-
Schraubenpropeller. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen
der Flügel von Schraubenpropellern. Die Flügel sind in bekannter Weise mit einem
zylindrischen Schaft in an der Propellernabe sitzende Muffen eingelassen und können
in der Muffe mittels einer einzigen Schraube o. dgl. ihrer Steigung nach eingestellt
und nach erfolgter Einstellung gegen weitere Verstellung gesichert werden, was ebenfalls
bekannt ist. Gemäß vorliegender Erfindung wird eine besonders einfache Anordnung
erzielt, indem der Flügel mittels eines Schraubenbolzens und einer auf diesem befindlichen
Mutter gesichert wird, wobei die Verschraubung niemals konzentrisch zur Fliigelachse
liegt. Beispielsweise kann der den Flügelschaft und die mit ovalen sich diametral
gegenüberliegenden Öffnungen versehene Mute durchziehende Schraubenbolzen eine auf
der Unterseite gezahnte Unterlegscheibe tragen, die in eine auf der Außenfläche
der Muffe angebrachte Verzahnung o. dgl. eingreift und so nach der Fliigeleinstellung,
welche die ovalen üffnungen der Muffe ermöglichen, und nach dein Anziehen der Schraubenmutter
eine etwaige Winkelverstellung der Flügel verhindern wird.
-
Nach einer anderen Ausführungsform wird an eirein Fortsatz des Propellerflügels
ein Schraubenbolzen gelenkig befestigt und durch ein Auge oder einen Ansatz der
NTabennitiffe geführt, wobei zur Einstellung und gleichzeitigen Sicherung beiderseits
des Ansatzes Schraubenmuttern auf den Bolzen gesetzt werden. Eine weitere Ausführungsform
verwendet einen Stift, welcher finit einer Schraubenmutter in Gelenkverbindung gebracht
ist, derart, daß durch Verschiebung jener Mutter, welche durch eine besondere Schraube
zu erfolgen hat, eine Verdrehung des Stiftes und damit auch eine Winkelverstellung
des mit diesem Stift unmittelbar verbundenen Propellerflügels erfolgt. Eine entsprechend
anzuordnende Drahtsicherung verhindert hier jede ungewollte Verstellung.
-
Statt den Schaft des Flügels in clie N#Tabenmuffe einzulassen kann
der Schaft auch ebensogut über die Muffe gesteckt werden; die Vorrichtungen zur
Einstellung und Sicherung wären in solchem Falle genau wie bei der anderen Anordnung
auszuführen.
-
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
-
Abb. i zeigt eine Hälfte der Propellernabe und Propellerflügel mit
den zur Befestigung der Flügel nach deren Einstellung dienenden, der Erfindung entsprechenden
Vorrichtungen.
-
Abb. 2 ist ein zur Abb. i rechtwinklig gelegter Querschnitt.
-
Abb. 3 ist ein nach Linie 5-5 der Abb. i geführter Schnitt.
-
Abb.4. zeigt einen gewissen Teil der zur Aufnahme des Flügelschaftes
dienenden \abenintiite mit einer anderen zur Befestigung des Flügels nach der Einstellung
dienenden Vorrichtung.
-
Abb. 5 und 6 sind nach Linien ;-7 und 8-8 der Abb. 4 gelegte Querschnitte.
-
Abb. 7 -neigt im Schnitt eine Ausführungsform, gemäß welcher der Flügelschaft
statt in die Nabenintiffe eingesteckt zu sein, über die Außenseite der Nabenmuffe
hinweg geführt ist.
-
Abb. 8 zeigt bei Weglassung eines gewissen Teiles die Nabe eines mit
zwei Flügeln versehenen Propellers. Ein Teil des Flügels ist hierbei in seiner Befestigungslage
dargestellt: auch wird eine andere Vorrichtung zur Einstellung des Propellerflügels
zur Darstellung gebracht.
-
Abb. 9 ist ein Querschnitt zu Abb. B. ' Abb. io -neigt den Querschnitt
einer weiteren Ausführungsform.
-
Mit ca sind die Propellerflügel bezeichnet, finit b die Nabe, welche
die Flügel zu halten hat, und mit hl die Propellerwelle. h ist der zylindrische
Schaft des Propellerflügels und i die an der Nabe vorgesehene Muffe, in welche der
Schaft des Propellerflügels durch Drehung nach der Schraubensteigung eingestellt
werden kann.
-
Nach der in Abb. i, 2 und 3 dargestellten
Ausführungsform
wird der Schaft h des Flügels zunächst durch einen Querbolzen j befestigt, welcher
durch Schaft und N abeninuffe i. hindurchgeht. Um die Schraubensteigung der Flügel
einstellen zu können, wird den die Bolzen j aufnehmenden Löchern j1 in den Muffen
i eine etwas längliche Form gegeben (vgl. Abb. i und 3), demzufolge sich der Bolzen
gemeinsam mit dem Schaft h zu drehen vermag. Um ein Festklemmen der Bolzen nach
erfolgter Einstellung zu bewirken, sind an den Muffen i Zähne j= vorgesehen, in
welche die an den Lagerplatten oder Unterlagscheiben j3 sitzenden Zähne eingreifen,
sobald die Muttern j' auf den Bolzen j angezogen werden. Bei der vorstehend beschriebenen
Ausfi-ihrungsforin stehen die Zähne winklig zur Achse der Muffen i : bei der in
Abb. d. bis G dargestellten Ausführuugsforin liegen sie jedoch parallel zu derselben
Achse. Die Schäfte Il der Propellerflügel «-erden radial in die Muffen i
ein-ge"e tzt.
-
Anstatt die Schäfte der Propellerflügel im Inneren der Muffen der
Nabe zu befestigen, 1<c*)nlltell die Muffen k. in der aus Abb. ; ersichtlichen
-'eise in rohrförmige Teile 1 der Propellerflügel a eingreifen. Hierbei wer-,leli
ebenfalls Bolzen in, ähnlich wie die Bolzen j bei der vorerwähnten Ausführungsforin,
mir Verbindung der Teile benutzt. Die l:iiistelltiiig der Steigung der Propellerflügel
könnte bei dieser Ausführungsform natürlich ebenfalls durch an der Muffe k der Nabe
vorgesehene Zähne, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach der Abb. r bis 6, vorgenominen
werden.
-
Abb. 8 und G zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Bolzen w
an Ansätze w1 ,leg Propellerflügel angelenkt sind. Die Bolzen w erstrecken sich
durch Köcher von Ansätzen x der an der Nabe vorgesehenen 1Ttiffe, wobei die Bolzen
an den Ansätzen x !lurch Muttern y festgestellt werden. Die Beststellung der Propellerflügel
gegen Drehung in den Muffen der Nabe «-ard durch geeignete Verbindung der Teile
bewirkt. Um flie Einstellung der Propellerflügel zu ermöglichen, werden die Bolzen
und die Muttern v zunächst gelöst, uin die Muffen außer Ein-"riff mit den Schäften
der Propellerflügel zu uringell, worauf letztere gedreht «-erden können.
-
Bei der aus Abb. io ersichtlichen Ausführungsforen wird zur Einstellung
der Steigung des Propellerflügels ein beweglicher Stift k verwendet. Dieser Stift
k erstreckt sich durch im Schaft des Propellerflügels sich diametral gegenüberliegende
Löcher, wobei an seinem einen Ende eine Mutter k1 angebracht ist, welche an einer
Schraubenspindel k= verstellbar ist. Die Enden der letzteren sind drehbar in Ansätzen
k--' der Nabe b gelagert. Wenn die Mutter k1 beim Drehen der Schraube k=
verstellt wird, wird clean Schaft k eine Winkelverstellung mitgeteilt, demzufolge
sich die Steigung des Propellerblattes entsprechend ändert. Ein Draht kl, welcher
durch die Muttern k1 und die Einstellschraube k= hindurchgeführt wird, kann gegebenenfalls
als Sicherung oder Verriegelung cles eingestellten Propellerflügels dienen.