DE4115111A1 - Beschichtungsverfahren und dafuer geeignete beschichtungsvorrichtung - Google Patents
Beschichtungsverfahren und dafuer geeignete beschichtungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschichtungsverfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
dafür geeignete Beschichtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 12.
Die Maschinenanlage zum Beschichten eines Werkstücks mit
Farbe, z. B. eine Beschichtungsstraße zum Beschichten von
Kraftfahrzeugkarosserien mit Farbe oder Lack, ist mit einer
Reihe von Geräten ausgerüstet, die von der Beschichtung
des Werkstücks mit Farbe bis zum Trocknen der Beschichtung
auf dem Werkstück reicht. Genauer besitzt eine
Beschichtungsstraße wenigstens eine Beschichtungszone zum
Beschichten des Werkstücks mit Farbe, eine Fixierzone,
in der flüchtige Bestandteile der Farbe aus der auf dem
Werkstück befindlichen Beschichtung bei Temperaturen, die
beispielsweise nicht höher als die Raumtemperatur sind,
verdunstet werden, und einen Trockenofen, in dem die Beschichtung
auf dem Werkstück eingebrannt wird, nachdem
dieses durch die Fixierzone bewegt worden ist.
Wenn die Beschichtung im Trockenofen getrocknet wird,
werden die Temperaturen während einer verhältnismäßig
langen Zeitperiode in einen vorgegebenen Temperaturbereich
angehoben um zu verhindern, daß aufgrund einer
schnellen Verdunstung der flüchtigen Bestandteile aus der
Beschichtung Gasbläschen entstehen; anschließend wird das
Einbrennen der Beschichtung bei einer festgesetzten Temperatur
von beispielsweise ungefähr 140°C während eines
vorgegebenen Zeitintervalls fortgesetzt.
Aus JP 1 43 684-A (1986) ist eine Technik bekannt, in der
der Trockenofen so beschaffen ist, daß die Temperatur in
einem Bereich, der sich näher am Einlaß des Trockenofens
befindet, d. h. in dem Bereich, in dem die Temperatur der
Beschichtung auf dem Werkstück allmählich angehoben wird,
niedriger eingestellt wird als in einem Bereich, der sich
in einem Abstand vom Einlaß des Trockenofens befindet, um
zu verhindern, daß die Temperatur der Beschichtung zu
schnell erhöht wird und Gasbläschen entstehen.
Ferner ist beispielsweise aus US 49 19 977-A eine Technik
bekannt, in der das Werkstück wenigstens während des
Trocknungsprozesses der Beschichtung auf dem Werkstück um
seine Längsachse, die sich im wesentlichen horizontal erstreckt,
gedreht wird um zu verhindern, daß die Farbe
der Beschichtung absackt und nach unten läuft, mit dem
Ergebnis, daß die Beschichtung eine äußerst gleichmäßige
Oberfläche erhält.
Seit einiger Zeit besteht eine zunehmende Neigung zur Diversifizierung
der Bedingungen, die zum Beschichten des
Werkstücks, also etwa der Teile von Kraftfahrzeugkarosserien
mit Farbe gefordert werden. Genauer können beispielsweise
die Bedingungen, die zur Beschichtung von
Teilen von Kraftfahrzeugkarosserien und dergleichen erforderlich
sind, unterschiedliche Farbarten, d. h., Farben
auf Ölbasis oder Farben auf Wasserbasis, eine unterschiedliche
Anzahl von Beschichtungen, d. h., eine einzige
oder mehrere auf der Oberfläche des Werkstücks gleichzeitig
oder zu verschiedenen Zeitpunkten aufgebrachte Beschichtungen,
unterschiedliche Schichtdicken der Beschichtung,
unterschiedliche Farbtöne, d. h., ein einziger
Farbton oder zwei oder mehr Farbtöne, unterschiedliche
Anforderungen zum Drehen des Werkstücks um seine Achse,
um ein Absacken der beschichteten Farbe zu verhindern,
usw. enthalten.
Selbst wenn einige dieser Bedingungen unter diesen Umständen
erfüllt werden können, kann dies nicht mit einer
einzigen Beschichtungsstraße erfolgen, vielmehr ist in
diesem Fall eine weitere Beschichtungsstraße erforderlich.
Da die Anzahl solcher geforderten Bedingungen zunimmt,
ist daher auch eine Zunahme der Anzahl der Beschichtungsstraßen
notwendig. Ferner sind selbst bei
gleichbleibenden Beschichtungsbedingungen aus Gründen der
Massenproduktion der Werkstücke eine Mehrzahl von Beschichtungsstraßen
erforderlich. Es ist jedoch äußerst
unwirtschaftlich und nachteilig, jede der Beschichtungsstraßen
mit einem eigenen Einbrenn- oder Trockenofen zu
versehen, da ein solcher Trockenofen große Abmessungen
besitzt oder eine große Fläche in Anspruch nimmt und hohe
Investitionskosten erfordert.
Da es unvermeidlich ist, eine Mehrzahl von Beschichtungsstraßen
vorzusehen, um die Anforderungen für die unterschiedlichen
Beschichtungsbedingungen zu erfüllen, sind
Versuche gemacht worden, die bei der Schaffung einer
Mehrzahl von Beschichtungsstraßen entstehenden Probleme,
wie sie oben beschrieben worden sind, zu lösen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Beschichtungsverfahren und eine dafür geeignete Beschichtungsvorrichtung
zu schaffen, die so ausgebildet sind,
daß der Trockenofen als ganzer kleinstmögliche Abmessungen
besitzt und eine hohe Freiheit bei der Anordnung des
Beschichtungssystem als ganzem erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Beschichtungsverfahren
der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und bei einer
dafür geeigneten Beschichtungsvorrichtung der gattungsgemäßen
Art durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 12 gelöst.
Erfindungsgemäß ist, unabhängig von der Anzahl der Beschichtungsstraßen,
nur ein Haupttrockenofen erforderlich,
der zur Ausführung einer Endtrocknungsstufe der Beschichtung
auf dem Werkstück benötigt wird. Daher besitzt das
erfindungsgemäße Beschichtungssystem offensichtlich eine
viel einfachere Gesamtstruktur oder -anordnung; ferner
ist sie weitaus weniger teuer als die Ausrüstung einer
jeden der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen mit einem
solchen Trockenofen, der so beschaffen ist, daß er eine
Reihe von Trocknungsschritten ausführen kann.
Da eine große Menge von flüchtigen Bestandteilen der
Farbe aus der Beschichtung auf dem Werkstück bereits verdunstet
ist, wenn das Werkstück den Vorbereitungstrockenofen
durchlaufen hat, kann das aus dem Vorbereitungstrockenofen
transportierte Werkstück in dem Haupttrockenofen
auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt werden, ohne daß
Maßnahmen und Abläufe zur Verhinderung der Entstehung von
Gasbläschen berücksichtigt werden müssen. Dies kann in
beträchtlichem Ausmaß zur Abkürzung der Länge des
Haupttrockenofens und zur Ersparnis von Investitionskosten
beitragen. Ferner kann diese Anordnung die Produktivität
insgesamt verbessern.
Da ferner die Beschichtung auf dem Werkstück im in der
Beschichtungsstraße angeordneten Vorbereitungstrockenofen
bereits vorbereitend getrocknet worden ist, ist während
des Transportes zum Haupttrockenofen die Gefahr, daß auf
der Oberfläche der Beschichtung Schmutz anhaftet, selbst
dann vermeidbar, wenn das Werkstück über eine verhältnismäßig
lange Strecke zum Haupttrockenofen transportiert
werden muß.
Wenn das Werkstück ohne Einbringung in den Haupttrockenofen
von einer Beschichtungsstraße zur nächsten transportiert
wird, um das Werkstück mit einer Mehrzahl von Beschichtungen
zu versehen, ist die Beschichtung auf dem
Werkstück vorbereitend bereits in einem Maß getrocknet
worden, in dem auf der Oberfläche der Beschichtung des
Werkstücks aufgrund der Zähigkeit der Beschichtungsfarbe
kein Schmutz anhaftet, so daß die Gefahr, daß während des
Transportes des Werkstücks von einer Beschichtungsstraße
zur nächsten auf der Oberfläche der Beschichtung Schmutz
anhaftet, vermieden werden kann. Außerdem kann eine
zweite Beschichtung oder können nachfolgende Beschichtungen
auf der Oberfläche der darunterliegenden Beschichtung
in einem guten Zustand ausgebildet werden.
Wie oben beschrieben, kann mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungssystem
das während des Transportes des Werkstücks
zum Haupttrockenofen entstehende Problem des Anhaftens
von Schmutz auf der Oberfläche der auf dem Werkstück
sich befindenden Beschichtung gelöst werden. Ferner
ist in dem erfindungsgemäßen Beschichtungssystem selbst
dann nur ein Haupttrockenofen erforderlich, wenn eine
Mehrzahl von Beschichtungsstraßen vorgesehen sind. Folglich
besteht bei der Anordnung einer Mehrzahl von Vorbereitungstrockenöfen
und von Beschichtungsstraßen in der
Gesamtanordnung des Beschichtungssystems im Vergleich zu
einer Anordnung, in der eine Mehrzahl von Haupttrockenöfen
und Beschichtungsstraßen in derselben Gesamtanordnung
des Beschichtungssystems vorgesehen werden, eine große
Freiheit, weil jeder der Vorbereitungstrockenöfen viel
geringere Abmessungen und eine geringere Fläche als der
Haupttrockenofen besitzt. Diese Freiheit kann beispielsweise
dadurch noch beträchtlich erhöht werden, daß als
Transportmittel eine Hubvorrichtung vorgesehen wird, mit
der das Werkstück von jeder der Beschichtungsstraßen zur
Trocknungsstraße des Haupttrockenofens transportiert
wird, so daß das Werkstück von der Trocknungsstraße zum
Haupttrockenofen transportiert wird.
Weitere Aufgabe, Merkmale und Vorteile der Erfindung
sind in den Unteransprüchen, die sich auf besondere Ausführungsformen
beziehen, angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht der Gesamtanordnung des Beschichtungssystems
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Gesamtanordnung des Beschichtungssystems
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht der Gesamtanordnung des Beschichtungssystems
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine Darstellung der Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte
und der Reaktionszeit, wenn die
Farbe während 20 Minuten bei 140°C getrocknet
wird, und
Fig. 5 eine Darstellung der Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte
und der Reaktionszeit, wenn die
Farbe während 20 Minuten bei 150°C getrocknet
wird.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt, die drei Beschichtungsstraßen, d. h., eine
erste Beschichtungsstraße CL1, eine zweite Beschichtungsstraße
CL2 und eine dritte Beschichtungsstraße CL3, aufweist
und in der für die drei Beschichtungsstraßen ein
Haupttrockenofen MB vorgesehen ist.
Die drei Beschichtungsstraßen sind so konstruiert, daß
die dritte Beschichtungsstraße CL3 in Verbindung mit einer
gemeinsamen Straße KL vom Endlostyp ist, die erste
Beschichtungsstraße CL1 an ihrem Auslaßende mit der gemeinsamen
Straße KL in einem ersten Vereinigungsbereich
Y1 vereinigt wird und die zweite Beschichtungsstraße CL2
an ihrem Auslaßende mit der gemeinsamen Straße KL in einem
zweiten Vereinigungspunkt Y2 vereinigt wird.
Die gemeinsame Straße KL besitzt in ihrem Verzweigungsbereich
X1 eine Verzweigungsstraße KL-A. Die Verzweigungsstraße
KL-A ist mit dem Einlaßende der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 verbunden. Die Verzweigungsstraße KL-A
ist ferner in einem Verzweigungsbereich X2 mit dem Einlaßende
der ersten Beschichtungsstraße CL1 verbunden.
Die Verzweigungsstraße KL-A wird in ihrem Verzweigungsbereich
X3 in eine erste Unterverzweigungsstraße TL1 und in
ihrem Verzweigungsbereich X4 in eine zweite Unterverzweigungsstraße
TL2 aufgeteilt. Das andere Ende der ersten
Unterverzweigungsstraße TL1 ist in einem dritten Vereinigungsbereich
Y3, der sich am Einlaßbereich der ersten Beschichtungsstraße
CL1 befindet, mit dieser ersten Beschichtungsstraße
CL1 verbunden. Das andere Ende der
zweiten Unterverzweigungsstraße TL2 ist in einem vierten
Vereinigungsbereich Y4, der sich am Einlaßbereich der
zweiten Beschichtungsstraße CL2 befindet, mit dieser
zweiten Beschichtungsstraße CL2 verbunden. Sowohl die Unterverzweigungsstraße
TL1 als auch die Unterverzweigungsstraße
TL2 sind so beschaffen, daß sie das Werkstück W,
d. h., einen das Werkstück W transportierenden Schlitten,
vorübergehend aufnehmen können.
Die erste Beschichtungsstraße CL1 besitzt eine erste Vorbereitungszone
PR1, eine erste Beschichtungszone SP1,
eine erste Fixierzone ST1 und eine erste Vorbereitungstrockenzone,
d. h., einen ersten Vorbereitungstrockenofen,
PB1, die zwischen den Vereinigungsbereichen Y3 und Y1 in
dieser Reihenfolge zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite
d. h., in Fig. 1 von links nach rechts, angeordnet
sind. Die erste Beschichtungszone SP1 umfaßt eine Grundbeschichtungszone
SP1-A zum Besprühen des Werkstücks W
mit einer Grundbeschichtung, eine Verdunstungs-Pausenzone
SP1-B und eine Klarlackbeschichtungszone SP1-C zum Besprühen
des Werkstücks W mit einer Klarlackbeschichtung.
In der Beschichtungszone SP1 wird die Farbe mittels galvanischer
Abscheidung oder dergleichen aufgesprüht.
Ähnlich umfaßt die zweite Beschichtungsstraße CL2 eine
zweite Vorbereitungszone PR2, eine zweite Beschichtungszone
SP2, eine zweite Fixierzone ST2 und eine zweite Vorbereitungstrockenzone,
d. h., einen zweiten Vorbereitungstrockenofen,
PB2, die zwischen den Vereinigungsbereichen
Y4 und Y2 in dieser Reihenfolge zwischen der Einlaßseite
und der Auslaßseite, d. h., in Fig. 1 von links nach rechts,
angeordnet sind. In der zweiten Fixierzone ST2 wird die
Fixierung durch Erwärmen ausgeführt. Diese Zone stellt
also eine Vorwärmzone dar. Die zweite Beschichtungszone
SP2 umfaßt eine Grundbeschichtungszone SP2-A zum Besprühen
des Werkstücks W mit einer Grundbeschichtung, eine
Verdunstungs-Pausenzone SP2-B und eine Klarlackbeschichtungszone
SP2-C zum Besprühen des Werkstücks W mit einer
Klarlackbeschichtung. In der Beschichtungszone SP2 wird
die Farbe mittels galvanischer Abscheidung oder dergleichen
aufgesprüht.
Ferner umfaßt die dritte Beschichtungsstraße CL3 eine
dritte Vorbereitungszone PR 3, eine dritte Beschichtungszone
SP3, eine dritte Fixierzone ST3 und eine dritte Vorbereitungstrockenzone,
d. h., einen dritten Vorbereitungstrockenofen,
PB3, die in dieser Reihenfolge zwischen der
Einlaßseite und der Auslaßseite, d. h., in Fig. 1 von links
nach rechts, angeordnet sind. In der dritten Fixierzone
ST3 wird die Fixierung durch Erwärmen ausgeführt. Diese
Zone stellt also ebenfalls eine Vorwärmzone dar. Die
dritte Beschichtungszone SP3 umfaßt eine Grundbeschichtungszone
SP3-A zum Besprühen des Werkstücks mit einer
Grundbeschichtung, eine Verdunstungs-Pausenzone SP3-B und
eine Klarlackbeschichtungszone SP3-C zum Besprühen des
Werkstücks W mit einer Klarlackbeschichtung. In der Beschichtungszone
SP3 wird die Farbe mittels galvanischer
Abscheidung oder dergleichen aufgesprüht.
In der ersten Fixierzone SP1 in der ersten Beschichtungsstraße
CL1 wird die Beschichtung bei einer Temperatur,
die im wesentlichen gleich der Raumtemperatur ist, fixiert.
In der zweiten Fixierzone ST2 in der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 und in der dritten Fixierzone ST3
in der dritten Beschichtungsstraße CL3 wird die Beschichtung
bei Temperaturen fixiert, die höher als die Raumtemperatur
und dennoch niedriger als die Umgebungstemperatur
in den Vorbereitungstrockenöfen PB2 bzw. PB3 sind. Sowohl
die Vorbereitungstrockenöfen PB1, PB2 und PB3 als auch
der Haupttrockenofen MB sind jeweils von einem Typ, in
dem Strahlen fernen Infrarotlichtes verwendet werden oder
warme Luft eingeblasen wird oder in dem diese zwei Trocknungsarten
kombiniert sind. Die Trocknungsbedingungen für
den Haupttrockenofen MB sind die gleichen wie in der
Mehrzahl der Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und CL3.
Die Trocknungsbedingungen für die Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 können individuell und unabhängig
voneinander so eingestellt werden, daß die Beschichtung
in dem Moment, in dem die vorbereitende Trocknung im entsprechenden
Vorbereitungstrockenofen PB1, PB2 bzw. PB3
beendet worden ist, bis zu einem bestimmten Härtungsgrad
gehärtet worden ist. Das heißt, daß die Beschichtung in einem
Maß gehärtet worden ist, bei dem der im Beschichtungssystem
vorhandene Schmutz aufgrund der Viskosität der Beschichtungsfarbe
nicht mehr an der Oberfläche der Beschichtung
auf dem Werkstück W haftet oder bei dem die
Oberfläche der Beschichtung durch irgendeine äußere
Kraft, die durch eine leichte Berührung der Oberfläche
der Beschichtung auf dem Werkstück W durch einen Finger
ausgeübt wird, nicht nachteilig beeinflußt wird.
Um das Anhaften von Schmutz auf der Oberfläche der Beschichtung
auf dem Werkstück W während des Transportes vom
Vorbereitungstrockenofen zum Haupttrockenofen vollständig
zu verhindern, wird eine Staubschutzzelle BB so angeordnet,
daß sie den Weg vom Auslaß eines jeden der Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 zum Einlaß des
Haupttrockenofens MB abdeckt.
Für den Haupttrockenofen MB ist eine Trocknungsstraße MBL
vorgesehen, die sich parallel zur gemeinsamen Straße KL
über einen Abstand zwischen dem Verzweigungsbereich X1
und dem Vereinigungsbereich Y1 erstreckt. Die Trocknungsstraße
MBL und die gemeinsame Straße KL sind mit zwei Umladeeinheiten
J1 und J2 versehen. Die erste Umladeeinheit
J1 ist an einer Stelle angeordnet, die sich näher am Verzweigungsbereich
X1, d. h., vor den Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 befindet, währen die zweite Umladeeinheit
J2 an einer Position angeordnet ist, die sich näher
am Vereinigungsbereich Y1, d. h., hinter den Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 und vor dem Haupttrockenofen
MB befindet.
Die erste Umladeeinheit J1 ist so angeordnet, daß sie das
noch nicht beschichtete Werkstück W von der Trocknungsstraße
MBL zur gemeinsamen Straße KL umlädt, damit das
Werkstück W mit Farbe beschichtet werden kann. Andererseits
ist die zweite Umladeeinheit J2 so angeordnet, daß
sie das beschichtete und im jeweiligen Vorbereitungstrockenofen
PB1, PB2 bzw. PB3 vorbereitend getrocknete Werkstück
W zur Haupttrocknung von der gemeinsamen Straße KL
zum Haupttrocknungsofen MB umlädt. Es wird darauf hingewiesen,
daß der Einlaßbereich der Trockungsstraße MBL
auch als Zuführungsstraße zum Zuführen des noch nicht beschichteten
Werkstücks W an jede der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 verwendet wird.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß in dieser Ausführungsform
das Werkstück W eine Kraftfahrzeugkarosserie
ist, die auf einen Transportschlitten D geladen und von
diesem transportiert wird. Genauer wird das Werkstück W
vom Transportschlitten D auf der Trockungsstraße MBL bis
zur ersten Umladeeinheit J1 im Verzweigungsbereich X1
transportiert und von der ersten Umladeeinheit J1 zur gemeinsamen
Straße KL umgeladen. Jedes einzelne der auf die
gemeinsame Straße KL umgeladenen Werkstücke W wird anschließend
entsprechend den vorgegebenen Beschichtungsbedingungen
an eine der vorgegebenen Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 verteilt.
Nachdem das Werkstück beschichtet und im entsprechenden
Vorbereitungstrockenofen PB1, PB2 bzw. PB3 vorbereitend
getrocknet worden ist, wird das Werkstück durch die entsprechende
Beschichtungsstraße CL1, CL2 bzw. CL3 und dann
durch die gemeinsame Straße KL zur zweiten Umladeeinheit
J2 transportiert, wo das Werkstück W zur Trocknungsstraße
MBL umgeladen wird, damit die Haupttrocknung, d. h., das
Einbrennen des Werkstücks W im Haupttrockenofen MB, ausgeführt
werden kann.
In dieser Ausführungsform werden die erste und die zweite
Beschichtungsstraße CL1 und CL2 so eingestellt, daß das
Werkstück W mit einer Farbe auf Ölbasis beschichtet werden
kann, während die dritte Beschichtungsstraße CL3 so
eingestellt wird, daß das Werkstück W mit einer Farbe auf
Wasserbasis beschichtet werden kann. Im folgenden werden
die Beschichtungsbedingungen für jede der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 beispielhaft beschrieben.
In der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungsstraße
CL1 kann das Werkstück W mit einer Farbe auf Ölbasis
wie etwa einer Acrylfarbe, einer Melaminfarbe oder
einer Melaminalkydfarbe besprüht werden, wobei diese
Farbe als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und während 20 Minuten
bei 140°C bis zu einem vorgegebenen Härtungsgrad gehärtet
wird. In der ersten Fixierzone ST1 der ersten Beschichtungsstraße
CL1 kann die Beschichtung auf dem Werkstück
W bei Raumtemperatur während 8 Minuten fixiert werden.
Nachdem die Farbe auf dem Werkstück W in der ersten
Fixierzone ST1 bei Raumtemperatur fixiert worden ist,
wird das Werkstück W in den Vorbereitungstrockenofen PB1
transportiert, in dem es während 10 Minuten bei 130°C
oder während 5 Minuten bei 140°C getrocknet wird.
Wie in der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungszone
CL1 kann das Werkstück W auch in der zweiten
Beschichtungszone SP2-A der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 mit einer Farbe auf Ölbasis wie etwa einer Acrylfarbe,
einer Melaminfarbe oder einer Melaminalkydfarbe
besprüht werden, wobei die Farbe als Grundbeschichtung,
als Klarlackbeschichtung oder als Hartlackbeschichtung
dient und bei 140°C während 20 Minuten bis zu einem vorgegebenen
Härtungsgrad gehärtet wird. In der Fixierzone
ST2 der zweiten Beschichtungsstraße CL2 kann die Beschichtung
auf dem Werkstück W während 8 Minuten bei einer
Temperatur zwischen 80°C und 100°C fixiert werden.
Nachdem in der zweiten Fixierzone ST2 die Farbe auf dem
Werkstück W fixiert worden ist, wird das Werkstück W in
den Vorbereitungstrockenofen PB2 transportiert, wo es
während 10 Minuten bei 130°C oder während 5 Minuten bei
140°C getrocknet wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß in der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 die Beschichtung auf dem Werkstück W vor
dem Eintritt in den Vorbereitungstrockenofen PB2 vorgewärmt
wird, so daß in der Fixierzone eine Temperatur eingestellt
werden kann, die beträchtlich höher als die Fixiertemperatur
in der Fixierzone ST1 der ersten Beschichtungsstraße
CL1, d. h., beträchtlich höher als die Raumtemperatur
von 20°C, eingestellt wird. Die Beschichtungsbedingungen
für die zweite Beschichtungsstraße CL2 werden
in Abhängigkeit von der Art der Ölfarbe gewählt, wobei
die Beschichtung auf dem Werkstück W mit einer äußerst
gleichmäßigen Oberfläche ausgebildet wird.
In der Beschichtungszone SP3-A der dritten Beschichtungsstraße
CL3 kann das Werkstück W mit einer Farbe auf Wasserbasis,
wie etwa einer Acrylfarbe, einer Melaminfarbe
oder einer Melaminalkydfarbe, besprüht werden, wobei diese
Farbe als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und während 30 Minuten
bei 140°C bis zu einem vorgegebenen Härtegrad gehärtet
werden kann. In der Fixierzone ST3 der dritten Beschichtungsstraße
CL3 kann die Beschichtung des Werkstücks
W zunächst während 5 Minuten bei 50°C und dann
während 5 Minuten bei 100°C fixiert werden. Nachdem die
Farbe auf dem Werkstück W in der dritten Fixierzone ST3
fixiert worden ist, wird das Werkstück W zum Vorbereitungstrockenofen
PB3 transportiert, in dem es während 15
Minuten bei 140°C getrocknet wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß in der Fixierzone ST3 der
dritten Beschichtungsstraße CL3 die Fixiertemperatur in
der Anfangsstufe auf eine verhältnismäßig niedrige Temperatur
wie etwa 50°C eingestellt werden kann, um Bestandteile
mit niedrigem Siedepunkt (wie etwa Wasser), die in
der Beschichtung enthalten sind, allmählich zu verdunsten.
Anschließend kann die Fixiertemperatur in einer
späteren Stufe auf 100°C eingestellt werden, damit das in
der Beschichtung enthaltene Wasser bis zu einem ausreichenden
Maß verdunstet werden kann. In diesem Fall kann
die Temperatur für die Vorbereitungstrocknung des Werkstücks
W in der dritten Beschichtungsstraße CL3 auf den
gleichen Wert wie die Temperatur im Haupttrockenofen MB
eingestellt werden, damit die Farbe auf Wasserbasis, die
während eines längeren Zeitintervalls gehärtet werden
muß, gehärtet werden kann. Mit dieser Ausbildung der Beschichtungs-
und Trocknungsbedingungen ist es möglich,
ein Auftreten von Gasbläschen in ausreichendem Maß zu
verhindertn.
In der vorliegenden Ausführungsform wird die Temperatur
im Haupttrockenofen MB auf 140°C eingestellt, wobei das
Werkstück W bei dieser Temperatur während 15 Minuten eingebrannt
wird.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß in der ersten, der
zweiten und der dritten Beschichtungsstraße CL1, CL2 und
CL3 auf einer Klarlackbeschichtung eine Grundbeschichtung
oder umgekehrt, insbesondere bei Ausbildung einer Metallicbeschichtung,
auf einer Grundbeschichtung eine Klarlackbeschichtung
ausgebildet werden können. Auf einer
Hartlackbeschichtung kann eine weitere Hartlackbeschichtung
aufgebracht werden, indem die Farbe eines Hartlackbeschichtungstyps
mehrere Male aufgesprüht wird.
Die in Fig. 1 gezeigten Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und
CL3 können entweder so angeordnet werden, daß mit ihnen
entweder nur eine Zwischenbeschichtung oder eine Endbeschichtung
ausgebildet werden kann, oder so, daß mit einigen
von ihnen eine Zwischenbeschichtung und mit den
restlichen eine Endbeschichtung ausgebildet werden kann.
Die Anordnung der Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und CL3
kann entsprechend den Beschichtungsbedingungen für das
Werkstück W festgelegt werden. Dies gilt auch für die im
folgenden beschriebenen Ausführungsformen, soweit nichts
anderers angegeben wird.
Die Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und CL3 können so eingestellt
werden, daß sie einem weiteren Beispiel von Beschichtungs-
und Trocknungsbedingungen entsprechen, das
im folgenden beschrieben wird.
Auch in dieser Ausführungsform werden die erste und die
zweite Beschichtungsstraße CL1 bzw. CL2 so eingestellt,
daß sie für die Beschichtung eines Werkstücks W mit einer
Farbe auf Ölbasis geeignet sind, während die dritte Beschichtungsstraße
CL3 für die Beschichtung mit einer
Farbe auf Wasserbasis eingestellt wird. Im folgenden werden
die Beschichtungsbedingungen für jede der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 beispielhaft beschrieben.
In der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungsstraße
CL1 kann das Werkstück W mit einer Farbe auf Ölbasis,
wie etwa einer Acrylfarbe, einer Melaminfarbe oder
einer Melaminalkydfarbe, besprüht werden, wobei diese
Farbe als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und während 20 Minuten
bei 140°C oder während 15 Minuten bei 150°C bis zu
einem gegebenen Härtungsgrad gehärtet wird. In der Fixierzone
ST1 der ersten Beschichtungsstraße CL1 wird die
auf dem Werkstück W ausgebildete Beschichtung während 8
Minuten bei Raumtemperatur fixiert. Nachdem die Beschichtung
auf dem Werkstück W in der ersten Fixierzone ST1 bei
Raumtemperatur fixiert worden ist, wird das Werkstück W
zum Vorbereitungstrockenofen PB1 transportiert, in dem
die Beschichtung während 10 Minuten bei 130°C oder während
5 Minuten bei 140°C getrocknet wird.
Ähnlich wie in der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungsstraße
CL1 wird in der Beschichtungszone SP2-A
der zweiten Beschichtungsstraße CL2 das Werkstück W mit
einer Farbe auf Ölbasis, wie etwa einer Acrlyfarbe, einer
Melaminfarbe oder einer Melaminalkydfarbe, besprüht, wobei
diese Farbe als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und während 20
Minuten bei 150°C bis zu einem gegebenen Härtungsgrad gehärtet
wird. In der Fixierzone ST2 der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 wird die Beschichtung auf dem Werkstück W
während 8 Minuten bei einer Temperatur zwischen 80°C und
100°C fixiert. Nachdem die Beschichtung auf dem Werkstück
W in der zweiten Fixierzone ST2 fixiert worden ist, wird
das Werkstück W zum Vorbereitungstrockenofen PB2 transportiert,
in dem die Beschichtung während 10 Minuten bei
140°C oder während 7 Minuten bei 150°C getrocknet wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß die zweite Beschichtungsstraße
CL2 die Beschichtung auf dem Werkstück W vorerwärmt
wird, bevor das Werkstück in den Vorbereitungstrockenofen
PB2 eintritt, so daß die Fixiertemperatur in der
Fixierzone ST2 der zweiten Beschichtungsstraße erheblich
höher als die Fixiertemperatur in der Fixierzone ST1 der
ersten Beschichtungsstraße CL1, d. h., erheblich höher als
die Raumtemperatur von beispielsweise 20°C, eingestellt
wird. Die Beschichtungsbedingungen für die zweite Beschichtungsstraße
CL2 werden in Abhängigkeit von der Art
der Ölfarbe gewählt, wobei die Beschichtung auf dem Werkstück
W ähnlich wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
mit einer hochgleichmäßigen Oberfläche versehen
wird. Ferner ist die zweite Beschichtungsstraße CL2
so angeordnet, daß es möglich ist, die Farbe auf Ölbasis
mit einer höheren Temperatur zu härten.
In der Beschichtungszone SP3-A der dritten Beschichtungsstraße
CL3 kann das Werkstück W mit einer Farbe auf Wasserbasis,
wie etwa einer Acrylfarbe, einer Melaminfarbe
oder einer Melaminalkydfarbe, besprüht werden, wobei diese
Farbe als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und während 30 Minuten
bei 140°C oder während 20 Minuten bei 150°C bis zu
einem vorgegebenen Härtungsgrad gehärtet werden kann. In
der Fixierzone ST3 der dritten Beschichtungsstraße CL3
kann die Beschichtung auf dem Werkstück W zunächst während
5 Minuten bei 50°C und anschließend während 5 Minuten
bei 100°C fixiert werden. Nachdem die Beschichtung in
der dritten Beschichtungszone ST3 fixiert worden ist,
wird das Werkstück W zum Vorbereitungstrockenofen PB3
transportiert, in dem die Beschichtung auf dem Werkstück
W während 10 Minuten bei 140°C oder während 7 Minuten bei
150°C getrocknet wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß in der oben beschriebenen
Ausführungsform in der dritten Fixierzone SP3 der dritten
Beschichtungsstraße CL3 die Fixiertemperatur in der Anfangsstufe
auf einen relativ niedrigen Wert von etwa 50°C
eingestellt wird, um so den in der Beschichtung enthaltenen
Bestandteilen mit niedrigem Siedepunkt (wie etwa Wasser)
ein allmähliches Verdunsten zu ermöglichen. In der
darauffolgenden Stufe kann die Fixiertempertur auf einen
hohen Wert von etwa 100°C eingestellt werden, damit das
in der Beschichtung enthaltene Wasser in ausreichendem
Maß verdunstet. In diesem Fall kann die Temperatur zum
vorbereitenden Trocknen des Werkstücks W in der dritten
Beschichtungsstraße CL3 auf die gleiche Temperatur wie im
Haupttrockenofen MB eingestellt werden, damit die Farbe
auf Wasserbasis bei einer hohen Temperatur getrocknet
werden kann. Mit solchermaßen beschaffenen Beschichtungs-
und Trocknungsbedingungen ist es möglich, das Auftreten
von Gasbläschen in der Beschichtung in ausreichendem Maß
zu verhindern.
In der beschriebenen Ausführungsform wird die Temperatur
im Haupttrockenofen MB auf 150°C eingestellt, wobei die
Beschichtung auf dem Werkstück W während 13 Minuten bei
dieser Temperatur eingebrannt wird.
In Fig. 4 ist der Graph eines Modells gezeigt, in dem das
Werkstück W mit einer Ölfarbe besprüht und die so auf dem
Werkstück aufgebrachte Beschichtung in der ersten Beschichtungsstraße
CL1 getrocknet wird. Die Beschichtungsölfarbe
ist von einem Typ, der während 20 Minuten auf
140°C erwärmt werden muß, um 75% seiner vollen Vernetzungsdichte
zu erreichen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, erreicht der Vernetzungsdichtegrad
der Farbe in der Beschichtung auf dem Werkstück W 40%,
wenn er im Vorbereitungstrockenofen PB1 während 10 Minuten
bei 130°C vorbereitend getrocknet wird. Wenn der Vernetzungsdichtegrad
der Farbe in der Beschichtung 40% erreicht
hat, wird davon ausgegangen, daß die Oberfläche
der Beschichtung so weit gehärtet ist, daß sie nicht beschädigt wird,
wenn sie mit dem Finger leicht berührt
wird. Daher ist leicht einsehbar, daß die Beschichtung ab
dem Zeitpunkt α im Haupttrockenofen MB während weiterer
13 Minuten bei 150°C eingebrannt werden muß, damit 75%
ihrer vollen Vernetzungsdichte erreicht werden.
Ferner ist anhand der Ergebnisse von Fig. 4 ersichtlich,
daß durch die Erwärmung während 5 Minuten auf 140°C 40%
der vollen Vernetzungsdichte der Farbe erreicht werden,
während durch das zusätzliche Einbrennen während ungefähr
20 Minuten 75% der vollen Vernetzungsdichte gefordert
werden.
In Fig. 5 ist der Graph eines Modells gezeigt, in dem das
Werkstück W mit einer Farbe auf Wasserbasis besprüht und
die auf das Werkstück W aufgesprühte Beschichtung in der
dritten Beschichtungsstraße CL3 getrocknet wird. Die aufgebrachte
Farbe auf Wasserbasis ist von einem Typ, der
die Erwärmung der sich ergebenden Beschichtung während 20
Minuten auf 150°C erfordert, damit er 80% seiner vollen
Vernetzungsdichte erreicht. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Aussagen von Fig. 5 im wesentlichen dieselben wie
diejenigen von Fig. 4 sind, so daß um der Kürze der Darstellung
willen eine doppelte Beschreibung weggelassen
wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschichtungsvorrichtung gezeigt. In dieser
Ausführungsform umfaßt ein erster Beschichtungsbereich A
eine erste Beschichtungsstraße CL11 und eine zweite Beschichtungsstraße
CL12, während ein zweiter Beschichtungsbereich
B eine dritte Beschichtungsstraße CL13 und
eine vierte Beschichtungsstraße CL14 umfaßt. Wie in Fig. 2
gezeigt, bezeichnen das Bezugszeichen MB einen
Haupttrockenofen und das Bezugszeichen MBL eine Trocknungsstraße.
Das Bezugszeichen SP11 bezeichnet eine erste
Beschichtungszone und das Bezugszeichen SP12 eine zweite
Beschichtungszone für den ersten Beschichtungsbereich A,
während die Bezugszeichen SP13 und SP14 eine dritte bzw.
eine vierte Beschichtungszone für den zweiten Beschichtungsbereich
B bezeichnen. Das Bezugszeichen ST11 bezeichnet
eine erste Fixierzone für die erste Beschichtungsstraße
CL11, während das Bezugszeichen ST12 eine
zweite Fixierzone für die zweite Beschichtungsstraße CL12
im ersten Beschichtungsbereich A bezeichnet. Ferner bezeichnen
die Bezugszeichen ST13 und ST14 eine dritte Fixierzone
bzw. eine vierte Fixierzone in der dritten Beschichtungsstraße
CL13 bzw. in der vierten Beschichtungsstraße
CL14 im zweiten Beschichtungsbereich B. Das Bezugszeichen
PB11 bezeichnet einen ersten Vorbereitungstrockenofen
für die erste Beschichtungsstraße CL11 und
das Bezugszeichen PB12 einen zweiten Vorbereitungstrockenofen
für die zweite Beschichtungsstraße CL12 im ersten
Beschichtungsbereich A, während das Bezugszeichen PB13
einen dritten Vorbereitungstrockenofen der dritten Beschichtungsstraße
CL13 und das Bezugszeichen PB14 einen
vierten Vorbereitungstrockenofen der vierten Beschichtungsstraße
CL14 im zweiten Beschichtungsbereich B bezeichnen.
Die Bezugszeichen KL11 und KL12 bezeichnen gemeinsame
Straßen, während die Bezugszeichen X11 und X12
Verzweigungsbereiche und die Bezugszeichen Y11, Y12 und
Y13 Vereinigungsbereiche bezeichnen. Schließlich bezeichnen
die Bezugszeichen J11, J12 und J13 eine erste, eine
zweite bzw. eine dritte Umladeeinheit.
In dieser Ausführungsform sind die erste und die zweite
Beschichtungsstraße CL11 bzw. CL12 im ersten Beschichtungsbereich
A für die Beschichtung des Werkstücks W mit
einer Zwischenschicht vorgesehen, während die dritte und
die vierte Beschichtungsstraße CL13 bzw. CL14 im zweiten
Beschichtungsbereich B für die Beschichtung des Werkstücks
W mit einer Endbeschichtung vorgesehen sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die Trocknungsstraße MBL
durch die Vereinigung einer ersten Versorgungsstraße MBL-1
mit einer zweiten Versorgungsstraße MBL-2 im Vereinigungsbereich
Y13 gebildet. Die erste Umladeeinheit J11
ist so angeordnet, daß sie zwischen der ersten gemeinsamen
Straße KL11 und der ersten Versorgungsstraße MBL-1
eine Verbindung herstellt, während die zweite Umladeeinheit
J12 so angeordnet ist, daß sie zwischen der zweiten
gemeinsamen Straße KL12 und der zweiten Versorgungsstraße
MBL-2 eine Verbindung herstellt. Ferner ist die dritte
Umladeeinheit J13 so konstruiert, daß sie zwischen der
ersten gemeinsamen Straße Kl11 und der Trocknungsstraße
MBL und zwischen der zweiten gemeinsamen Straße KL12 und
der Trocknungsstraße MBL jeweils eine Verbindung herstellt.
In dem oben beschriebenen Aufbau wird das Werkstück
W durch die erste Versorgungsstraße MBL-1 transportiert,
nachdem sie mit einer Grundfarbe oder einer Unterbeschichtung
beschichtet worden ist, anschließend wird
das Werkstück W von der ersten Umladeeinheit J11 zur gemeinsamen
Straße KL11 im ersten Beschichtungsbereich A
umgeladen. Dann wird das Werkstück W durch die erste gemeinsame
Straße KL11 und über den Verzweigungsbereich X11
entweder zur ersten Beschichtungsstraße CL11 oder zur
zweiten Beschichtungsstraße CL12 transportiert. In jeder
der ersten oder der zweiten Beschichtungsstraßen CL11
oder CL12 wird das Werkstück W in der entsprechenden Beschichtungszone
SP11 bzw. SP12 mit einer geeigneten Farbe
beschichtet, anschließend wird die Beschichtung auf dem
Werkstück W in der entsprechenden Fixierzone ST11 bzw.
ST12 fixiert, gefolgt von dem Durchgang durch den jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen PB11 bzw. PB12 und vom
Transport durch den Vereinigungsbereich Y11 und durch die
erste gemeinsame Straße KL11 zur dritten Umladeeinheit
J13. Dann wird das Werkstück W von der dritten Umladeeinheit
J13 zur Trocknungsstraße MBL umgeladen, um das Werkstück
W dem Haupttrocknungsvorgang, d h., dem Einbrennen
im Haupttrockenofen MB, zu unterziehen.
Nachdem das Werkstück im ersten Beschichtungsbereich A
mit der Zwischenfarbe beschichtet worden ist, wird das
Werkstück W zum zweiten Beschichtungsbereich B transportiert,
um auf der Zwischenbeschichtung eine Endbeschichtung
auszubilden. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das Werkstück
W durch die zweite Versorgungsstraße MBL-2 transportiert
und von der zweiten Umladeeinheit J12 zur zweiten
gemeinsamen Straße KL12 im zweiten Beschichtungsbereich
B umgeladen. Dann wird das Werkstück W im Verzweigungsbereich
X12 entsprechend der geforderten Beschichtungsbedingungen
entweder auf die dritte Beschichtungsstraße
CL13 oder auf die vierte Beschichtungsstraße CL14
verteilt. In der entsprechenden Beschichtungszone SP13
bzw. SP14 wird das Werkstück W mit der vorgegebenen Endfarbe
besprüht, anschließend wird die Farbe in der entsprechenden
Fixierzone ST13 bzw. ST14 fixiert, gefolgt
von dem Durchgang durch den dritten Vorbereitungstrockenofen
PB13 bzw. den vierten Vorbereitungstrockenofen PB14.
Nach der vorbereitenden Trocknung im entsprechenden Vorbereitungstrockenofen
PB13 bzw. PB14 wird das Werkstück W
aus dem Vorbereitungstrockenofen PB13 bzw. PB14 entnommen
und durch den Vereinigungsbereich Y12 und die zweite gemeinsame
Straße KL12 zur dritten Umladeeinheit J13 transportiert,
die das Werkstück W zur Trocknungsstraße MBL
umlädt, um es der Haupttrocknung, d. h., dem Einbrennen im
gemeinsamen Haupttrockenofen MB, zu unterziehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß sowohl die Strecke der
ersten gemeinsamen Straße KL11 zwischen der ersten Umladeeinheit
J11 und dem ersten Verzweigungsbereich X11 im
ersten Beschichtungsbereich A als auch die Strecke der
zweiten gemeinsamen Straße KL12 zwischen der zweiten Umladeeinheit
J12 und dem zweiten Verzweigungsbereich X12
im zweiten Beschichtungsbereich B als Wartephase für den
mit dem Werkstück W beladenen Transportschlitten D dienen,
bis dieser Transportschlitten D in die vorgegebene
Beschichtungsstraße eingelassen wird.
Die in dem Aufbau des in Fig. 2 gezeigten Beschichtungssystems
anwendbaren Beschichtungsbedingungen können folgendermaßen
beschrieben werden. In der vorliegenden Ausführungsform
werden die erste und die zweite Beschichtungsstraße
CL11 bzw. CL12 im ersten Beschichtungsbereich
A wie oben beschrieben und zum Beschichten des Werkstücks W
mit einer Zwischenfarbe eingestellt, während die dritte
und die vierte Beschichtungsstraße CL13 bzw. CL14 im
zweiten Beschichtungsbereich B für die Beschichtung mit
einer Endfarbe eingestellt werden.
In dieser Ausführungsform kann die für die erste und die
zweite Beschichtungszone SP11 und SP12 im ersten Beschichtungsbereich
A verwendete Zwischenfarbe vom Polyestermelamin-
Typ sein. Die Zwischenfarbe kann durch die
Erwärmung der sich ergebenden Beschichtung während 20 Minuten
bei 140°C auf einen vorgegebenen Vernetzungsdichte-
oder Härtegrad gehärtet werden. Andererseits kann die in
der dritten und der vierten Beschichtungszone SP13 und
SP14 im zweiten Beschichtungsbereich B verwendete Endfarbe
vom Acrylmelamin-Typ oder vom Melaminalkyd-Typ sein
und als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung oder
als Hartlackbeschichtung dienen. Diese Endfarbe kann
durch die Erwärmung der Farbe der auf dem Werkstück W
sich ergebenden Beschichtung während 20 Minuten bei 140°C
auf einen vorgegebenen Vernetzungsdichte- oder Härtegrad
gehärtet werden.
Dann wird das Werkstück W, das in der entsprechenden Beschichtungszone
SP11 oder SP12 mit der Zwischenbeschichtung
versehen worden ist, in die entsprechende Fixierzone
ST11 bzw. ST12 transportiert und dort während 8 Minuten
bei Raumtemperatur bis zu einem vorgegebenen Vernetzungsdichtegrad
fixiert oder getrocknet, woraufhin der Transport
zum entsprechenden Vorbereitungstrockenofen PB11
bzw. PB12 folgt, von denen jeder so eingestellt ist, daß
er das Werkstück W durch die Erwärmung während 10 Minuten
auf 130°C oder während 5 Minuten auf 140°C vorbereitend
trocknet. Ähnlich wird die in der Beschichtungszone SP13
oder SP14 auf dem Werkstück W ausgebildete Endbeschichtung
in der jeweiligen Fixierzone ST13 bzw. ST14 wie in
der Fixierzone ST11 bzw. ST12 für die Zwischenbeschichtung
unter den gleichen Bedingungen fixiert und getrocknet,
gefolgt von der vorbereitenden Trocknung im jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen PB13 bzw. PB14 unter den
gleichen Bedingungen wie im ersten oder im zweiten Vorbereitungstrockenofen
PB11 bzw. PB12 im ersten Beschichtungsbereich
A für die Zwischenbeschichtung.
Dann wird das Werkstück W zum Haupttrockenofen MB transportiert,
in dem die Beschichtung während 15 Minuten bei
140°C eingebrannt wird.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform kann der Beschichtungsbereich
A so ausgebildet werden, daß in ihm
das Werkstück W mit Endbeschichtungsfarben zweier verschiedener
Farbtöne beschichtet werden. In diesem Fall
kann die dritte Beschichtungsstraße CL13 im zweiten Beschichtungsbereich
B so eingestellt werden, daß eine Endbeschichtung
mit einem einzigen Farbton ausgebildet wird,
während die vierte Beschichtungsstraße CL14 so eingestellt
werden kann, daß das Werkstück W mit Endbeschichtungen
in zwei verschiedenen Farbtönen oder mit einer
weiteren Endbeschichtung über einer bereits ausgebildeten
Endbeschichtung besprüht wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Beschichtungssystems gezeigt. In dieser Ausführungsform
ist ein Beschichtungsbereich C mit zwei Beschichtungsstraßen,
d. h., mit einer ersten Beschichtungsstraße
CL21 und einer zweiten Beschichtungsstraße CL22,
versehen, während ein Beschichtungsbereich D mit zwei Beschichtungsstraßen,
d. h., mit einer dritten Beschichtungsstraße
CL23 und einer vierten Beschichtungsstraße CL24,
versehen ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, bezeichnet das Bezugszeichen MB
einen Haupttrockenofen und das Bezugszeichen MBL eine
Trocknungsstraße, die als Versorgungsstraße zur Versorgung
einer gemeinsamen Straße mit dem Werkstück W verwendet
wird. Die erste Beschichtungsstraße CL21 umfaßt eine
erste Beschichtungszone SP21, eine erste Fixierzone ST21
und einen Vorbereitungstrockenofen PB21, während die
zweite Beschichtungsstraße CL22 eine zweite Beschichtungszone
SP22, eine zweite Fixierzone ST22 und einen
zweiten Vorbereitungstrockenofen PB22 umfaßt. Der Beschichtungsbereich
C ist mit einer ersten gemeinsamen
Straße KL21 versehen, die sich wiederum in einem Verzweigungsbereich
X21 in eine erste Beschichtungsstraße CL21
und eine zweite Beschichtungsstraße CL22 verzweigt, wobei
die erste und die zweite Beschichtungsstraße CL21 bzw.
CL22 in einem Vereinigungsbereich Y21 zur gemeinsamen
Straße KL21 vereinigt werden. Ähnlich umfaßt die dritte
Beschichtungsstraße CL23 eine dritte Beschichtungszone
SP23, eine dritte Fixierzone ST23 und einen dritten Vorbereitungstrockenofen
PB23, während die vierte Beschichtungsstraße
CL24 eine vierte Beschichtungszone SP24, eine
vierte Fixierzone ST24 und einen vierten Vorbereitungstrockenofen
PB24 umfaßt. Der Beschichtungsbereich D ist
mit einer zweiten gemeinsamen Straße KL22 versehen, die
sich wiederum in einem Verzweigungsbereich X22 in die
dritte Beschichtungsstraße CL23 und die vierte Beschichtungsstraße
CL24 aufzweigt, wobei die dritte und die
vierte Beschichtungsstraße CL23 bzw. CL24 im Vereinigungsbereich
Y22 zur gemeinsamen Straße KL22 kombiniert oder
vereinigt werden.
Wie ferner in Fig. 3 gezeigt, wird das Werkstück W mittels
des Schlittens D durch die Versorgungsstraße MBL zu
einer ersten Umladeeinheit J21 transportiert, die das
Werkstück W entsprechend den geforderten Beschichtungsbedingungen
entweder auf einen in der ersten gemeinsamen
Straße KL21 befindlichen Transportschlitten D oder auf
einen in der zweiten gemeinsamen Straße KL22 befindlichen
Transportschlitten D2 umlädt. Das zur ersten gemeinsamen
Straße KL21 gelieferte Werkstück W wird anschließend entweder
zur ersten oder zur zweiten Beschichtungsstraße
CL21 oder CL22 transportiert und durch die entsprechende
Beschichtungsstraße CL21 oder CL22 aus dem Vorbereitungstrockenofen
PB21 bzw. PB22 entlassen. Danach folgt ein
Durchgang durch den Vereinigungsbereich Y21 und der
Transport durch die erste gemeinsame Straße KL21 zur
zweiten Umladeeinheit J22, von der das Werkstück W zur
Trocknungsstraße MBL umgeladen wird. Ähnlich wird das zur
zweiten gemeinsamen Straße KL22 gelieferte Werkstück W
durch die gemeinsame Straße KL22 transportiert, an die
dritte oder die vierte Beschichtungsstraße CL23 oder CL24
verteilt und hindurchtransportiert und anschließend erneut
durch die gemeinsame Straße KL22 zur zweiten Umladeeinheit
J22 transportiert, die das auf dem Transportschlitten
D2 befindliche Werkstück W auf einen weiteren
Transportschlitten D auf der Trocknungsstraße MBL umlädt,
um es zur Trocknung, d. h., zum Einbrennen, zum Haupttrockenofen
MB zu transportieren.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind in dieser Ausführungsform
sämtliche Beschichtungsstraßen CL21, CL22, CL23 und CL24
so eingestellt, daß in ihnen das Werkstück W mit einer
oder mehreren Endbeschichtungen beschichtet wird. Es wird
darauf hingewiesen, daß die erste und die zweite Beschichtungsstraße
CL21 und CL22 im Beschichtungsbereich C
so beschaffen sind, daß sie die Beschichtung, die auf der
Oberfläche des Werkstücks W auf herkömmliche Weise, d. h.,
ohne besondere Drehung des Transportschlittens D2, ausgebildet
wird, vorbereitend trocknen.
Genauer wird das Werkstück W in der ersten oder in der
zweiten Beschichtungszone SP21 oder SP22 in der entsprechenden
Beschichtungsstraße CL21 bzw. CL22 auf wenigstens
einer nach oben oder nach unten sich erstreckenden Oberfläche
mit einer Endbeschichtungsfarbe in einer Schichtdicke
besprüht, mit der eine Absackgrenzdicke überschritten
wird und die ein Absacken aufgrund der Wärmeströmung
und ein Abwärtsfließen aufgrund der Schwerkraft im jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen PB21 bzw. PB22 zur Folge
hätte, wenn die auf der Oberfläche ausgebildete Beschichtung
unbearbeitet bliebe und das Werkstück nicht gedreht
würde.
Andererseits sind die dritte und die vierte Beschichtungsstraße
CL23 und CL24 im Beschichtungsbereich D so
beschaffen, daß das Werkstück W auf dem Transportschlitten
D2 um dessen Längsachse, die sich im entsprechenden
Vorbereitungstrockenofen PB23 oder PB24 im wesentlichen
horizontal erstreckt, gedreht wird um zu verhindern, daß
die Beschichtungsfarbe absackt. Die Rotationsgeschwindigkeit
des Werkstücks W ist groß genug, um ein Absacken der
Farbe aufgrund der Schwerkraft zu verhindern und niedrig
genug, damit kein Absacken aufgrund der Zentrifugalkraft
bewirkt wird.
Durch die vorbereitende Trocknung der Beschichtung auf
dem Werkstück W in den Vorbereitungstrockenöfen PB23 und
PB24 und die Drehung des Werkstücks W auf die oben beschriebene
Weise wird die Beschichtung auf dem Werkstück
W bis zu einem Härtegrad gehärtet, bei dem kein Absacken
und kein Abwärtsfließen aufgrund der Schwerkraft hervorgerufen
wird, wenn das Werkstück W aus einem der Vorberitungstrockenöfen
PB23 oder PB24 entlassen wird.
Wenn das Werkstück W im dritten oder im vierten Vorbereitungstrockenofen
PB23 bzw. PB24 gedreht wird, ist der im
Beschichtungsbereich D verwendete Schlitten D2 durch
einen Transportschlitten gegeben, der einen Drehmechanismus
zum Drehen des Werkstücks W um seine im wesentlichen
horizontal sich erstreckende Längsachse aufweist. Andererseits
kann der Transportschlitten, der in der ersten
und in der zweiten Beschichtungsstraße CL21 und CL22 im
Beschichtungsbereich C, in dem eine herkömmliche Beschichtung
ausgeführt wird, eingesetzt wird, der gleiche
wie der in der Versorgungsstraße oder der Trocknungsstraße
MBL verwendete Transportschlitten sei, also ein
Transportschlitten einer herkömmlichen Bauart ohne Mechanismus
zum Drehen des Werkstücks W.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Drehmechanismus und
die entsprechenden Funktionsabläufe im einzelnen in US
49 19 977-A beschrieben werden.
Die Beschichtungs- und Trocknungsbedingungen für die erfindungsgemäße
Beschichtungsvorrichtung werden im folgenden
beschrieben.
Die im Beschichtungsbereich C verwendete Farbe kann eine
Acrylmelamin- oder eine Melaminalkyd-Farbe sein und kann
ferner als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dienen. Die Farbe kann
durch die Erwärmung während 20 Minuten auf 140°C bis zu
einem vorgegebenen Vernetzungsdichte- oder Härtegrad gehärtet
werden. Das Werkstück W wird in jeder der Beschichtungszonen
CL21 und CL22 mit Farbe in einer
Schichtdicke beschichtet, bei der die Beschichtungsfarbe
während der vorbereitenden Trocknung und während der
Haupttrocknung, also während des Einbrennens, auch ohne
Drehung des Werkstücks W nicht absackt und abwärts
fließt. Das mit der Beschichtung versehene Werkstück W
wird anschließend in die entsprechende Fixierzone ST21
bzw. ST22 transportiert, in der die Beschichtung während
8 Minuten bei Raumtemperatur fixiert wird, anschließend
folgt der Durchgang durch den entsprechenden Vorbereitungstrockenofen
PB21 bzw. PB22, in dem die Beschichtung
während 10 Minuten bei 130°C oder während 5 Minuten bei
140°C getrocknet wird. Dann wird das Werkstück W von der
Umladeeinheit J22 vom Beschichtungsbereich C zur Trocknungsstraße
MBL umgeladen, damit die Beschichtung auf dem
Werkstück im Haupttrockenofen MB eingebrannt werden kann,
wobei das Einbrennen durch eine Erwärmung für 15 Minuten
auf eine Temperatur von 140°C ausgeführt wird.
Die im Beschichtungsbereich D verwendete Farbe kann dieselbe
wie die im Beschichtungsbereich C verwendete Farbe
sein. Es wird darauf hingewiesen, daß das Werkstück W in
den Beschichtungszonen SP23 und SP24 mit Farbe in einer
Schichtdicke beschichtet wird, die die Absackgrenzdicke,
d. h., die Schichtdicke, übersteigt, bei der die auf das
Werkstück W aufgebrachte Farbe aufgrund der Wärmeströmung
absacken würde und aufgrund der Schwerkraft abwärts fließen
würde, wenn das Werkstück zur Verhinderung eines derartigen
Absackens nicht gedreht würde. Das mit einer solchen
Dicke beschichtete Werkstück W wird anschließend in
den Fixierzonen ST23 und ST24 fixiert und in den Vorbereitungstrockenöfen
PB23 und PB24 auf die gleiche Weise
wie im Beschichtungsbereich C getrocknet, mit der Ausnahme,
daß das Werkstück W auf dem Schlitten D2 während
des Transportes durch die Vorbereitungstrockenöfen PB23
und PB24 gedreht wird. Das auf diese Weise getrocknete
Werkstück W wird anschließend zur Umladeeinheit J22
transportiert und von dieser zweiten Umladeeinheit J22
zur Trocknungsstraße MBL umgeladen, damit die Beschichtung
auf dem Werkstück W im Haupttrockenofen MB eingebrannt
werden kann. Es wird darauf hingewiesen, daß das
Werkstück W erforderlichenfalls auf die gleiche Weise wie
oben beschrieben in den Fixierzonen ST23 und ST24 gedreht
werden kann.
In dieser Ausführungsform kann der Trocknungsvorgang und
gegebenenfalls der Fixierungsvorgang der Zwischenbeschichtung
bei rotierendem Werkstück W ausgeführt werden,
ferner kann erforderlichenfalls die Fixierung der Endbeschichtung
durch die Drehung des Werkstücks W auf die
oben beschriebene Weise ausgeführt werden.
In der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung, wie
sie in Fig. 2 oder in Fig. 3 gezeigt ist, kann außerdem
eine Staubschutzzelle vorgesehen werden. Ferner kann in
den in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen an
einer Position an der Auslaßseite der Vorbereitungstrockenöfen
PB1 bis PB3, PB11 bis PB14 und PB21 bis PB24 eine
Kühlkammer angeordnet werden. In Fig. 2 ist eine solche
Kühlkammer CR durch eine Strichpunktlinie gekennzeichnet.
In sämtlichen erläuterten Ausführungsformen kann an einer
Position an der Einlaßseite des Haupttrockenofens MB eine
Luftblaskammer angeordnet werden. In Fig. 3 ist eine solche
Luftblaskammer AB durch eine Strichpunktlinie gekennzeichnet.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Beschichtungssystems kann das Werkstück W zu verschiedenen
Beschichtungsstraßen transportiert werden, ohne daß
es zum Haupttrockenofen MB umgeladen wird, nachdem es in
einer weiteren Beschichtungsstraße einmal vorbereitend
getrocknet worden ist, so daß das Werkstück W zum
Haupttrockenofen MB zum ersten Mal umgeladen wird, wenn
es zweimal oder öfter vorbereitend getrocknet worden ist.
Das heißt, daß bei Ausbildung zweier Endbeschichtungen mit
verschiedenen Farbtönen unter Verwendung der Beschichtungsstraßen
CL13 und CL14 im zweiten Beschichtungsbereich
B, wie in Fig. 2 gezeigt ist, das Werkstück W in
der Beschichtungszone SP13 zunächst mit einer Endbeschichtung
besprüht wird, die anschließend in der Fixierzone
ST13 fixiert und im Vorbereitungstrockenofen PB13
getrocknet wird, woraufhin der Transport durch den Vereinigungsbereich
Y12 und die gemeinsame Straße KL12 zum
Verzweigungsbereich X12 folgt, ohne daß das Werkstück von
der dritten Umladeeinheit J13 umgeladen wird. Dann wird
das Werkstück W zur Beschichtungszone SP14 transportiert,
in der auf der ersten Beschichtung die zweite Beschichtung
aufgebracht wird, woraufhin diese zweite Beschichtung
in der Fixierzone SP 14 fixiert und im Vorbereitungstrockenofen
PB14 getrocknet wird. Daraufhin wird das so
beschichtete Werkstück W durch den Vereinigungsbereich
Y12 und die gemeinsame Straße KL12 zur dritten Umladeeinheit
J13 transportiert und von dieser dritten Umladeeinheit
J13 zum Haupttrockenofen MB umgeladen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Beschichtungsstraßen,
die vom Werkstück W durchlaufen werden,
ohne daß es zum Haupttrockenofen MB umgeladen wird, nicht
auf zwei beschränkt ist und daß das Werkstück W von einer
Beschichtungsstraße zur nächsten mittels unterschiedlicher
Systeme umgeladen werden kann, beispielsweise unter
Verwendung einer Umladeeinheit oder eines gehängeartigen
Systems. Ferner wird festgestellt, daß die Schrittweite
für den Transport des Werkstücks W im Haupttrockenofen MB
kürzer als für den Transport in den Beschichtungsstraßen
eingestellt werden kann, da im Haupttrockenofen am Werkstück
W keine besonderen Arbeiten vorgenommen werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen, die lediglich der Erläuterung
dienen, beschränkt, vielmehr ist beabsichtigt, daß sämtliche
Abwandlungen und Veränderungen, die in dem von den
Patentansprüchen festgelegten Umfang der Erfindung liegen,
von der Erfindung eingeschlossen werden.
Claims (24)
1. Beschichtungsverfahren zum Beschichten eines
Werkstücks (W) in einer Mehrzahl von Beschichtungsstraßen
(CL), von denen jede eine Beschichtungszone (SP) zum Beschichten
des Werkstücks (W) mit Farbe oder Lack und
einen Vorbereitungstrockenofen (PB) zum Ausführen einer
vorbereitenden Trocknung der auf dem Werkstück (W) in der
Beschichtungszone (SP) ausgebildeten Beschichtung umfaßt,
gekennzeichnet durch die Schritte
des Transportierens des Werkstücks (W) nach der vorbereitenden Trocknung von jeder der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) zu einem einzigen Haupttrockenofen (MB), der so angeordnet ist, daß er der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) gemeinsam ist, und
des Ausführens des Haupttrocknung der auf dem Werkstück (W) aufgebrachten Beschichtung.
des Transportierens des Werkstücks (W) nach der vorbereitenden Trocknung von jeder der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) zu einem einzigen Haupttrockenofen (MB), der so angeordnet ist, daß er der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) gemeinsam ist, und
des Ausführens des Haupttrocknung der auf dem Werkstück (W) aufgebrachten Beschichtung.
2. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
eine Bedingung zum Trocknen des Werkstücks (W) im Haupttrockenofen (MB) eine vorgegebene Trocknungsbedingung darstellt und
eine Bedingung zum Trocknen des Werkstücks (W) im ersten Vorbereitungstrockenofen (PB1) verschieden von einer Bedingung zur Trocknung des Werkstücks (W) in einem zweiten Vorbereitungstrockenofen (PB2) eingestellt wird.
eine Bedingung zum Trocknen des Werkstücks (W) im Haupttrockenofen (MB) eine vorgegebene Trocknungsbedingung darstellt und
eine Bedingung zum Trocknen des Werkstücks (W) im ersten Vorbereitungstrockenofen (PB1) verschieden von einer Bedingung zur Trocknung des Werkstücks (W) in einem zweiten Vorbereitungstrockenofen (PB2) eingestellt wird.
3. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Werkstück (W) wenigstens zwei Beschichtungsstraßen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) nacheinander durchläuft, ohne zum Haupttrockenofen (MB) umgeladen zu werden, und
das Werkstück (W) zum Haupttrockenofen (MB) zur Haupttrocknung umgeladen iwrd, nachdem es den Vorbereitungstrockenofen (PB) in der zuletzt durchlaufenen Beschichtungsstraße (CL) durchlaufen hat.
das Werkstück (W) wenigstens zwei Beschichtungsstraßen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) nacheinander durchläuft, ohne zum Haupttrockenofen (MB) umgeladen zu werden, und
das Werkstück (W) zum Haupttrockenofen (MB) zur Haupttrocknung umgeladen iwrd, nachdem es den Vorbereitungstrockenofen (PB) in der zuletzt durchlaufenen Beschichtungsstraße (CL) durchlaufen hat.
4. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
eine Trocknungsstraße (MBL), die mit dem Haupttrockenofen (MB) verbunden ist und einzeln und unabhängig von der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) angeordnet ist,
wobei eine der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) eine Beschichtungsstraße ist, in der ein Transportschlitten (D2) betrieben wird, der einen Mechanismus zum Drehen es Werkstücks (W) um seine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Längsachse aufweist,
die andere der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) eine Beschichtungsstraße ist, in der ein Transportschlitten (D) betrieben wird, der keinen Mechanismus zum Drehen des Werkstücks (W) aufweist,
das Werkstück (W) zwischen der Trocknungsstraße (MBL) und der Beschichtungsstraße (CL) für den den Mechanismus zum Drehen des Werkstücks (W) aufweisenden Transportschlitten (D2) umgeladen wird und
das Werkstück (W) zwischen der Trocknungsstraße (MBL) und der Beschichtungsstraße (CL) für den kleinen Mechanismus zum Drehen des Werkstücks (W) aufweisenden Transportschlitten (D) umgeladen wird.
eine Trocknungsstraße (MBL), die mit dem Haupttrockenofen (MB) verbunden ist und einzeln und unabhängig von der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) angeordnet ist,
wobei eine der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) eine Beschichtungsstraße ist, in der ein Transportschlitten (D2) betrieben wird, der einen Mechanismus zum Drehen es Werkstücks (W) um seine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Längsachse aufweist,
die andere der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) eine Beschichtungsstraße ist, in der ein Transportschlitten (D) betrieben wird, der keinen Mechanismus zum Drehen des Werkstücks (W) aufweist,
das Werkstück (W) zwischen der Trocknungsstraße (MBL) und der Beschichtungsstraße (CL) für den den Mechanismus zum Drehen des Werkstücks (W) aufweisenden Transportschlitten (D2) umgeladen wird und
das Werkstück (W) zwischen der Trocknungsstraße (MBL) und der Beschichtungsstraße (CL) für den kleinen Mechanismus zum Drehen des Werkstücks (W) aufweisenden Transportschlitten (D) umgeladen wird.
5. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück (W) in wenigstens einigen
der Beschichtungsstraßen (CL) in einem Bereich (ST)
zwischen der Beschichtungszone (SP) und dem Vorbereitungstrockenofen
(PB) bei einer Temperatur, die niedriger
als die Umgebungstemperatur im Vorbereitungstrockenofen
(PB) ist, vorgewärmt wird.
6. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung auf dem Werkstück
(W) in einem Ausmaß getrocknet wird, daß auf der Oberfläche
der Beschichtung aufgrund der Viskosität der Beschichtungsfarbe
kein Schmutz anhaftet, wenn das Werkstück
(W) den Vorbereitungstrockenofen (PB) durchlaufen
hat.
7. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtungsfarbe bis zu ungefähr
40% ihrer vollen Vernetzungsdichte getrocknet wird,
wenn das Werkstück (W) mit der darauf ausgebildeten Beschichtung
den Vorbereitungstrockenofen (PB) durchlaufen
hat.
8. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur im Vorbereitungstrockenofen
(PB) niedriger als die Temperatur im Haupttrockenofen
(MB) eingestellt wird.
9. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur im Vorbereitungstrockenofen
(PB) gleich der Temperatur im Haupttrockenofen
(MB) eingestellt wird.
10. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für die Beschichtung des Werkstücks (W) mit einer Farbe auf Ölbasis eingestellt werden und
die andere oder die anderen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für eine Beschichtung des Werkstücks (W) mit einer Farbe auf Wasserbasis eingestellt werden.
eine oder mehrere der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für die Beschichtung des Werkstücks (W) mit einer Farbe auf Ölbasis eingestellt werden und
die andere oder die anderen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für eine Beschichtung des Werkstücks (W) mit einer Farbe auf Wasserbasis eingestellt werden.
11. Beschichtungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für die Ausbildung einer Zwischenbeschichtung auf dem Werkstück (W) eingestellt werden und
die andere oder die anderen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für die Ausbildung einer Endbeschichtung auf dem Werkstück (W) eingestellt werden.
eine oder mehrere der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für die Ausbildung einer Zwischenbeschichtung auf dem Werkstück (W) eingestellt werden und
die andere oder die anderen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) für die Ausbildung einer Endbeschichtung auf dem Werkstück (W) eingestellt werden.
12. Beschichtungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von
Beschichtungsstraßen (CL), von denen jede eine Beschichtungszone
(SP) zum Beschichten eines Werkstücks (W) mit
Farbe und einen Vorbereitungstrockenofen (PB) zum Ausführen
einer vorbereitenden Trocknung der auf dem Werkstück
(W) in der Beschichtungszone (SP) ausgebildeten Beschichtung
umfaßt,
gekennzeichnet durch
einen einzigen Haupttrockenofen (MB) zum Ausführen einer Haupttrocknung der auf dem Werkstück (W) ausgebildeten Beschichtung,
eine Trocknungsstraße (MBL), die so angeordnet ist, daß sie durch den Haupttrockenofen (MB) verläuft und
ein Umlademittel (J), das an der Auslaßseite der Vorbereitungstrockenöfen (PB) angeordnet ist, um das einzeln und unabhängig von jeder der Beschichtungsstraßen (CL) transportierte Werkstück (W) zur Trocknungsstraße (MBL) umzuladen.
einen einzigen Haupttrockenofen (MB) zum Ausführen einer Haupttrocknung der auf dem Werkstück (W) ausgebildeten Beschichtung,
eine Trocknungsstraße (MBL), die so angeordnet ist, daß sie durch den Haupttrockenofen (MB) verläuft und
ein Umlademittel (J), das an der Auslaßseite der Vorbereitungstrockenöfen (PB) angeordnet ist, um das einzeln und unabhängig von jeder der Beschichtungsstraßen (CL) transportierte Werkstück (W) zur Trocknungsstraße (MBL) umzuladen.
13. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Trocknungsstraße (MBL) einzeln und unabhängig von der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) angeordnet ist und
das Umlademittel eine Umladeeinheit (J) zum Umladen des Werkstücks (W) von der Trocknungsstraße (MBL) zu jeder der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) umfaßt.
die Trocknungsstraße (MBL) einzeln und unabhängig von der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) angeordnet ist und
das Umlademittel eine Umladeeinheit (J) zum Umladen des Werkstücks (W) von der Trocknungsstraße (MBL) zu jeder der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) umfaßt.
14. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
ein Bereich der Trocknungsstraße (MBL), der sich an der Einlaßseite einer jeden der Beschichtungszonen (SP) der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) befindet, als Versorgungsstraße für die Zuführung des Werkstücks (W) an die Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) verwendet wird und
der Bereich der Trocknungsstraße (MBL) eine Umladeeinheit (J) zum Umladen des Werkstücks (W) von der Versorgungsstraße zu jeder der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) enthält.
ein Bereich der Trocknungsstraße (MBL), der sich an der Einlaßseite einer jeden der Beschichtungszonen (SP) der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) befindet, als Versorgungsstraße für die Zuführung des Werkstücks (W) an die Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) verwendet wird und
der Bereich der Trocknungsstraße (MBL) eine Umladeeinheit (J) zum Umladen des Werkstücks (W) von der Versorgungsstraße zu jeder der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) enthält.
15. Beschichtungsstraße gemäß Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) in einem auslaßseitigen Vereinigungsbereich (Y) an der Auslaßseite der jeweiligen Vorbereitungstrockenöfen (PB) vereinigt und an einem einlaßseitigen Verzweigungsbereich (X) an der Einlaßseite der entsprechenden Beschichtungszonen (SP) aufgezweigt werden,
eine gemeinsame Straße (KL) vorgesehen ist, die den auslaßseitigen Vereinigungsbereich (Y) mit dem einlaßseitigen Verzweigungsbereich (X) verbindet, und
die Umladeeinheit (J) so angeordnet ist, daß sie das Werkstück (W) zwischen der gemeinsamen Straße (KL) und der Trocknungsstraße (MBL) umladen kann.
die Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) in einem auslaßseitigen Vereinigungsbereich (Y) an der Auslaßseite der jeweiligen Vorbereitungstrockenöfen (PB) vereinigt und an einem einlaßseitigen Verzweigungsbereich (X) an der Einlaßseite der entsprechenden Beschichtungszonen (SP) aufgezweigt werden,
eine gemeinsame Straße (KL) vorgesehen ist, die den auslaßseitigen Vereinigungsbereich (Y) mit dem einlaßseitigen Verzweigungsbereich (X) verbindet, und
die Umladeeinheit (J) so angeordnet ist, daß sie das Werkstück (W) zwischen der gemeinsamen Straße (KL) und der Trocknungsstraße (MBL) umladen kann.
16. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) in Gruppen (A, B, C) unterteilt werden, wobei jede Gruppe eine Mehrzahl von Beschichtungsstraßen (CL) enthält und einzeln und unabhängig von der oder den anderen Gruppen angeordnet ist, und
für jede der Gruppen eine Umladeeinheit (J) vorgesehen ist.
die Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) in Gruppen (A, B, C) unterteilt werden, wobei jede Gruppe eine Mehrzahl von Beschichtungsstraßen (CL) enthält und einzeln und unabhängig von der oder den anderen Gruppen angeordnet ist, und
für jede der Gruppen eine Umladeeinheit (J) vorgesehen ist.
17. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß
wenigstens einige bestimmte der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) so miteinander verbunden sind, daß das Werkstück (W) diese bestimmten der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) der Reihe nach durchlaufen kann, ohne zum Haupttrockenofen (MB) umgeladen zu werden, und
das Werkstück (W) vom Umlademittel zur Trocknungsstraße (MBL) umgeladen wird, nachdem es den Vorbereitungstrockenofen (PB) der Beschichtungsstraße (CL), durch die das Werkstück (W) zum letzten Mal bewegt wurde, durchlaufen hat.
wenigstens einige bestimmte der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) so miteinander verbunden sind, daß das Werkstück (W) diese bestimmten der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) der Reihe nach durchlaufen kann, ohne zum Haupttrockenofen (MB) umgeladen zu werden, und
das Werkstück (W) vom Umlademittel zur Trocknungsstraße (MBL) umgeladen wird, nachdem es den Vorbereitungstrockenofen (PB) der Beschichtungsstraße (CL), durch die das Werkstück (W) zum letzten Mal bewegt wurde, durchlaufen hat.
18. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die bestimmten Beschichtungsstraßen
(CL) durch zwei Beschichtungsstraßen gegeben
sind.
19. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß
eine der zwei Beschichtungsstraßen (CL), die das Werkstück (W) zum ersten Mal durchläuft, so eingestellt wird, daß in ihr das Werkstück (W) mit einer Zwischenbeschichtung versehen wird, und
die andere der zwei Beschichtungsstraßen (CL), die das Werkstück (W) durchläuft, nachdem es durch die Beschichtungsstraße für die Zwischenbeschichtung bewegt wurde, so eingestellt wird, daß das Werkstück (W) in ihr mit einer Endbeschichtung versehen wird.
eine der zwei Beschichtungsstraßen (CL), die das Werkstück (W) zum ersten Mal durchläuft, so eingestellt wird, daß in ihr das Werkstück (W) mit einer Zwischenbeschichtung versehen wird, und
die andere der zwei Beschichtungsstraßen (CL), die das Werkstück (W) durchläuft, nachdem es durch die Beschichtungsstraße für die Zwischenbeschichtung bewegt wurde, so eingestellt wird, daß das Werkstück (W) in ihr mit einer Endbeschichtung versehen wird.
20. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß
wenigstens einige bestimmte der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) einzeln und unabhängig von den anderen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) und der Trocknungsstraße (MBL) angeordnet werden und
ein in den bestimmten Beschichtungsstraßen sich bewegender Transportschlitten (D2) einen Mechanismus zum Drehen des Werkstücks um dessen im wesentlichen in horizontaler Richtung sich erstreckende Längsachse umfaßt.
wenigstens einige bestimmte der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) einzeln und unabhängig von den anderen der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen (CL) und der Trocknungsstraße (MBL) angeordnet werden und
ein in den bestimmten Beschichtungsstraßen sich bewegender Transportschlitten (D2) einen Mechanismus zum Drehen des Werkstücks um dessen im wesentlichen in horizontaler Richtung sich erstreckende Längsachse umfaßt.
21. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß
in dem Vorbereitungstrockenofen (PB) in den bestimmten Beschichtungsstraßen die Temperatur auf einen Wert eingestellt wird, der höher als derjenige Wert ist, bei dem ein Absacken der Beschichtungsfarbe aufgrund der Wärmeströmung und ein Herabfließen der Farbe aufgrund der Schwerkraft auftreten würde, falls die Farbe nicht bearbeitet würde, und
das Werkstück (W) im Vorbereitungstrockenofen (PB) in den bestimmten Beschichtungsstraßen um seine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Längsachse gedreht wird, um so zu verhindern, daß die Beschichtungsfarbe absackt und abwärts fließt.
in dem Vorbereitungstrockenofen (PB) in den bestimmten Beschichtungsstraßen die Temperatur auf einen Wert eingestellt wird, der höher als derjenige Wert ist, bei dem ein Absacken der Beschichtungsfarbe aufgrund der Wärmeströmung und ein Herabfließen der Farbe aufgrund der Schwerkraft auftreten würde, falls die Farbe nicht bearbeitet würde, und
das Werkstück (W) im Vorbereitungstrockenofen (PB) in den bestimmten Beschichtungsstraßen um seine im wesentlichen horizontal sich erstreckende Längsachse gedreht wird, um so zu verhindern, daß die Beschichtungsfarbe absackt und abwärts fließt.
22. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 12, gekennzeichnet
durch eine Vorwärmzone zum Vorwärmen des
Werkstücks (W) bei einer Temperatur, die niedriger als
die Umgebungstemperatur im Vorbereitungstrockenofen (PB)
ist, wobei eine Vorwärmzone in einem Bereich von wenigstens
einigen bestimmten der Mehrzahl der Beschichtungsstraßen
(CL) angeordnet ist.
23. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtungszone (SP) in
den bestimmten Beschichtungsstraßen so eingestellt wird,
daß sie für die Beschichtung des Werkstücks (W) mit einer
Farbe auf Wasserbasis geeignet ist.
24. Beschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtungszone (SP) in
den bestimmten Beschichtungsstraßen so eingestellt wird,
daß sie für die Beschichtung des Werkstücks (W) mit einer
Farbe auf Ölbasis geeignet ist.
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