DE19925045A1 - Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern - Google Patents

Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern

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Abstract

Es wird eine Hilfsvorrichtung beschrieben, die zur Montage bzw. Demontage von Schraublöcher aufweisenden Fahrzeugrädern an Befestigungsgewinde enthaltenden Radnaben mit Hilfe von Köpfe aufweisenden Befestigungselementen dient. Die Vorrichtung enthält wenigstens einen durch die Schraublöcher durchführbaren Montagebolzen (1), der an einem Ende (3) einen zu dem Befestigungsgewinde komplementären Gewindeabschnitt (4) aufweist, und ein dem Montagebolzen (1) zugeordnetes Drehwerkzeug (7), das ein mit einem Drehmittel (6) des Montagebolzens (1) zusammenwirkendes und an dieses angepaßtes Element und außerdem eine zum Aufstecken auf die Köpfe der Befestigungselemente bestimmte Aufnahme (10) aufweist (Fig. 2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Die Befestigung eines Fahrzeugrades an der Radnabe eines Fahrzeugs, insbesondere eines Pkw, geschieht in der Regel durch Anziehen von Befestigungselementen mit Hilfe eines Radkreuzes. Dabei können die Befestigungselemente entweder Radbolzen oder Radmuttern sein, die in entsprechende Gewindebohrungen in der Radnabe oder auf entsprechende, aus der Radnabe hervorstehende Gewindebolzen gedreht werden. Bei Radwechseln müssen die Radbolzen bzw. Radmuttern gelöst, die Räder abgenommen, die neu aufzubringenden Räder aufgesetzt und die Radbolzen oder Radmuttern wieder festgezogen werden. Diese an sich einfachen mechanischen Vorgänge werden dadurch erschwert, daß Fahrzeugräder eine nicht unbeachtliche Masse haben und bei der Montage genau positioniert werden müssen. Für den Fall einer Radnabe mit Gewindebohrungen muß das Rad bei der Montage, z. B. so an die Radnabe angesetzt werden, daß die Schraublöcher des Rades koaxial zu den Gewindebohrungen liegen, damit ein korrektes Eindrehen der Radbolzen gewährleiset ist. Befinden sich die Schraublöcher nicht genau über den Gewindebohrungen, können beim Eindrehen der Radbolzen, sofern dies überhaupt möglich ist, zumindest die Gewinde der zu verbindenden Teilen beschädigt werden. Weist die Radnabe Gewindebolzen auf, so besteht sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage die Gefahr, daß bei unkorrektem Aufsetzen bzw. Abziehen des Rades die Ränder der Schraublöcher auf den Gewindegängen der Gewindebolzen entlangrutschen und diese dadurch beschädigen. Des weiteren kommt es oft vor, daß das Rad während der Montage oder Demontage kurzfristig nur mit einem Schraubloch an einem der Gewindebolzen hängt, der dann die gesamte Masse des Rades tragen muß und verbogen werden kann. Auch hierbei ist eine Beschädigung des Gewindes möglich.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sind Hilfsvorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung bekannt, die wenigstens je einen Montagebolzen in Form eines langgestreckten, stiftförmigen Körpers enthalten, der an einem Ende mit einem zu den Befestigungsgewinden der Radnabe komplementären Gewindeabschnitt versehen ist. Dieser Montagebolzen wird bei der Radmontage in eines der Befestigungsgewinde der Radnabe geschraubt. Das Rad wird nun mit einem seiner Schraublöcher über den Montagebolzen in Richtung Radnabe geführt und kann daher leicht so ausgerichtet werden, daß sich alle übrigen Schraublöcher des Rades in der richtigen Position relativ zu den in der Radnabe befindlichen Befestigungsgewinden befinden, bevor die Befestigungselemente angeschraubt werden. Umgekehrt kann der Montagebolzen auch bei der Demontage eines Rades als Führungshilfe dienen. Im übrigen besitzt der Montagebolzen an seinem anderen Ende wahlweise eine Rändelung, die den rutschfesten Ansatz einer Hand bzw. einiger Finger der Hand beim Eindrehen bzw. Lösen des Montagebolzens erleichtern soll (DE 93 19 476 U1), Mittel zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs (DE 39 06 505 A1) oder eine sich konisch verjüngende Spitze, die das Aufschieben eines der Schraublöcher des Rades begünstigt (EP 0 609 166 A1).
Ein Nachteil der bekannten Hilfsvorrichtungen besteht darin, daß die Montagebolzen in der Regel umständlich und mit viel Kraftaufwand manuell eingedreht werden müssen, da das ggf. verwendbare Drehwerkzeug, z. B. ein Schraubendreher oder ein Imbusschlüssel, kein Teil der Hilfsvorrichtung und daher zumindest bei einer Reifenpanne od. dgl. meistens nicht vorhanden ist. Insbesondere für ältere Menschen oder Frauen ist die Verwendung des Montagebolzens daher nicht ohne weiteres möglich. Nachteilig ist außerdem, daß häufig die Köpfe der Radbolzen oder -muttern selbst nach dem ersten Losdrehen noch so ungünstig in den Schraublöchern der Räder liegen, daß sie mit der Hand nicht oder nicht richtig erfaßt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern gemäß der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie leicht zu handhaben ist und die Montage bzw. Demontage eines Rades weiter vereinfacht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß sie ein speziell an den Montagebolzen angepaßtes Drehwerkzeug enthält und der Montagebolzen daher gefühlvoll und mit geringem Kraftaufwand in das ausgewählte Befestigungsgewinde der Radnabe eingedreht werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Befestigungselemente auch bei ungünstiger Lage mit demselben Drehwerkzeug ausreichend weit eingedreht bzw. herausgedreht werden können. Die Hilfsvorrichtung enthält daher alle für einen einfachen und schnellen Radwechsel benötigten Mittel, so daß allenfalls zum anfänglichen Losdrehen bzw. am Schluß erfolgenden Festziehen der Befestigungselemente ein übliches Radkreuz od. dgl. benötigt wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es sind:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Montagebolzen einer erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern;
Fig. 2 die Vorderansicht des Montagebolzens nach Fig. 1;
Fig. 3 die Vorderansicht eines weiteren Montagebolzens der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung;
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Drehwerkzeug der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung;
Fig. 5 die Vorderansicht des Drehwerkzeugs nach Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Drehwerkzeugs nach Fig. 4; und
Fig. 7 und 8 je eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montagebolzen.
Nach Fig. 1 bis 3 bestehen Montagebolzen 1 und 2 einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern aus länglichen Stäben unterschiedlicher Länge, die vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. An einem ersten Ende 3 befindet sich bei jedem der Montagebolzen 1, 2 ein Gewindeabschnitt 4, der zu einem an einer Radnabe befindlichen Befestigungsgewinde komplementär ist. Dient die Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage eines Fahrzeugrades an einer mit Gewindebohrungen versehenen Radnabe, dann sind die Gewindeabschnitte 4 entsprechend Fig. 1 und 2 als Außengewinde ausgebildet. Ein zweites Ende 5 jedes Montagebolzens 1, 2 enthält ein Drehmittel 6, das vorzugsweise als Werkzeugansatzbereich ausgebildet ist. Die Hilfsvorrichtung enthält weiterhin ein in Fig. 4 und 5 gezeigtes, den Montagebolzen 1, 2 zugeordnetes Drehwerkzeug 7, das ein mit den Drehmitteln 6 bzw. Werkzeugansatzbereichen der Montagebolzen 1, 2 zusammenwirkendes und an diese angepaßtes Element 8 (Fig. 6) aufweist. Das Element 8 ist vorzugsweise als ein das Drehwerkzeug 7 quer durchsetzender Durchgang gestaltet. Das Drehwerkzeug 7 kann daher mit dem Element 8 bzw. Durchgang auf das Drehmittel 6 bzw. den Werkzeugansatzbereich der Montagebolzen 1, 2 aufgesteckt werden. An einer Stirnseite 9 weist das Drehwerkzeug 7 erfindungsgemäß außerdem eine Aufnahme 10 auf, die nach Art eines Steckschlüssels zum Aufstecken auf die Köpfe der zur Radbefestigung bestimmten Befestigungselemente dient. Die Aufnahme 10 ist daher vorzugsweise analog zu einem Sechskantsteckschlüssel ausgebildet und mit einem den Köpfen üblicher Radbolzen entsprechenden Querschnitt versehen. Die Montagebolzen 1, 2 und das Drehwerkzeug 7 bestehen erfindungsgemäß aus einem harten Material, vorzugsweise aus Metall.
Die Enden 5 der Montagebolzen 1, 2 laufen vorzugsweise konisch aus und sind von außen her so ausgefräst, daß ihre Mantelflächen ein Drehmittel 6 mit ebenen Außenflächen 6a, vorzugsweise in Form eines Vierkants, bilden. Das rundum als Vierkant ausgebildete Ende 5 mündet z. B. in eine abgerundete Spitze 11. Der Durchgang 8 besitzt in diesem Fall einen solchen Innenquerschnitt, daß er über die Spitze 11 auf das Drehmittel 6 aufgesteckt werden kann und beim nachfolgenden Drehen des Drehwerkzeugs 7 im wesentlichen durch Formschluß ein Drehmoment auf den Montagebolzen 1, 2 überträgt.
Das Drehwerkzeug 7 ist vorzugsweise rohrförmig und hat die Form eines Montagerohrs. Nach Fig. 4 und 5 weist das Drehwerkzeug 7 einen vorzugsweise runden Schaft 12 auf, der in einem mittleren Bereich von einer Grifffläche 14 umschlossen ist, die vorzugsweise aus einem nichtmetallischen, rutschfesten Material mit geringer Wärmeleitung, z. B. aus einem gummiartigen Material besteht. Vorzugsweise wird die Grifffläche 14 von einem auf das Drehwerkzeug 7 geschobenen Gummirohr gebildet, wobei der Durchgang 8 zwischen einem Ende der Grifffläche 14 und der Stirnseite 9 angeordnet ist. Von einer am entgegengesetzten Ende des Drehwerkzeugs 7 liegenden Stirnseite 15 steht ein Haken 17 ab, der aus einem parallel zu einer Längsachse 18 des Drehwerkzeugs 7 verlaufenden Abschnitt 19 und gemäß Fig. 6 aus einem von der Längsachse 18 weggebogenen Hakenabschnitt 20 besteht. Vorzugsweise ist der Hakenabschnitt 20 rechtwinklig vom Abschnitt 19 bzw. von der Längsachse 18 weggebogen. Das Element 8 ist vorzugsweise senkrecht zur Längsachse 18 angeordnet und im wesentlichen durch zwei quadratische, koaxiale Öffnungen 21 in der Mantelfläche des Schafts 12 gebildet (Fig. 6). Der Querschnitt der Öffnungen 21 ist dabei erfindungsgemäß so gewählt, daß sich, wenn der Durchgang 8 des Drehwerkzeugs 7 von der Spitze 11 her in Richtung eines Pfeils v der Fig. 2 auf den Montagebolzen 1 aufgeschoben wird, der Rand der zuerst über die Spitze 11 geschobenen Öffnung 21 bei einer Linie 22 fest auf den Montagebolzen 1 aufsetzt. Wird der Durchgang 8 dagegen entsprechend auf den längeren Montagebolzen 2 aufgesteckt, dann setzt sich der Rand der zuerst über die Spitze 11 geschobenen Öffnung 21 bei einer Linie 23 fest auf den Montagebolzen 2 auf (Fig. 3). Dabei ist der Abstand der Linie 23 vom zugehörigen Ende 3 vorzugsweise größer, als der Montagebolzen 1 lang ist.
In einer weiteren, aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen unterschiedlich lange Montagebolzen 24, 25 jeweils an ihrem einen Ende eine Gewindebohrung 26 auf. Die Gewindebohrung 26 dient zur Aufnahme eines Gewindebolzens einer Radnabe, wenn diese mit Gewindebolzen statt mit Gewindebohrungen versehen ist und das Rad daher mit Radmuttern statt mit Radbolzen an der Radnabe befestigt wird. Im übrigen sind die Anordnung und Ausbildung der Montagebolzen 24, 25 im wesentlichen analog zu Fig. 1 bis 3.
Die Funktion der Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern wird nachfolgend am Beispiel des Radwechsels an einem Personenkraftwagen näher erläutert, wobei die Räder mit Hilfe von Radbolzen an Gewindebohrungen aufweisenden Radnaben befestigt werden. Dabei kommen die Montagebolzen 1 und 2 nach Fig. 1 bis 3 zur Anwendung.
Die Radbolzen werden zunächst mit einem Radkreuz od. dgl. gelöst, könnten bei Bedarf aber auch mit Hilfe des Drehwerkzeugs 7 gelöst werden. Dazu müßte dessen Aufnahme 10 auf die Radbolzen und vorzugsweise der längere Montagebolzen 1 so in die Öffnungen 21 bzw. den Durchgang 8 des Drehwerkzeuges 7 gesteckt werden, daß eine formschlüssige Drehverbindung zwischen dem Montagebolzen 2 und dem Drehwerkzeug 7 gewährleistet ist.
Nach dem Lösen aller Radbolzen wird das Fahrzeug mit einem Wagenheber so weit angehoben, daß das zu demontierende Fahrzeugrad über dem Boden hängt. An Fahrzeugen, bei denen ein Ansatzstutzen für den Wagenheber durch eine bündig mit der Karosserie abschließende Schutzkappe abgedeckt ist, kann diese Schutzkappe unter Benutzung des Hakens 17 des Drehwerkzeugs 7 geöffnet werden, um das Ansetzen des Wagenhebers zu ermöglichen. Alternativ konnte der Haken 17 auch zum Abnehmen von Radkappen od. dgl. verwendet werden.
Es wird nun zunächst ein oberhalb der Radnabenachse angeordneter Radbolzen vollends herausgedreht und anschließend der kürzere Montagebolzen 1 in die dadurch frei werdende Gewindebohrung eingesetzt. Danach wird ein unterhalb der Radnabenachse angeordneter Radbolzen vollends herausgedreht und in die dadurch frei werdende Gewindebohrung der langen Montagebolzen 2 eingedreht. Beide Montagebolzen 1, 2 werden vorzugsweise dadurch festgezogen, daß das Drehwerkzeug 7 mit seinem Element 8 jeweils über die Spitze 11 auf das Drehmittel 6 aufgesteckt und dann gedreht wird. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß wegen der geringeren Länge des Montagebolzens 1 bzw. des größeren Abstands der Linie 23 (Fig. 3) vom zugeordneten Ende 3 des Montagebolzens 2 der Aufsteckvorgang automatisch derart begrenzt wird, daß der lange Montagebolzen 2 bei bereits eingedrehtem Montagebolzen 1 durch Drehen des Drehwerkzeugs 7 selbst dann behinderungsfrei festgezogen werden kann, wenn die Länge wenigstens eines vom Durchgang 8 ausgehenden Abschnitts des Drehwerkzeugs 7 größer ist, als dem Abstand der beiden Montagebolzen 1 und 2 an der Radnabe entspricht.
Das Fahrzeugrad kann nun über die Montagebolzen 1, 2 im wesentlichen senkrecht zu derjenigen Karosserieseite abgezogen werden, an der der Wagenheber angesetzt ist. Eine Zerstörung von Gewindeteilen kann dabei nicht auftreten, insbesondere dann nicht, wenn die Außenquerschnitte der Montagebolzen 1, 2 im wesentlichen den Innenquerschnitten der Schraublöcher des Rades entsprechen.
Bei der Montage eines Fahrzeugrades werden die beschriebenen Schritte bei in entsprechende Gewindebohrungen der Radnabe eingedrehten Montagebolzen 1, 2 vorzugsweise in entgegengesetzter Reihenfolge durchgeführt. Das Rad wird dabei zunächst mit einem Schraubloch auf den langen Montagebolzen 2 und dann durch geeignete Dreh- und Verschiebebewegungen mit einem zweiten Schraubloch auf den kurzen Montagebolzen 1 aufgeschoben. Dabei besteht der Vorteil, daß der längere Montagebolzen 2 bereits die Masse des Rades weitgehend aufnimmt, so daß dieses im weiteren Verlauf leichtgängig bewegt werden kann. Natürlich kann ein Radwechsel auch in einer anderen zweckmäßigen Reihenfolge der beschriebenen Schritte durchgeführt werden.
Das Drehwerkzeug 7 bietet bei den beschriebenen Montage- bzw. Demontagearbeiten den Vorteil, daß es sowohl zur Drehung der Montagebolzen 1, 2 als auch zum Herausdrehen bzw. Eindrehen der Radbolzen verwendet werden kann. Letzteres ist insbesondere dann eine erhebliche Erleichterung, wenn die Radbolzen bzw. deren Sechskantköpfe, wie dies vor allem beim Vorhandensein von Aluminiumfelgen häufig zutrifft, im voll oder nahezu voll eingedrehten Zustand so tief in den Schraublöchern angeordnet sind, daß sie mit den Fingern nicht oder nicht richtig erfaßt werden können. Das Drehwerkzeug 78 macht dabei die Anwendung von Radkreuzen oder anderen Schraubenschlüsseln unnötig, die meistens so ausgebildet sind, daß sie sich bei eingedrehtem Montagebolzen 1 und/oder 2 nicht mehr um 360° drehen lassen, wodurch das Aus- bzw. Eindrehen der Radbolzen zumindest erschwert würde.
Die Montage bzw. Demontage geschieht bei Radnaben, die mit Gewindebolzen versehen sind, unter Verwendung der Montagebolzen 24 und 25 gemäß der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung entsprechend. An die Stelle der Radbolzen treten in diesem Fall auf die Gewindebolzen aufzuschraubende Radmuttern.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die in vielfacher Weise abgewandelt werden können. Zahlreiche Elemente dieser Ausführungsbeispiele können in vielfacher Weise abgeändert werden. So kann der Schaft 12 des Drehwerkzeugs 7 einen anderen als einen kreisförmigen Querschnitt haben. Denkbar ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung z. B. ein achteckiger oder sechseckiger Querschnitt. Weiter können die an den Montagebolzen 1, 2 angebrachten Drehmittel 6 und entsprechend die das Element 8 des Drehwerkzeugs 7 bildenden Öffnungen 21 andere als quadratische, insbesondere z. B. achteckige oder sechseckige Querschnitte aufweisen. Dabei muß die Querschnittsform der Montagebolzen 1, 2 natürlich stets so gewählt sein, daß sie sich, vorzugsweise mit wenig Spiel, durch die Schraublöcher der Räder stecken lassen. Weiter kann das Element 8 an einer anderen Stelle längs der Längsachse 18 im Schaft 12 des Drehwerkzeugs 7 angeordnet sein. Dies könnte insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn beabsichtigt ist, das Drehwerkzeug 7 zusammen mit einem der beiden Montagebolzen 1, 2 bzw. 24, 25 auch zum endgültigen Festziehen bzw. zum ersten Lösen der Radbolzen bzw. Radmuttern zu verwenden. Auch die Lage der Grifffläche 14 kann verändert werden. Insbesondere könnte das Element 8 zwischen der Grifffläche 14 und der Stirnseite 15 oder in der Mitte des Schafts 12 angebracht sein, wodurch die Grifffläche 14 in zwei Teile getrennt würde. Die Längen der Montagebolzen 1, 2 bzw. 24, 25 und des Drehwerkzeuges 7 sind ggf. an die Breite und die Art der Felgen der zu montierenden bzw. zu demontierenden Fahrzeugräder anzupassen. So könnten zur Montage bzw. Demontage von Fahrzeugrädern mit breiten Aluminiumfelgen, etwa an Sportwagen, längere Montagebolzen 1, 2 und Drehwerkzeuge 7 als für schmale Fahrzeugräder an Kleinwagen vorgesehen werden. Weiterhin ist es möglich, das Drehwerkzeug 7 nicht als Rohr, sondern als massiver Stab zu gestalten oder anstatt länglich z. B. ringförmig auszubilden. Weiterhin könnte die Anpassung des Elements 8 an das Drehmittel 6 anders gewählt sein, indem z. B. der Montagebolzen 1, 2 ein Drehmittel in Form einer ihn durchragenden Bohrung und das Drehwerkzeug 7 ein Element in Form eines entsprechend angepaßten, in die Bohrung einsteckbaren, stabförmigen Körpers aufweist. Abgesehen davon könnte die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung natürlich auch nur einen der beiden Montagebolzen 1, 2 bzw. 24, 25 enthalten. Schließlich versteht sich, daß die einzelnen Merkmale der Erfindung auch in anderen als den beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Kombinationen verwendet werden können.

Claims (11)

1. Hilfsvorrichtung zur Montage bzw. Demontage von Schraublöcher aufweisenden Fahrzeugrädern an Befestigungsgewinde enthaltenden Radnaben mit Hilfe von Köpfe aufweisenden Befestigungselementen mit wenigstens einem durch die Schraublöcher durchführbaren Montagebolzen (1, 2 bzw. 24, 25), der an einem Ende (3) einen zu dem Befestigungsgewinde komplementären Gewindeabschnitt (4, 26) und ein Drehmittel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein dem Montagebolzen (1, 2 bzw. 24, 25) zugeordnetes Drehwerkzeug (7) enthält, das ein mit dem Drehmittel (6) zusammenwirkendes und an dieses angepaßtes Element (8) und außerdem eine zum Aufstecken auf die Köpfe der Befestigungselemente bestimmte Aufnahme (10) aufweist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Montagebolzen (1, 2 bzw. 24, 25) aufweist.
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Montagebolzen (2, 25) eine um so viel größere Länge als der anderen Montagebolzen (1, 24) aufweist, daß er mit dem Drehwerkzeug (7) auch dann in eines der Befestigungsgewinde der Radnabe eingedreht oder aus diesem herausgedreht werden kann, wenn der andere Montagebolzen (1, 24) an der Radnabe befestigt ist.
4. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerkzeug (7) mit dem Element (8) so auf den Montagebolzen (1, 2 bzw. 24, 25) aufsteckbar ist, daß die Längsachsen des Drehwerkzeugs (7) und der Montagebolzen (1, 2 bzw. 24, 25) einen rechten Winkel bilden.
5. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmittel (6) ein an einem Ende (5) des Montagebolzens (1, 2 bzw. 24, 25) ausgebildeter, konisch verjüngter Mehrkant ist.
6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerkzeug (7) ein Montagerohr ist, bei dem das Element (8) ein senkrecht zu seiner Längsachse (18) verlaufender Durchgang (8) ist, dessen Querschnitt zur Aufnahme des Mehrkants eingerichtet ist.
7. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der komplementäre Gewindeabschnitt (4) des Montagebolzens (1, 2) ein Außengewinde ist.
8. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der komplementäre Gewindeabschnitt (26) des Montagebolzens (24, 25) ein Innengewinde ist.
9. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) an einem Ende (9) des Drehwerkzeugs (7) nach Art eines Steckschlüssels ausgebildet ist.
10. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerkzeug (7) an einem Ende mit einem Haken (17) versehen ist.
11. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerkzeug (7) mit einem zum Anfassen bestimmten Schaft (12) aus einem Material geringer Wärmeleitung versehen ist.
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