DE69834311T2

DE69834311T2 - Niet-Werkzeug mit einem Zug-Dorn

Info

Publication number: DE69834311T2
Application number: DE69834311T
Authority: DE
Inventors: Manfred Schwab
Original assignee: Masterfix Products BV
Current assignee: Masterfix Products BV
Priority date: 1998-01-02
Filing date: 1998-12-09
Publication date: 2007-01-18
Anticipated expiration: 2018-12-10
Also published as: ES2262207T3; EP0927585B8; EP0927585A3; EP0927585A2; DE69834311D1; EP0927585B1; ATE324206T1

Description

Die Erfindung betrifft ein Nietwerkzeug mit einem Zugdorn und einer Vorrichtung zum Einspannen einer Stange in den genannten Zugdorn, wobei der genannte Zugdorn eine Zughülse zum Verbinden der genannten Stange an den genannten Zugdorn aufweist.
Ein Nietwerkzeug der eingangs genannten Art ist in EP-A-0 325 669 offenbart.
Derzeit werden Dorne für Nietmuttern und -schrauben in Nietwerkzeugen durch Drehung mit einem Schlüssel an ihren vorderen Anschlag, entweder an der Sicherungsmutter oder an der Ausnehmung im Zugdorn des Nietwerkzeuges festgezogen. Das Festziehen ist erforderlich, um ein zufälliges Lösen (Losdrehen) vom Zugdorn zu vermeiden. Dieses Festziehen erfordert etwas Zeit und ein Werkzeug (einen Schlüssel), was alles die zum Wechseln der Dorne erforderliche Arbeitszeit erhöht.
Die obengenannten Nachteile werden erfindungsgemäß durch ein Nietwerkzeug der eingangs genannten Art vermieden, welches eine locker an der genannten Zughülse angebrachte Umfassungshülse umfaßt und gegenüber der genannten Zughülse gegen Drehung gesichert ist; wobei die genannte Zughülse eine Umfangsausnehmung aufweist und eine Druckfeder in der genannten Ausnehmung zwischen der genannten Umfassungshülse und der genannten Zughülse angeordnet ist; wobei die genannte Zughülse ferner ein Innengewinde aufweist, in welches die einen Absatz aufweisende genannte Stange geschraubt wird, wobei der genannte Absatz mindestens eine abgeflachte Ebene an seinem äußeren Umfang entsprechend einer inneren Umfangsfläche des benachbarten Teils der Umfassungshülse aufweist, welche den genannten Absatz umgibt; wobei die Vorrichtung an dem genannten Zugdorn in der Düse des Nietwerkzeugs angeordnet ist, wobei die Düse im Bereich der Umfassungshülse eine Durchgangsöffnung aufweist; wobei die genannte Umfassungshülse gegen die Kraft der Druckfeder in Richtung des rückwärtigen Teils des Werkzeugs bewegbar ist, indem sie mit den Fingern gefasst und durch die genannte Durchgangsöffnung gezogen wird.
Die Durchgangsöffnung in der Düse wird durch eine verschiebbare Abdeckhülse abgedeckt, wobei ein schützender flexibler O-Ring zwischen der genannten Abdeckhülse und der genannten Düse vorgesehen ist, welche auf derjenigen Seite der Durchgangsöffnung angebracht ist, welche in Richtung des äußeren Endes der Düse liegt. Die Vorrichtung hat einen Anschlag, um zu verhindern, dass die Abdeckhülse von der Düse abrutscht. Die Zughülse kann als integraler Teil des Zugdorns ausgeführt sein.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass es ohne Verwendung eines Werkzeuges (eines Schlüssels) schnell und einfach möglich ist, die Zugdorne für Nietmuttern und -schrauben in einem Nietwerkzeug auszuwechseln. Die Arbeitsproduktivität wird dadurch wesentlich erhöht. Darüberhinaus ist die Durchgangsöffnung in der Düse zur Vermeidung von Verletzungen beim Betrieb des Nietwerkzeuges durch eine verschiebbare Abdeckhülse abgedeckt.
Ein weiterer Vorzug der Erfindung ist die Tatsache, dass Dank der Einfachheit, mit welcher die Stange für Nietmuttern oder -schrauben an ein Schnellspannsystem angeschlossen werden kann, die Erfindung es ermöglicht, Probleme mit Nichtbeachtung von Fertigungstoleranzen, insbesondere bezüglich der Ausrichtung der drehbaren Teile des Nietwerkzeuges, zu beseitigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung kann mittels der beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben werden. 1 zeigt einen Schnitt durch den vorderen Teil des Nietwerkzeuges, wobei sich die Spannvorrichtung in der Position befindet, in der die Durchgangsöffnung in der Düse durch die schützende verschiebbare Abdeckhülse abgedeckt ist. 2 zeigt die Spannvorrichtung mit der verschiebbaren Abdeckhülse an das äußere Ende des Nietwerkzeuges verschoben, wobei die Durchgangsöffnung in der Düse offengelegt ist, und es damit einfach möglich ist, die Umfassungshülse mit den Fingern zu greifen und gegen die Feder an den Anschlag zurückzuschieben und die Stange für Nietmuttern oder -schrauben loszuschrauben. 3 zeigt eine Schemadarstellung des Körpers der Stange für Nietmuttern oder -schrauben.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
An den Zugdorn 13 des Nietwerkzeuges ist ein Schnellspannsystem für Blindnietmuttern und -schrauben angeschlossen, welches folgendermaßen angeordnet sein kann. Eine Sicherungsmutter 9 ist auf den mit Gewinde versehenen Zugdorn 13 aufgeschraubt und eine Zughülse 11 mit einer Ausnehmung ist eng an die Sicherungsmutter 9 angepasst und lose von der Umfassungshülse 12 umgeben. Die Zughülse 11 ist in der beschriebenen Position fest mit dem Zugdorn 13 verbunden (alternativ kann sie ein integraler Teil des Zugdorns 13 sein), so daß sie sich kontinuierlich mit diesem dreht. Die Zughülse 11 und die Umfassungshülse 12 sind relativ zueinander gegen Verdrehen gesichert. Die tatsächliche Art der Sicherung, welche in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, kann durch eine Vielzahl bekannter Verfahren erreicht werden. Zum Beispiel kann eine axiale Nut in die Umfassungshülse 12 eingearbeitet sein, in welche ein Sicherungsstift eingreift, welcher in die Zughülse 11 eingeschoben wird (Sicherung gegen Verdrehen relativ zueinander). Die Umfassungshülse 12 ist axial in Richtung des rückwärtigen Teils des Werkzeuges verschieblich, aber gegen axiale Verschiebung relativ zur Zughülse 11 gesichert. Es kann zum Beispiel eine Ausnehmung in die Umfassungshülse 12 eingearbeitet sein, in welche ein Sicherungsring eingelegt wird, der gegen das abgestufte Ende der Zughülse 11 anliegt. Im Bereich zwischen der Umfassungshülse 12 und der umlaufenden Ausnehmung in der Zughülse 11 befindet sich eine Druckfeder 10, die zwischen dem abgestuften Ende der Zughülse 11, genauer gesagt, zwischen dem eng an ihr anliegenden Sicherungsring, welcher sich in der Ausnehmung der Umfassungshülse 12 befindet ist, und der Sicherungsmutter 9 angeordnet ist. Die gesamte Anordnung wird auf den Zugdorn 13 aufgeschraubt und gegen die Sicherungsmutter 9 festgezogen. Die äusseren axialen Positionen der Umfassungshülse 12 werden von der Ausnehmung in der Sicherungsmutter 9, vom abgestuften Ende der Zughülse 11 und von der Position des Sicherungsrings in der Umfassungshülse 12 bestimmt.
Die Zughülse 11 weist weiterhin ein Innengewinde auf, in welches die Stange 1, 4 (der Nietmuttern oder -schrauben), deren Absatz zumindest eine abgeflachte Ebene am äusseren Umfang aufweist, die einer inneren Umfangsfläche des gegenüberliegenden Teils der Umfassungshülse 12 entspricht (zum Beispiel, wenn die Umfassungshülse 12 eine Innenfläche in Form eines Sechsecks hat, dann hat die Zughülse (11) eine entsprechende sechseckig geformte Aussenfläche).
Das Schnellspannsystem ist zusammen mit dem Zugdorn 13 in die vordere Düse 5 des Nietwerkzeuges, welches eine Durchlassöffnung in der Umfassungshülse 12 aufweist, eingepasst. Die Durchlassöffnung in der Düse 5 wird von einer verschieblichen Abdeckhülse 7, zum Beispiel aus Plastik, abgedeckt, zwischen welcher und der Düse 5 sich zum Schutz ein flexibler O-Ring 8 befindet, welcher auf der Seite der Durchlassöffnung in Richtung des äusseren Endes der Düse 5 angebracht ist. Die Vorrichtung weist weiterhin einen Anschlag 6 auf (zum Beispiel einen weiteren O-Ring, um zu verhindern, dass die Abdeckhülse 7 von der Düse 5 abrutscht). In der vorderen Düse 5, welche am vorderen Teil des Nietwerkzeuges angebracht ist, kann eine Verlängerung 2 mit einer Sicherungsmutter 3 (in das Gewinde der Verlängerung 2 eingeschraubt) von vorne eingeschraubt werden, wobei die Verlängerung eine zentrale Durchlassöffnung für die Stangen 1, 4 hat, welche die Länge der Stange 1, 4 für Nietmuttern oder -schrauben bestimmt, welche über das Werkzeug hinausstehen.
Die Verlängerung 2 wird zum Wechseln der Stange 1, 4, in welche die Nietmutter oder -schraube eingedreht wird, abgeschraubt. Die Abdeckhülse 7 gleitet vorwärts vom Nietwerkzeug und durch die Zugangsöffnung in der Düse 5 ist es möglich, die Umfassungshülse 12 mit den Fingern zu fassen und schrittweise gegen die Kraft der Druckfeder 10 in Richtung der rückwärtigen Seite des Werkzeuges zu ziehen.
In dieser Position ist es einfach, die Stange 1 oder 4 von Hand vom Spannsystem abzuschrauben. Je nach Bedarf wird dann eine weitere Stange 1 oder 4 eingelegt und von Hand leicht auf die Zughülse 11 geschraubt. Die Umfassungshülse 12 wird dann losgelassen (die Feder 10 drückt sie in ihre Ausgangslage zurück) und durch leichtes Losschrauben der Stange 1 oder 4 von der Zughülse 11 werden die äusseren Umfangsflächen des Absatzes der Stange 1 oder 4 mit der inneren Umfangsfläche der Umfassungshülse 12 in Übereinstimmung gebracht. Die Abdeckhülse 7 wird wieder zurückgezogen und eine Verlängerung 2 wird an die entsprechende Stange 1, 4 für jede Stange gibt es eine Verlängerung mit der entsprechenden Abmessung angeschraubt.
Die Erfindung kann nicht nur in Handnietwerkzeugen, sondern auch in pneumatisch-hydraulischen oder in batteriebetriebenen Nieteinrichtungen eingesetzt werden, je nach Bedarf.

Claims

Nietwerkzeug mit einem Zugdorn (13) und einer Vorrichtung zum Einspannen einer Stange (1, 4) in den genannten Zugdorn (13), wobei der genannte Zugdorn (13) eine Zughülse (11) zum Verbinden der genannten Stange (1, 4) an den Zugdorn aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umfassungshülse (12) locker an der Zughülse (11) angebracht und gegenüber der genannten Zughülse (11) gegen eine Drehung gesichert ist; wobei die genannte Zughülse (11) eine Umfangsausnehmung aufweist und eine Druckfeder (10) in der genannten Ausnehmung zwischen der genannten Umfassungshülse (12) und der genannten Zughülse (11) angeordnet ist; wobei die genannte Zughülse (11) ferner ein Innengewinde aufweist, in welches die einen Absatz aufweisende genannte Stange (1, 4) geschraubt wird, wobei der genannte Absatz mindestens eine abgeflachte Ebene an seinem äußeren Umfang entsprechend einer inneren Umfangsfläche eines benachbarten Teils der Umfassungshülse (12) aufweist, welche den genannten Absatz umgibt; wobei die Vorrichtung an dem genannten Zugdorn (13) in der Düse (5) des Nietwerkzeugs angeordnet ist, wobei die Düse (5) im Bereich der Umfassungshülse (12) eine Durchgangsöffnung aufweist; wobei die genannte Umfassungshülse (12) gegen den Druck der Druckfeder (10) in Richtung des rückwärtigen Teils des Werkzeugs bewegbar ist, indem sie mit Fingern gefasst und durch die genannte Durchgangsöffnung gezogen wird.
Nietwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Druckfeder (10) gegen eine Sicherungsmutter (9) anbracht ist, die an den Zugdorn (13) geschraubt wird.
Nietwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassungshülse (12) gegen axiale Verschiebung relativ zu der Zughülse (11) mittels eines Sicherungsrings gesichert ist, der in einer Ausnehmung der Umfassungshülse (12) angeordnet ist und gegen ein abgestuftes Ende der Zughülse (11) anliegt.
Nietwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung in der Düse (5) durch eine verschiebbare Abdeckhülse (7) abgedeckt ist, ein schützender flexibler O-Ring (8) zwischen der genannten Abdeckhülse (7) und der genannten Düse (5) vorgesehen und auf der Seite der Durchgangsöffnung in der Richtung des äußeren Endes der Düse (5) gelegen ist, und ein Anschlag (6) vorgesehen ist, um zu verhindern, dass die Abdeckhülse (7) nicht von der Düse (5) abrutscht.
Nietwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zughülse (11) ein integraler Teil des Zugdorns (13) ist.