DE4116593C1 - - Google Patents
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- DE4116593C1 DE4116593C1 DE4116593A DE4116593A DE4116593C1 DE 4116593 C1 DE4116593 C1 DE 4116593C1 DE 4116593 A DE4116593 A DE 4116593A DE 4116593 A DE4116593 A DE 4116593A DE 4116593 C1 DE4116593 C1 DE 4116593C1
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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- C03B7/16—Transferring molten glass or gobs to glass blowing or pressing machines using deflector chutes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rinneneinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Rinnensystem dieser Art (US 15 75 370 A)
weist ein Tropfenverteiler 7 einen oberen Scoop
rinnenteil 14 und einen unteren Scooprinnenteil 15 auf
(Seite 1, Zeile 102 und 103), die durch einen Lagerring
10 um eine senkrechte Achse eines Tropfenauslasses 1
schwenkbar sind. Der obere Scooprinnenteil 14 ist im
Störungsfall um eine waagerechte Achse 17 einer Standarte
18 des Lagerrings 10 nach unten kippbar, um den nachfol
genden Tropfen den freien Fall durch den Lagerring 10,
eine Basis 12 und einen Rahmen 13 hindurch in einen
Scherbenbunker zu ermöglichen. Der untere Scooprinnenteil
15 ist verhältnismäßig lang, um die verschiedenen Lang
rinnen 25 nacheinander mit Tropfen beschicken zu können.
Daher ist die Aufenthaltsdauer der Tropfen in der Scoop
rinne 14, 15 ungünstig lang, was zu einer Begrenzung der
Schnittanzahl der Schere 3 je Minute und damit der
Maschinenleistung führt.
Ein sehr ähnliches Rinnensystem ist aus der DE-Auslege
schrift 10 24 681 bekannt. Dort sind ebenfalls ein um
eine waagerechte Achse heb- und senkbarer oberer Scoop
rinnenteil 19 und ein verhältnismäßig langer unterer
Scooprinnenteil 20 vorgesehen, also die gleichen Nachtei
le zu erwarten wie bei der US 15 75 370 A. Die Auslege
schrift ist nicht auf die einzelnen Elemente des Rinnen
systems 16, sondern auf einen die Gleiteigenschaften der
Tropfen 14 in dem Rinnensystem 16 verbessernden Überzug
22 der Scooprinne 19, 20 und der Langrinne 21 gerichtet.
Ein anderes bekanntes Rinnensystem der eingangs genann
ten Art (US 19 11 119 A) ist vierfach zur Versorgung von
vier Sektionen (Fig. 2) einer sog. I.S.-Glasformmaschine
mit Tropfen vorgesehen. Jedes Rinnensystem 287 (Fig. 1
und 4) weist eine eigene, bezüglich des Tropfenauslasses
aus dem Tropfenspeiser E (Fig. 1) radial bewegbare (Fig. 2)
Scooprinne 288 auf. Das obere Ende jeder Langrinne
289 ist um einen waagerechten Kippbolzen 302 (Fig. 1)
eines maschinenfesten Halters 303 heb- und senkbar. Das
untere Ende jeder Langrinne 289 ruht auf der als Stell
schraube 304 (Fig. 1) ausgebildeten Stellvorrichtung
eines Halters 305, an dem auch die Endrinne 290 mit zwei
Anschlußpunkten 306 befestigt ist. Der Halter 305 ist
durch zwei unter 90° angeordnete Stellschrauben 310, 311
(Fig. 1 und 2) der
Stelleinrichtung in einer waagerechten Ebene einstellbar.
Nachteilig sind der hohe bauliche Aufwand für die Scoop
rinnen 208 und ihre Antriebe (Fig. 2 und 4) sowie die
Bewegbarkeit jeder Langrinne 209 nur in einer senkrech
ten Ebene und die dadurch auftretenden Fluchtungsfehler
mit der Endrinne 290 bei seitlicher Einstellbewegung der
Endrinne. Nachteilig ist auch, daß bei zunehmender
Anzahl der Sektionen der I.S.-Glasformmaschine die
Langrinnen 289 oben aneinanderstoßen würden und dann
unter Beeinträchtigung des optimalen Langrinnenprofils
am oberen Ende zugespitzt oder geschäftet werden müßten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Rinnen
system zu verbessern.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorzugsweise findet für je eine Form aller
Sektionen der I.S.-Glasformmaschine nur eine Scooprinne
Verwendung, die, wie z. B. in der US 37 75 083 A gezeigt,
um die vertikale Achse des zugehörigen Tropfenauslasses schwenkbar
ist. Vorzugsweise ist ferner die Neigung aller Langrin
nen gegenüber der Waagerechten gleich. Durch die Stell
einrichtung läßt sich Koaxialität der Längsachsen des
Tropfens und der Form erreichen, wodurch die Formung
erleichtert und verbessert wird. Im allgemeinen gelangt
der Tropfen in freiem Fall von einer Tropfenschere des
Tropfenspeisers in die Scooprinne. Wenn bei geringen
Freifallhöhen die Aufenthaltsdauer der Tropfen in der
Scooprinne verhältnismäßig lang ist, weil dann die
Bewegungsgeschwindigkeit des Tropfens verhältnismäßig
gering ist, können die Scooprinnen verhältnismäßig kurz
gehalten sein. Die waagerechte Erstreckung der Scooprin
ne kann von der Längsachse des Tropfenauslasses des
Tropfenspeisers bis zum unteren Ende der Scooprinne z. B. 200 mm
betragen. Bei derart kurzen Scooprinnen kann unter
allen Umständen die Durchlaufdauer des Tropfens minimal
gehalten und eine entsprechend hohe Tropfenschnittzahl je Zeiteinheit
erreicht werden. Eine solche Verkürzung der Scooprinnen
ist bei dem aus der US 19 11 119 A bekannten Rinnensystem nicht möglich, weil
insbesondere bei hoher Sektionenanzahl je I.S.-Glasform
maschine die Langrinnen oben in Richtung der Scooprinne
entsprechend verlängert werden müßten. Dies ist jedoch
nur begrenzt möglich, weil dann die oberen Enden der
Langrinnen seitlich in Kollision miteinander geraten.
Dies gilt insbesondere für diejenigen Langrinnen, die zu
den äußersten Sektionen der I.S.-Glasformmaschine gehö
ren. Man hat sich in der Vergangenheit dadurch zu helfen
versucht, daß man die oberen Enden der anderenfalls
miteinander kollidierenden Langrinnen seitlich anspitzte
oder schäftete. Durch solche Schäftung nimmt allerdings
die ohnehin nicht sehr große Wanddicke der Langrinnen
ab. Bei bestimmten Rinnenprofilen wird durch das Schäften
sogar der obere Teil des Rinnenprofils entfernt. Beide
Beeinträchtigungen des oberen Endes der Langrinnen sind
unerwünscht. Gemäß der Erfindung kann die grundsätzlich
nachteilige Schäftung der oberen Enden der Langrinnen
entweder ganz vermieden oder auf ein erträgliches Ausmaß
beschränkt werden. Dies gelingt dadurch, daß die oberen
Enden der Langrinnen nur so weit wie im Hinblick auf die
Schäftung vertretbar, an die Scooprinne herangeführt
werden. Bei gleichzeitiger Kürzung der bisher bekannten
Scooprinnen ergibt sich dadurch ein relativ großer
Abstand zwischen der Scooprinne und den oberen
Enden der Langrinnen. Dieser Abstand ist erfindungsgemäß
durch die stationären Gleitkörper überbrückt. Dadurch
ergeben sich erhebliche Vorteile einerseits aufgrund der
gekürzten Scooprinne und andererseits durch die ohne
oder mit nur geringer Schäftung ausgebildeten oberen
Enden der Langrinnen.
Die Merkmale des Anspruchs 2 führen zu einer fertigungs
technisch und von der Montage und Einstellung her besonders einfa
chen Gleiteinheit.
Gemäß Anspruch 3 läßt sich die Gleiteinheit feinfühlig
und schnell einstellen.
Gemäß Anspruch 4 ergibt sich eine baulich einfache und
betriebssichere Höheneinstellung. Wenn die Halterung in
an sich bekannter Weise als gekrümmter Draht ausgebildet
ist, kann das untere Ende der Schraubspindel als Dreh
sicherung wenigstens eine zu dem Draht komplementäre
Kerbe aufweisen.
Die Gleitmulden gemäß Anspruch 5 verbessern die Führung
der über den Gleitkörper gleitenden Tropfen und seine
Zentrierung auf den Einlaß der nachfolgenden Langrinne.
Mit der Ausbildung gemäß Anspruch 6 werden die Ziele der
Führung und Zentrierung des Tropfens besonders gut
erreicht.
Die Abstände gemäß Anspruch 7 werden von dem Tropfen in
freiem Flug überwunden. Diese Abstände lassen genügend
Spielraum für relative Justierungen und Einstellungen
der benachbarten Elemente des Rinnensystems. Die Größe
des oberen Abstands kann z. B. 60 mm betragen, während
der untere Abstand beispielsweise 43 mm mißt.
Die Überhöhungen gemäß Anspruch 8 können z. B. 4 bis 5 mm
betragen. Die Überhöhungen haben zur Folge, daß der
Tropfen am Ende des jeweiligen freien Fluges unter einem
Auftreffwinkel von etwa 5° einerseits auf den Gleitkör
per und andererseits auf die Langrinne auftrifft. Diese
geringen Auftreffwinkel führen zu entsprechend geringer
Beeinträchtigung der Tropfenform. Andererseits ist durch
die Überhöhungen der Tropfenlauf insgesamt sicherer.
Dies gilt vor allem beim Anfahren einer Glasformma
schine, wo sich die betrieblichen Parameter noch nicht
im Gleichgewicht befinden.
Gemäß Anspruch 9 wird erreicht, daß die Tropfen bei
jeder Schwenkstellung der Scooprinne unter den gleichen
Bedingungen in Berührung mit der Scooprinne treten. Dies
führt zu entsprechend vergleichmäßigtem Tropfenlauf von
der Scooprinne durch die übrigen Elemente der Rinnen
systeme.
Die Merkmale des Anspruchs 10 führen zu einer besonders
zwängungsfreien Halterung der Langrinnen. Durch verhält
nismäßig enge Passung zwischen dem senkrechten Schacht
und der Langrinne wird erreicht, daß sich Langrinne und
Endrinne jeweils im wesentlichen in einer gemeinsamen
senkrechten Ebene befinden. Dies kommt einem ungestörten
Tropfenlauf durch diese Rinnenelemente sehr zugute.
Die Ausbildung des Universalgelenks gemäß Anspruch 11
ist baulich besonders einfach und dennoch sehr funktions
sicher. Vorzugsweise befindet sich der Kugelkäfig an der
Unterseite der Langrinne und ist der Kugelkäfig nur lose
auf den Kugelkörper aufgelegt. Dadurch wird die Montage
und die Demontage der Langrinne ohne Beeinträchtigung
der Betriebssicherheit erleichtert.
Die Merkmale des Anspruchs 12 sind bedienungsfreundlich
und dennoch funktionssicher. Bei dem Führungselement
kann es sich z B. um den an sich bekannten, gebogenen
Draht der Langrinnenhalterung handeln.
Die Merkmale des Anspruchs 13 führen zu einer besonders
einfachen Festlegung des Kugelkörpers auf seinem Führungs
element.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 14 läßt sich in beson
ders einfacher Weise eine relative Höhenänderung des
unteren Endes der Langrinne gegenüber dem oberen Ende
der Endrinne erreichen.
Die Kupplungsteile gemäß Anspruch 15 können besonders
vorteilhaft als Aufnahmedorne ausgebildet sein, die eine
leichte und schnelle Montage und Demontage der Endrinnen
gestatten. Die Endrinne ist in jedem Fall mit einem
komplementären Kupplungsteil versehen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16 läßt sich die End
rinne zweidimensional genau auf die Längsachse der
zugehörigen Form einstellen. Vorzugsweise ist der Aus
leger an einer um die erste Schwenkachse schwenkbaren
Säule befestigt.
Gemäß Anspruch 17 ergibt sich eine besonders einfache
und betriebssichere Längsverschiebung für das Kupplungs
teil. Die axiale Festlegung der ersten Gewindespindel
kann z. B. an dem Ausleger oder an einem maschinenfesten
Konstruktionsteil erfolgen. Die erste Gewindespindel
kann von Hand betätigbar sein.
Die Merkmale des Anspruchs 10 führen zu einer einfachen
und betriebssicheren Schwenkung des Auslegers und damit
des Kupplungsteils. Die axiale Festlegung der zweiten
Gewindespindel kann z. B. an einem maschinenfesten Kon
struktionsteil geschehen. Auch die zweite Gewindespindel
kann von Hand betätigbar sein.
Die Merkmale des Anspruchs 19 führen zu einer besonders
sicheren und stabilen Aufnahme der Endrinne. Von beson
derem Vorteil ist, daß nur einer der Ausleger, in der
Regel wegen der besseren Erreichbarkeit der untere,
direkt zur Schwenkung des Auslegers antreibbar ist,
während der andere Ausleger durch die gemeinsame Säule
schwenkend mitgenommen wird. Das Getriebe kann z. B. als
Kettengetriebe mit oder ohne Kettenspanner ausgebildet
sein, wobei wiederum nur eine, zweckmäßigerweise wegen
der besseren Ereichbarkeit die untere, der beiden Gewin
despindeln direkt anzutreiben ist, während die andere
Gewindespindel durch das Getriebe synchron mitgenommen
wird.
Die Merkmale des Anspruchs 20 führen zu einer besonders
schonenden Umlenkung des Tropfens in die Längsachse der
Form. Bei seinem Lauf durch die Endrinne wird der Tropfen
durch Zentripetalkräfte in Anlage an der Endrinne gehal
ten. Die Größe der Zentripetalkräfte nimmt von einem
Maximalwert am oberen Ende der Endrinne bis zum Wert
Null am unteren Ende der Endrinne kontinuierlich ab. Das
untere Ende der Endrinne kann zur Verbesserung der
Zentrierung des Tropfens wahlweise mit einem Trichter
ausgestattet werden, der schließlich den Tropfen in die
Form einspeist.
Die Merkmale des Anspruchs 21 empfehlen sich in bestimm
ten Fällen bei den Endrinnen der äußeren Sektion einer I.S.-Glas
formmaschine. Dadurch ergeben sich im wesentlichen die
gleichen vorteilhaften Wirkungen auf die Tropfenbewegung
wie gemäß Anspruch 20.
Gemäß Anspruch 22 sind die Vorteile der Erfindung auch
beim Mehrfachtropfenbetrieb nutzbar.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Rinnen
systems für Einfachtropfenbetrieb,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht zweier Rinnen
systeme für Doppeltropfenbetrieb,
Fig. 3 den unteren Bereich des leicht abgewandelten
Rinnensystems gemäß Fig. 1 mit zugehöriger Stelleinrich
tung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Scooprinne gemäß
Fig. 1 und 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 die Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine Hälfte einer Gleiteinheit
des Rinnensystems,
Fig. 7 die Schnittansicht nach Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 die Schnittansicht nach Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 die Schnittansicht nach Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 die Schnittansicht nach Linie X-X in Fig. 6,
Fig. 11 die Seitenansicht gemäß Linie XI-XI in Fig. 6,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines Teils einer Ausführungs
form einer Langrinne, teilweise weggebrochen,
Fig. 13 die Schnittansicht nach Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 die Draufsicht gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 12,
Fig. 15 die Stirnansicht gemäß Linie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 eine der Fig. 14 entsprechende Draufsicht auf
das obere Ende einer geschäfteten Langrinne,
Fig. 17 eine Seitenansicht des oberen Bereichs einer
Endrinne des Rinnensystems,
Fig. 18 die Schnittansicht nach Linie XVIII-XVIII in
Fig. 17,
Fig. 19 die Schnittansicht nach Linie XIX-XIX in Fig.
17,
Fig. 20 die Schnittansicht nach Linie XX-XX in Fig. 18,
Fig. 21 die Draufsicht gemäß Linie XXI-XXI in Fig. 17,
Fig. 22 einen Längsschnitt durch den unteren Bereich
einer Langrinne und eine andere Ausführungsform der
Endrinne,
Fig. 23 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer
Stelleinrichtung für zwei gemäß Fig. 2 im Doppeltropfen
betrieb einsetzbare Endrinnen,
Fig. 24 die Schnittansicht nach Linie XXIV-XXIV in Fig.
23,
Fig. 25 die Schnittansicht nach Linie XXV-XXV in Fig. 24,
Fig. 26 die Schnittansicht nach Linie XXVI-XXVI in Fig.
24,
Fig. 27 die Schnittansicht nach Linie XXVII-XXVII in
Fig. 24,
Fig. 28 die Schnittansicht nach Linie XXVIII-XXVIII in
Fig. 23,
Fig. 29 die Schnittansicht nach Linie XXIX-XXIX in Fig.
28,
Fig. 30 die Schnittansicht nach Linie XXX-XXX in Fig.
28,
Fig. 31 die Schnittansicht nach Linie XXXI-XXXI in Fig.
28,
Fig. 32 die Seitenansicht gemäß Linie XXXII-XXXII in
Fig. 23,
Fig. 33 die teilweise Schnittansicht gemäß Linie XXXIII-XXXIII
in Fig. 34 durch einen Kugelkörper gemäß Fig. 1
und 2,
Fig. 34 die teilweise Schnittansicht nach Linie XXXIV-XXXIV
in Fig. 33 und
Fig. 35 die Draufsicht gemäß Linie XXXV-XXXV in Fig. 34.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Rinneneinrichtung 1 zur
Leitung von Tropfen schmelzflüssigen Glases von einem
Tropfenspeiser 2 durch ein Rinnensystem 3 in eine Form
4, insbesondere eine Vorform einer nicht weiter darge
stellten I.S.-Glasformmaschine.
Der Tropfenspeiser 2 weist in an sich bekannter Weise
einen Speiserkopf 5 auf, aus dessen Tropfenauslaß 6 ein
Strang schmelzflüssigen Glases austritt, von dem perio
disch durch eine in Richtung des Doppelpfeils 7 bewegli
che Schere 7′ Tropfen abgetrennt werden.
Das Rinnensystem 3 weist eine Scooprinne 8, einen Gleit
körper 9, eine Langrinne 10 und eine Endrinne 11 auf.
Die Scooprinne 8 ist in diesem Fall in nicht näher
dargestellter, an sich bekannter Weise um eine Längs
achse 12 des Tropfenauslasses 6 schwenkbar. Die Scooprin
ne 8 fängt daher sämtliche durch die Schere 7′ abgetrenn
ten Tropfen auf und leitet sie je nach ihrer Schwenkstel
lung nacheinander dem Rest der nachfolgenden Rinnen
systeme 3 zu.
Jeder Tropfen durchläuft das Rinnensystem 3 mit seiner
Längsachse entlang einer in Fig. 1 strichpunktiert
eingetragenen Bewegungsbahn 13. Die Scooprinne 8 ist
gekrümmt und lenkt den Tropfen schräg nach unten um.
Zwischen einem unteren Ende 14 der Scooprinne 8 und
einem oberen Ende 15 des Gleitkörpers 9 besteht ein Ab
stand 16. In ähnlicher Weise besteht zwischen einem
unteren Ende 17 des Gleitkörpers 9 und einem oberen Ende
13 der Langrinne 10 ein Abstand 19. Wie die Bewegungsbahn
13 andeutet, überwindet der Tropfen die Abstände 16, 19
jeweils in freiem Flug und trifft unter einem verhältnis
mäßig geringen Auftreffwinkel 20 und 21 zunächst auf
eine schräg nach unten geneigte obere Gleitfläche 22 des
Gleitkörpers 9 und sodann in die ebenfalls schräg nach
unten geneigte Langrinne 10. Die Langrinne 10 ist gerade
ausgebildet und gibt den Tropfen an ihrem unteren Ende
23 in ein oberes Ende 24 der Erdrinne 11 ab. Innerhalb
der Endrinne 11 verläuft die Bewegungsbahn 13 entlang dem
unteren Teil eines Ellipsenviertels
25. Die kleine Halbachse 26 des Ellipsenviertels 25 steht an
einem unteren Ende 27 der Endrinne 11 rechtwinklig zu
der Bewegungsbahn 13. In Fig. 1 ist auch die senkrechte lange Halbachse
28 des Ellipsenviertels 25 eingezeichnet.
Auch zwischen dem unteren Ende 23 und dem oberen Ende 24
besteht ein Abstand 29, den der Tropfen in freiem Flug
überwindet, bis er in Berührung mit einer Gleitfläche 30
der Endrinne 11 tritt und von dieser nach unten hin koaxial
zu einer Längsachse 31 der Form 4 umgelenkt wird. Vom
unteren Ende 27 der Endrinne 11 bewegt sich der Tropfen
also in freiem Fall in eine Formausnehmung 32 der Form
4.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Rinnensy
stems 3 wird ein optimaler Tropfenlauf erzielt, der zu
gut reproduzierbarer Tropfenform führt.
Die Auftreffwinkel 20, 21 kommen dadurch zustande, daß
einerseits das untere Ende 14 der Scooprinne 8 gegenüber
dem oberen Ende 15 des Gleitkörpers 9 und andererseits
das untere Ende 17 des Gleitkörpers 9 gegenüber dem
oberen Ende 10 der Langrinne 10 eine Überhöhung 33 und
34 rechtwinklig zu der Bewegungsbahn 13 aufweist. Die
Überhöhungen 33, 34 werden nur so groß gewählt, daß
ein Auftreffen der Tropfen auf die oberen Enden
15, 18 in allen Betriebszuständen gerade sicher vermieden wird.
Der Gleitkörper 9 ist über Stützen 35 an einer maschinen
festen Halterung 36 abgestützt. Bei dieser Halterung 36
handelt es sich insbesondere um einen an sich bekannten
Draht in der Form eines Teils eines Kreisbogens. Jede
Stütze 35 weist eine senkrechte Schraubspindel 37 auf,
deren unteres Ende auf der Halterung 36 ruht. Auf diese
Weise kann der Gleitkörper 9 in der Höhe und gegebenen
falls in seiner Neigung gegenüber der Waagerechten auf
die Scooprinne 8 und die Langrinne 10 eingestellt werden.
Jede Langrinne 10 ist durch ein Universalgelenk 38 mit
der maschinenfesten Halterung 36 verbunden. Das Univer
salgelenk weist einen an der Unterseite der Langrinne 10
befestigten Kugelkäfig 39 auf, der einen auf der Hal
terung 36 festgelegten Kugelkörper 40 übergreift. Ein
sich in Fig. 1 waagerecht nach rechts erstreckender
Längsschlitz 41 des Kugelkörpers 40 gestattet dessen
Festspannen auf der Halterung 36 in später im einzelnen
zu beschreibender Weise.
Das untere Ende 23 der Langrinne 10 erstreckt sich mit
senkrechter Bewegungsfreiheit und Sicherung vor Drehung
um seine Längsachse in einen senkrechten Schacht 42 am
oberen Ende 24 der zugehörigen Endrinne 11. Es ist eine
als Stellschraube ausgebildete Stellvorrichtung 43
vorgesehen, die in eine Gewindebohrung 45 (Fig. 17)
eines Trägers 44 eingeschraubt und durch eine Kontermut
ter 46 gesichert ist. Auf der Stellvorrichtung 43 ruht
das untere Ende 23 der Langrinne 10 heb- und senkbar um
die Längsachse des Kugelkörpers 40.
An Konsolen 47 und 43 an der Außenseite der Endrinne 11
sind sich waagerecht erstreckende Tragarme 49 und 50
montiert, deren Funktion später erläutert wird.
Die Bewegungsbahn 13 ist in jeden Fall durch relative
Einstellung der einzelnen Elemente des Rinnensystems 3
so zu gestalten, daß unerwünschte ruckartige Beanspruchungen
des Tropfens vermieden werden. So ist beim Übergang
von der Scooprinne 8 zum Gleitkörper 9 und vom Gleitkör
per 9 auf die Langrinne 10 besonders auf eine optimale
Überhöhung 33, 34 zu achten, damit die Auftreffwinkel
20, 21 optimal ausfallen und der Tropfen nach dem jewei
ligen freien Flug nicht unerwünscht stark deformiert
wird. Desgleichen ist darauf zu achten, daß das Stück
der Bewegungsbahn 13 im Bereich der Langrinne 10 tangential
in das Ellipsenviertel 25 übergeht, so daß auch hier der Tropfen
vor ruckartigen Beanspruchungen bewahrt wird.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile jeweils
mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Fig. 2 zeigt eine Rinneneinrichtung 1 für Doppeltropfen
betrieb, wo also entlang den beiden Längsachsen 12 im
wesentlichen gleichzeitig zwei Tropfen in die zugehörige
Scooprinne 8 fallen und durch den Rest des zugehörigen
Rinnensystems 3 in die jeweilige Form 4 geleitet werden.
Die beiden Rinnensysteme 3 sind im wesentlichen geschach
telt übereinander angeordnet. Dazu sind zwei gesonderte,
übereinander und seitlich versetzt angeordnete Halterun
gen 36 vorgesehen, auf denen sich die Gleitkörper 9 und
die Langrinnen 10 abstützen. Als Besonderheit ist jeweils
an das untere Ende der Endrinnen 11, 11 ein Trichter 51
angeformt, der zur Absicherung der Zentrierung des
Tropfens auf die Längsachse 31 der Form 4 dient.
In Fig. 3 ist eine Stelleinrichtung 52 gezeigt, mit der
die Endrinne 11 in einer zu der Längsachse 31 der Form 4
rechtwinkligen Ebene eingestellt werden kann. Die Dar
stellung der Stelleinrichtung 52 in Fig. 3 ist schema
tisch. Die Stelleinrichtung 52 weist für die Endrinne 11
zwei entlang einer senkrechten Achse 53 miteinander
fluchtende, als Aufnahmedorne ausgebildete Kupplungsteile
54 und 55 auf. Die Tragarme 49, 50 sind jeweils mit
einer Lagerbohrung frei drehbar auf den Kupplungsteilen
55, 54 gelagert. Jedes Kupplungsteil 54, 55 ist an einem
Ausleger 56, 57 gemäß den Doppelpfeilen 58, 59 in der
zur Längsachse 31 der Form 4 rechtwinkligen Ebene längs
verschiebbar. Außerdem ist jeder Ausleger 56, 57 um eine
zur Längsachse 31 der Form 4 parallele, maschinenfeste
erste Schwenkachse 60 im Sinne des Doppelpfeils 61 hin
und her schwenkbar. Die Einzelheiten dazu werden später
erläutert. In jedem Fall läßt sich durch die Stellein
richtung 52 erreichen, daß sich das senkrechte Ende der
Bewegungsbahn 13, wie in Fig. 3 durch drei unterschied
liche strichpunktierte Linien angedeutet, koaxial oder
parallel zu der Längsachse 31 der Form 4 befindet.
Gemäß Fig. 4 weist eine Innenfläche 62 der Scooprinne 8
oben einen von dem Tropfen zuerst berührten, sich nach
unten verjüngenden, kegligen Trichterbereich 63 mit
einem Kegelwinkel 64 gegenüber der Senkrechten auf.
Unten an den Trichterbereich 63 schließt sich mit tangen
tialem Übergang ein Kreisbogenbereich 65 der Innenfläche
62 mit einem Radius 66 an. Auf den Kreisbogenbereich 65
kann gemäß Fig. 4 noch ein sich tangential anschließen
der gerader Bereich 67 der Innenfläche 62 bis zum unteren
Ende 14 der Scooprinne 8 folgen.
Im wesentlichen entsprechend der Innenfläche 62 verläuft
im Bereich der Scooprinne 8 die Bewegungsbahn 13, ausge
hend von der Längsachse 12 des Tropfenauslasses 6 (Fig.
1).
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Scooprinne 8.
Die Innenfläche 62 ist demnach unten halbkreisförmig mit
einem Radius 68 ausgebildet, während sich an dieses
Halbkreisprofil tangential nach oben und um einen Winkel
69 nach außen gerichtet Seitenwandbereiche 70 anschließen.
Fig. 6 zeigt sechs zu einer Hälfte einer 12 Sektionen-
I.S.-Glasformmaschine gehörende Gleitkörper 9, die
miteinander zu einer Gleiteinheit 71 verbunden sind. Die
andere Hälfte der Gleiteinheit 71 ist spiegelbildlich zu
der Achse 72 ausgebildet. Die Gleiteinheit 71 ist in
diesem Fall als Gußstück ausgeführt und mit radial
vorstehenden Bearbeitungsaufnahmen 73 versehen. Die
Gleiteinheit 71 ist mit drei im Abstand voneinander
angeordneten, höheneinstellbaren Stützen 74 ausgestattet,
von denen in Fig. 6 nur zwei zu sehen sind. Jede der
Stützen ist auf der als gebogener Draht ausgebildeten
Halterung 36 maschinenfest abgestützt. Bei der in Fig. 2
dargestellten Rinneneinrichtung 1 für Doppeltropfenbe
trieb ist eine Höheneinstellung der mittleren Stütze 74
der unteren Gleiteinheit 71 durch eine Durchbrechung 75
in der in Fig. 6 gezeigten oberen Gleiteinheit hindurch
möglich.
In der oberen Gleitfläche 22 jedes Gleitkörpers 9 ist
eine den Tropfen führende Gleitmulde 76 vorgesehen. Die
Längsachse 77 jeder Gleitmulde 76 liegt in einer Ebene
durch die Längsachse 12 des Tropfenauslasses 6 (Fig. 1).
Fig. 7 verdeutlicht Anordnung und Ausbildung der Gleit
mulde 76. Die untere Scheitellinie der Gleitmulde 76 ist
gegenüber der Waagerechten um einen Winkel 78 von z. B.
26° geneigt. Die Tiefe der Gleitmulde 76 nimmt vom
oberen Ende 15 bis zum unteren Ende 17 des Gleitkörpers
9 hin zu. Die Gleitmulde 76 ist im Querschnitt kreisför
mig ausgebildet, wie dies im einzelnen den Querschnitten
der Fig. 8 und 9 zu entnehmen ist. Dort ist jeweils ein
Radius 79 des Querschnittsprofils der Gleitmulde 76
eingezeichnet.
Gemäß Fig. 10 ist jede der Stützen 74 im wesentlichen
L-förmig ausgebildet, wobei ein senkrechter Schenkel 80
mit Schrauben 81 an einer Anschlußfläche 82 der Gleitein
heit 71 montiert ist. Ein waagerechter Schenkel 83 jeder
Stütze 74 ist von U-förmigem, nach unten offenem Quer
schnitt und weist zwei gegenüberliegende seitliche
Ausnehmungen 84 auf (siehe auch Fig. 11). Die Ausnehmun
gen 84 übergreifen die als Draht ausgebildete Halterung
36. Auf der Halterung 36 ruht mit einer zu der Halterung
36 parallelen bodenseitigen Kerbe 85 eine zumindest
annähernd senkrechte Schraubspindel 86. Die Schraubspin
del 86 durchdringt eine Bohrung 87 in der Basis des
Schenkels 83 und ist mit ihrem Gewinde in eine oben auf
der Basis angeschweißte Gewindebuchse 88 eingeschraubt.
Nach je 180° Drehung der Schraubspindel 86 legt diese
sich mit der Kerbe 85 wieder in Berührung mit der Außen
kontur der Halterung 36, wodurch eine ausreichende
Drehsicherung der Schraubspindel 86 ohne zusätzliche
Mittel erreicht ist. Das Gewinde der Schraubspindel 86
kann mit so geringer Steigerung gewählt werden, daß jede
gewünschte Genauigkeit in der Höheneinstellung der
Gleiteinheit 71 erreicht wird.
Fig. 11 stellt eine weitere Ansicht der halben Gleitein
heit 71 gemäß Fig. 6 dar, der weitere Einzelheiten zu
entnehmen sind.
Fig. 12 zeigt eine der Langrinnen 10, die mit einer
Lagerfläche 89 für die Stellvorrichtung 43 ausgebildet
ist. Am oberen Ende 18 ist die Langrinne 10 an ihrer
Unterseite mit dem Kugelkäfig 39 ausgerüstet, der im
wesentlichen einen unteren Fortsatz der Langrinne 10
darstellt. Von unten her ist in diesen Fortsatz eine
Bohrung 90 eingebracht, deren Durchmesser etwas größer
als der Durchmesser des Kugelkörpers 40 (Fig. 1) ist. So
kann der Kugelkäfig 39, wie in Fig. 1 schematisch ange
deutet, den Kugelkörper 40 übergreifen, wobei der Kugel
körper eine obere Begrenzungsfläche 91 der
Bohrung 90 abstützt.
Fig. 13 zeigt den Querschnitt der Langrinne 10 in derje
nigen Ebene, in der die Langrinne 10 auf der Stellvor
richtung 43 aufliegt. Das den Tropfen führende innere
Profil der Langrinne 10 weist unten einen Halbkreis mit
dem Radius 92 auf, an den sich nach oben jeweils ebene
senkrechte Seitenwände 93 anschließen.
Fig. 14 verdeutlicht, daß dieses Profil der Langrinne 10
über deren gesamte Länge konstant ist.
Auch Fig. 15 zeigt dieses Innenprofil der Langrinne 10
und außerdem die Stirnansicht auf den Kugelkäfig 39 mit
seiner gestrichelt eingetragenen oberen Begrenzungsfläche
91.
Die Langrinne 10 gemäß Fig. 16 ist für die äußersten
Sektionen einer I.S.-Glasformmaschine bestimmt und an ihrem
oberen Ende 18 auf einer Länge 94 um einen Winkel 95 auf
beiden Seiten zugespitzt oder geschäftet. So lassen sich
auch die äußersten Rinnen 10 verhältnismäßig weit nach
oben hin führen, ohne daß es zu seitlicher Berührung mit
den benachbarten Langrinnen 10 kommt.
Fig. 17 zeigt weitere Einzelheiten des oberen Bereichs
der Endrinne 11.
Die Konsole 47 ist mit Gewindebohrungen 96 versehen, in
die Schrauben zur Befestigung des Tragarms 49 (Fig. 3)
eingedreht werden. Über die Länge der Endrinne 11 sind
wie bei den Langrinnen 10 (z. B. Fig. 14) Spannflächen 97
verteilt, an denen die Endrinne 11 eingespannt und dann
mechanisch bearbeitet werden kann.
Die Fig. 18 und 19 zeigen das Querschnittsprofil der
Endrinne 11, das außen durch einen Halbkreis mit dem
Radius 98 gebildet ist. An den Halbkreis schließen sich
ebene senkrechte Seitenwände 99 an, so daß sich ein im
wesentlichen U-förmiges Profil ergibt. Nach außen
schließt sich an das Rinnenprofil eine angeformte Längs
rippe 100 zur Versteifung an.
Gemäß Fig. 20 ist am oberen Ende 24 der Endrinne 11 das
Rinnenprofil mit einer trichterartigen Erweiterung 101
nach oben hin versehen, wodurch die Übernahme des Trop
fens von der Langrinne erleichtert und verbessert wird.
In Fig. 21 ist besonders gut der Schacht 42 zur Aufnahme
und seitlichen Führung des unteren Endes 23 der Langrin
ne 10 (Fig. 1) zu erkennen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 22 ist die Bewe
gungsbahn 13 der Längsachse des Tropfens in der Endrinne
11 als Teil eines Viertelkreises 102 mit einem Radius
103 ausgebildet. Das Stück der Bewegungsbahn 13 im Bereich der Langrinne 10 geht tangential in den Viertelkreis 102 über. Am unteren Ende 27 der Endrinne 11 ist
eine senkrechte Tangente 104 an die Bewegungsbahn 13 koaxial mit der
Längsachse 31 der Form 4. Der Tropfen gelangt also auch
in diesem Fall nach dem unteren Ende 27 der Endrinne 11
in freiem Fall in die Formausnehmung 32.
Gemäß Fig. 23 sind die Ausleger 56, 57 in senkrechtem
Abstand voneinander jeweils an einer gemeinsamen, um die
erste Schwenkachse 60 schwenkbaren Säule 105 befestigt.
Dazu sind Abschnitte der Säule 105 jeweils zur Zentrie
rung in eine komplementäre Tasche 106 der Ausleger 56,
57 eingesetzt und mit den Auslegern verschweißt. Die
Säule 105 ist rohrförmig ausgebildet. Unten greift in
die Säule 105 ein mit einem maschinenfesten Rahmen 107
verschweißter Lagerzapfen 108 ein. Ein ähnlicher Lager
zapfen 109 greift von oben her in die Säule 105 ein. Der
Lagerzapfen 109 ist mit einem Winkelstück 110 verschweißt,
das über Langlöcher 111 (siehe auch Fig. 32) an dem
Rahmen 107 derart senkrecht einstellbar zu befestigen
ist, daß sich eine insgesamt straffe, aber doch leicht
gängige Schwenklagerung der Säule 105 ergibt.
Die gleichzeitige Einstellung der Kupplungsteile 54, 55
in Richtung der Doppelpfeile 58, 59 erfolgt in später
näher zu beschreibender Weise über ein Handrad 112 und
eine axial festgelegte erste Gewindespindel 113. Die
erste Gewindespindel 113 erstreckt sich der Länge nach
durch den gesamten Ausleger 56 und trägt in Fig. 23 am
linken Ende ein daran befestigtes Kettenrad 114 eines
Getriebes 115. Das Getriebe 115 weist außerdem eine
Kette 116 auf, die unten über das Kettenrad 114 und oben
über ein gleichartiges Kettenrad 117 läuft. Das obere
Kettenrad 117 ist an dem linken Ende einer weiteren
ersten Gewindespindel 118 befestigt, die sich der Länge
nach durch den oberen Ausleger 57 erstreckt. Die erste
Gewindespindel 118 bewegt das Kupplungsteil 55 gleich
sinnig und gleichzeitig mit der Bewegung des Kupplungs
teils 54. Bei Bedarf kann ein geeigneter Kettenspanner
vorgesehen sein, um die optimale Spannung der Kette 116
einzustellen.
Da die in Fig. 23 gezeigte Stelleinrichtung 52 eine
solche für Doppelformbetrieb ist, sind gemäß Fig. 2
außer den Kupplungsteilen 54, 55 zwei weitere Kupplungs
teile 119 und 120 vorgesehen, die in senkrechtem Abstand
voneinander entlang einer senkrechten Achse 121 mitein
ander fluchten. Die Kupplungsteile 119, 120 sind in der
gleichen Weise in Richtung von Doppelpfeilen 122 und 123
längs Auslegern 124 (Fig. 24) und 125 verschiebbar wie
die Kupplungsteile 54, 55. Dazu dienen in analoger Weise
erste Gewindespindeln 126 (Fig. 28) und 127, die wiederum
durch ein als Kettentrieb ausgebildetes Getriebe 128
(Fig. 28) miteinander verbunden sind. Die Ausleger 124,
125 sind an einer parallel zu der Säule 105 in der
gleichen Weise angeordneten Säule 129 (Fig. 24 und 28)
befestigt. Eine erste Schwenkachse 130 der Säule 129
erstreckt sich parallel zu der ersten Schwenkachse 60.
Die gemeinsame Verschiebebewegung der Kupplungsteile
119, 120 erfolgt durch ein Handrad 131, wie im Zusammen
hang mit Fig. 28 näher erläutert werden wird.
Die Schwenkung der Ausleger 56, 57 um die erste Schwenk
achse 60 geschieht durch Betätigung eines Handrades 132.
In ähnlicher Weise werden die Ausleger 124, 125 um die
erste Schwenkachse 130 mit einem Handrad 133 verschwenkt.
Dazu für die Ausleger 56, 57 geeignete Mittel verdeut
licht Fig. 24. Im Abstand von der ersten Schwenkachse 60
ist dort an dem Ausleger 56 eine Mutter 134 mit kreis
zylindrischer Außenfläche und querverlaufender Gewinde
bohrung 135 vorgesehen. Die Mutter 134 ist um eine zu
der ersten Schwenkachse 60 parallele zweite Schwenkachse
136 schwenkbar gelagert. Quer zu einer Verbindungslinie
zwischen den beiden Schwenkachsen 60, 136 erstreckt sich
eine zweite Gewindespindel 137, die in die Gewindebohrung
135 der Mutter 134 eingreift. Die zweite Gewindespindel
137 ist in axialer Richtung an einem von ihr durchdrun
genen Lagerzapfen 138 festgelegt. Der Lagerzapfen 138
ist um eine dritte Schwenkachse 139 schwenkbar in einem
Fortsatz 140 des Rahmens 107 gelagert. Die Drehung des
Handrades 132 führt zu einer Schwenkung der zweiten
Gewindespindel 137 um die dritte Schwenkachse 139 und
letztlich zu einer Schwenkung der Ausleger 56, 57 um die
erste Schwenkachse 60.
Aus Fig. 24 ist erkennbar, daß ein Kopfstück 141 des
Auslegers 56 an dem Rest des Auslegers 56 mit Schrauben
142 befestigt ist.
Fig. 25 verdeutlicht Einzelheiten der Schwenklagerung
der Mutter 134. Dazu ist ein Lagerklotz 143 mit Schrau
ben 144 an eine Unterseite des Auslegers 56 gezogen.
Gemäß Fig. 26 ist das Kupplungsteil 54 durch Schweißung
(Fig. 27) an einer Gewindehülse 145 befestigt. Die
Gewindehülse 145 greift mit einem Innengewinde 146 in
ein Außengewinde 147 der ersten Gewindespindel 113. Eine
Drehung der ersten Gewindespindel 113 nimmt daher die
Gewindehülse 145 und damit das Kupplungsteil 54 in
axialer Richtung mit. Dabei wird ein unerwünschtes
Kippen des Kupplungsteils 54 um die Längsachse der
ersten Gewindespindel 113 durch einen Führungsbolzen 148
verhindert, der gemäß Fig. 27 in einer Bohrung 149 des
Auslegers 56 untergebracht ist. Das Kupplungsteil 54
übergreift den Führungsbolzen 148 mit einer unteren
Ausnehmung 150.
Fig. 27 zeigt, wie die Gewindehülse 145 über Gleitlager
151 in dem Ausleger 56 axial verschiebbar gelagert ist.
Das Kopfstück 141 ermöglicht Montage und Demontage des
Führungsbolzens 148 in dem Ausleger 56.
Die Schwenkung der Ausleger 124, 125 um die erste Schwenk
achse 130 ist in ähnlicher Weise gelöst. Dazu wird auf
die Fig. 24 bis 31 Bezug genommen, in denen soweit wie
möglich gleiche Bezugszahlen für gleichartige Bauelemente
verwendet sind. Die Schwenkung um die erste Schwenk
achse 130 wird also durch Betätigung des Handrades 133
bewerkstelligt.
Fig. 31 zeigt, wie der Lagerzapfen 138 durch Sprengringe
152 in axialer Richtung gegenüber dem Fortsatz 140
festgelegt ist.
Gemäß Fig. 28 ist das Handrad 131 nicht unmittelbar auf
der ersten Gewindespindel 126 befestigt, sondern drehbar
an einer Stirnwand 153 des Rahmens 107 gelagert. Dadurch
wird ein Wellenstumpf 154 drehend angetrieben, an dem
das eine Ende einer teleskopierbaren Gelenkwelle 155
angeschlossen ist. Das andere Ende der Gelenkwelle 155
ist an der ersten Gewindespindel 126 angeschlossen. Auf
diese Weise läßt sich unabhängig von der Schwenkstellung
des Auslegers 124 um die erste Schwenkachse 130 die
Verschiebung des Kupplungsteils 119 in Richtung des
Doppelpfeils 122 bewerkstelligen.
Durch die Überlagerung der Schwenkung der Ausleger 56,
57 und 124, 125 um die ersten Schwenkachsen 60, 130
einerseits und der Längsbewegung der Kupplungsteile 54,
55 und 119, 120 können die Kupplungsteile zweidimensio
nal in einer zu den ersten Schwenkachsen 60, 130 recht
winkligen Ebene an jeden Punkt eingestellt werden.
Fig. 32 verdeutlicht an dem Winkelstück 110 die Ausbildung und Anordnung der
Langlöcher 111 sowie von Aufnahmebohrungen 156 für die
oberen Enden der Lagerzapfen 109 (Fig. 23).
Die Fig. 33 bis 35 zeigen Einzelheiten des Kugelkörpers
40 gemäß Fig. 1 und 2. Der Kugelkörper 40 weist einen
mittigen Kugelbereich 157 auf, von dem aus sich diametral
gegenüberliegend im wesentlichen kreiszylindrische
Fortsätze 158 erstrecken. An die Fortsätze 158 sind
Schlüsselflächen 159 zur Erleichterung der Montage und
Demontage des Kugelkörpers 40 angearbeitet.
Der Kugelkörper 40 ist mit einer Durchbrechung 160 auf
der als Führungselement ausgebildeten Halterung 36 (Fig.
33) in einer waagerechten Ebene verschiebbar. Bei dieser
Halterung handelt es sich, wie erwähnt, um einen im
wesentlichen kreisförmig gebogenen Draht. Wegen dieser
Biegung weist die Durchbrechung 160 örtlich Ausdrehungen
161 und 162 auf. Die Ausdrehungen 161, 162 erleichtern
und verbessern das Festklemmen des Kugelkörpers 40 auf
der Halterung 36. Das Festklemmen wird ermöglicht durch
den einseitigen Längsschlitz 41, der sich gemäß Fig. 33
und 34 durch die obere Hälfte des Kugelkörpers und,
jenseits der Durchbrechung 160, noch in einen Anfangsbe
reich der unteren Hälfte des Kugelkörpers 40 erstreckt.
Quer zu dem Längsschlitz 41 ist in eine Gewindebohrung
163 in der oberen Hälfte des Kugelkörpers 40 eine Spann
schraube 164 eingezogen, mit der der in gewissen Grenzen
durch den Längsschlitz 41 federnde Kugelkörper gegen die
Halterung 36 gespannt und auf der Halterung 36 an jeder
beliebigen Stelle fixiert werden kann.
Claims (22)
1. Rinneneinrichtung (1) zur Leitung von Tropfen schmelz
flüssigen Glases von einem Tropfenspeiser (2) jeweils
durch ein Rinnensystem (3) in eine Form (4) einer
Glasformmaschine,
wobei jedes Rinnensystem (3) eine Scooprinne (8), eine Langrinne (10) und eine Endrinne (11) aufweist,
wobei die Scooprinne (8) gekrümmt ist und den vom Tropfenspeiser (2) kommenden Tropfen auffängt und schräg nach unten umlenkt,
wobei die Langrinne (10) zumindest annähernd gerade ausgebildet, schräg nach unten geneigt, an ihrem oberen, den Tropfen übernehmenden Ende (18) an einer maschinenfesten Halterung (36) gelenkig gelagert und an ihrem unteren, den Tropfen an die Endrinne (11) abgebenden Ende (23) durch eine Stellvorrichtung (43) heb- und senkbar ist,
und wobei die Endrinne (11) gekrümmt ist, den von der Langrinne (10) kommenden Tropfen nach unten hin koaxial zu der Längsachse (31) der Form (4) umlenkt und durch eine Stelleinrichtung (52) in einer zu der Längsachse (31) der Form (4) rechtwinkligen Ebene einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem unteren Ende (14) der Scooprinne (8) und dem oberen Ende (18) der Langrinne (10) ein Gleitkörper (9) mit einer schräg nach unten geneigten oberen Gleitfläche (22) für die Tropfen maschinenfest abgestützt (vgl. 36) angeordnet ist.
wobei jedes Rinnensystem (3) eine Scooprinne (8), eine Langrinne (10) und eine Endrinne (11) aufweist,
wobei die Scooprinne (8) gekrümmt ist und den vom Tropfenspeiser (2) kommenden Tropfen auffängt und schräg nach unten umlenkt,
wobei die Langrinne (10) zumindest annähernd gerade ausgebildet, schräg nach unten geneigt, an ihrem oberen, den Tropfen übernehmenden Ende (18) an einer maschinenfesten Halterung (36) gelenkig gelagert und an ihrem unteren, den Tropfen an die Endrinne (11) abgebenden Ende (23) durch eine Stellvorrichtung (43) heb- und senkbar ist,
und wobei die Endrinne (11) gekrümmt ist, den von der Langrinne (10) kommenden Tropfen nach unten hin koaxial zu der Längsachse (31) der Form (4) umlenkt und durch eine Stelleinrichtung (52) in einer zu der Längsachse (31) der Form (4) rechtwinkligen Ebene einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem unteren Ende (14) der Scooprinne (8) und dem oberen Ende (18) der Langrinne (10) ein Gleitkörper (9) mit einer schräg nach unten geneigten oberen Gleitfläche (22) für die Tropfen maschinenfest abgestützt (vgl. 36) angeordnet ist.
2. Rinneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle einer bestimmten Scooprinne (8) zugeordneten Gleitkörper (9)
der I.S.-Glasformmaschine miteinander zu einer
Gleiteinheit (71) verbunden sind.
3. Rinneneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleiteinheit (71) an wenigstens
drei im Abstand voneinander angeordneten, höhenein
stellbaren Stützen (74) maschinenfest (vgl. 36)
abgestützt ist.
4. Rinneneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Stütze (74) eine zumindest annähernd
senkrechte Schraubspindel (86) aufweist, wobei jede
Schraubspindel (86) auf einer die oberen Enden (18)
der Langrinnen (10) abstützenden Halterung (36) ruht.
5. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Gleitfläche
(22) jedes Gleitkörpers (9) eine den Tropfen führende
Gleitmulde (76) vorgesehen ist, wobei jede Gleitmulde
(76) einerseits mit der in ihrer den Tropfen abgeben
den Stellung befindlichen Scooprinne (8) und anderer
seits mit der zugehörigen Langrinne (10) in einer
gemeinsamen senkrechten Ebene liegt.
6. Rinneneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gleitmulde (76) gerade ist.
7. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß einerseits zwischen einem
unteren Ende (14) der Scooprinne (8) und einem oberen
Ende (15) jedes Gleitkörpers (9) und andererseits
zwischen einem unteren Ende (17) jedes Gleitkörpers
(9) und dem oberen Ende (18) der zugehörigen Langrinne
(10) ein Abstand (16; 19) besteht.
8. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß einerseits ein unteres
Ende (14) der Scooprinne (8) gegenüber einem oberen
Ende (15) jedes Gleitkörpers (9) und andererseits ein
unteres Ende (17) jedes Gleitkörpers (9) gegenüber
dem oberen Ende (18) der zugehörigen Langrinne (10)
eine Überhöhung (33; 34) rechtwinklig zu einer Bewe
gungsbahn (13) der Längsachse des Tropfens aufweist.
9. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenfläche (62) der
Scooprinne (8) oben einen von dem Tropfen zuerst
berührten, sich nach unten verjüngenden, kegligen
Trichterbereich (63) aufweist, und daß sich unten an
den Trichterbereich (63) mit tangentialem Übergang
ein Kreisbogenbereich (65) der Innenfläche (62) der
Scooprinne (8) anschließt.
10. Rinneneinrichtung, insbesondere nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Langrinne (10) an ihrem oberen Ende (18) durch ein Universalgelenk (38) mit der maschinenfesten Halterung (36) verbunden ist,
und daß sich das untere Ende (23) jeder Langrinne (10) mit senkrechter Bewegungsfreiheit und Sicherung vor Drehung um seine Längsachse in einen senkrechten Schacht (42) an einem oberen Ende (24) der zugehörigen Endrinne (11) erstreckt.
daß jede Langrinne (10) an ihrem oberen Ende (18) durch ein Universalgelenk (38) mit der maschinenfesten Halterung (36) verbunden ist,
und daß sich das untere Ende (23) jeder Langrinne (10) mit senkrechter Bewegungsfreiheit und Sicherung vor Drehung um seine Längsachse in einen senkrechten Schacht (42) an einem oberen Ende (24) der zugehörigen Endrinne (11) erstreckt.
11. Rinneneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Universalgelenk (38) einen Kugelkä
fig (39) an der Langrinne (10) aufweist, der einen
Kugelkörper (40) an der maschinenfesten Halterung (36)
übergreift.
12. Rinneneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kugelkörper (40) mit einer Durch
brechung (160) auf einem Führungselement der maschinen
festen Halterung (36) in einer waagerechten Ebene
verschiebbar und in jeder gewünschten Verschiebestel
lung festlegbar ist.
13. Rinneneinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kugelkörper (40) mit einem einsei
tigen Längsschlitz (41) und wenigstens einer sich
quer zu dem Längsschlitz (41) erstreckenden Spann
schraube (164) versehen ist.
14. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (43)
eine durch die Endrinne (11) getragene Stellschraube
aufweist, daß die Stellschraube sich von unten her in
den senkrechten Schacht (42) erstreckt, und daß das
untere Ende (23) der Langrinne (10) auf der Stell
schraube aufliegt.
15. Rinneneinrichtung, insbesondere nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell
einrichtung (52) für jede Endrinne (11) wenigstens
ein die Endrinne (11) tragendes Kupplungsteil (54, 55;
119, 120) aufweist,
daß jedes Kupplungsteil (54, 55; 119, 120) eine Relativ schwenkung von Kupplungsteil und Endrinne (11) um eine zur Längsachse (31) der Form (4) parallele Achse (53; 121) ermöglicht,
und daß jedes Kupplungsteil (54, 55; 119, 120) in einer zur Längsachse (31) der Form (4) rechtwinkligen Ebene einstellbar ist.
daß jedes Kupplungsteil (54, 55; 119, 120) eine Relativ schwenkung von Kupplungsteil und Endrinne (11) um eine zur Längsachse (31) der Form (4) parallele Achse (53; 121) ermöglicht,
und daß jedes Kupplungsteil (54, 55; 119, 120) in einer zur Längsachse (31) der Form (4) rechtwinkligen Ebene einstellbar ist.
16. Rinneneinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kupplungsteil (54, 55; 119, 120) an
einem Ausleger (56, 57; 124, 125) in der zur Längsachse
(31) der Form (4) rechtwinkligen Ebene längsverschieb
bar ist, und daß der Ausleger (56, 57; 124, 125) um eine
zur Längsachse (31) der Form (4) parallele, maschinen
feste erste Schwenkachse (60; 130) schwenkbar ist.
17. Rinneneinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kupplungsteil (54, 55; 119, 120) an
einer an dem Ausleger (56, 57; 124, 125) längsverschieb
bar gelagerten Gewindehülse (145) befestigt ist, und
daß in ein Gewinde (146) der Gewindehülse (145) eine
axial festgelegte erste Gewindespindel (113, 113; 126, 127)
eingreift.
18. Rinneneinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abstand von der ersten Schwenk
achse (60; 130) an dem Ausleger (56; 124) eine Mutter
(134) um eine zu der ersten Schwenkachse (60; 130)
parallele zweite Schwenkachse (136) schwenkbar gela
gert ist, und daß sich quer zu einer Verbindungslinie
zwischen den beiden Schwenkachsen (60, 136; 130, 136)
und rechtwinklig zu der zweiten Schwenkachse (136)
eine axial festgelegte zweite Gewindespindel (137)
erstreckt und in eine Gewindebohrung (135) der Mutter
(134) eingreift.
19. Rinneneinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede Endrinne (11) zwei im
Abstand voneinander angeordnete, miteinander fluchten
de Kupplungsteile (54, 55; 119, 120) vorgesehen sind,
daß beide Ausleger (56, 57; 124, 125) an einer gemeinsa men, um die erste Schwenkachse (60; 130) schwenkbaren Säule (105; 129) befestigt sind,
und daß die beiden ersten Gewindespindeln (113, 118; 126, 127) der Kupplungsteile (54, 55; 119, 120) durch ein Getriebe (115; 128) miteinander verbunden sind.
daß beide Ausleger (56, 57; 124, 125) an einer gemeinsa men, um die erste Schwenkachse (60; 130) schwenkbaren Säule (105; 129) befestigt sind,
und daß die beiden ersten Gewindespindeln (113, 118; 126, 127) der Kupplungsteile (54, 55; 119, 120) durch ein Getriebe (115; 128) miteinander verbunden sind.
20. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungsbahn (13)
der Längsachse des Tropfens in der Endrinne (11) als
Teil eines Ellipsenviertels (25)
ausgebildet ist, wobei an einem unteren Ende (27) der
Endrinne (11) eine kleine Halbachse (26) des Ellipsenviertels
(25) rechtwinklig zu der Bewegungsbahn (13) und
waagerecht liegt.
21 Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungsbahn (13)
der Längsachse des Tropfens in der Endrinne (11) als
Teil eines Viertelkreises (102) ausgebildet ist,
wobei an einem unteren Ende (27) der Endrinne (11)
eine Tangente (104) an den Viertelkreis (102) koaxial
mit der Längsachse (31) der Form (4) ist.
22. Rinneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß beim sogenannten Mehrfach
formbetrieb, wenn also nacheinander jeder Sektion
der I.S.-Glasformmaschine zumindest annähernd gleich
zeitig mehr als ein Tropfen zugeführt wird, alle
Elemente in einer der Tropfenanzahl je Sektion ent
sprechenden Anzahl vorgesehen sind.
Priority Applications (20)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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