EP0132456A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Satzqualität von Druckerzeugnissen, insbesondere Zeitungen - Google Patents
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- EP0132456A1 EP0132456A1 EP83107480A EP83107480A EP0132456A1 EP 0132456 A1 EP0132456 A1 EP 0132456A1 EP 83107480 A EP83107480 A EP 83107480A EP 83107480 A EP83107480 A EP 83107480A EP 0132456 A1 EP0132456 A1 EP 0132456A1
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Abstract
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Satzqualität von Druckerzeugnissen, insbesondere Zeitungen.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Satzqualität von Druckerzeugnissen, insbesondere Zeitungen, in der Drucktechnik.
- Für die Herstellung von Zeitungen und/oder Zeitschriften werden üblicherweise auf einer elektronischen Setzmaschine Textbefehle derart eingegeben, daß der Reihe nach die Adressen für die verschiedenen aufeinanderfolgenden Schriftzeichen wie Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen usw. eingespeist werden. Die Setzmaschine holt sich dann mit Hilfe der Adressen aus ihrem Schriftzeichenspeicher oder Fontspeicher für jedes Schriftzeichen die entsprechende digitale Information zur Aufzeichnung des Zeichens, reiht diese in der befohlenen Reihenfolge aneinander und stellt auf diese Weise die sog. Bit-Map (Bit-Anordnungskarte) zusammen, in der das Textbild zeilen- und punktweise codiert ist. Die einzelnen Bit-Maps jedes der im Fontspeicher gespeicherten Zeichen werden üblicherweise mit 34 x 34 bit je 9p-Geviert dargestellt.
- In einer solchen Bit-Map sind üblicherweise Teile einer Zeitungsseite in Form von etwa 1000 Bildpunkte breiten Scheiben quer über die ganze Seite bis zu einer Länge von etwa 12 000 Bits zwischengespeichert. Eine Zeitungsseite von etwa 40 x 60 cm wird durch zeilen- und punktweises Ablesen der Bit-Map und zeilen- und punktweises Belichten eines Filmes mit z. B. Laserlicht hergestellt, wobei der Wert 0 eines Bits z. B. als "Licht aus" und der Wert 1 als "Licht an" interpretiert wird.
- Statt eines Laserbelichters können auch Laserverdampfer zur direkten Erzeugung der Druckplatte, Laser-Kopierer zum direkten Beschreiben von Normalpapier oder Kathodenstrahlröhren verwendet werden. Bevor jedoch der Druck erfolgen kann, muß die Bit-Map der Zeitungsseite sowohl auf Setzfehler als auch auf ihre Typographie kontrolliert werden, insbesondere auf richtige und endgültige Anordnung der Zeilen, des Zeilenausschlusses, der Artikel und Bilder. Diese sogenannte "Umbruchkontrolle" (in Erinnerung an die Zeit des Letterndruckes) ist bis heute nur auf dem geschilderten Umweg über die Herstellung eines Films oder eines anderen dinglichen Bildträgers (z. B. eine Kopie auf Normalpapier) möglich. Dieser Umweg ist wegen des dadurch bedingten materiellen Aufwandes lästig und unerwünscht. Noch schwerer fällt meist angesichts des Zeitdruckes, unter dem die Satzkontrolle vor Redaktionsschluß erledigt werden muß, der damit verbundene Zeitverlust ins Gewicht. Theoretisch wäre es zwar denkbar, diesen Aufwand und Zeitverlust dadurch zu vermeiden, daß die Information aus der Bit-Map direkt auf einen Bildschirm genügend großen Auflösungsvermögens gegeben wird. Dies scheitert aber an der Tatsache, daß Bildschirme mit dem für diesen Zweck unbedingt notwendigen Auflösungsvermögen bis heute nicht zur Verfügung stehen. Während die normalen Fernsehbildschirme 512 x 512 m 262 124 oder ca. 0.26 x 106 Bildpunkte darstellen können, entspricht das höchste Auflösungsvermögen, das heute erhältliche Sonderanfertigungen von Fernsehbildschirmen haben, ca. 1000 x 1000 Bildpunkte ohne Halbbildtrennung.
- Eine Zeitungsseite hat üblicherweise eine Größe von 40 x 60 cm. Der Text wird meist mit einer Buchstabengröße von 3.4 x 3.4 mm für das Geviert geschrieben, was etwa 2.2 mm für die Höhe des Buchstabens "H" entspricht. Würde man nun die oberen (oder unteren) 40 x 40 cm der Zeitungsseite mit 1000 x 1000 Bildpunkten darstellen, so würden auf das Geviert im Mittel anstelle der in der ursprünglichen Bit-Map der Zeitungsseite zur Verfügung stehenden 34 x 34 Bits nur ca. 8.5 x 8.5 Bits entfallen, also 8.5 x 8.5 schwarze oder weiße Bildpunkte. Damit blieben selbst bei Verwendung von Spezialbildschirmen mit dem höchsten heute erzielbaren Auflösungsvermögen die Texte immer noch unleserlich.
- Die Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Satzqualität von Druckerzeugnissen, insbesondere Zeitungen anzugeben, wobei eine bessere Lesbarkeit erzielt werden soll.
- Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der Informationsgehalt einer Bit-Map von einem Ablesegerät mehrzeilig abgelesen und einem Zwischengerät eingespeist wird, in dem aus aufeinanderfolgenden Rechtecken von je m aufeinanderfolgenden Pixeln von je n benachbarten Zeilen der durchschnittliche Grauwert der Rechtecke m x n ermittelt und zusammen mit der Position des zugehörigen Rechteckes in ein Bildschirmeingabegerät eingespeist wird.
- In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß die aufeinanderfolgenden Rechtecke aus je 4 aufeinanderfolgenden Pixeln von vier aufeinanderfolgenden Zeilen bestehen, wobei die auf dem Bildschirm wiedergegebenen Bildpunkte kleinere Abmessungen haben als der Summe der Abmessungen der Einzelpixel entspricht, aus denen sie aufgebaut sind.
- Vorzugsweise sind die auf dem Bildschirm wiedergegebenen Bildpunkte gegenüber den Einzelpixeln der Bit-Map etwa im Verhältnis 1:2 bis nahe an 1:1 verkleinert.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die zu kontrollierende Bit-Map des Druckerzeugnisses aus einem Font aufgebaut wird, dessen Schriftzeichenmatrizen der verschiedenen Schriftzeichen von untereinander gleicher Höhe, jedoch unterschiedlicher Breite je nach der Eigenart des jeweiligen Zeichens sind.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthaltend einen Dauer-Font-Speicher, einen Satzrechner, einen Speicher für die vom Satzrechner erstellte Bit-Map und gegebenenfalls einen Zwischenspeicher für die dem Font-Speicher entnommenen Schriftzeichen-Informationen und einen dem Bildschirm vorgeschalteten Video-Controller ist gekennzeichnet durch einen dem Bit-Map-Speicher nachgeschalteten Teilbyte-Rechner sowie einen diesem nachgeschalteten und dem Video-Controller vorgeschalteten Teilbyte-Speicher.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung besteht darin, daß der Teilbyte-Rechner ein Halbbyte-Rechner und der Teilbyte-Speicher ein Halbbyte-Speicher ist, wobei der Eingang des Video-Controllers mindestens eine Bandbreite von 64 x 106 Halbbytes/sec hat und zwischen dem Teilbyte-Speicher und dem Monitor im Video-Controller ein Selektor zum Selektieren einzelner Teilbytes aus einem Paket von mehreren Teilbytes geschaltet ist, wobei der Selektor ein 1 aus 8-Selektor sein kann.
- Vorzugsweise ist zwischen der Schnittstelle a = Rechner/Speicher und der Schnittstelle b = Speicher/ Video-Controller ein RAM-Zweiweg-Speicher mit einer mehrfachen Blockverschachtelung angeordnet, der vier ineinander verschachtelte Blöcke enthalten kann.
- Die Erfindung ermöglicht eine leserliche Bildwiedergabe der Bit-Map des oberen oder unteren Teiles von z. B. 40 x 40 cm einer Zeitungsseite, also 2/3 der normalen Seite. Sie beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß dies dadurch ermöglicht werden kann, daß das Eingabegerät des Bildschirms statt Bit für Bit mit dem unaufbereiteten Informationsgehalt der Bit-Map mit einer in besonderer Weise aufbereiteten Information derselben gespeist wird.
- Erfindungsgemäß wird die Information mehrerer benachbarter Bildpunkte, vorzugsweise eines Rechtecks von 4 x 4 Punkten, als Grauton zusammengefaßt und verschlüsselt. Im eben genannten bevorzugten Beispiel enthält ein solches "Überpixel" als Grauton die Summe aus den schwarzen Bits einer 4 x 4-Punktefläche, entsprechend einer darstellbaren Grauskala von 16 = 24 Werten, die als Halbbyte (= 4 Bits) verschlüsselt werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird die Zahl der auf dem Bildschirm darzustellenden Bildpunkte erheblich reduziert - im genannten Beispiel um den Faktor 16 -, während die übertragene Informationsmenge um wesentlich weniger - im genannten Beispiel um den Faktor 4 - verringert wird. Wie praktische Versuche ergeben haben, wird trotz der erheblichen Verringerung der übertragenen Bildpunkte die Lesbarkeit nicht entscheidend beeinträchtigt.
- Man kann also nach dem erfindungsgemäßen Verfahren z. B. die 40 x 40 cm einer Zeitungsseite mit 4000 x 4000 Bit in eine Bit-Map schreiben und diese mit nur 1000 x 1000 verschiedenen Grauwerten über eine besondere Schaltung an das Eingabegerät des Fernsehbildschirmes geben.
- Man hat dann für die Buchstabengröße 3.4 x 3.4 mm = 8.5 x 8.5 graue Pixel zur Verfügung und kann die in Zeitungen verwendeten Schriften in ihrer typografischen Vielfalt mit vollkommen ausreichender Lesbarkeit wiedergeben.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden für die im Fontspeicher der Setzmaschine gespeicherte digitale Bildinformation der verschiedenen Buchstaben und Zeichen Bit-Matrizen von untereinander gleicher Höhe, jedoch verschiedener Breite verwendet, je nachdem wie es die Breite des jeweiligen Zeichens erfordert, z. B. für die Buchstaben "w" und "m" 34 bit einschließlich Vor-und Nachbreite und nur z. B. 5 für den Punkt ".".
- Gegebenenfalls können die "Überpixel" in kleinerer Größe auf dem Bildschirm wiedergegeben werden als der Summe der Einzelpixel entspricht, aus denen sie aufgebaut sind. Im genannten bevorzugten Beispiel, in dem jedes "Überpixel" aus 4 x 4 Einzelpixeln mit den Abmessungen von je 0.1 x 0.1 mm zusammengesetzt ist, wird es vorzugsweise statt in einer Größe von 0.4 x 0.4 mm je nach den Abmessungen des verwendeten Fernsehschirmes in einer solchen von 0.2 x 0.2 mm bis 0.36 x 0.36 mm wiedergegeben. Nach diesem Beispiel kann also ein Zeitungsteil von 40 x 40 cm mit Überpixeln von je 0.2 x 0.2 bis 0.36 x 0.36 mm Seitenlänge, also auf einem Bildschirm von 20 x 20 bis 36 x 36 cm mit einer Bildkapazität von 1000 x 1000 Bildpunkten wiedergegeben werden.
- Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Prüfung der Satzqualität von Druckerzeugnissen ist demnach ein Zwischengerät zwischen dem der Bit-Map nachgeschalteten Lesegerät und dem diesem vorgeschalteten Eingabegerät erforderlich, das die Bit-Map n-zeilenweise (vorzugsweise 4-zeit lenweise) ausliest, in m-Pixelbreite (vorzugsweise 4-Pixelbreite) zu einer Reihe aufeinanderfolgender Rechtecke zusammenfaßt, aus den m x n (vorzugsweise 4 x 4) Einzelpixeln den durchschnittlichen Grauwert errechnet und als Mehr-Bit-Code (vorzugsweise als Halbbyte) in die Bildschirmeingabe einspeist.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 5 schematisch und beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. la eine vergleichende Darstellung eines
- bis lc Zeichens mit und ohne Grauwertdarstellung,
- Fig. 2 eine Einrichtung zur Durchführung der Erfindung,
- Fig. 3 ein Diagramm für die Übergabe der Halbbytes an den Video-Controller
- Fig. 4 ein Beispiel für eine Schnittstelle zwischen Bus und Halbbyte-Speicher und Halbbyte-Speicher und Video-Controller und
- Fig. 5a ein Schaltungsbeispiel für die Übergabe
- und 5b vom Halbbyte-Speicher zum Monitor.
- Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beispielsweise für den Buchstaben "e" anhand der Figur la bis lc dargestellt. Figur la zeigt die Bit-Map für diesen Buchstaben mit der besonders im Zeitungsdruck üblichen Bit-Zahl von 34 x 34 bits je 9p-Buchstabengeviert mit den erfindungsgemäß zu Rechtecken (im dargestellten Beispiel von 4 x 4 Pixeln) zusammengefaßten "Überpixeln". Für jedes dieser Rechtecke ist die Zahl der in ihm enthaltenen schwarzen Bits angegeben. Figur lc zeigt, wie dieser Buchstabe bei reiner Schwarz-Weiß-Wiedergabe (Schwarz die Rechtecke mit wenigstens 7 und Weiß die mit 6 oder weniger schwarzen Bits je Rechteck) mit 8.5 x 8.5 Pixeln je Buchstabengeviert aussehen würde - nämlich völlig unleserlich.
- Aus Figur lb ist ersichtlich, daß der gleiche Buchstabe bei der Wiedergabe mit der gleichen Anzahl von Pixeln je Buchstabengeviert durchaus lesbar wird, wenn die Wiedergabe erfindungsgemäß mit Pixeln geeignet abgestufter Grauwerte erfolgt. Dies gilt besonders dann, wenn der Buchstabe auf die richtige Größe von ca. 3 mm verkleinert oder, was auf das gleiche hinausläuft, aus größerer Entfernung, z. B. 4 m, betrachtet wird.
- In Figur 2 ist (1) eine BUS-Leitung, über die die Baugruppen (2 bis 7) miteinander kommunizieren können, z. B. ein handelsüblicher VME-BUS. Es ist ein Fontspeicher (2) vorgesehen, in dem die Bit-Matrizen für die einzelnen Schriftzeichen dauerhaft gespeichert sind, vorzugsweise auf Magnetscheiben (Floppy-Disc). Die Summe aller Schriftzeichen einer bestimmten Schriftart bildet einen sogenannten Font. Üblicherweise wird für eine Schrift, die in 9p-Schriftgröße dargestellt werden soll, je Schriftzeichen eine Bit-Matrix von 34 x 34 bit zur Verfügung gestellt, vgl. Fig. 1, in der auch die Anzahl schwarzer Pixel je 4 x 4 bit-Quadrat eingetragen sind. Der zu setzende Text wird von einem Satzrechner (3), z. B. ein Rechner vom Typ MC 68000 von Motorola, dadurch aufgebaut, daß er die Bit-Maps der einzelnen Buchstaben am richtigen geometrischen Ort im Bit-Map-Speicher einkopiert. Zweckmäßig holt er diese Einzel-Bit-Maps nicht jedesmal direkt aus dem Fontspeicher (2), sondern verlädt den ganzen Font zunächst in einen Zwischenspeicher (4), der vorteilhaft ein RAM-Speicher (Random-Access-Memory) ist. Als Speichermodule für diesen Zwischenspeicher können z. B. FORCE-Platinen verwendet werden. Gemäß der geschilderten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die vom Satzrechner (3) zu verarbeitenden Textbefehle zusätzlich zum Text auch Informationen über die Dickte (vgl. Fig. l) jedes Buchstabens, d. h. die genaue Strecke in Bits, die er zusammen mit einer geringen Weißfläche vorher (Vorbreite) und einer geringen Weißfläche nachher (Nachbreite) einnimmt. Auf diese Weise kann der Satzrechner (3) die vorteilhafteste Anfangsposition für die Bit-Map des jeweiligen Folgebuchstabens aus der Information des gerade gesetzten Zeichens ermitteln.
- Unabhängig vom Satzrechner (3) arbeitet der erfindungsgemäß eingesetzte, ebenfalls am BUS (1) angeschlossene Teilbyterechner (6), der bei der geschilderten bevorzugten Ausführungsform ein Halbbyte-Rechner ist, z. B. ein FORCE CPU 68000 Sys 68 K/CPU-1.
- Er liest sequentiell von links nach rechts Zeilen von vorzugsweise je 4 bits Höhe ein und bildet aus je 4 x 4 bit ein Halbbyte, das an die entsprechende Position des Halbbytespeichers (7) geladen wird . (a in Fig. 2.). Der Rechner (6) geht zeilenweise vor und bildet aus den ersten 4 x 4000 bits der Bit-Map (5) die ersten 1 x 1000 Halbbytes des Speichers (7), ebenso aus den zweiten 4 x 4000 bits die zweiten 1 x 1000 Halbbytes usw. Unabhängig sowohl vom Satzrechner (3) als auch vom Halbbyterechner (6) holt der nur an den Halbbytespeicher (7), aber nicht an die BUS-Leitung (1) angeschlossene Video-Controller (8) aus dem Halbbytespeicher (7) zeilenweise je 1000 Halbbytes heraus. Aus diesen werden über den für die Bildschirmeingabe notwendigen Digital-zu-Analog-Wandler (9) die Fernsehsignale für eine Fernsehzeile erzeugt und der Elektronik des Monitors (10) angeboten.
- Um eine einwandfreie kontinuierliche Bilddarstellung auf dem Monitor zu gewährleisten, ist es im geschilderten Beispiel zweckmäßig, einen Video-Controller-Eingang mit einer Bandbreite von mindestens 64 x 10 Halbbytes/sec zu verwenden.
- Die Übergabe der Halbbyte-Information aus dem Halbbyte-Speicher (7) an den Monitor (10) ist in den Figuren 3 bis 5 detaillierter dargestellt.
- Der Video-Controller (8) verlangt nacheinander vom Halbbyte-Speicher (7) Pakete von je 8 Halbbytes = 3'2 bit bestimmter Adressen, z. B. das 15. Paket der 27. Zeile.
- Die zeitliche Erledigung dieser Aufträge ist aus Figur 3 ersichtlich, in der die oberste Zeile den Übergabetakt darstellt, der beispielsweise 125 ns betragen kann. In der zweiten Zeile sind die aufeinanderfolgenden Auftragsnummern angegeben.
- Von den Linien a1, a2, a3 ..... stellt der linke Anfangspunkt den Beginn einer Anfrage und der rechte Endpunkt die Beendigung der Übergabe des angeforderten Halbbyte-Pakets aus dem Speicher (7) an den Video-Controller (8) dar. Jede Anfrage wird erst aufgenommen, wenn der Speicher (7) eine positive Flanke des Übergabetaktes (Punkt C1, C2, C3 ..... vgl. auch oberste Zeile) vorfindet.
- Nach Beendigung der Bearbeitung (Punkte D1, D2, D3) wird das angeforderte Halbbyte-Paket an den Video-Controller (8) übergeben (Übergabepunkte F1, F2, F3...), (Endpunkte E1, E2' E3 ...).
- Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, mehrere zum Teil überlappende Aufträge - im dargestellten Beispiel 4 - gleichzeitig zu übernehmen und auszuführen, wodurch eine erhebliche Beschleunigung der Übertragungsgeschwindigkeit erzielt wird.
- Figur 4 zeigt eine für diesen Zweck geeignete Schaltung. Es handelt sich um einen 2-Wege-Speicher, in den und aus dem über beide Wege asynchron übertragen werden kann. Die Schaltung ermöglicht es mehrfach, im dargestellten Beispiel 4fach, zuzugreifen.
- Über die Schnittstelle a ist er mit der Bus-Leitung (1) verbunden, über die Schnittstelle b mit dem Video-Controller (8).
- Bei einem Speicherzugriff vom Video-Controller gelangt eine von einem Adreßgenerator, der später in Fig. 5a dargestellt ist, ausgesandte Adresse, unter der ein 32 Bit-Wort gelesen werden soll, über die Übergabeschnittstelle b, die in der Fig. 4 mit (34) bezeichnet ist, in eines der 4 Adreß/Datenregister (23), (26), (29), (32). In welches genau, hängt von der Adresse ab. Bei fortlaufenden Adressen werden nacheinander die Register (23), (26), (29), (32) angesprochen.
- Jedes der 4 Register ist mit einer Speichermatrix (24), (27), (30), (33) mit einer Kapazität von 64 K 32-Bit-Worten und einer Speichersteuerung (124, 127, 130, 133) verbunden. Die Speichersteuerung, die für das richtige Timing bei den Speicherbausteinen sorgt, ist an sich bekannt und aus Standard-TTL-Bausteinen aufgebaut. Die Speichermatrix ist aus 64 K Bit großen dynamischen RAM-Speichern (z. B. Mostek MK 4564) aufgebaut. Nach Ablauf der Zugriffszeit der Speichermatrix (24), (27), (30), (33) stehen die Daten am Ausgang der Matrix bereit und werden in die Adreß/ Datenregister (23), (26), (29) (32) geladen. Über die Übergabeschnittstelle (34) gelangen sie in ein Halbbyte-Auffangregister des Video-Controllers (8). Analog zum Speicherzugriff des Video-Controllers verläuft der Zugriff des Halbbyte-Rechners (6).
- Die Verbindung zu dem Bus (1) über die Schnittstelle a erfolgt über die Register (22), (25), (28) und (31).
- In den Figuren 5a und 5b ist die Übergabe vom Halb- , byte-Speicher (7) an den Monitor (10) im größeren Detail dargestellt. Es ist ein Adreß-Generator (35) vorgesehen (z. B. AMD AM 2932), welcher über einen Grundtakt d gesteuert wird. Dieser Takt wird vom Synchronisationsgenerator (20) geliefert und ist mit dem in Fig. 3 dargestellten Grundtakt, d. h. dem Übergabetakt identisch. Der Adreßgenerator (35) übergibt die aktuelle Adresse des abzurufenden Halbbyte-Paketes an ein Adreßregister (36) (z. B. TI SN 74LS374), welches die Adresse mit dem Systemtakt übernimmt und am Ausgang zur Verfügung stellt. Über einen Bustreiber (21) gelangt die Adresse zum Halbbyte- Speicher (7).
- Die vom Halbbyte-Speicher gelieferten Daten gelangen über einen Selektor (11) in das Halbbyte-Auffangregister (12), wo sie mit dem Systemtakt c übernommen werden.
- Am Ausgang des Registers (12) steht ein Halbbyte-Paket, bestehend aus 8 einzelnen Halbbytes,zur Verfügung. Über einen l aus 8-Selektor (15) werden der Reihe nach die einzelnen Halbbytes selektiert und an ein Halbbyte-Darstellungsregister (18) weitergereicht, in das sie mit dem Systemtakt c übernommen werden. Der 1 aus 8-Selektor (15) hat 8 Eingänge sowie ein Steuerwerk (17). Das Steuerwerk (17) besteht aus einem Register (171), das vom Systemtakt c angesteuert wird. Das Register (171) ist mit einem Selektor (172) verbunden, der von dem Grundtakt d angesteuert wird, der ebenfalls wie der Takt c vom Synchronisationsgenerator (20) geliefert wird. Der Takt c ist 8mal schneller als der Takt d, da in einer Taktdauer von d 8mal der 1 aus 8-Selektor (15) abgefragt wird. Der Selektor (172) ist außerdem mit einer Erhöhungsschaltung (173) und mit einem Null-Generator (174) verbunden, der ebenfalls vom Takt d angesteuert wird. Beim Laden eines neuen Halbbyte-Paketes in das Synchron-Register (14). wird das Steuerwerk (17) über das Steuersignal d zurückgesetzt, so daß das erste Halbbyte über den 1 aus 8-Selektor (15) an ein Halbbyte-Darstellungsregister (18) gelangt. Der Systemtakt c erhöht den Wert des Steuerwerkes um 1, und das nächste Halbbyte gelangt über den 1 aus 8-Selektor (15) an das Halbbyte-Darstellungsregister (18). Nach 7maligem Erhöhen des Wertes des Steuerwerkes (17) wird das letzte Halbbyte des Halbbyte-Paketes an das Halbbyte-Darstellungsregister (18) durchgeschaltet. Danach beginnt mit dem Rücksetzen des Steuerwerkes (17) über die Steuerleitung d ein neuer Ausgabezyklus der Halbbytes.
- Das im Halbbyte-Darstellungsregister (18) befindliche Halbbyte wird über den Digital-/Analogwandler (19) (z. B. Analogic MP 8318) in ein analoges Spannungs- signal umgesetzt und an den Monitor (10) als VideoSignal in den Video-Eingang gegeben.
- Ein an sich bekannter und käuflicher Synchronisationsgenerator (10), welcher diskret aus Standard TTL-Bausteinen aufgebaut sein kann, liefert die erforderlichen Synchronisationssignale (Horizontal- und Vertikal-Synchronisationssignale) zum Betreiben des Monitors (10) sowie den Grundtakt d und den 8mal höheren Takt c.
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