DE4117002A1 - Verfahren und vorrichtung zum biegen von hohlprofilleisten zu abstandhalterrahmen fuer isolierglasscheiben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum biegen von hohlprofilleisten zu abstandhalterrahmen fuer isolierglasscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Hohl
profilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglas
scheiben, bei dem die Hohlprofilleiste schrittweise zu
einer Biegestelle bewegt wird und nach jedem Vorschub
schritt abgebogen wird.
Vorrichtungen zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Ab
standhalterrahmen sind beispielsweise aus der DE-GM
87 05 796.4 oder der DE-OS 32 21 986 bekannt. Bei diesen
bekannten Vorrichtungen muß die über die Biegestelle
überstehende Länge des Profilstabes (Hohlprofilleiste)
bestimmt werden, damit der Abstandhalterrahmen mit den
gewünschten Abmessungen erhalten wird.
Die bekannten Biegevorrichtungen zum Herstellen eines
Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben bestimmen
die Länge des Profilstabes durch Wegmessung über Inkre
mentalgeber.
In der Regel wird die Hohlprofilleiste von an ihr beid
seitig anliegenden Transportrollen bewegt, von welchen
wenigstens eine angetrieben ist. Auf der äußeren Wand der
so transportierten Hohlprofilleiste rollt ein Laufrad
(Geberrad) ab, welches über die Achse oder sonstigen
Antrieb mit einem Inkrementalgeber kraftschlüssig ver
bunden ist.
Das Geberrad, welches an der äußeren Wand der Hohlprofil
leiste entlang abrollt, erfaßt den Vorschub der Hohlpro
filleiste.
Ein Nachteil bei diesen Vorrichtungen ist darin zu sehen,
daß der Reibschluß zwischen dem Geberrad und der Hohlpro
filleiste ungleichmäßig ist und so einen mehr oder weni
ger großen Schlupf zur Folge hat. Verschieden beschaffene
Oberflächenabschnitte der Hohlprofilleiste, die glatt,
rauh oder auch Rückstände, wie Staub oder Metallspäne
tragen können, verursachen Fehlmessungen durch den Inkre
mentalgeber, vor allem auch, wenn die Hohlprofilleiste
während der Meßbewegung angehalten wird oder zum Geberrad
nur einfährt.
Bekannt sind auch Vorrichtungen zum Biegen von Hohlpro
filleisten, insbesondere zum Biegen von Hohlprofilleisten
zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, mit zwei
an die Seitenflächen der zu biegenden Hohlprofilleiste
anlegbaren Backen, einem Widerlager, um das die Hohlpro
filleiste herumgebogen wird, und einem Biegehebel, der
gegenüber dem Widerlager zum Ausführen der Biegearbeit
verschwenkbar ist.
Derartige Biegevorrichtungen, die zum Teil möglichst
scharfkantige Abbiegungen der Hohlprofilleisten ergeben
sollen, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Beispielsweise wird auf die DE-PS 32 23 881, das DE-GM
87 05 796 oder die US-PS 48 36 005 verwiesen.
Einstückig, mit abgebogenen Ecken hergestellte Abstand
halterrahmen sowie Vorrichtungen zur Herstellung dersel
ben sind überdies aus der FR-PS 24 49 222 und der DE-OS
32 21 986 bekannt. Es ist noch auf die DE-OS 33 12 764 zu
verweisen, aus der es bekannt ist, Hohlprofilleisten zu
Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben zu biegen,
wobei im Bereich der Biegestelle ein von innen gegen die
Hohlprofilleiste anlegbarer Dorn vorgesehen ist. Das Bie
gen erfolgt durch Verschwenken einer Backe, wobei das
andere Ende der Profilleiste zwischen einer beweglichen
Spannbacke und einem von der Innenseite der Profilleiste
anliegenden Widerlager geklemmt wird.
Ein Problem bei den bekannten Biegevorrichtungen ist es,
daß die für die Verwendung bei Isolierglasscheiben gefor
derten scharfkantigen Abbiegungen im Bereich der Ecken
des Abstandhalterrahmens nicht immer problemlos erreicht
werden können, da zum Teil die Gefahr besteht, daß die
Wände der Hohlprofilleiste beim Biegevorgang einreißen
und die Seitenflächen der Hohlprofilleisten im Eckbe
reich, d. h. dort, wo sie gebogen worden sind, nicht immer
plan verlaufen, sondern Wellungen aufweisen, welche die
nachträgliche Verarbeitung des Abstandhalterrahmens, ins
besondere die Beschichtung seiner Seitenflächen mit
Dicht- bzw. Klebemasse erschweren und behindern.
Aus der DE-AS 21 28 717 ist ein Verfahren zum Aufbringen
eines metallischen Abstandhalters auf die Scheibenränder
einer der rechteckigen Glasplatten einer Isoliervergla
sung bekannt, bei welchem der Abstandhalter als fortlau
fender Streifen mit einer scheibenparallelen Fläche eines
ersten Scheibenrandes der horizontal liegenden Glasplatte
in Berührung gebracht und anschließend an dieser Fläche
befestigt wird, sowie der fortlaufende Abstandhalter auf
einer scheibenparallelen Fläche des nächsten Scheibenran
des in Berührung gebracht und anschließend an dieser Flä
che befestigt wird, worauf die Felge der vorhergehenden
Arbeitsschritte bei den folgenden Scheibenrändern wieder
holt wird, worauf der Abstandhalter abgeschnitten wird
und seine Enden aneinandergefügt werden. Bei diesem Ver
fahren wird so vorgegangen, daß die Glasplatte nach dem
Befestigen des Abstandhalters an einem Scheibenrand, je
doch vor ihrer Verschwenkung, parallel zu diesem Schei
benrand um eine dessen Länge entsprechende Strecke ver
schoben wird. Die Verschwenkung der Glasplatte erfolgt
jeweils um eine festgelegte Schwenkachse, wobei auch der
Abstandhalter um diese Schwenkachse gebogen wird. Dabei
wird der Abstandhalter anfangs nur auf einem Teil der
Länge des ersten Scheibenrandes angeordnet und der Ab
standhalter nach seiner Befestigung an der scheibenpa
rallelen Fläche des letzten Scheibenrandes mit einem
Überstand abgeschnitten. Erst dann wird der überstehende
Teil um die Schwenkachse der Glasscheibe um 90° gebogen
und an der Glasscheibe befestigt.
Aus der AT-PS 3 60 311 ist das Biegen von Abstandhalter
rahmen aus einer auf die benötigte Länge zugeschnittenen
Hohlprofilleiste bekannt. Der AT-PS 3 60 311 ist kein Hin
weis darauf zu entnehmen, daß die Hohlprofilleiste erst
nach dem Biegen von drei Ecken des herzustellenden Ab
standhalterrahmens von der zugeführten Hohlprofilleiste
abgeschnitten werden soll.
In der EP-A-3 18 748 wird eine Biegevorrichtung beschrie
ben, wobei in erster Linie auf die Ausgestaltung eines
Biegewerkzeuges Bezug genommen wird.
Die Spannvorrichtung zum Erfassen des vor dem Biegebe
reich befindlichen Abschnittes der Hohlprofilleiste ist
bei der EP-A-3 18 748 nicht in Vorschubrichtung der Hohl
profilleiste beweglich. Sie dient daher auch nicht zum
Fördern der Hohlprofilleiste. Besondere Maßnahmen oder
Einrichtungen zum Vorschieben der Hohlprofilleiste zwi
schen den Biegevorgängen sind in der EP-A-3 18 748 eben
sowenig erwähnt wie die Maßnahme, die Hohlprofilleiste
erst nach dem dritten Biegevorgang von der zugeführten
Hohlprofilleiste abzutrennen.
Die in der EP-B-2 49 946 beschriebene Biegevorrichtung
biegt jeweils zwei Ecken gleichzeitig aus einer schon
vorher abgelängten Hohlprofilleiste.
Aus der EP-B-2 49 946 ist das Auslenken der Enden der
Hohlprofilleiste aus der Biegeebene an sich bekannt. Das
Biegeverfahren der EP-B-2 49 946 weicht aber von dem ein
gangs genannten Verfahren ab, da bei letzterem nicht
jeweils zwei Ecken gleichzeitig hergestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei welchem beim Transport der Hohlprofillei
ste in eine Biegevorrichtung die Länge des Vorschubes der
Hohlprofilleiste genau und ohne Toleranzen meßbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der ein
gangs genannten Gattung dadurch, daß die Hohlprofilleiste
durch eine die Hohlprofilleiste klemmende Vorschubvor
richtung vorgeschoben wird, daß die Hohlprofilleiste vor
dem Biegevorgang im Bereich der zu erzeugenden Abbiegung
in der Biegestelle festgehalten wird, daß die Hohlprofil
leiste dann abgebogen wird, daß die Hohlprofilleiste vor
dem Biegen der letzten Ecke von der zugeführten Hohlpro
filleiste abgetrennt wird, nachdem sie das letzte Mal
vorgeschoben wurde und daß dann die letzte Ecke gebogen
und der so hergestellte Abstandhalterrahmen abtranspor
tiert wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die zum Abstand
halterrahmen zu biegende Hohlprofilleiste vor jedem
Biegevorgang vom Greifer genau um die erforderliche
Strecke vorgeschoben, die z. B. dem jeweiligen Schenkel
des Abstandhalterrahmens entspricht. Falls die Länge des
Schenkels größer ist als der maximale Hub des Greifers,
wird die Profilleiste in zwei oder allenfalls mehr als
zwei Schritten vorgeschoben. Dabei kann so vorgegangen
werden, daß der erste Hub oder die ersten Hübe einer vor
gegebenen Länge (beispielsweise dem maximalen Hub) der
Vorschubvorrichtung entsprechen und der letzte Hub an die
benötigte Länge des Rahmenschenkels angepaßt wird.
Wenn beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens so
vorgegangen wird, daß beim Biegen der letzten Ecke der
vorher gebogene Abschnitt der Hohlprofilleiste und/oder
das vordere Ende der zugeführten Hohlprofilleiste aus der
Biegeebene ausgelenkt wird, dann behindert weder die zu
geführte Hohlprofilleiste noch der an der Biegestelle
befindliche Abschnitt der zum Abstandhalterrahmen geboge
nen Hohlprofilleiste das Biegen der letzten Ecke.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann
so vorgegangen werden, daß der Vorschub der Hohlprofil
leiste vor dem Biegen der ersten Ecke um ein vorbestimm
tes Stück kleiner ist als die in dieser Richtung gemesse
ne Abmessung des herzustellenden Abstandhalterrahmens,
und daß die Hohlprofilleiste vor dem letzten Biegevorgang
in einem Abstand von der Biegestelle von der zugeführten
Hohlprofilleiste abgetrennt wird, welcher der Länge des
vorbestimmten Stückes entspricht. Wird so gearbeitet,
dann kann die Hohlprofilleiste beim Biegen der letzten
Ecke sicher gehalten werden.
Für gewöhnlich wird man so arbeiten, daß die abgebogenen
Abschnitte der Hohlprofilleiste an einer Stützfläche auf
liegen.
Das Vorschieben wird genauer, wenn die Hohlprofilleiste
während der Bewegung der Vorschubvorrichtung in ihre Aus
gangsstellung im Bereich der Biegestelle festgehalten
wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durch
führen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Vor
richtung zum Zuführen der zum Abstandhalterrahmen zu bie
genden Hohlprofilleiste, einer Stützfläche für die abge
bogenen Abschnitte der Hohlprofilleiste und mit einem
Biegekopf. Diese Vorrichtung kann erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet sein, daß sie zum Zuführen der Hohlprofil
leiste einen während des Vorschubes der Hohlprofilleiste
an der Hohlprofilleiste anlegbaren Greifer aufweist, und
daß der Biegekopf an der Hohlprofilleiste anlegbare
Backen zum Festhalten der Hohlprofilleiste während der
Biegevorgänge aufweist, wobei der Greifer und die Backen
abwechselnd an der Hohlprofilleiste angreifen.
In einer praktischen Ausführungsform der Vorrichtung mit
einer Klemme für die Hohlprofilleiste, die zur Verände
rung des gegenseitigen Abstandes relativ zueinander be
wegliche Klemmbacken aufweist, die an die Seitenflächen
der zu biegenden Hohlprofilleiste anlegbar sind, wobei
zwischen den Klemmbacken eine Auflage für die zu biegende
Hohlprofilleiste vorgesehen ist, mit einem der Klemme
zugeordneten Widerlager, um das herum die Hohlprofillei
ste gebogen wird und das beim Biegevorgang gegen die spä
ter die Innenecke bildende Fläche der Hohlprofilleiste
anliegt, und mit einem gegenüber der Klemme zur Ausfüh
rung des Biegevorganges verschwenkbarem Biegehebel, der
an dem über die Klemme vorstehenden Abschnitt der Hohl
profilleiste anlegbar ist, ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß das Widerlager an einem Träger gehalten ist,
der sowohl in bzw. parallel zur Symmetrieebene der Klemme
als auch senkrecht zu dieser Symmetrieebene zum Wegbewe
gen des Widerlagers aus der Biegeebene verstellbar ist.
Vorteilhafte weitere Ausführungsformen und Gestaltungs
möglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche 8 bis 29.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Vorrichtung und des
Verfahrens der Erfindung und damit erzielte Vorteile er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten
zu Abstandhalterrahmen,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in vergrößertem Maß
stab,
Fig. 3 einen Biegekopf in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Biegekopf von links der Fig. 3 aus gesehen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Biegekopf,
Fig. 6 eine Einzelheit des Biegekopfes im Bereich des
Biegewiderlagers,
Fig. 7 eine weitere Einzelheit des Biegekopfes im Bereich
des Biegewiderlagers,
Fig. 8 eine vergrößerte Einzelheit im Bereich des Biege
widerlagers,
Fig. 9 schematisch einzelne Stufen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
Fig. 10 eine bevorzugte Ausführungsform eines Greifers
für den Vorschub von Hohlprofilleisten.
Eine Hohlprofilleiste 53 wird auf einer Förderbahn 54,
die am unteren Ende einer Stützwand 60 angeordnet ist,
bis zu einem Anschlag 57 im Bereich einer Biegestelle mit
einem Biegewiderlager 58 und einem Biegehebel 59 trans
portiert.
Der über die Biegestelle 58/59 - wie weiter unten be
schrieben - hinaus transportierte Abschnitt 53′ der Hohl
profilleiste 53 wird an der Stützwand 60 anliegend vom
Biegehebel 59 um ein Widerlager 58 herum gebogen. Die
Biegestelle besitzt bevorzugt die unten an Hand der
Fig. 3 bis 8 beschriebene Konstruktion.
Die Vorrichtung kann im übrigen beispielsweise den aus
der DE-GM 87 05 796 bekannten Aufbau besitzen und einen
Stützfinger (Fig. 9) aufweisen, wie er auch in der be
kannten Vorrichtung vorgesehen ist.
Die in den Fig. 3 bis 8 gezeigte Vorrichtung zum Biegen
von Hohlprofilleisten 53 besteht aus einer Klemme 2 mit
einer ortsfesten Klemmbacke 3 und einer gegenüber dieser
beweglichen Klemmbacke 4 (in Fig. 3 ist die Klemmbacke 4
nicht gezeigt). Die bewegliche Klemmbacke 4 ist über Füh
rungsstifte 5 und 6, die jeweils paarweise angeordnet
sind, in Richtung des Doppelpfeils 7 verschiebbar, so daß
die Maulweite der Klemme 2 an die Breite der zu biegenden
Hohlprofilleiste 53 angepaßt werden kann.
Zur Betätigung der beweglichen Klemmbacke 4 in Richtung
des Pfeiles 7 (Fig. 4) ist ein an der feststehenden
Klemmbacke 3 verschwenkbar abgestützter Hebel 8 vorge
sehen. Der Hebel 8 ist über eine Zugstange 9, die in
einem Lager 10 schwenkbeweglich an der beweglichen Klemm
backe 4 abgestützt ist, mit der beweglichen Klemmbacke 4
gekuppelt. Der Schwenkhebel 8 wird durch einen nicht
gezeigten Linearmotor, z. B. einen doppelt wirkenden
Druckmittelzylinder, betätigt.
Die Biegevorrichtung besitzt weiters ein Widerlager 20
entsprechend dem Biegewiderlager 58 in Fig. 1 und 2, das
auswechselbar in einen Träger 21 eingesetzt ist. Hierzu
ist im Träger 21 eine Nut 23 ausgespart, in die das Wi
derlager 20 mit Gleitsitz eingesetzt ist und dort bei
spielsweise durch eine Schraube 24 gehalten wird.
Der Träger 21 für das Widerlager 20 ist an einem Hebel 25
montiert. Der Hebel 25 ist mit Hilfe eines Linearmotors
27, z. B. einem doppelt wirkenden Druckmittelzylinder, um
ein maschinengestellfestes Lager 26, d. h. ein Lager, das
gegenüber der ortsfesten Klemmbacke 3 der Klemme 2 nicht
beweglich ist, in Richtung des Doppelpfeiles 28 aus der
in Fig. 3 gezeigten Wirkstellung in die in Fig. 3 strich
punktiert eingezeichnete Bereitschaftsstellung ver
schwenkbar.
Zusätzlich ist der Träger 21, wie dies Fig. 4 zeigt, für
das Widerlager 20 in einer zur Symmetrieebene der Klemme
2 senkrechten Ebene, nämlich in Richtung des in Fig. 4
eingezeichneten Doppelpfeiles 29 verstellbar. Hierzu ist
der Träger 21 über Führungen 30 in einer mit dem Hebel 25
verbundenen Halterung 31 verschiebbar geführt. Zur Ver
stellung des Trägers 21 und damit des Widerlagers 20 in
Richtung des Doppelpfeiles 29 ist ein Linearmotor, im ge
zeigten Ausführungsbeispiel ein doppelt wirkender Druck
mittelmotor 32, vorgesehen, dessen Kolbenstange 33 über
eine Zugstange 34 mit dem Träger 21 gekuppelt ist.
Auf diese Weise kann das Widerlager 20 nicht nur in einer
zur Symmetrieebene der Klemmbacke 2 parallelen Ebene ver
schwenkt (Doppelpfeil 28), sondern auch in einer zur Sym
metrieebene der Klemme 2 senkrechten Richtung (Doppel
pfeil 29) verstellt werden, so daß das Widerlager 20 zur
Gänze aus dem Bereich der Klemme wegbewegt werden kann.
Wie Fig. 6 zeigt, trägt das Widerlager 20 an seiner vor
deren Spitze, die von zwei Schrägflächen 36, die zur
Längserstreckung des Biegewiderlagers 20 einen spitzen
Winkel einschließen, gebildet wird, einen wulstartigen
Ansatz 35, der wie Fig. 6 zeigt, die obere Fläche der
Hohlprofilleiste 53, die in der Klemme 2 zwischen den
Klemmbacken 3 und 4 geklemmt ist, noch vor dem Beginn des
Biegevorganges, nämlich beim Einschwenken des Biegewider
lagers 20 in seine Wirkstellung etwas einwölbt.
Zusätzlich ist bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung
vorgesehen, daß das vordere Ende des Widerlagers 20 und
der dort an die Schrägflächen 36 anschließende, wulstför
mige Ansatz 35 etwas schmaler ausgebildet ist als der
lichte Abstand zwischen den einander zugekehrten Flächen
der Klemmbacken 3 und 4 der Klemme 2. So werden die Sei
tenwände 40 der zu biegenden Hohlprofilleiste 53 während
des Biegevorganges auch von innen her abgestützt, wie
dies im Schnitt von Fig. 7 schematisch angedeutet ist.
Dies ist insbesondere beim Biegen von Hohlprofilleisten
53 zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben von Be
deutung, da die Breite der Seitenflächen 40 der Hohlpro
filleiste 53 auch im Eckbereich möglichst nicht verklei
nert werden soll und diese Seitenflächen 40 im Eckbereich
aus der von den Seitenflächen 40 im Bereich der Ecke de
finierten Ebenen nicht nach innen abweichen sollen, damit
das vor dem Zusammenbau der Isolierglasscheiben auf die
Abstandhalterrahmen im Bereich ihrer Seitenflächen 40
aufzubringende Klebe- und Dichtmaterial, z. B. ein Butyl
kautschuk, auch im Eckbereich, der für die Dichtheit von
Isolierglasscheiben von erheblicher Bedeutung ist, in der
vollen Breite aufgebracht werden kann.
Um das Widerlager 20, insbesondere dessen wulstförmigen
Ansatz 35, gegenüber der Klemmbacke 2 und damit gegenüber
der Achse 37, um welche die Hohlprofilleiste 53 gebogen
wird, richtig auszurichten, ist am Widerlager 20 im Be
reich seines vorderen Endes auf einer Seite eine gewin
kelte Anschlagfläche 41 vorgesehen, die mit einer Stufe
42 an der feststehenden Klemmbacke 3 zusammenwirkt. Wenn
die Anschlagfläche 41 an der Stufe 42 der Klemmbacke 3
anliegt, ist die Achse 37 des am vorderen Ende des Biege
widerlagers 20 vorgesehenen, wulstförmigen Ansatzes 35
richtig ausgerichtet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Biegen besitzt noch
einen Biegehebel 50 mit einem Biegeansatz 62, der um eine
Achse verschwenkbar ist, die mit der Achse 37 des Wulstes
35 am vorderen Ende des Biegewerkzeuges 20 zusammenfällt,
wenn sich das Widerlager 20 in seiner Wirkstellung befin
det (die Flächen 41 liegen an den Flächen 42 der Klemm
backe 3 an). Der Schwenkbereich des Biegehebels 50 ist
nicht auf die in Fig. 3 gezeigten 90° beschränkt, sondern
geht auch darüber hinaus, so daß nach dem Ausschwenken
(Pfeil 28) und seitlichen Verschieben (Pfeil 29) des Bie
gewiderlagers 20 auch spitze Winkel zwischen den beiden
an die in der Hohlprofilleiste 53 erzeugte Ecke 61 an
grenzenden Schenkel der Hohlprofilleiste 53 gebogen wer
den können.
Für das Abbiegen einer Hohlprofilleiste 53 zu einer Ecke
wird die Klemme 2 geöffnet und die Hohlprofilleiste 53
auf die oberen Führungsstifte 6 aufgelegt bzw. von der
Förderbahn 54 auf die Führungsstifte 6 geschoben. Nach
dem Schließen der Klemme 2, die Innenflächen der Klemm
backen 3 und 4 liegen dann an den Seitenflächen 40 der
Hohlprofilleiste 53 an, wird das Widerlager 20 in seine
in den Fig. 3 und 6 gezeigte Wirkstellung bewegt und
wölbt dabei die nach oben weisende Wand der Hohlprofil
leiste 53 etwas nach unten ein. Hierauf wird der aus der
Klemme 2 ragende Abschnitt 53′ der Hohlprofilleiste 53
durch Verschwenken des Biegehebels 50 unter Ausbilden
einer Ecke 61 verschwenkt. Soll der Winkel an der Ecke 61
ein spitzer sein, so wird das Widerlager 20 zurückge
schwenkt und seitlich zurückgezogen, worauf das Biegen
bis zum gewünschten Winkel fortgesetzt wird.
Hierauf wird der Biegehebel 50 zurückgeschwenkt, die
Klemme 2 geöffnet und die Hohlprofilleiste 53 vorgescho
ben, bis die Stelle der Hohlprofilleiste 53, in der die
nächste Ecke 61 herzustellen ist, gegenüber dem Biege
werkzeug richtig ausgerichtet ist. Dann wird, wie oben
beschrieben, die nächste Ecke 61 gebogen. Dies wird fort
gesetzt, bis ein Abstandhalterrahmen mit der gewünschten
Anzahl der Ecken 61 - meist sind es vier - fertig gebogen
ist.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung arbeitet
vorbehaltlich der Erläuterung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens an Hand von Fig. 9 wie folgt:
Die Hohlprofilleiste 53 wird von der Transportvorrichtung 54 am unteren Rand der Stützwand 60 bis zum Endanschlag 57 vorgeschoben. Die Hohlprofilleiste 53 befindet sich damit nahezu toleranzfrei in einer "Null"-Position. Nun erfassen die am Schlitten 51 montierten Backen des Grei fers 2 die Hohlprofilleiste 53 in dieser Lage. Der An schlag 57 wird unter die Förderbahn 54 versenkt und der Schlitten 51 mit der über den Greifer 52 festgeklemmten Hohlprofilleiste 53 fährt nun in Richtung des Biegehebels 59 genau um jene Wegstrecke, die ein Prozeßrechner vor gibt, und die der Länge eines Schenkels des herzustellen den Abstandhalterrahmens entspricht und von einem Inkre mentalgeber 56 gemessen wird. Erreicht der Schlitten 51 den vorgegebenen und effektiv gemessenen Endpunkt seiner Bewegung, biegt der Biegehebel 59 den über den Schlitten 51 überstehende Teil 53′ der Hohlprofilleiste 53 entlang der nach rückwärts geneigten Stützwand 60 um den von einem Prozeßrechner vorgegebenen Winkel - in der Regel 90° - nach oben.
Die Hohlprofilleiste 53 wird von der Transportvorrichtung 54 am unteren Rand der Stützwand 60 bis zum Endanschlag 57 vorgeschoben. Die Hohlprofilleiste 53 befindet sich damit nahezu toleranzfrei in einer "Null"-Position. Nun erfassen die am Schlitten 51 montierten Backen des Grei fers 2 die Hohlprofilleiste 53 in dieser Lage. Der An schlag 57 wird unter die Förderbahn 54 versenkt und der Schlitten 51 mit der über den Greifer 52 festgeklemmten Hohlprofilleiste 53 fährt nun in Richtung des Biegehebels 59 genau um jene Wegstrecke, die ein Prozeßrechner vor gibt, und die der Länge eines Schenkels des herzustellen den Abstandhalterrahmens entspricht und von einem Inkre mentalgeber 56 gemessen wird. Erreicht der Schlitten 51 den vorgegebenen und effektiv gemessenen Endpunkt seiner Bewegung, biegt der Biegehebel 59 den über den Schlitten 51 überstehende Teil 53′ der Hohlprofilleiste 53 entlang der nach rückwärts geneigten Stützwand 60 um den von einem Prozeßrechner vorgegebenen Winkel - in der Regel 90° - nach oben.
Die genaue Messung der vom Schlitten 51 gefahrenen Weg
strecke ermittelt der Inkrementalgeber 56 bzw. wird sie
über diesen gesteuert. Der Inkrementalgeber 56 ist am An
triebsmotor 55 oder an einer Stelle der Bewegungsbahn des
Schlittens 51 montiert.
Der Schlitten 51 wird von einem Endlos-Zahnriemen ange
trieben, und ist auf einer parallel zur Förderbahn 54
verlaufenden Führung geführt.
Der Eingriff des Zahnriemens in das Antriebszahnrad des
Getriebemotors 55 ist exakt und spielfrei gestaltet, so
daß auch ein unmittelbar an der Motor-Getriebe-Einheit
montierter Inkrementalgeber 56 die gefahrene Wegstrecke
des Schlittens 51 genau registrieren kann. Die efffektiv
zu fahrende Strecke des Schlittens 51 entspricht jener
Profillänge, die der Prozeßrechner für einen Biegevorgang
bestimmt.
Vorteilhaft für den Antrieb des Schlittens 51 ist auch
die Anwendung einer Zahnstange, die an der Führung des
Schlittens 51 montiert ist. Bei dieser alternativ anwend
baren Einrichtung braucht der Antriebsmotor 55 nicht
ortsfest am Biegetisch 60 montiert sein, sondern kann
auch am Schlitten 51 angeordnet sein. Das Antriebszahnrad
des Antriebsmotors 55 greift dann in die an der Führung
befestigte Zahnstange ein, wobei ein Inkrementalgeber 56
ebenfalls am Getriebemotor 55 oder am Schlitten 51 mon
tiert sein kann.
Während der Biegehebel 59 den Abschnitt 53′ der Hohlpro
filleiste 53 nach oben biegt und diese von den Backen 3
und 4 gehalten wird, löst sich der am Schlitten 51 mon
tierte Greifer 52 von der Hohlprofilleiste 53. Der
Schlitten 51 fährt dann mit hoher Geschwindigkeit in die
Ausgangslage (Referenzpunkt) zurück, wonach der Greifer
52 wieder reibungsschlüssig an der Hohlprofilleiste 53
angreift. Der Schlitten 51 fährt nach dem Biegevorgang
wieder in Richtung Biegehebel 59 genau um die vom Prozeß
rechner vorgegebene Wegstrecke vor.
Wenn die Hohlprofilleiste 53 in die Vorrichtung von einer
dieser vorgeschalteten Zuführeinrichtung bis zum Anschlag
57 zugeführt wird, kann die Förderbahn 54 eine einfache
Gleitbahn sein.
Am verfahrbaren Schlitten 51, der schlupffrei vom Motor
55 angetrieben wird, ist der Greifer 52 montiert, der die
Hohlprofilleiste 53 reibungsschlüssig von der Seite oder
von oben und unten her erfaßt. Die Einheit Schlitten 51
und Greifer 52 transportiert die Hohlprofilleiste 53
schlupffrei in Richtung Biegehebel 59. Ein Inkrementalge
ber 56, der am Antriebsmotor 55 oder am Transportschlit
ten 51 montiert ist, greift in einen Transportzahnriemen
oder in eine Zahnstange ein und bestimmt die effektiv
gefahrene Länge des Schlittens 51, die ein Prozeßrechner
vorgibt.
Der Ablauf der Arbeitsschritte beim Ausführen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden an Hand der
Fig. 9 in mehr Einzelheiten am Beispiel der Herstellung
eines rechteckigen Abstandhalterrahmens beschrieben:
Eine Hohlprofilleiste 53 wird von einer Fördervorrich
tung, die beispielsweise der Schlitten 51 mit dem Greifer
52 sein kann, beispielsweise ausgehend von der Referenz
lage, die durch den Anschlag 57 bestimmt ist, so weit
vorgeschoben, daß der über das Biegewiderlager 20 über
stehende Abschnitt 53′ der Hohlprofilleiste 53 der um
eine bestimmte Strecke "x" verminderten Länge des ersten
Schenkels des herzustellenden Abstandhalterrahmens ent
spricht. Diese Stellung ist in Fig. 9b gezeigt.
Nun werden die Backen 3 und 4 seitlich an die Hohlprofil
leiste 53 angelegt und der Schlitten 51 kehrt in seine
Ausgangsstellung, die in Fig. 9a gezeigt ist, zurück.
Nachdem diese Rückbewegung des Schlittens 51 beendet ist,
oder noch während derselben, wird der Abschnitt 53′ vom
Biegehebel 50 um das Biegewiderlager 20 in Richtung des
Pfeiles in Fig. 9b nach oben abgebogen.
Nachdem der Biegevorgang beendet ist, wird die Hohlpro
filleiste 53 von den Backen 3 und 4 freigegeben und der
Schlitten 51 bewegt sich mit von den beiden Seiten (oder
von oben und unten her) an die Hohlprofilleiste 53 ange
legtem Greifer 52 in die in Fig. 9c gezeigte Stellung,
wobei er die Hohlprofilleiste 53 so weit vorschiebt, daß
die Stelle der Hohlprofileiste 53, an der durch Biegen
der Hohlprofilleiste 53 die nächste (zweite) Ecke zu er
zeugen ist, gegenüber dem Biegewiderlager 20 ausgerichtet
ist.
Nun schließen sich die Backen 3 und 4 wieder und halten
das Profil 53 unverschiebbar fest und der nächste (zwei
te) Biegevorgang wird mit Hilfe des Biegehebels 50 aus
geführt, während der Schlitten 51 wieder in seine Aus
gangsstellung zurückkehrt.
Nachdem der zweite Biegevorgang beendet ist, bewegt sich
der Schlitten 51 mit an der Hohlprofilleiste 53 angeleg
tem Greifer 52 um eine Strecke vor, die der Länge des
nächsten Schenkels des herzustellenden Abstandhalterrah
mens entspricht, so daß die Stelle der Hohlprofilleiste
53, in der die nächste (dritte) Ecke zu erzeugen ist,
gegenüber dem Biegewiderlager 20 ausgerichtet ist. Die
Klemmbacken 3 und 4 schließen sich wieder und halten die
Hohlprofilleiste 53 fest, worauf der dritte Biegevorgang
ausgeführt wird.
Nachdem der dritte Biegevorgang beendet ist, lösen sich
die Backen 3 und 4 wieder von der Hohlprofilleiste 53 und
der Schlitten 51 bewegt sich mit an die Hohlprofilleiste
53 angelegtem Greifer 52 so weit vor, daß die nächste
(vierte) Stelle der Hohlprofilleiste 53, in der eine Ecke
zu biegen ist, gegenüber dem Widerlager 20 genau ausge
richtet ist.
Beim Herstellen eines rechteckigen Abstandhalterrahmens,
wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, entspricht dieser Hub ge
nau dem Hub vor der Ausführung des zweiten Biegevorgan
ges. Nachdem der Vorschub der Hohlprofilleiste 53 wie be
schrieben ausgeführt worden ist und die nächste Biege
stelle (die vierte) gegenüber dem Widerlager 20 ausge
richtet worden ist, schließen sich die Klemmbacken 3 und
4 wieder und halten die Hohlprofilleiste 53 fest. Nun
wird die Hohlprofilleiste an der durch den Pfeil 70 ge
kennzeichneten Stelle (Fig. 9e) abgeschnitten. Die Länge
des so erhaltenen in Fig. 9e links des Biegewiderlager 20
befindlichen Stückes der Hohlprofilleiste 53 entspricht
genau der vorbestimmten Strecke "x", um welche die Hohl
profilleiste 53 vor dem ersten Biegevorgang (Fig. 9b)
weniger weit vorgeschoben wurde als der Länge des ersten
Schenkels (Fig. 9b) entspricht.
Nun wird der vierte Biegevorgang ausgeführt, wobei das
vordere Ende 72 der zugeführten Hohlprofilleiste 53 und/oder
der Abschnitt 73 des teilweise fertiggestellten Ab
standhalterrahmens aus der Biegeebene ausgelenkt werden
oder einfach das vordere Ende 72 der zugeführten Hohl
profilleiste 53 nach unten bewegt wird, damit der vierte
Biegevorgang nicht behindert wird.
Nachdem der vierte Biegevorgang beendet ist, wird der bis
auf das Verbinden der beiden an der Stoßstelle 71 (Fig.
9f) aneinandergrenzenden Enden der Hohlprofilleiste 53
fertiggestellte Abstandhalterrahmen aus der Vorrichtung
abtransportiert, nachdem die Backen 3 und 4 wieder gelöst
worden sind.
Die an der Stoßstelle 71 aneinandergrenzenden Enden der
zum Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleiste werden
beispielsweise durch Einstecken eines Verbinders oder
durch Stumpfverschweißen dieser Enden miteinander verbun
den. Eine hierzu geeignete Schweißvorrichtung ist bei
spielsweise aus der EP-A-01 92 921 bekannt.
Eine besonders günstige Ausführungsform eines Greifers
52, der den nötigen Reibschluß für den genauen Vorschub
der Hohlprofilleiste 53 sicherstellt, ist in Fig. 10 ge
zeigt. Es ist ersichtlich, daß die untere Backe 76 mit
dem in Förderrichtung auf wenigstens einer Führungs
schiene (nicht gezeigt) geführten Schlitten 51 starr
verbunden ist, wogegen die obere Backe 72 über Parallelo
grammlenker 73 durch einen Druckmittelmotor 74 von der
Backe 76 weg schwenkbar ist. Die bewegliche Backe 72 kann
hinter die Stützwand 60 der Vorrichtung verschwenkt wer
den, so daß sie den Abtransport eines fertig gebogenen
Abstandhalterrahmens nicht behindert.
Claims (29)
1. Verfahren zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Ab
standhalterrahmen für Isolierglasscheiben, bei dem
die Hohlprofilleiste schrittweise zu einer Biege
stelle bewegt wird und nach jedem Vorschubschritt ab
gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohl
profilleiste durch eine die Hohlprofilleiste klemmen
de Vorschubvorrichtung vorgeschoben wird, daß die
Hohlprofilleiste vor dem Biegevorgang im Bereich der
zu erzeugenden Abbiegung in der Biegestelle festge
halten wird, daß die Hohlprofilleiste dann abgebogen
wird, daß die Hohlprofilleiste vor dem Biegen der
letzten Ecke von der zugeführten Hohlprofilleiste
abgetrennt wird, nachdem sie das letzte Mal vorge
schoben wurde und daß dann die letzte Ecke gebogen
und der so hergestellte Abstandhalterrahmen abtrans
portiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Biegen der letzten Ecke der vorher gebogene
Abschnitt der Hohlprofilleiste und/oder das vordere
Ende der zugeführten Hohlprofilleiste aus der Biege
ebene ausgelenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorschub der Hohlprofilleiste vor
dem Biegen der ersten Ecke um ein vorbestimmtes Stück
(x) kleiner ist als die in dieser Richtung gemessene
Abmessung des herzustellenden Abstandhalterrahmens,
und daß die Hohlprofilleiste vor dem letzten Biege
vorgang in einem Abstand von der Biegestelle von der
zugeführten Hohlprofilleiste abgetrennt wird, welcher
der Länge des vorbestimmten Stückes (x) entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgebogenen Abschnitte der
Hohlprofilleiste an einer Stützfläche aufliegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlprofilleiste während der
Bewegung der Vorschubvorrichtung in ihre Ausgangs
stellung im Bereich der Biegestelle festgehalten
wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Vorrichtung zum Zu
führen der zum Abstandhalterrahmen zu biegenden Hohl
profilleiste, mit einer Stützfläche für die abgeboge
nen Abschnitte der Hohlprofilleiste und mit einem
Biegekopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung (1) zum Zuführen der Hohlprofilleiste einen wäh
rend des Vorschubes der Hohlprofilleiste (53) an der
Hohlprofilleiste (53) anlegbaren Greifer (52) auf
weist, und daß der Biegekopf an der Hohlprofilleiste
(53) anlegbare Backen (3, 4) zum Festhalten der Hohl
profilleiste (53) während der Biegevorgänge aufweist,
wobei der Greifer (52) und die Backen (3, 4) abwech
selnd an der Hohlprofilleiste (53) angreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit einer Klemme (2) für
die Hohlprofilleiste (53), die zwei zur Veränderung
des gegenseitigen Abstandes relativ zueinander be
wegliche Klemmbacken (3, 4) aufweist, die an die Sei
tenflächen (40) der zu biegenden Hohlprofilleiste
(53) anlegbar sind, wobei zwischen den Klemmbacken
(3, 4) eine Auflage (6) für die zu biegende Hohlpro
filleiste (53) vorgesehen ist, mit einem der Klemme
(2) zugeordneten Widerlager (20), um das herum die
Hohlprofilleiste (53) gebogen wird und das beim Bie
gevorgang gegen die später die Innenecke bildende
Fläche der Hohlprofilleiste (53) anliegt, und mit
einem gegenüber der Klemme (2) zur Ausführung des
Biegevorganges verschwenkbarem Biegehebel (50), der
an dem über die Klemme (2) vorstehenden Abschnitt der
Hohlprofilleiste (53) anlegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (20) an einem Träger
(21) gehalten ist, der sowohl in bzw. parallel zur
Symmetrieebene der Klemme (2) als auch senkrecht zu
dieser Symmetrieebene zum Wegbewegen des Widerlagers
aus der Biegeebene verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (21) für das Widerlager (20) um eine
zur Symmetrieebene der Klemme (2) senkrechte Achse
(Lager 26) verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (21) für das Widerlager (20)
senkrecht zur Symmetrieebene der Klemme (2) ver
schiebbar in einer Halterung (31) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (21) für das Widerla
ger (20) auf einem Hebel (25) montiert ist, der an
der Vorrichtung um eine zur Symmetrieebene der Klemme
(2) senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (21) für das
Widerlager (20) in einer am Hebel (25) befestigten
Halterung (31) über vorzugsweise wenigstens zwei
Führungsstangen (30) oder Führungsschienen senkrecht
zur Symmetrieebene der Klemme (2) verschiebbar ge
führt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) an
seinem Träger (21) auswechselbar befestigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (20) am Träger (21) in eine am
Träger (21) vorgesehene Nut (23) mit Gleitsitz ein
gesetzt und mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung,
z. B. einer Schraube (24), festgelegt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß eine der Klemmbacken (3)
der Klemme (2) am Gestell der Vorrichtung ortsfest
befestigt ist, und daß die zweite Klemmbacke (4)
gegenüber der ortsfesten Klemmbacke (3) verschiebbar
geführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß zur Führung der beweglichen
Klemmbacke (4) gegenüber der ortsfesten Klemmbacke
(3) Führungsstangen (5, 6), die senkrecht zur Symme
trieebene der Klemme (2) ausgerichtet sind, vorge
sehen sind, die in Bohrungen in einer der Klemmbacken
(3, 4) mit Gleitsitz eingreifen, und daß Führungs
stangen (6) gleichzeitig eine Auflage für die zu bie
gende Hohlprofilleiste bilden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Klemmbacke (4) mit einem Linear
motor, z. B. einem Druckmittelzylinder, über einen
Hebel(8)-Zugstangen(9)-Antrieb gekuppelt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß eine der Klemmbacken (3, 4)
der Klemme (2), vorzugsweise die ortsfeste Klemmbacke
(3), an ihrer dem Widerlager (20) zugekehrten Seite
eine Stufe (42) aufweist und daß das Widerlager (20)
eine in die Stufe (42) bei in Wirklage befindlichem
Widerlager (20) eingreifende Gegenfläche (41), vor
zugsweise eine Winkelfläche, aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) schmä
ler ausgebildet ist als die zu biegende Hohlprofil
leiste (53) und an seinem freien Ende eine wulst
artige Verdickung (35) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Biegehebel (50) um eine
zur Symmetrieebene der Klemme (2) senkrechte Achse
(37) verschwenkbar ist, die zur Achse des Wulstes
(35) am vorderen Ende des Widerlagers (20) koaxial
ist, wenn sich das Widerlager (20) in seiner Wirk
stellung befindet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (Lager 26)
des den Träger (21) für das Widerlager (20) tragenden
Hebels (25) gegenüber der Schwenkachse (37) für den
Biegehebel (50) versetzt ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, mit
einer Biegeeinrichtung (58, 59) und einer Förderein
richtung (54) für den Transport der Hohlprofilleiste
(53), dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer (52)
vorgesehen ist, der an der Hohlprofilleiste (53)
festlegbar ist und der um eine vorwählbare Strecke
parallel zur Fördereinrichtung (54) verschiebbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (52) an einem Schlitten (51) vorge
sehen ist, der auf einer parallel zur Fördereinrich
tung (54) verlaufenden Führung verschiebbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Antriebsmotor (55) für den Schlit
ten (51) eine Wegmeßeinrichtung, z. B. ein Inkremen
talgeber (56), zugeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlitten (51) mit
einem vom Antriebsmotor (55) angetriebenen Endlos-
Zahnriemen gekuppelt ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (55) am
Schlitten (51) montiert ist und ein Ritzel besitzt,
das mit einer in der Vorrichtung ortsfest montierten
Zahnstange kämmt.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß an der Biegestelle (58/59)
ein in bzw. unter die Förderbahn (Fördereinrichtung
54) versenkbarer Anschlag (57) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß der Greifer (52) Backen
(72, 76) aufweist, die oben und von unten her an die
Hohlprofilleiste (53) anlegbar sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Backe (76) des Greifers (52) am
Schlitten (51) fix und die obere Backe (72) des Grei
fers (52) am Schlitten (51) beweglich montiert ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Backe (72) mit dem Schlitten (51)
über Parallelogrammlenker (73) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4143385A DE4143385C2 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-24 | Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben |
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---|---|---|---|
AT124790A AT397055B (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von hohlprofilleisten zu abstandhalterrahmen für isolierglasscheiben |
AT184090A AT397775B (de) | 1990-09-10 | 1990-09-10 | Verfahren und vorrichtung zum krümmen von hohlprofilleisten |
DE4143385A DE4143385C2 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-24 | Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4117002A1 true DE4117002A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4117002C2 DE4117002C2 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=27147280
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DE19914117002 Expired - Fee Related DE4117002C2 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-24 | Verfahren zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben |
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