8 aufzubringen, die sich über die
wesentliche Oberfläche der Holzprofilleiste 5 hinweg
erstreckt. Damit wird eine optisch einwandfreie Oberfläche
geschaffen, die zudem beim Hersteller der Holzprofilleisten 5
aufgebracht wird.
In den weiterverarbeitenden Betrieben erfolgt das Schneiden
der Holzprofilleisten 5 in entsprechend lange Abschnitte 9,
wobei die Verbindung im Bereich der Gehrungen 10 zueinander
in bekannter Weise erfolgt, so daß damit aus der
Holzprofilleiste 5 ein Blend- oder Flügelrahmen 11 entsteht,
wie er für Fenster, Türen o. dgl. benötigt wird.
Bezugszeichenliste
1 mitteldichte Faserplatte
2 Lamelle
3 Rohkantel
4 Leimfuge
5 Holzprofilleiste
6 Nut
7 Rille
8 Beschichtung
9 Abschnitt
10 Gehrung
11 Blend- oder Flügelrahmen
2 Lamelle
3 Rohkantel
4 Leimfuge
5 Holzprofilleiste
6 Nut
7 Rille
8 Beschichtung
9 Abschnitt
10 Gehrung
11 Blend- oder Flügelrahmen
Claims (6)
1. Lamellierte Holzprofilleiste zur Erstellung von Blend-
und/oder Flügelrahmen bei der Herstellung von Bauteilen,
insbesondere Fenstern oder Türen, mit mehreren jeweils
rechteckigen Querschnitt aufweisenden Lamellen, deren
einander zugekehrte Oberflächen miteinander über eine
Verleimung verbunden sind und deren sich etwa senkrecht zu
den verleimten Oberflächen erstreckende Oberflächen durch
eine Fräsung maßgenau nachgearbeitet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) aus Streifen
aus isocyanatverleimten mitteldichten Faserplatten (1) (MDF-Platten)
bestehen.
2. Holzprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzprofilleiste (5) zumindest auf ihrer wesentlichen
Oberfläche mit einer Beschichtung oder Beplankung (8),
z. B. aus einer Kunststoffolie, umgeben ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer lamellierten
Holzprofilleiste nach Anspruch 1 oder 2, bei dem mehrere
Lamellen über eine Verleimung miteinander verbunden werden
und der endgültige Profilquerschnitt durch Fräsen
nachgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen
(2) als Streifen aus isocyanatverleimten, geschliffenen
mitteldichten Faserplatten (1) (MDF-Platten) geschnitten
werden, und daß das Fräsen lediglich auf den zwei einander
gegenüberliegenden, sich senkrecht zu den geschliffenen
Oberflächen erstreckenden Oberflächen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (2) mit einer gegenüber Vollholz geringeren Toleranz
geschnitten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzprofilleiste (5) mit einer Beschichtung oder
Beplankung (8) versehen wird, bevor das Zuschneiden zu
Rahmenprofilabschnitten erfolgt.
6. Verwendung von Streifen aus isocyanatverleimten
mitteldichten Faserplatten (1) (MDF-Platten) als Lamellen (2)
für Holzprofilleisten (5) zur Erstellung von Blend- und/oder
Flügelrahmen bei der Herstellung von Bauteilen, insbesondere
Fenstern oder Türen.
Priority Applications (6)
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