DE4116870C2 - Bildredigiervorrichtung - Google Patents
BildredigiervorrichtungInfo
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- DE4116870C2 DE4116870C2 DE19914116870 DE4116870A DE4116870C2 DE 4116870 C2 DE4116870 C2 DE 4116870C2 DE 19914116870 DE19914116870 DE 19914116870 DE 4116870 A DE4116870 A DE 4116870A DE 4116870 C2 DE4116870 C2 DE 4116870C2
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
- G06T1/00—General purpose image data processing
- G06T1/60—Memory management
Description
Die Erfindung betrifft eine Bildredigiervorrichtung für
Computerarbeitsplätze, Personalcomputer, Druckeinrichtungen
oder dergleichen.
Beim Betrieb einer Bildredigiervorrichtung im Zusammenhang
mit Druckeinrichtungen wird das Bild eines Dokumentes mit
Hilfe einer Bildeingabeeinrichtung z. B. einer Videokamera
gelesen oder z. B. mit Hilfe einer Bildabtasteinrichtung und
dann in digitale Bilddaten umgesetzt, die dann wiederum
bildweise in einer Bildspeichereinrichtung gespeichert
werden. Das in der Bildspeichereinrichtung gespeicherte Bild
wird verschiedenartigen Redigierprozessen einschließlich der
Funktionen Extrahieren, Löschen, Übertragen, Drehen und
Farbumsetzung unterworfen. Nach der Überprüfung des Redigier
ergebnisses auf einer Anzeigeeinrichtung z. B. einem Bild
schirm (Kathodenstrahlröhre) wird das redigierte Bild mit
Hilfe von einem Drucker ausgedruckt.
Eine Bildredigiervorrichtung, die man im Zusammenhang mit
einer Druckeinrichtung benutzt, erfordert ein hohes Auflö
sungsvermögen. Die Steigerung der Auflösung der Anzeigeein
heit bis zu einer Größenordnung, die der einer Druckeinrich
tung entspricht z. B. 400 dpi (Bildpunkte pro inch), ist äußerst
schwierig und stößt wegen der Anzeigeeinheit auf Grenzen,
z. B. durch die Größe des Bildfleckes des verwendeten
Elektronenstrahls. Selbst wenn man in der Lage wäre, eine
Anzeigeeinheit mit einer solch großen Auflösung herzustellen,
wäre der Preis sehr hoch. Es ist weiterhin zu bedenken, daß
eine große Auflösung eine große
Menge von Bilddaten erfordert und daß darunter die Geschwin
digkeit des Redigierprozesses leidet, so daß die Verwendung
schneller Redigierprozesse ausgeschlossen ist.
Deswegen laufen bei herkömmlichen Redigiervorrichtungen
Redigierfunktionen wie folgt ab:
Das Bild eines Dokumentes wird eingelesen und mit einer
niederen Auflösungsrate in der Größenordnung von 100 dpi in
einer Speichereinheit gespeichert, wobei die Auflösung etwa
der Auflösung der Anzeigeeinrichtung entspricht. Die
abgespeicherten Bilddaten mit niederer Auflösung werden
verschiedenen Redigierprozessen unterworfen und das Ergebnis
dieser Redigierprozesse auf einer Anzeigeeinheit dargestellt.
Nach der Vervollständigung der Redigierfunktion wird eine dem
Ergebnis der Redigierfunktion zugeordnete Befehlsfolge in
einer Befehlsspeichereinrichtung abgespeichert und für
nachfolgende Druckprozesse genutzt. Bei einer Druckfunktion
wird das Dokumentenbild erneut eingelesen, aber dieses Mal mit
einem hohen Auflösungsgrad, vergleichbar dem Auflösungsgrad
der Druckeinrichtung. Das eingegebene Bild wird den not
wendigen Redigierfunktionen unterworfen, und zwar entsprechend
der gespeicherten Befehlsfolge und so ein Schlußbild über die
Druckeinrichtung gedruckt.
Beim Zusammensetzen bzw. gemeinsamen Verarbeiten einer
Mehrzahl von Dokumentenbildern wird das erste Bild eines
Dokumentes eingelesen und in der Bildspeichereinrichtung
eingespeichert und dann werden die Bilder der Folgedokumente
gelesen und direkt in der Bildspeichereinheit abgespeichert.
Danach wird der Inhalt der Bildspeichereinheit ausgelesen und
so ein zusammengesetztes Bild erzeugt.
Diese herkömmliche Methode ist zeitaufwendig, da die
Bildlesefunktion zweimal ausgeführt werden muß. Es kann
außerdem vorkommen, daß die zweite Leseposition von der
ersten abweicht, womit korrekte Redigierfunktionen nicht
ausgeführt werden können.
Beim Zusammensetzen bzw. gemeinsamen Verarbeiten einer
Vielzahl von Dokumentenbildern wird ein Teil der Bilddaten
des ersten Dokumentes durch Bilddaten der Folgedokumente
ersetzt. Wenn deshalb der Bediener die Art der Zusammen
setzung bzw. deren Position verändern will, müssen die
Funktionen Lesen und Schreiben der Bilddaten wiederholt
werden, was wiederum den Zeitaufwand und den Arbeitsaufwand
zur Durchführung der Redigierfunktionen erhöht.
Bei herkömmlichen Bildredigiervorrichtungen wird außerdem
vorausgesetzt, daß nur eine bestimmte Art von Ausgabeein
heiten verwendet wird. Es wurde niemals in Betracht gezogen,
eine Vielzahl von Ausgabeeinheiten mit verschiedenen
Ausgabecharakteristikas wie Bildauflösung oder unterschied
liche Farbkorrekturkoeffizienten zu verwenden bzw. diesen
Einrichtungen redigierte Bilddaten zuzuführen.
Aus der DE-A1-3 804 938 ist eine Bildverarbeitungseinrichtung bekannt,
bei der eine Bildspeichereinheit mit n × m Untereinheiten
mit einer Prozessoreinheit gekoppelt ist, die ebenfalls eine n × m
Matrix von Prozessorelementen bzw. Subbefehlseinheiten aufweist.
Jede Untereinheit zu der Prozessoreinheit ist mit der entsprechenden
Untereinheit der Bildspeichereinheit verbunden, wodurch eine
Parallelverarbeitung der Bilddaten ermöglicht wird.
Die Parallelverarbeitung der Daten erfordert einen sehr hohen apparativen
Aufwand z. B. durch die vorgeschlagene eins zu eins Zuordnung
der Untereinheiten.
Es wird weiterhin in der DE-A1-3 438 081 ein Bildverarbeitungssystem
beschrieben, bei dem eine Anpassung der Bilddaten an die
Ausgabemedien erfolgt.
Aus der Literaturstelle DESIGN & ELEKTRONIK, 16. 5. 89, Seiten 26 und
28 ist allgemein ein CRT-Grafik-Controller für die Bildverarbeitung
bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine Bildredigiervorrichtung
zum Verarbeiten von über Bildeingabemittel eingebbare Bilddaten
bereitzustellen, die in einfacher Weise eine schnelle und
flexible Bildverarbeitung auch bei hohem Auflösungsgrad ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des ersten Patentanspruches
gelöst.
Ein besonders wichtiges Element der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bilddaten getrennt von
den Befehlen für das Redigieren der Bilddaten gespeichert
werden. Bei der Bildausgabefunktion wird ein Vorläufer bzw.
vorauszugebendes Bild oder das Ergebnis der Befehlsfunktions
mittel, die die in den Befehlsspeichermitteln gespeicherten
Befehle auf die in den Eingabebildspeichermitteln gespeicher
ten Bilddaten anwenden, in den Ausgabebildspeichermitteln
gespeichert.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaues einer Bildredigiervor
richtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2a-c Darstellungen zur Erläuterung des Abspeicherns
der Bilddaten in der Eingabebildspeichereinheit;
Fig. 2d-f) Darstellungen zur Erläuterung des Abspeicherns
der Bilddaten in der Ausgabebildspeichereinheit;
Fig. 2g-i) Darstellungen zur Erläuterung der durch
Synthese erhaltenen Bilder;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform, bei der die
erfindungsgemäße Bildredigiervorrichtung mit externen
Druckmitteln zusammenarbeitet;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform, bei
der die erfindungsgemäße Bildredigiervorrichtung so
ausgestaltet ist, daß während des Redigiervorganges
die Anzeige mit einer erhöhten Geschwindigkeit
erfolgt; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Funktion der in
der Fig. 4 dargestellten Bildredigiervorrichtung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten
Ausführungsformen im Zusammenhang mit den Zeichnungen und der
Beschreibung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bildredigiervorrichtung.
Die Bilddaten von Bildeingabemitteln 1, beispielsweise einer
ersten Bildeingabeeinheit 1a oder einer zweiten Bildein
gabeeinheit 1b werden mit Hilfe von Redigiermitteln 2 einem
vorbestimmbaren Redigierprozeß unterworfen und dann an
Bildausgabemittel 3 ausgegeben, beispielsweise an eine erste
Druckeinheit 3a, eine zweite Druckeinheit 3b oder an eine
Anzeigeeinheit 3c. Die erste Bildeingabeeinheit 1a kann eine
Flachbett-Bildabtasteinrichtung sein mit einer Auflösung von
etwa 400 dpi. Die zweite Bildeingabeeinheit 1b kann aus einer
Fernsehkamera bestehen mit einer Auflösung von etwa 350 dpi.
Die erste Druckeinheit 3a kann ein Laserdrucker mit einer
Auflösung von etwa 400 dpi sein. Die zweite Druckeinheit 3b
kann aus einem Thermodrucker mit einer Auflösung von etwa
200 dpi bestehen. Die Anzeigeeinheit 3c wiederum kann aus
einer CRT-Anzeigeeinheit bestehen mit einer Auflösung von
etwa 100 dpi.
Die Redigiermittel 2 enthalten eine Mehrzahl von Eingabebild
speichereinheiten 4a bis 4d zum Abspeichern der Bilddaten der
Bildeingabemittel 1 mit der zugeordneten Auflösung. Den
Eingabebildspeichereinheiten 4a bis 4d zugeordnet, enthalten
die Redigiermittel 2 noch Befehlsspeichereinheiten 6a bis 6d
zum Abspeichern von Befehlen einer Redigierbefehlseinheit 5
zur Verarbeitung der entsprechenden Bilder. Die Verar
beitungsbefehle umfassen beispielsweise: Befehle zur Verände
rung der Größe wie Vergrößern oder Verkleinern, Befehle zur
Farbumsetzung, zur Transformation zur Veränderung der
Auflösung und zur Kantenbetonung.
Die Ausgangssignale der Eingabebildspeichereinheiten 4a bis
4d und die der Befehlsspeichereinheiten 6a bis 6d werden
einem Befehlsfunktionsspeicher 7 zugeführt, um so ein
Vorläufer- oder Vorausgabebild entsprechend der Art der
Bildeingabe und der Befehle zu erzeugen. Zur Erzeugung des
Vorausgabebildes werden Informationen über die Charakteristi
ka der Ausgabemedien von einer Ausgabemediencharakteristik
speichereinheit 8 in den Befehlsfunktionsspeicher 7 einge
geben, so daß der durchzuführende Redigierprozeß in Überein
stimmung mit dem spezifischen Ausgabemedium durchgeführt
werden kann. Diese Informationen können beispielsweise die
Auflösung des ausgegebenen Bildes und der unterschiedliche
Farbkorrekturkoeffizient zwischen der ersten Druckeinheit 3a,
der zweiten Druckeinheit 3b und der Anzeigeeinheit 3c sein.
Die Charakteristika der Ausgabemedien werden in erster Linie
in der Ausgabemediencharakteristikspeichereinheit 8 abge
speichert, wobei die punktierten Linien zwischen den
Bildausgabemitteln 3 (3a, 3b und 3c) und der Ausgabemedien
charakteristikspeichereinheit 8 nicht den Signalfluß als
solchen repräsentieren, sondern sie repräsentieren den
Zusammenhang zwischen der gespeicherten Information bezügl.
der Charakteristik der Ausgabemedien und einem spezifischen
Ausgabemedium in der Fig. 1.
Die über die Ablaufbefehle erzeugten Vorausgabebilder werden
in einer Vielzahl von Ausgabebildspeichereinheiten 9a bis 9d
abgespeichert. Die zur Anzeige nutzbaren Vorausgabebilder
sind nicht die einzigen in den Ausgabebildspeichereinheiten
9a bis 9d gespeicherten Daten. Gespeichert sind auch
Informationen über die Gestaltung z. B. der Bildposition in
den Medien, denen letzendlich das Endbild zugeleitet wird,
deren wirksame Bereiche usw.
Die über die Befehlsfunktionsspeichereinheit 7 erzeugten
Vorausgabebilder, die in den Ausgabebildspeichereinheiten 9a
bis 9d abgespeichert sind, werden dann einer Überlagerungs
funktionseinheit 10 zugeführt und dort einem Syntheseprozeß
auf der Basis der vorerwähnten, in den Ausgabebildspeicher
einheiten 9a bis 9d abgespeicherten Gestaltungsinformation
unterworfen. Bei dem Syntheseprozeß werden die einzelnen
Bilder überlagert entsprechend einem zugeordneten Prioritäts
rang, der angibt, welches Bild über welchem angeordnet sein
muß, damit die Durchsicht gewährleistet ist. Die überlagerten
Bilder werden in Bildausgabemitteln 3 z. B. der Druckeinheit
3a oder 3b oder der Anzeigeeinheit 3c zugeführt, wo sie
ausgedruckt oder entsprechend angezeigt werden.
Der Ablauf von Dokumenten-Redigierprozessen unter Benutzung
der in der Fig. 1 dargestellten Bildredigiervorrichtung wird
nun anhand des folgenden Beispiels näher beschrieben. Die
Bilder eines ersten und zweiten Dokumentes werden aus einer
ersten Bildausgabeeinheit 1a ausgelesen, die Bilder eines
dritten Dokumentes aus der zweiten Bildeingabeeinheit 1b. Die
drei Bilder der drei Dokumente werden dann überlagert und in
der Anzeigeeinheit 3c dargestellt. Weiterhin werden dann
entsprechende Schritte zur Übertragung der Syntheseposition
des zweiten Dokumentenbildes eingeleitet und dann das
überlagerte bzw. zusammengesetzte Bild mit Hilfe der ersten
Druckeinheit 3a ausgedruckt.
Für das folgende wird angenommen, daß der Benutzer die erste
Bildeingabeeinheit 1a als Bildeingabeeinheit auswählt, sowie
die Eingabebildspeichereinheit 4a und die Ausgabebildspei
chereinheit 9a als Speichermittel. Es wird ebenfalls
unterstellt, daß die Anzeigeeinheit 3c als Ausgabemedium in
einer Redigierfunktion verwendet wird.
Beim Einlesen des ersten Dokumentes über die erste Bildeinga
beeinheit 1a wird das Bild P in die Eingabebildspeicherein
heit 4a entsprechend der Fig. 2a eingelesen. Mit anderen
Worten, der Inhalt der Eingabebildspeichereinheit 4a wird
entsprechend angepaßt. Gleichzeitig werden sogenannte
"Default"-Daten in die Befehlspeichereinheit 6a der zugehöri
gen Eingabebildspeichereinheit 4a eingeschrieben. Die sog.
"Default"-Daten bestehen aus den Daten über das Auflösungs
vermögen der ersten Bildeingabeeinheit 1a und Daten zur
Erzielung einer Farbübereinstimmung mit dem Dokument.
In dem Befehlsfunktionsspeicher 7 werden in der Befehlsspei
chereinheit 6a gespeicherte Befehle bezügl. des in der
Eingabebildspeichereinheit 4a gespeicherten Bildes ausgeführt
und so ein Vorausgabebild P erzeugt und in der Ausgabebild
speichereinheit 9a (Fig. 2d) abgespeichert. Da die verwen
deten Befehle in diesem Fall "Default"-Daten enthalten, hat
das erzeugte Bild primär die gleiche Größe, Farbe und andere
Merkmale des Dokumentenbildes.
In der Überlagerungsfunktionseinheit 10 wird das in der
Ausgabebildspeichereinheit 9a abgespeicherte Vorausgabebild p
der Anzeigeeinheit 3c zugeführt. Da in diesem Falle das
ausgewählte Ausgabemedium aus einer Ausgabeeinheit 3c mit
einer CRT-Anzeigeeinheit mit relativ niedriger Auflösung
besteht, führt die Ausgabemediencharakteristikspeicherein
heit 8 dem Befehlsfunktionsspeicher 7 Informationen zu, die
eine Funktion mit niederer Auflösung auslösen. Da bei
Funktionen mit niederer Auflösung die Menge der zu verar
beitenden Bilddaten gering ist, kann das Vorausgabebild in
kurzer Zeit erzeugt werden.
Als Ergebnis dieser Verarbeitungsprozesse erzeugt die
Anzeigeeinheit 3c ein Ausgabebild, das dem Dokumentenbild P
entspricht, das mit Hilfe der ersten Bildeingabeeinheit 1a
eingelesen wurde.
In einem Folgeschritt gibt die Redigierbefehlseinheit 5 einen
Befehl zum Redigieren des in der Eingabebildspeichereinheit
4a gespeicherten Bildes, worauf dann der Inhalt der Befehls
speichereinheit 6a entsprechend angepaßt wird. Danach frischt
der Befehlsfunktionsspeicher 7 den Inhalt der Ausgabebild
speichereinheit 9a in Abhängigkeit von den in der Befehls
speichereinheit 6a gespeicherten, angepaßten Befehle auf,
woraufhin die Überlagerungsfunktionseinheit 10 die Anzeige
der entsprechenden aufgefrischten und angepaßten Bilddaten P
auf der Anzeigeeinheit 3c freigibt.
Danach wird das Bild eines zweiten Dokumentes in die erste
Bildeingabeeinheit 1a eingelesen, woraufhin dann das zweite
Dokumentenbild Q in der Eingabebildspeichereinheit 4b (Fig.
2b) abgespeichert wird und entsprechende "Default"-Daten in
die entsprechende Befehlsspeichereinheit 6b eingeschrieben
werden. Wie beim ersten Dokument paßt der Befehlsfunktions
speicher 7 den Inhalt der Ausgabebildspeichereinheit 9b an,
um so ein Vorausgabebild q (Fig. 2e) zu erzeugen. Dann
überlagert die Überlagerungsfunktionseinheit 10 die Bilder
des ersten und zweiten Dokuments und erzeugt so ein in der
Anzeigeeinheit 3c (Fig. 2g) dargestelltes, zusammengesetztes
Bild. Die Layout- oder Gestaltungsinformation über die
Referenzpositionen und die wirksamen Bereiche für die
Synthese werden flüchtig in der Befehlsspeichereinheit 6b
gespeichert, und zwar als Millimeterangaben zusammen mit einem
Redigierbefehl der Redigierbefehlseinheit 5. Danach schickt
der Befehlsfunktionsspeicher 7 die Layout-Information an die
Ausgabebildspeichereinheit 9b, wo sie in Bildpunkteinheiten
umgesetzt wird. Auf diese Weise wird die Gestaltungsinforma
tion bezügl. der Referenzpositionen X1 und Y1 und der
wirksamen Bereiche H1 und V1, die die Positionen beschreiben,
in der das zweite Dokumentenbild Q mit dem ersten Dokumenten
bild P kombiniert wird, in eine Bildpunktzahl umgesetzt, und
zwar bezüglich des Mediums, dem letztendlich das Endbild
übersandt wird und so das Bild Q in vorgegebener Position
überlagert.
Wird das Bild des dritten Dokumentes in die zweite Bildein
gabeeinheit 1b eingelesen, wird das dritte Dokumentenbild R
in der Eingabebildspeichereinheit 4c (Fig. 2c) gespeichert
und die "Default"-Daten werden dann in die entsprechende
Befehlsspeichereinheit 6c eingeschrieben. Der Befehlsfunk
tionsspeicher 7 frischt den Inhalt der Ausgabebildspeicher
einheit 9c auf und erzeugt so ein Vorausgabebild r (Fig. 2f),
woraufhin die Überlagerungsfunktionseinheit 10 das zweite und
das dritte Dokumentenbild dem ersten Dokumentenbild über
lagert und so ein auf der Anzeigeeinheit 3c dargestelltes
zusammengesetzes Bild erzeugt (Fig. 2h).
Die Positionen, in denen das Vorausgabebild r des dritten
Dokumentes mit den ersten und zweiten Vorausgabebildern p und
q kombiniert werden soll, werden auf Basis einer Layout-In
formation festgelegt, die in der Ausgabebildspeichereinheit
9c gespeichert ist und die sowohl den Referenzbildpositionen
X2 und Y2 als auch den wirksamen Bereichen H2 und V2 des
Mediums, zu dem das Endbild übertragen wird, entspricht.
Für das zweite und die folgenden Dokumente führt die
Überlagerungsfunktionseinheit 10 die Synthesefunktionen mit
einer Vielzahl von entsprechenden Vorausgabebildern durch. In
den Fig. 2e und 2f repräsentieren die gestrichelten Bereiche
die wirksamen Teile oder Bereiche des Vorausgabebildes q und
r, die über die Redigierbefehlseinheit 5 ausgewählt werden.
Wie dargestellt wird das Bild des ersten Dokumentes als Basis
benutzt, der Teilbilder des zweiten und dritten Dokumentes
nach und nach überlagert werden. Nach Überlagerung des
zweiten und dritten Dokumentenbildes wird das Bild des
dritten Dokumentes in einer Position auf dem zweiten
Dokumentenbild dargestellt. In einem speziellen Fall kann das
dritte Dokumentenbild durchsichtig dargestellt werden.
Im folgenden wird der Fall beschrieben, bei dem die Synthese
lage des Vorausgabe oder virtuellen Bildes q des zweiten
Dokumentes verändert wird. In diesem Fall erzeugt die
Redigierbefehlseinrichtung 5 den Befehl für "Verschieben",
woraufhin die in der Befehlsspeichereinheit 6c gespeicherte
Gestaltungsinformation bezügl. der zugeordneten Referenzposi
tionen und der wirksamen Gebiete angepaßt wird. Als Ergebnis
wird die in Bildpunkteinheiten dargestellte Layoutinformation
bezüglich des Vorausgabebildes q des zweiten Dokumentes, die
in der Ausgabebildspeichereinheit 9c gespeichert ist,
aufgefrischt. Dann wird auf Basis der aufgefrischten
Gestaltungsinformation bezügl. der Referenzpositionen X3 und
Y3 und der wirksamen Bereiche H3 und V3 eine weitere
Überlagerungsfunktion mit der Überlagerungsfunktionseinheit
10 durchgeführt. Da die Gestaltungsinformation eine geringere
Datenmenge beinhaltet als die Bilddaten, werden die Auffri
schungsfunktionen oder Anpassungsfunktionen in kürzerer Zeit
durchgeführt und das angepaßte bzw. aufgefrischte Bild (Fig.
2i) kann sofort auf der Anzeigeeinheit 3c dargestellt werden.
Damit kann der Benutzer in effektiver Weise Redigierfunk
tionen durchführen, deren Ergebnis er auf dem Bildschirm der
Anzeigeeinheit 3c überprüfen kann, und zwar in Realzeit.
Gemäß der Erfindung werden die Befehle zur Bearbeitung der
Bilder getrennt von den Befehlen gespeichert, die die
Beziehung der Bilder untereinander regeln. Dies hat eine
Vielzahl von Vorteilen. So muß für den Fall der Positionsän
derung bei der Bildsynthese nur die Gestaltungsinformation
mit ihrem kleinen Datenvolumen geändert werden. Damit können
die notwendigen Funktionen schnell und mit hoher Geschwindig
keit ablaufen. Weiterhin brauchen für den Fall des wiederhol
ten Redigierens des Bildes Q des zweiten Dokumentes die
Befehle nur bezügl. der in der Eingabebildspeichereinheit 4b
gespeicherten Bilddaten ablaufen. Vergleicht man dies mit dem
Fall, bei dem sämtliche Bilddaten den Befehlen unterworfen
werden, ist die erforderliche Bearbeitungszeit wesentlich
kürzer.
Nach Abschluß der Redigierfunktion wird mit Hilfe der
Druckeinheit 3a oder 3b ausgedruckt. Da die zwei Druckein
heiten verschiedene Ausgabecharakteristikas haben, versorgt
die Ausgabemediencharakteristikspeichereinheit 8 den
Befehlsfunktionsspeicher 7 mit Information bezügl. der
Ausgabemediencharakteristikas der Druckeinheit 3a oder 3b. In
Abhängigkeit von diesen Ausgabemediencharakteristikas erzeugt
der Befehlsfunktionsspeicher 7 die Vorausgabebilder entspre
chend angepaßt den Druckeinheiten 3a oder 3b, und zwar auf
Basis der in den Eingabebildspeichereinheiten 4a bis 4d
gespeicherten Bilder und der in den Befehlsspeichereinheiten
6a bis 6d gespeicherten Befehle. Gleichzeitig frischt der
Befehlsfunktionsspeicher 7 die Ausgabebildspeichereinheiten
9a bis 9d auf. Danach wird mit Hilfe der Überlagerungsfunk
tionseinheit 10 eine Funktion zur Überlagerung der Vorausga
bebilder durchgeführt und so ein Schluß- bzw. Ausgabebild
erzeugt und dieses den Druckeinheiten 3a oder 3b zugeführt.
Leitet man das Bild den Druckeinheiten 3a oder 3b zu, ist
eine höhere Auflösung erforderlich als bei der Zuleitung zur
Anzeigeeinheit 3c. Da die Bilddaten der Bildeingabeeinheiten
1a und 1b in den Eingabebildspeichereinheiten 4a bis 4d mit
maximal möglichem Auflösungsgrad gespeichert werden, kann das
auszugebende und zu druckende Bild ohne Verlust an Auflösung
erzeugt werden.
Um Bilddaten zu Verarbeiten, die den Druckeinheiten zuge
führt werden sollen, benötigt man länger als bei der
Bildverarbeitung für den Zweck der Zuleitung zur Anzeigeein
heit 3c. Da jedoch wiederum die Druckgeschwindigkeit geringer
ist als die Arbeitsgeschwindigkeit der Anzeigeeinheit 3c,
verursacht diese geringere Verarbeitungsgeschwindigkeit keine
wesentlichen Probleme.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 werden zwei Arten von
Bildeingabeeinheiten und zwei Arten von Druckeinheiten und
eine Anzeigeeinheit benutzt. Die Zahl und Anordnung dieser
Einheiten kann jedoch beliebig sein. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind vier Eingabebildspeichereinheiten
und vier Ausgabebildspeichereinheiten dargestellt. Dies ist
jedoch eine beispielhafte Angabe, die entsprechend angepaßt
bzw. verändert werden kann. Es ist auch möglich, daß die
Anzahl der Eingabebildspeichereinheiten sich von denen der
Ausgabebildspeichereinheiten unterscheidet. Beim Ausführungs
beispiel der Fig. 1 besteht eine 1 : 1-Zuordnung zwischen den
Eingabebildspeichereinheiten und den Befehlsspeicherein
heiten. Sollen jedoch nicht gerade Bilder eingegeben werden
entsprechend einer Vielzahl von Eingabebildern identischer
Natur, kann man ein und dieselbe Eingabebildspeichereinheit
zur Behandlung von mehr als einem Bild verwenden.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die erfin
dungsgemäße Bildredigiervorrichtung in Verbindung mit
externen Druckmitteln, wie z. B. Druckservern verwendet wird.
Bei der Darstellung der Fig. 3 sind die Komponenten, die den
Komponenten der Fig. 1 entsprechen, mit identischen Bezugs
zeichen versehen. Sie werden nicht mehr im einzelnen
beschrieben.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die
Anzeigeeinheit 3c mit Redigiermitteln 2a verbunden, die
Eingabebildspeichereinheiten 4a und 4b sowie Befehlsspeicher
einheiten 6a und 6b, einen Befehlsfunktionsspeicher 7a, eine
Ausgabemediencharakteristikspeichereinheit 8a, Ausgabebild
speichereinheiten 9a und 9b und eine Überlagerungsfunktions
einheit 10a aufweisen. Die externen Druckmittel 11 der ersten
Druckeinheit 3a sind an einem Ort getrennt von den Redigier
mitteln 2a angeordnet und wie die Redigiermittel 2a beinhal
ten die externen Druckmittel 11 einen Befehlsfunktionsspei
cher 7b, eine Ausgabemediencharakteristikspeichereinheit 8b,
Ausgabebildspeichereinheiten 9e und 9f und eine Überla
gerungsfunktionseinheit 10b.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden in
gleicher Weise wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 die
Bilder der Dokumente eingelesen, die Befehle ausgeführt und
eine Bildüberlagerung erzeugt und dann das Ergebnis auf der
Anzeigeeinheit 3c dargestellt. Der die Überlagerung durchfüh
renden Einheit 10a wird Information zugeführt, die Ausgabe
mediencharakteristika bezüglich der Anzeigeeinheit 3c
bezeichnet, womit ein Hochgeschwindigkeitsprozeß mit niederer
Auflösung angepaßt an die Charakteristika der Anzeigeeinheit
3c ausgeführt werden kann. Nach Abschluß der Redigierfunktion
wird mit Hilfe der Bilddaten der Eingabebildspeichereinheiten
4a und 4b gedruckt und die Befehle der Befehlsspeicherein
heiten 6a und 6b dem Befehlsfunktionsspeicher 7b der externen
Druckmittel 11 zugeführt und die Bilddaten entsprechend den
zugeführten Befehlen verarbeitet. Gleichzeitig wird dem
Befehlsfunktionsspeicher 7b Information bezügl. der Ausgabe
mediencharakteristika zugeführt, und zwar zwecks Anpassung an
die erste Druckeinheit 3a, woraufhin ein hochauflösender aber
mit niederer Geschwindigkeit arbeitender Prozeß entsprechend
der Charakteristik der ersten Druckeinheit 3a abläuft.
Damit werden bei einer Ausführungsform der Fig. 3 für die
zwei Ausgabemedien unabhängige Verarbeitungsprozesse
durchgeführt, und zwar für die Anzeigeeinheit 3c und die
erste Druckeinheit 3a in Abhängigkeit von deren Charakteri
stika wie Auflösung und Farbkorrekturkoeffizient. Das
Ergebnis der Redigierprozesse mit den Redigiermitteln 2a muß
nur den externen Druckmitteln 11 zugeführt werden, um so
sicherzustellen, daß die erste Druckeinheit 3a ein optimales
ihrer Charakteristik angepaßtes Bild erzeugt.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Bildverarbeitungsvorrichtung so ausgebildet ist,
daß sie mit höherer Geschwindigkeit während des Redigierens
anzeigen bzw. darstellen kann. Bei der Darstellung der Fig. 4
sind die Komponenten, die denen der Ausführungsform der Fig. 1
entsprechen, mit identischen Bezugszeichen versehen und werden
nicht mehr im Detail beschrieben.
Die Ausführungsform der Fig. 4 ist gekennzeichnet durch
zusätzliche Anordnung von Reduzierbildspeichereinheiten 12a
und 12b. Der Zweck der Reduzierbildspeichereinheiten besteht
in der Reduktion oder dem Ausdünnen der Vorausgabebilder, die
erzeugt wurden durch Befehle die Bilder einzugeben und sie
mit der Folge von ausgeführten bzw. Ablauf-Befehlen zusammen
zu halten.
Die Funktion einer Ausführungsform entsprechend der Fig. 4
wird im folgenden anhand der Fig. 5 näher beschrieben.
Bei der Fig. 5 sind die Eingabebildspeichereinheiten 4a bis
4b gemeinsam als Eingabebildspeichereinheit 4 dargestellt,
die Befehlsspeichereinheiten 6a und 6b als Befehlsspeicher
einheit 6 und die Ausgabebildspeichereinheiten 9a und 9b als
Ausgabebildspeichereinheit 9.
Zunächst wird die Bildausgabeschalteinheit 13 in Kontakt mit
der Leitung a geschaltet, womit die Eingabebilddaten der
Eingabebildspeichereinheit 4 der Befehlsfunktionseinheit 7
zugeführt werden. Damit läuft ein Bildverarbeitungsprozeß in
einer der Befehlsfunktionseinheit 7 zugeordneten Prozeßab
laufeinheit 14 ab, wobei die verarbeiteten Bilddaten der
Ausgabebildspeichereinheit 9 über die Bildausgabeschaltein
heit 13 zugeführt werden. Die verarbeiteten Bilddaten werden
weiterhin einer Reduzierbilderzeugungseinheit 15 zugeführt
und dort einem Reduzierprozeß unterzogen, bei dem eine
vorgegebene Anzahl von Pixel (Bildpunkte) des Bildes oder
eine vorgegebene Anzahl von Pixel-Zeilen ausgewählt und dabei
andere Pixel gelöscht werden. Die reduzierte Bilddatenmenge
wird dann in einer Reduzierbildspeichereinheit 12 abgespei
chert.
Soll auf der Anzeigeeinheit 3c das Endbild angezeigt werden,
ist es erforderlich, mit hoher Geschwindigkeit auszulesen,
was zur Folge hat, daß ein Bedürfnis nach Reduktion des
Bilddatenvolumens entsteht. Zu diesem Zwecke wird die
Bildausgabeschalteinheit 13 in Kontakt mit der Leitung b
gebracht und so die gespeicherten reduzierten Bilddaten der
Reduzierbildspeichereinheit 12 der Anzeigeeinheit 3c über die
Bildausgabeschalteinheit 13 und der Ausgabebildspeicherein
heit 9 zugeführt und so eine Bilddarstellung mit hoher
Geschwindigkeit bewerkstelligt.
Gehen neue Befehle ein, erfolgt eine Interpretation dieser
Befehle in einer Befehlszuordnungseinheit 16, und zwar auf
Basis einer Befehlsfolge, die in der Befehlsspeichereinheit 6
gespeichert ist und auf Basis von Information über die
Charakteristika der Ausgabemedien, die in der Ausgabemedien
charakteristikspeichereinheit 8 gespeichert sind. Der Begriff
"Befehl" beinhaltet Anweisungen oder andere Daten, die durch
Personen erfaßt oder gelesen werden können. Eine Mehrzahl
dieser Befehle werden zu einer "Befehlsfolge" zusammengefaßt.
Der Begriff "Befehlszuordnung" oder "Interpretation"
bedeutet, daß die Mehrzahl der in einer Befehlsfolge
angeordneten Befehle in eine vorgegebene Reihenfolge
umgruppiert oder in anderer Weise modifiziert wird, und zwar
derart, daß sie der tatsächlichen Bildverarbeitung angepaßt
sind. Enthält beispielsweise die Befehlsfolge zwei Befehle
mit der Bedeutung "Vergrößern um den Faktor 2", entspricht
dies einem einzigen Befehl mit der Bedeutung "Vergrößern um
den Faktor 4" und er wird entsprechend interpretiert.
Wenn es möglich ist die Befehle in der Befehlsfolge derart
umzugruppieren, daß die neue Anordnung letztendlich zum
gleichen Resultat führt, kann eine solche Anordnung gewählt
werden, bei der der Ablauf in der effektivsten Weise erfolgt.
Kürzer ausgedrückt, die Befehlszuordnung kann als eine
Tätigkeit bezeichnet werden, bei der die von einer Bedienper
son ausgegebenen Befehle in Vorschriften bzw. Anweisungen
umgesetzt werden, die die Ausführung eines Verarbeitungspro
zesses zur Verarbeitung tatsächlicher Bilder betreffen.
Das Ergebnis dieser Befehlsumsetzung wird einer Vergleicher
einheit 17 zugeführt und dort mit den Befehlen der Reduzier
bildspeichereinheit 12 verglichen. Besteht Identität wird die
Schaltposition der Bildausgabeschalteinheit 13 entsprechend
der Darstellung der Fig. 5 beibehalten, bei der die Leitung b
kontaktiert wird. Auf diese Weise wird das virtuelle oder
Vor-Ausgabebild, das in der Reduzierbildspeichereinheit 12
gespeichert ist, über die Befehlsfunktionseinheit 7 ausge
geben. Deswegen besteht kein Anlaß noch zusätzlich eine
Reduzierfunktion in der Reduzierbilderzeugungseinheit 15
durchzuführen, was wiederum eine Verarbeitung mit hoher
Geschwindigkeit zur Folge hat. Wird mit Hilfe der Verglei
chereinheit 17 festgestellt, daß das gespeicherte Voraus
gabebild in der Reduzierbildspeichereinheit 12 nicht geeignet
ist, schaltet die Vergleichseinheit 17 den Ausgang der
Bildausgabeschalteinheit auf die Leitung a. Damit wird
anstelle des in der Reduzierbildspeichereinheit 12 gespei
cherten Vor-Ausgabebildes das Bild ausgewählt und der
Ausgabebildspeichereinheit 9 zugeführt, das man erhält, wenn
man den Befehlsinterpretationsprozeß auf die in der Eingabe
bildspeichereinheit 4 gespeicherten Eingabebilddaten
anwendet. Ob das in der Reduzierbildspeichereinheit 12
gespeicherte Vorausgabebild geeignet ist oder nicht wird
dadurch festgestellt, daß man prüft, ob es als identisch mit
dem reduzierten oder ausgedünnten Bild angesehen werden kann,
das mit Hilfe der vorgegebenen Befehlsfolge erzeugt wird. Ist
das in der Reduzierbildspeichereinheit 12 gespeicherte
Vorausgabebild geeignet, muß der Inhalt der Einheit 12
aufgefrischt werden. Zu diesem Zwecke wird das Ergebnis der
Auslegung und Zuordnung der Befehle der Befehlszuordnungs
einheit 16 auf das eingegebene Bild angewendet, welches mit
den Befehlen der Prozeßablaufeinheit 14 verarbeitet wurde.
Dadurch wird ein neues reduziertes Bild in der Reduzier
bilderzeugungseinheit 15 erzeugt und in der Reduzierbildspei
chereinheit 12 abgelegt. Dadurch wird der Auffrischungsprozeß
in der Reduzierbildspeichereinheit 12 vervollständigt.
Die Erzeugung eines reduzierten oder ausgedünnten Bildes
beinhaltet die Ergebnisse der Befehlsinterpretation, wobei
bezügl. der letzteren die Ergebnisse des Interpretationsvor
ganges, die bei der Bilderzeugung anfallen, so verwendet
werden können wie sie sind. Deshalb besteht keine Gefahr, daß
der Gesamtprozeß untolerierbar kompliziert wird.
Wie vorstehend beschrieben, sind bei der Ausführungsform der
Fig. 4 Reduzierbildspeichereinheiten 12a und 12b vorgesehen.
Deshalb ist es nach der Erzeugung von Vor-Ausgabebildern
nicht notwendig sie nocheinmal zu erzeugen, außer es tritt
eine Änderung der Befehle zur Verarbeitung der gespeicherten
Bilder in den entsprechenden Befehlsspeichereinheiten 6a und
6b auf. Damit wird eine letztendliche Ausgabe in wesentlich
kürzerer Zeit erreicht. Insbesondere wenn das gleiche Bild in
mehr als einem Dokument verwendet wird, wie z. B. bei
Katalogen, Broschüren, Prospekten und Flugblättern können die
wiederholt benutzten Bilder einem Reduktionsprozeß unterwor
fen werden, wobei dann die reduzierten Bilder in den
Reduzierbildspeichereinheiten 12a und 12b gespeichert werden.
Sie bilden dort einen Datengrundstock. Auf diese Weise wird
eine wesentliche Reduktion der erforderlichen Verarbeitungs
zeit bei der Bildredigierung erreicht. Bei Redigiervor
richtungen, die mehrere Seiten verarbeiten, kann es oft
vorkommen, daß nicht alle Ausgabebildspeichereinheiten in den
Hauptspeicher zugewiesen werden können, da dieser eine
begrenzte Kapazität hat. In diesem Fall kann die Reduzier
bildspeichereinheit 12 verwendet werden, um so in effek
tivster Weise die Kapazität des Hauptspeichers zu nutzen.
Wie vorstehend beschrieben ist es mit der vorliegenden
Vorrichtung möglich Bildredigierprozesse durchzuführen, bei
denen die Bilddaten als solche unter Beibehaltung des
Auflösungsgrades der eingegebenen Bilder abgespeichert
werden, wobei die Redigierbefehle für die Bilddaten getrennt
von den letzteren abgespeichert werden. Soll deshalb ein
eingegebenes Bild zur Erzeugung eines Ausgabebildes redigiert
werden, kann es einem Redigierprozeß unterworfen werden, der
die Bildauflösung der benutzten Bildausgabeeinheit berück
sichtigt. Werden weiterhin eine Vielzahl von Ausgabeeinheiten
mit unterschiedlichen Eigenschaften benutzt, kann unter
Berücksichtigung der Eigenschaften der entsprechenden
Ausgabeeinheiten ein optimaler Verarbeitungsprozeß durchge
führt werden.
Das Abspeichern der Bilddaten unter Beibehaltung des
Auflösungsgrades des eingegebenen Bildes hat die folgenden
zwei Vorteile: So muß erstens beim Wechsel des Auflösungsgra
des in Abhängigkeit der Charakteristik einer spezifischen
Ausgabeeinheit das Dokument nicht erneut eingelesen werden
und es ist möglich, das bereits abgespeicherte Bild erneut für
Redigierfunktionen in einfacher Weise zu nutzen.
Zweitens ist es möglich Redigierfunktionen durchzuführen, die
allen möglichen Ausgabemedien angepaßt sind, ohne die
Qualität des Originalbildes zu vermindern.
Bezugszeichenliste
1 Bildeingabemittel
1a erste Bildeingabeeinheit
1b zweite Bildeingabeeinheit
2 Redigiermittel
3 Bildausgabemittel
3a erste Druckeinheit
3b zweite Druckeinheit
3c Anzeigeeinheit
4, 4a-4d Eingabebildspeichereinheiten
5 Redigierbefehlseinheit
6, 6a-6d Befehlsspeichereinheiten
7, 7a-7b Befehlsfunktionseinheiten
8, 8a, 8b Ausgabemediencharakteristikspeichereinheit (Speichereinheit zum Abspeichern der Charakteristik der Ausgabeeinheiten)
9, 9a-9f Ausgabebildspeichereinheiten
10, 10a, 10b Überlagerungsfunktionseinheit
P Bild
Q zweites Dokumentenbild
R drittes Dokumentenbild
X1-X3 Bezugspositionen
Y1-Y3 Bezugspositionen
H1-H2 effektiver Bereich
V1-V2 effektiver Bereich
r dem Dokument drei zugeordnetes Vorausgabebild (virtuelles Bild)
p dem Dokument eins zugeordnetes erstes Vorausgabebild
q dem Dokument zwei zugeordnetes zweites Vorausgabebild
11 externe Druckeinrichtung
12, 12a, 12b Reduzierbildspeichereinheit
13 Bildausgabeschalteinheit
14 Prozeßablaufeinheit
15 Reduzierbilderzeugungseinheit
16 Befehlszuordnungseinheit (Interpretationseinheit)
17 Vergleicher
1a erste Bildeingabeeinheit
1b zweite Bildeingabeeinheit
2 Redigiermittel
3 Bildausgabemittel
3a erste Druckeinheit
3b zweite Druckeinheit
3c Anzeigeeinheit
4, 4a-4d Eingabebildspeichereinheiten
5 Redigierbefehlseinheit
6, 6a-6d Befehlsspeichereinheiten
7, 7a-7b Befehlsfunktionseinheiten
8, 8a, 8b Ausgabemediencharakteristikspeichereinheit (Speichereinheit zum Abspeichern der Charakteristik der Ausgabeeinheiten)
9, 9a-9f Ausgabebildspeichereinheiten
10, 10a, 10b Überlagerungsfunktionseinheit
P Bild
Q zweites Dokumentenbild
R drittes Dokumentenbild
X1-X3 Bezugspositionen
Y1-Y3 Bezugspositionen
H1-H2 effektiver Bereich
V1-V2 effektiver Bereich
r dem Dokument drei zugeordnetes Vorausgabebild (virtuelles Bild)
p dem Dokument eins zugeordnetes erstes Vorausgabebild
q dem Dokument zwei zugeordnetes zweites Vorausgabebild
11 externe Druckeinrichtung
12, 12a, 12b Reduzierbildspeichereinheit
13 Bildausgabeschalteinheit
14 Prozeßablaufeinheit
15 Reduzierbilderzeugungseinheit
16 Befehlszuordnungseinheit (Interpretationseinheit)
17 Vergleicher
Claims (2)
1. Bildredigiervorrichtung zum Verarbeiten von über Bildeingabemittel
(1) eingebbare Bilddaten, wobei die Einrichtung aufweist:
- - mit den Bildeingabemitteln (1) verbundene Eingabebildspeicher (4) in denen die Bilddaten mit einer den Bildeingabemitteln (1) entsprechenden Auflösung speicherbar sind
- - den Eingabebildspeichern (4) jeweils zugeordnete separate Befehlsspeicher (6), die mit einer Bildverarbeitungsbefehlseinheit (5) verbunden und in denen den in den Eingabebildspeichern (4) gespeicherte Bilddaten zugeordnete Verarbeitungsbefehle speicherbar sind
- - eine den Eingabebildspeichern (4) und den Befehlsspeichern (6) nachgeschaltete Befehlsverarbeitungseinheit (7), die die in den Eingabebildspeichern (4) gespeicherten Bilddaten entsprechend den Verarbeitungsbefehlen verarbeitet und in Ausgabebildspeichereinheiten (9) abgespeichert und
- - eine zwischen den Ausgabebildspeichern (9) und den Bildausgabemitteln (3) geschaltete Überlagerungsfunktionseinheit (10), die die Bilddaten der Ausgabebildspeicher (9) entsprechend den Verarbeitungsbefehlen überlagert.
2. Bildredigiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bildausgabemittel
(3) eine Vielzahl von Bildausgabeeinheiten (3a, 3b, 3c) umfassen
und daß Ausgabemediencharakteristikspeichermittel (8) vorgesehen sind,
die Informationen über Ausgabecharakteristika von jeder dieser
Bildausgabeeinheiten (3a, 3b, 3c) der Befehlsverarbeitungseinheit (7)
zuführen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2134399A JPH0433064A (ja) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | 画像編集装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116870A1 DE4116870A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4116870C2 true DE4116870C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=15127490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116870 Expired - Lifetime DE4116870C2 (de) | 1990-05-23 | 1991-05-23 | Bildredigiervorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0433064A (de) |
DE (1) | DE4116870C2 (de) |
GB (1) | GB2246489B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPH06314327A (ja) * | 1993-04-30 | 1994-11-08 | Ricoh Co Ltd | 電子ファイル装置 |
JP3574170B2 (ja) * | 1994-03-17 | 2004-10-06 | 富士通株式会社 | 分散型画像処理装置 |
KR20000064963A (ko) * | 1997-02-21 | 2000-11-06 | 엠. 제이. 엠. 반 캄 | 비디오 이미지를 기록 및 재생하는 방법 및 장치 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3438081A1 (de) * | 1983-10-17 | 1985-05-02 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Bildverarbeitungssystem |
JPH0685178B2 (ja) * | 1984-03-16 | 1994-10-26 | 株式会社日立製作所 | 会話型画像処理装置 |
JPS62191973A (ja) * | 1986-02-18 | 1987-08-22 | Panafacom Ltd | ビツトマツプメモリにおけるビツトパタ−ン編集処理装置 |
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JPH01136280A (ja) * | 1987-11-24 | 1989-05-29 | Fujitsu Ltd | 画像処理装置 |
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JPH0771187B2 (ja) * | 1990-05-15 | 1995-07-31 | 富士ゼロックス株式会社 | 画像記録装置 |
-
1990
- 1990-05-23 JP JP2134399A patent/JPH0433064A/ja active Pending
-
1991
- 1991-05-21 GB GB9110976A patent/GB2246489B/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-05-23 DE DE19914116870 patent/DE4116870C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2246489B (en) | 1994-12-21 |
DE4116870A1 (de) | 1991-11-28 |
GB9110976D0 (en) | 1991-07-10 |
JPH0433064A (ja) | 1992-02-04 |
GB2246489A (en) | 1992-01-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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8330 | Complete disclaimer |