DE4115111C2 - Beschichtungsverfahren und dafür geeignete Beschichtungsanlage - Google Patents
Beschichtungsverfahren und dafür geeignete BeschichtungsanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschichtungsverfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
dafür geeignete Beschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 12.
Eine Anlage zum Beschichten eines Werkstücks mit
Farbe, z. B. eine Beschichtungsstraße zum Beschichten von
Kraftfahrzeugkarosserien mit Lack, ist mit
Einrichtungen ausgestattet, die die Beschichtung
des Werkstückes und das Trocknen der Beschichtung
auf dem Werkstück bewirken. Genauer besitzt eine
Beschichtungsstraße wenigstens eine Beschichtungszone zum
Beschichten des Werkstückes mit Lack, eine Fixierzone,
in der flüchtige Bestandteile des Lacks aus der auf dem
Werkstück befindlichen Beschichtung bei Temperaturen, die
beispielsweise nicht höher als die Raumtemperatur sind,
verdunsten, und einen Trockenofen, in dem die Beschichtung
auf dem Werkstück eingebrannt wird, nachdem
dieses durch die Fixierzone bewegt worden ist.
Wenn die Beschichtung im Trockenofen getrocknet wird,
werden die Temperaturen während einer verhältnismäßig
langen Zeit in einen vorgegebenen Temperaturbereich
angehoben um zu verhindern, daß aufgrund einer
schnellen Verdunstung der flüchtigen Bestandteile aus der
Beschichtung Gasbläschen entstehen; anschließend wird das
Einbrennen der Beschichtung bei einer festgesetzten Temperatur
von beispielsweise ungefähr 140°C während eines
vorgegebenen Zeitintervalls fortgesetzt.
Aus JP 143 684-A (1986) ist eine Technik bekannt, in der
der Trockenofen so beschaffen ist, daß die Temperatur in
einem Bereich, der sich näher am Einlaß
befindet, d. h. in dem Bereich, in dem die Temperatur der
Beschichtung auf dem Werkstück allmählich angehoben wird,
niedriger eingestellt ist als in einem Bereich, der sich
in einem Abstand vom Einlaß befindet, um
zu verhindern, daß die Temperatur der Beschichtung zu
schnell erhöht wird und Gasbläschen entstehen.
Ferner ist aus US 4 919 977 eine Technik
bekannt, in der das Werkstück wenigstens während des
Trocknungsprozesses der Beschichtung auf dem Werkstück um
seine Längsachse, die sich im wesentlichen horizontal erstreckt,
gedreht wird um zu verhindern, daß der Lack
der Beschichtung absackt und nach unten läuft und um
eine gleichmäßige
Oberfläche zu erhalten.
Seit einiger Zeit besteht eine zunehmende Neigung zur Diversifizierung
der Bedingungen, die zum Beschichten des
Werkstücks, also etwa der Teile von Kraftfahrzeugkarosserien
mit Lack gefordert werden. Genauer können beispielsweise
beim Beschichten von
Teilen von Kraftfahrzeugkarosserien
unterschiedliche Lackarten, d. h. Lacke
auf Ölbasis oder auf Wasserbasis, eine unterschiedliche
Anzahl von Beschichtungen, d. h., eine einzige
oder mehrere auf der Oberfläche des Werkstücks gleichzeitig
oder zu verschiedenen Zeitpunkten aufgebrachte Beschichtungen,
unterschiedliche Schichtdicken der Beschichtung,
unterschiedliche Farbtöne, d. h., ein einziger
Farbton oder zwei oder mehr Farbtöne, oder unterschiedliche
Anforderungen zum Drehen des Werkstücks um seine Achse,
um ein Absacken der beschichteten Farbe zu verhindern,
gefordert sein.
Selbst wenn einige dieser Bedingungen unter diesen Umständen
erfüllt werden können, kann dies nicht mit einer
einzigen Beschichtungsstraße erfolgen, vielmehr ist in
diesem Fall eine weitere Beschichtungsstraße erforderlich.
Da die Anzahl solcher geforderten Bedingungen zunimmt,
ist daher auch eine Zunahme der Anzahl der Beschichtungsstraßen
notwendig. Ferner sind selbst bei
gleichbleibenden Beschichtungsbedingungen aus Gründen der
Massenproduktion der Werkstücke eine Mehrzahl von Beschichtungsstraßen
erforderlich. Es ist jedoch
unwirtschaftlich und nachteilig, jede der Beschichtungsstraßen
mit einem eigenen Einbrenn- oder Trockenofen zu
versehen, da dieser große Abmessungen
besitzt und daher eine große Fläche in Anspruch nimmt und hohe
Investitionskosten erfordert.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Beschichtungsverfahren und eine dafür geeignete Beschichtungsanlage
zu schaffen, die so ausgebildet sind,
daß der Trockenofen kleinstmögliche Abmessungen
besitzt und Freiheit bei der Durchführung des
Beschichtungsverfahrens erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Beschichtungsverfahren
der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und bei einer
dafür geeigneten Beschichtungsanlage der gattungsgemäßen
Art durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 12 gelöst.
Erfindungsgemäß ist, unabhängig von der Anzahl der Beschichtungsstraßen,
nur ein Haupttrockenofen erforderlich,
der zur Ausführung einer Endtrocknungsstufe der Beschichtung
auf dem Werkstück benötigt wird. Daher besitzt das
erfindungsgemäße Beschichtungssystem eine
einfachere Gesamtstruktur; ferner
ist es billiger als die Ausrüstung einer
jeden Beschichtungsstraße mit einem
Trockenofen, der so beschaffen ist, daß er alle
notwendigen Trocknungsschritte ausführen kann.
Da ein großer Anteil der flüchtigen Bestandteile des
Lacks aus der Beschichtung auf dem Werkstück bereits verdunstet
ist, wenn das Werkstück den Vorbereitungstrockenofen
durchlaufen hat, kann es
in dem Haupttrockenofen
auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt werden, ohne daß
Maßnahmen und Abläufe zur Verhinderung der Entstehung von
Gasbläschen berücksichtigt werden müssen. Dies trägt
beträchtlich zur Abkürzung der Länge des
Haupttrockenofens und zur Einsparung von Investitionskosten
bei. Ferner kann diese Anordnung die Produktivität
insgesamt verbessern.
Da ferner die Beschichtung in dem
Vorbereitungstrockenofen
bereits vorbereitend getrocknet worden ist, besteht während
des Transports zum Haupttrockenofen keine Gefahr, daß auf
der Oberfläche der Beschichtung Schmutz anhaftet, selbst
wenn das Werkstück über eine verhältnismäßig
lange Strecke transportiert
werden muß.
Auch wenn das Werkstück ohne Einbringung in den Haupttrockenofen
von einer Beschichtungsstraße zur nächsten transportiert
wird, um es mit einer Mehrzahl von Beschichtungen
zu versehen, ist die jeweilige Beschichtung auf dem
Werkstück vorbereitend bereits in einem Maß getrocknet,
daß auf der Oberfläche der Beschichtung
während des
Transports des Werkstücks von einer Beschichtungsstraße
zur nächsten kein Schmutz
anhaftet. Außerdem kann eine
zweite Beschichtung oder können nachfolgende Beschichtungen
auf der Oberfläche der darunterliegenden Beschichtung
in einem guten Zustand ausgebildet werden.
Bei der Anordnung einer Mehrzahl von Vorbereitungstrockenöfen
und von Beschichtungsstraßen in der
Gesamtanordnung der Beschichtungsanlage besteht im Vergleich zu
einer Anordnung, in der eine Mehrzahl von Haupttrockenöfen
und Beschichtungsstraßen in
der Beschichtungsanlage vorgesehen werden, mehr
Freiheit, weil jeder der Vorbereitungstrockenöfen
geringere Abmessungen und eine geringere Fläche als der
Haupttrockenofen besitzt. Diese Freiheit kann beispielsweise
dadurch noch gesteigert werden, daß als
Transportmittel eine Hubvorrichtung vorgesehen wird, mit
der das Werkstück von jeder der Beschichtungsstraßen zur
Trocknungsstraße des Haupttrockenofens transportiert
wird.
Weitere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen, die sich auf besondere Ausführungsformen beziehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht der Gesamtanordnung der Beschichtungsanlage
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Gesamtanordnung der Beschichtungsanlage
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht der Gesamtanordnung der Beschichtungsanlage
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine Darstellung der Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte
und der Reaktionszeit, wenn der
Lack 20 Minuten bei 140°C getrocknet
wird, und
Fig. 5 eine Darstellung der Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte
und der Reaktionszeit, wenn der
Lack 20 Minuten bei 150°C getrocknet
wird.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gezeigt, die drei Beschichtungsstraßen, d. h., eine
erste Beschichtungsstraße CL1, eine zweite Beschichtungsstraße
CL2 und eine dritte Beschichtungsstraße CL3, aufweist
und in der für die drei Beschichtungsstraßen ein
Haupttrockenofen MB vorgesehen ist.
Die drei Beschichtungsstraßen sind so konstruiert, daß
die dritte Beschichtungsstraße CL3 in Verbindung mit einer
gemeinsamen Straße KL in Endlosbauart ist, die erste
Beschichtungsstraße CL1 an ihrem Auslaßende mit der gemeinsamen
Straße KL in einem ersten Vereinigungsbereich
Y1 vereinigt ist und die zweite Beschichtungsstraße CL2
an ihrem Auslaßende mit der gemeinsamen Straße KL in einem
zweiten Vereinigungspunkt Y2 vereinigt ist.
Die gemeinsame Straße KL besitzt in ihrem Verzweigungsbereich
X1 eine Verzweigungsstraße KL-A, die
mit dem Einlaßende der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 verbunden ist. Die Verzweigungsstraße KL-A
ist ferner in einem Verzweigungsbereich X2 mit dem Einlaßende
der ersten Beschichtungsstraße CL1 verbunden.
Die Verzweigungsstraße KL-A wird in ihrem Verzweigungsbereich
X3 in eine erste Unterverzweigungsstraße TL1 und in
ihrem Verzweigungsbereich X4 in eine zweite Unterverzweigungsstraße
TL2 aufgeteilt. Das andere Ende der ersten
Unterverzweigungsstraße TL1 ist in einem dritten Vereinigungsbereich
Y3, der sich am Einlaßbereich der ersten Beschichtungsstraße
CL1 befindet, mit dieser ersten Beschichtungsstraße
CL1 verbunden. Das andere Ende der
zweiten Unterverzweigungsstraße TL2 ist in einem vierten
Vereinigungsbereich Y4, der sich am Einlaßbereich der
zweiten Beschichtungsstraße CL2 befindet, mit dieser
zweiten Beschichtungsstraße CL2 verbunden. Sowohl die Unterverzweigungsstraße
TL1 als auch die Unterverzweigungsstraße
TL2 sind so beschaffen, daß sie das Werkstück W,
d. h., einen das Werkstück W transportierenden Wagen E
vorübergehend aufnehmen können.
Die erste Beschichtungsstraße CL1 besitzt eine erste Vorbereitungszone
PR1, eine erste Beschichtungszone SP1,
eine erste Fixierzone ST1 und eine erste Vorbereitungstrockenzone,
d. h., einen ersten Vorbereitungstrockenofen
PB1, die zwischen den Vereinigungsbereichen Y3 und Y1 in
dieser Reihenfolge zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite
d. h., in Fig. 1 von links nach rechts, angeordnet
sind. Die erste Beschichtungszone SP1 umfaßt eine Grundbeschichtungszone
SP1-A zum Spritzen des Werkstücks W
mit einer Grundbeschichtung, eine Verdunstungs-Pausenzone
SP1-B und eine Klarlackbeschichtungszone SP1-C zum Spritzen
des Werkstücks W mit einer Klarlackbeschichtung.
In der Beschichtungszone SP1 wird der Lack
z. B. elektrostatisch gespritzt.
Ähnlich umfaßt die zweite Beschichtungsstraße CL2 eine
zweite Vorbereitungszone PR2, eine zweite Beschichtungszone
SP2, eine zweite Fixierzone ST2 und eine zweite Vorbereitungstrockenzone,
d. h., einen zweiten Vorbereitungstrockenofen
PB2, die zwischen den Vereinigungsbereichen
Y4 und Y2 in dieser Reihenfolge zwischen der Einlaßseite
und der Auslaßseite, d. h., in Fig. 1 von links nach rechts,
angeordnet sind. In der zweiten Fixierzone ST2 wird die
Fixierung durch Erwärmen ausgeführt. Diese Zone stellt
also eine Vorwärmzone dar. Die zweite Beschichtungszone
SP2 umfaßt eine Grundbeschichtungszone SP2-A zum Spritzen
des Werkstücks W mit einer Grundbeschichtung, eine
Verdunstungs-Pausenzone SP2-B und eine Klarlackbeschichtungszone
SP2-C zum Spritzen des Werkstücks W mit einer
Klarlackbeschichtung. In der Beschichtungszone SP2 wird
der Lack z. B. elektrostatisch aufgebracht.
Ferner umfaßt die dritte Beschichtungsstraße CL3 eine
dritte Vorbereitungszone PR 3, eine dritte Beschichtungszone
SP3, eine dritte Fixierzone ST3 und eine dritte Vorbereitungstrockenzone,
d. h., einen dritten Vorbereitungstrockenofen
PB3, die in dieser Reihenfolge zwischen der
Einlaßseite und der Auslaßseite, d. h., in Fig. 1 von links
nach rechts, angeordnet sind. In der dritten Fixierzone
ST3 wird die Fixierung durch Erwärmen ausgeführt. Diese
Zone stellt also ebenfalls eine Vorwärmzone dar. Die
dritte Beschichtungszone SP3 umfaßt eine Grundbeschichtungszone
SP3-A zum Spritzen des Werkstücks mit einer
Grundbeschichtung, eine Verdunstungs-Pausenzone SP3-B und
eine Klarlackbeschichtungszone SP3-C zum Spritzen des
Werkstücks W mit einer Klarlackbeschichtung. In der Beschichtungszone
SP3 wird der Lack z. B. elektrostatisch
aufgesprüht.
In der ersten Fixierzone ST1 der ersten Beschichtungsstraße
CL1 wird die Beschichtung bei einer Temperatur,
die im wesentlichen gleich der Raumtemperatur ist, fixiert.
In der zweiten Fixierzone ST2 in der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 und in der dritten Fixierzone ST3
in der dritten Beschichtungsstraße CL3 wird die Beschichtung
bei Temperaturen fixiert, die höher als die Raumtemperatur,
jedoch niedriger als die Umgebungstemperatur
in den Vorbereitungstrockenöfen PB2 bzw. PB3 sind. Sowohl
die Vorbereitungstrockenöfen PB1, PB2 und PB3 als auch
der Haupttrockenofen MB arbeiten entweder mit
Infrarotlicht oder mit
Warmluft oder mit beidem.
Die Trocknungsbedingungen für
den Haupttrockenofen MB sind die gleichen wie in
den Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und CL3.
Die Trocknungsbedingungen für die Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 können individuell und unabhängig
voneinander so eingestellt werden, daß die Beschichtung
in dem Moment, in dem die vorbereitende Trocknung im entsprechenden
Vorbereitungstrockenofen PB1, PB2 bzw. PB3
beendet worden ist, bis zu einem bestimmten Härtungsgrad
gehärtet worden ist. Das heißt, daß die Beschichtung in einem
Maß gehärtet worden ist, bei dem der im Beschichtungssystem
vorhandene Schmutz aufgrund der Viskosität der Beschichtung
nicht mehr an der Oberfläche
haftet oder bei dem die
Oberfläche der Beschichtung durch irgendeine äußere
Kraft, die durch eine leichte Berührung
der Beschichtung mit dem Finger
ausgeübt wird, nicht nachteilig beeinflußt wird.
Um das Anhaften von Schmutz auf der Oberfläche der Beschichtung
auf dem Werkstück W während des Transports vom
Vorbereitungstrockenofen zum Haupttrockenofen vollständig
zu verhindern, wird eine Staubschutzzelle BB so angeordnet,
daß sie den Weg vom Auslaß eines jeden der Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 zum Einlaß des
Haupttrockenofens MB abdeckt.
Für den Haupttrockenofen MB ist eine Trocknungsstraße MBL
vorgesehen, die sich parallel zur gemeinsamen Straße KL
über einen Abstand zwischen dem Verzweigungsbereich X1
und dem Vereinigungsbereich Y1 erstreckt. Die Trocknungsstraße
MBL und die gemeinsame Straße KL sind mit zwei Umladeeinheiten
J1 und J2 versehen. Die erste Umladeeinheit
J1 ist an einer Stelle angeordnet, die sich näher am Verzweigungsbereich
X1, d. h., vor den Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 befindet, währen die zweite Umladeeinheit
J2 an einer Position angeordnet ist, die sich näher
am Vereinigungsbereich Y1, d. h., hinter den Vorbereitungstrockenöfen
PB1, PB2 und PB3 und vor dem Haupttrockenofen
MB befindet.
Die erste Umladeeinheit J1 ist so angeordnet, daß sie das
noch nicht beschichtete Werkstück W von der Trocknungsstraße
MBL zur gemeinsamen Straße KL umlädt, damit das
Werkstück W mit Farbe beschichtet werden kann. Andererseits
ist die zweite Umladeeinheit J2 so angeordnet, daß
sie das beschichtete und im jeweiligen Vorbereitungstrockenofen
PB1, PB2 bzw. PB3 vorbereitend getrocknete Werkstück
W zur Haupttrocknung von der gemeinsamen Straße KL
zum Haupttrocknungsofen MB umlädt.
Der Einlaßbereich der Trocknungsstraße MBL dient
auch als Zuführungsstraße zum Zuführen des noch nicht beschichteten
Werkstücks W zu jeder der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3.
In dieser Ausführungsform
ist das Werkstück W eine Kraftfahrzeugkarosserie,
die auf einen Transportwagen E geladen und von
diesem transportiert wird. Genauer wird das Werkstück W
vom Transportwagen E auf der Trocknungsstraße MBL bis
zur ersten Umladeeinheit J1 im Verzweigungsbereich X1
transportiert und von der ersten Umladeeinheit J1 zur gemeinsamen
Straße KL umgeladen. Jedes einzelne der auf die
gemeinsame Straße KL umgeladenen Werkstücke W wird anschließend
entsprechend den vorgegebenen Beschichtungsbedingungen
an eine der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 verteilt.
Nachdem das Werkstück beschichtet und im entsprechenden
Vorbereitungstrockenofen PB1, PB2 bzw. PB3 vorbereitend
getrocknet worden ist, wird das Werkstück durch die entsprechende
Beschichtungsstraße CL1, CL2 bzw. CL3 und dann
durch die gemeinsame Straße KL zur zweiten Umladeeinheit
J2 transportiert, wo es zur Trocknungsstraße
MBL umgeladen wird, damit die Haupttrocknung, d. h., das
Einbrennen des Werkstücks W im Haupttrockenofen MB, ausgeführt
werden kann.
In dieser Ausführungsform sind die erste und die zweite
Beschichtungsstraße CL1 und CL2 so eingestellt, daß das
Werkstück W mit einem Lack auf Ölbasis beschichtet werden
kann, während die dritte Beschichtungsstraße CL3 so
eingestellt ist, daß das Werkstück W mit einem Lack auf
Wasserbasis beschichtet werden kann. Im folgenden werden
die Beschichtungsbedingungen für jede der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 als Beispiel beschrieben.
In der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungsstraße
CL1 kann das Werkstück W mit einem Lack auf Ölbasis
wie etwa Acryllack, Melaminlack oder
Melaminalkydlack besprüht werden, wobei dieser
Lack als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und 20 Minuten
bei 140°C bis zu einem vorgegebenen Härtungsgrad gehärtet
wird. In der ersten Fixierzone ST1 der ersten Beschichtungsstraße
CL1 kann die Beschichtung auf dem Werkstück
W bei Raumtemperatur 8 Minuten fixiert werden.
Nachdem der Lack auf dem Werkstück W in der ersten
Fixierzone ST1 bei Raumtemperatur fixiert worden ist,
wird das Werkstück W in den Vorbereitungstrockenofen PB1
transportiert, in dem es während 10 Minuten bei 130°C
oder 5 Minuten bei 140°C getrocknet wird.
Wie in der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungszone
CL1 kann das Werkstück W auch in der zweiten
Beschichtungszone SP2-A der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 mit einem Lack auf Ölbasis wie etwa Acryllack,
Melaminlack oder Melaminalkydlack
besprüht werden, wobei der Lack als Grundbeschichtung,
als Klarlackbeschichtung oder als Hartlackbeschichtung
dient und bei 140°C 20 Minuten bis zu einem vorgegebenen
Härtungsgrad gehärtet wird. In der Fixierzone
ST2 der zweiten Beschichtungsstraße CL2 kann die Beschichtung
auf dem Werkstück W 8 Minuten bei einer
Temperatur zwischen 80°C und 100°C fixiert werden.
Danach wird das Werkstück W in
den Vorbereitungstrockenofen PB2 transportiert, wo es
10 Minuten bei 130°C oder während 5 Minuten bei
140°C getrocknet wird.
In der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 wird die Beschichtung auf dem Werkstück W vor
dem Eintritt in den Vorbereitungstrockenofen PB2 vorgewärmt,
so daß in der Fixierzone eine Temperatur eingestellt
werden kann, die beträchtlich höher als die Fixiertemperatur
in der Fixierzone ST1 der ersten Beschichtungsstraße
CL1, d. h., beträchtlich höher als die Raumtemperatur
von 20°C, ist. Die Beschichtungsbedingungen
für die zweite Beschichtungsstraße CL2 werden
in Abhängigkeit von der Art des Lacks gewählt, so daß
die Beschichtung auf dem Werkstück W mit einer äußerst
gleichmäßigen Oberfläche ausgebildet wird.
In der Beschichtungszone SP3-A der dritten Beschichtungsstraße
CL3 kann das Werkstück W mit einem Lack auf Wasserbasis,
wie etwa Acryllack, Melaminlack
oder Melaminalkydlack, besprüht werden, wobei dieser
Lack als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und 30 Minuten
bei 140°C bis zu einem vorgegebenen Härtegrad gehärtet
werden kann. In der Fixierzone ST3 der dritten Beschichtungsstraße
CL3 kann die Beschichtung des Werkstücks
W zunächst 5 Minuten bei 50°C und dann
5 Minuten bei 100°C fixiert werden. Danach
wird das Werkstück W zum Vorbereitungstrockenofen
PB3 transportiert, in dem es 15
Minuten bei 140°C getrocknet wird.
In der Fixierzone ST3 der
dritten Beschichtungsstraße CL3 kann die Fixiertemperatur in
der Anfangsstufe verhältnismäßig niedrig,
wie etwa 50°C, eingestellt werden, um Bestandteile
mit niedrigem Siedepunkt (wie etwa Wasser), die in
der Beschichtung enthalten sind, allmählich zu verdunsten.
Anschließend kann die Fixiertemperatur in einer
späteren Stufe auf 100°C eingestellt werden, damit das in
der Beschichtung enthaltene Wasser bis zu einem ausreichenden
Maß verdunstet werden kann. In diesem Fall kann
die Temperatur für die Vorbereitungstrocknung des Werkstücks
W in der dritten Beschichtungsstraße CL3 auf den
gleichen Wert wie die Temperatur im Haupttrockenofen MB
eingestellt werden, damit der Lack auf Wasserbasis, der
während eines längeren Zeitintervalls gehärtet werden
muß, gehärtet werden kann. Mit diesen Beschichtungs-
und Trocknungsbedingungen ist es möglich,
ein Auftreten von Gasbläschen in ausreichendem Maß zu
verhindern.
In der vorliegenden Ausführungsform wird die Temperatur
im Haupttrockenofen MB auf 140°C eingestellt, wobei das
Werkstück W bei dieser Temperatur 15 Minuten eingebrannt
wird.
In der ersten, der
zweiten und der dritten Beschichtungsstraße CL1, CL2 und
CL3 können auf einer Klarlackbeschichtung eine Grundbeschichtung
oder umgekehrt, insbesondere bei Ausbildung einer Metallicbeschichtung,
auf einer Grundbeschichtung eine Klarlackbeschichtung
ausgebildet werden. Auf einer
Hartlackbeschichtung kann eine weitere Hartlackbeschichtung
aufgebracht werden, indem ein Hartlackbeschichtungstyp
mehrere Male aufgesprüht wird.
Die in Fig. 1 gezeigten Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und
CL3 können entweder so angeordnet werden, daß mit ihnen
entweder nur eine Zwischenbeschichtung oder eine Endbeschichtung
ausgebildet werden kann, oder so, daß mit einigen
von ihnen eine Zwischenbeschichtung und mit den
restlichen eine Endbeschichtung ausgebildet werden kann.
Die Anordnung der Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und CL3
kann entsprechend den Beschichtungsbedingungen für das
Werkstück W festgelegt werden. Dies gilt auch für die im
folgenden beschriebenen Ausführungsformen, soweit nichts
anderers angegeben wird.
Die Beschichtungsstraßen CL1, CL2 und CL3 können so eingestellt
werden, daß sie einem weiteren Beispiel von Beschichtungs-
und Trocknungsbedingungen entsprechen, das
im folgenden beschrieben wird.
Auch in dieser Ausführungsform werden die erste und die
zweite Beschichtungsstraße CL1 bzw. CL2 so eingestellt,
daß sie für die Beschichtung eines Werkstücks W mit einem
Lack auf Ölbasis geeignet sind, während die dritte Beschichtungsstraße
CL3 für die Beschichtung mit einem
Lack auf Wasserbasis eingestellt ist. Im folgenden werden
die Beschichtungsbedingungen für jede der Beschichtungsstraßen
CL1, CL2 und CL3 als Beispiel beschrieben.
In der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungsstraße
CL1 kann das Werkstück W mit einem Lack auf Ölbasis,
wie etwa Acryllack, Melaminlack oder
Melaminalkydlack besprüht werden, wobei dieser
Lack als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und 20 Minuten
bei 140°C oder 15 Minuten bei 150°C bis zu
einem gegebenen Härtungsgrad gehärtet wird. In der Fixierzone
ST1 der ersten Beschichtungsstraße CL1 wird die
auf dem Werkstück W ausgebildete Beschichtung 8
Minuten bei Raumtemperatur fixiert. Danach
wird das Werkstück W
zum Vorbereitungstrockenofen PB1 transportiert, in dem
die Beschichtung 10 Minuten bei 130°C oder
5 Minuten bei 140°C getrocknet wird.
Ähnlich wie in der Beschichtungszone SP1-A der ersten Beschichtungsstraße
CL1 wird in der Beschichtungszone SP2-A
der zweiten Beschichtungsstraße CL2 das Werkstück W mit
einem Lack auf Ölbasis, wie etwa Acryllack,
Melaminlack oder Melaminalkydlack, besprüht, wobei
dieser Lack als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und 20
Minuten bei 150°C bis zu einem gegebenen Härtungsgrad gehärtet
wird. In der Fixierzone ST2 der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 wird die Beschichtung auf dem Werkstück W
8 Minuten bei einer Temperatur zwischen 80°C und
100°C fixiert. Danach wird
das Werkstück W zum Vorbereitungstrockenofen PB2 transportiert,
in dem die Beschichtung 10 Minuten bei
140°C oder 7 Minuten bei 150°C getrocknet wird.
In der zweiten Beschichtungsstraße
CL2 wird die Beschichtung auf dem Werkstück W vorgewärmt,
bevor das Werkstück in den Vorbereitungstrockenofen
PB2 eintritt, so daß die Fixiertemperatur in der
Fixierzone ST2 der zweiten Beschichtungsstraße erheblich
höher als die Fixiertemperatur in der Fixierzone ST1 der
ersten Beschichtungsstraße CL1, d. h., erheblich höher als
die Raumtemperatur von beispielsweise 20°C, eingestellt
wird. Die Beschichtungsbedingungen für die zweite Beschichtungsstraße
CL2 werden in Abhängigkeit von der Art
des Lacks gewählt, wobei die Beschichtung auf dem Werkstück
W ähnlich wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
mit einer sehr gleichmäßigen Oberfläche erfolgt.
Ferner ist die zweite Beschichtungsstraße CL2
so angeordnet, daß es möglich ist, den Lack auf Ölbasis
mit einer höheren Temperatur zu härten.
In der Beschichtungszone SP3-A der dritten Beschichtungsstraße
CL3 kann das Werkstück W mit einem Lack auf Wasserbasis,
wie etwa Acryllack, Melaminlack
oder Melaminalkydlack, besprüht werden, wobei dieser
Lack als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dient und 30 Minuten
bei 140°C oder 20 Minuten bei 150°C bis zu
einem vorgegebenen Härtungsgrad gehärtet werden kann. In
der Fixierzone ST3 der dritten Beschichtungsstraße CL3
kann die Beschichtung auf dem Werkstück W zunächst
5 Minuten bei 50°C und anschließend 5 Minuten
bei 100°C fixiert werden. Nachdem die Beschichtung in
der dritten Fixierzone ST3 fixiert worden ist,
wird das Werkstück W zum Vorbereitungstrockenofen PB3
transportiert, in dem die Beschichtung auf dem Werkstück
W 10 Minuten bei 140°C oder 7 Minuten bei
150°C getrocknet wird.
In der oben beschriebenen
Ausführungsform wird in der dritten Fixierzone ST3 der dritten
Beschichtungsstraße CL3 die Fixiertemperatur in der Anfangsstufe
auf einen relativ niedrigen Wert von etwa 50°C
eingestellt, um so den in der Beschichtung enthaltenen
Bestandteilen mit niedrigem Siedepunkt (wie etwa Wasser)
ein allmähliches Verdunsten zu ermöglichen. In der
darauffolgenden Stufe kann die Fixiertempertur auf einen
hohen Wert von etwa 100°C eingestellt werden, damit das
in der Beschichtung enthaltene Wasser in ausreichendem
Maß verdunstet. In diesem Fall kann die Temperatur zum
vorbereitenden Trocknen des Werkstücks W in der dritten
Beschichtungsstraße CL3 auf die gleiche Temperatur wie im
Haupttrockenofen MB eingestellt werden, damit der Lack
auf Wasserbasis bei einer hohen Temperatur getrocknet
werden kann. Mit diesen Beschichtungs-
und Trocknungsbedingungen ist es möglich, das Auftreten
von Gasbläschen in der Beschichtung in ausreichendem Maß
zu verhindern.
In der beschriebenen Ausführungsform wird die Temperatur
im Haupttrockenofen MB auf 150°C eingestellt, wobei die
Beschichtung auf dem Werkstück W 13 Minuten bei
dieser Temperatur eingebrannt wird.
In Fig. 4 ist der Graph eines Modells gezeigt, in dem das
Werkstück W mit einem Öllack besprüht und die so auf dem
Werkstück aufgebrachte Beschichtung in der ersten Beschichtungsstraße
CL1 getrocknet wird. Der Lack
ist von einem Typ, der 20 Minuten auf
140°C erwärmt werden muß, um 75% seiner vollen Vernetzungsdichte
zu erreichen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, erreicht der Vernetzungsdichtegrad
in der Beschichtung auf dem Werkstück W 40%,
wenn er im Vorbereitungstrockenofen PB1 10 Minuten
bei 130°C vorbereitend getrocknet wird. Wenn der Vernetzungsdichtegrad
in der Beschichtung 40% erreicht
hat, wird davon ausgegangen, daß die Oberfläche
der Beschichtung so weit gehärtet ist, daß sie nicht beschädigt wird,
wenn sie mit dem Finger leicht berührt
wird. Daher ist leicht einsehbar, daß die Beschichtung ab
dem Zeitpunkt α im Haupttrockenofen MB während weiterer
13 Minuten bei 150°C eingebrannt werden muß, damit 75%
ihrer vollen Vernetzungsdichte erreicht werden.
Ferner ist anhand der Ergebnisse von Fig. 4 ersichtlich,
daß durch die Erwärmung während 5 Minuten auf 140°C 40%
der vollen Vernetzungsdichte erreicht werden,
während durch das zusätzliche Einbrennen während ungefähr
20 Minuten 75% der vollen Vernetzungsdichte gefordert
werden.
In Fig. 5 ist der Graph eines Modells gezeigt, in dem das
Werkstück W mit einem Lack auf Wasserbasis besprüht und
die auf das Werkstück W aufgesprühte Beschichtung in der
dritten Beschichtungsstraße CL3 getrocknet wird. Der aufgebrachte
Lack auf Wasserbasis ist von einem Typ, der
die Erwärmung der sich ergebenden Beschichtung während 20
Minuten auf 150°C erfordert, damit er 80% seiner vollen
Vernetzungsdichte erreicht.
Die Aussagen von Fig. 5 sind im wesentlichen dieselben wie
diejenigen von Fig. 4, so daß um der Kürze der Darstellung
willen eine doppelte Beschreibung weggelassen
wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschichtungsaanlage gezeigt. In dieser
Ausführungsform umfaßt ein erster Beschichtungsbereich A
eine erste Beschichtungsstraße CL11 und eine zweite Beschichtungsstraße
CL12, während ein zweiter Beschichtungsbereich
B eine dritte Beschichtungsstraße CL13 und
eine vierte Beschichtungsstraße CL14 umfaßt. Wie in Fig. 2
gezeigt, bezeichnen das Bezugszeichen MB einen
Haupttrockenofen und das Bezugszeichen MBL eine Trocknungsstraße.
Das Bezugszeichen SP11 bezeichnet eine erste
Beschichtungszone und das Bezugszeichen SP12 eine zweite
Beschichtungszone für den ersten Beschichtungsbereich A,
während die Bezugszeichen SP13 und SP14 eine dritte bzw.
eine vierte Beschichtungszone für den zweiten Beschichtungsbereich
B bezeichnen. Das Bezugszeichen ST11 bezeichnet
eine erste Fixierzone für die erste Beschichtungsstraße
CL11, während das Bezugszeichen ST12 eine
zweite Fixierzone für die zweite Beschichtungsstraße CL12
im ersten Beschichtungsbereich A bezeichnet. Ferner bezeichnen
die Bezugszeichen ST13 und ST14 eine dritte Fixierzone
bzw. eine vierte Fixierzone in der dritten Beschichtungsstraße
CL13 bzw. in der vierten Beschichtungsstraße
CL14 im zweiten Beschichtungsbereich B. Das Bezugszeichen
PB11 bezeichnet einen ersten Vorbereitungstrockenofen
für die erste Beschichtungsstraße CL11 und
das Bezugszeichen PB12 einen zweiten Vorbereitungstrockenofen
für die zweite Beschichtungsstraße CL12 im ersten
Beschichtungsbereich A, während das Bezugszeichen PB13
einen dritten Vorbereitungstrockenofen der dritten Beschichtungsstraße
CL13 und das Bezugszeichen PB14 einen
vierten Vorbereitungstrockenofen der vierten Beschichtungsstraße
CL14 im zweiten Beschichtungsbereich B bezeichnen.
Die Bezugszeichen KL11 und KL12 bezeichnen gemeinsame
Straßen, während die Bezugszeichen X11 und X12
Verzweigungsbereiche und die Bezugszeichen Y11, Y12 und
Y13 Vereinigungsbereiche bezeichnen. Schließlich bezeichnen
die Bezugszeichen J11, J12 und J13 eine erste, eine
zweite bzw. eine dritte Umladeeinheit.
In dieser Ausführungsform sind die erste und die zweite
Beschichtungsstraße CL11 bzw. CL12 im ersten Beschichtungsbereich
A für die Beschichtung des Werkstücks W mit
einer Zwischenschicht vorgesehen, während die dritte und
die vierte Beschichtungsstraße CL13 bzw. CL14 im zweiten
Beschichtungsbereich B für die Beschichtung des Werkstücks
W mit einer Endbeschichtung vorgesehen sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die Trocknungsstraße MBL
durch die Vereinigung einer ersten Versorgungsstraße MBL-1
mit einer zweiten Versorgungsstraße MBL-2 im Vereinigungsbereich
Y13 gebildet. Die erste Umladeeinheit J11
ist so angeordnet, daß sie zwischen der ersten gemeinsamen
Straße KL11 und der ersten Versorgungsstraße MBL-1
eine Verbindung herstellt, während die zweite Umladeeinheit
J12 so angeordnet ist, daß sie zwischen der zweiten
gemeinsamen Straße KL12 und der zweiten Versorgungsstraße
MBL-2 eine Verbindung herstellt. Ferner ist die dritte
Umladeeinheit J13 so konstruiert, daß sie zwischen der
ersten gemeinsamen Straße KL11 und der Trocknungsstraße
MBL und zwischen der zweiten gemeinsamen Straße KL12 und
der Trocknungsstraße MBL jeweils eine Verbindung herstellt.
In dem oben beschriebenen Aufbau wird das Werkstück
W durch die erste Versorgungsstraße MBL-1 transportiert,
nachdem sie mit einem Grundlack oder einer Unterbeschichtung
beschichtet worden ist, anschließend wird
das Werkstück W von der ersten Umladeeinheit J11 zur gemeinsamen
Straße KL11 im ersten Beschichtungsbereich A
umgeladen. Dann wird das Werkstück W durch die erste gemeinsame
Straße KL11 und über den Verzweigungsbereich X11
entweder zur ersten Beschichtungsstraße CL11 oder zur
zweiten Beschichtungsstraße CL12 transportiert. In jeder
der ersten oder der zweiten Beschichtungsstraßen CL11
oder CL12 wird das Werkstück W in der entsprechenden Beschichtungszone
SP11 bzw. SP12 mit Lack
beschichtet, anschließend wird die Beschichtung auf dem
Werkstück W in der entsprechenden Fixierzone ST11 bzw.
ST12 fixiert, gefolgt von dem Durchgang durch den jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen PB11 bzw. PB12 und vom
Transport durch den Vereinigungsbereich Y11 und durch die
erste gemeinsame Straße KL11 zur dritten Umladeeinheit
J13. Dann wird das Werkstück W von der dritten Umladeeinheit
J13 zur Trocknungsstraße MBL umgeladen, um das Werkstück
W dem Haupttrocknungsvorgang, d h., dem Einbrennen
im Haupttrockenofen MB, zu unterziehen.
Nachdem das Werkstück im ersten Beschichtungsbereich A
mit Zwischenlack beschichtet worden ist, wird das
Werkstück W zum zweiten Beschichtungsbereich B transportiert,
um auf der Zwischenbeschichtung eine Endbeschichtung
auszubilden. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das Werkstück
W durch die zweite Versorgungsstraße MBL-2 transportiert
und von der zweiten Umladeeinheit J12 zur zweiten
gemeinsamen Straße KL12 im zweiten Beschichtungsbereich
B umgeladen. Dann wird das Werkstück W im Verzweigungsbereich
X12 entsprechend den geforderten Beschichtungsbedingungen
entweder an die dritte Beschichtungsstraße
CL13 oder an die vierte Beschichtungsstraße CL14
übergeben. In der entsprechenden Beschichtungszone SP13
bzw. SP14 wird das Werkstück W mit dem vorgegebenen Endlack
besprüht, anschließend wird der Lack in der entsprechenden
Fixierzone ST13 bzw. ST14 fixiert, gefolgt
von dem Durchgang durch den dritten Vorbereitungstrockenofen
PB13 bzw. den vierten Vorbereitungstrockenofen PB14.
Nach der vorbereitenden Trocknung im entsprechenden Vorbereitungstrockenofen
PB13 bzw. PB14 wird das Werkstück W
aus dem Vorbereitungstrockenofen PB13 bzw. PB14 entnommen
und durch den Vereinigungsbereich Y12 und die zweite gemeinsame
Straße KL12 zur dritten Umladeeinheit J13 transportiert,
die das Werkstück W zur Trocknungsstraße MBL
umlädt, um es der Haupttrocknung, d. h., dem Einbrennen im
gemeinsamen Haupttrockenofen MB, zu unterziehen.
Sowohl die Strecke der
ersten gemeinsamen Straße KL11 zwischen der ersten Umladeeinheit
J11 und dem ersten Verzweigungsbereich X11 im
ersten Beschichtungsbereich A als auch die Strecke der
zweiten gemeinsamen Straße KL12 zwischen der zweiten Umladeeinheit
J12 und dem zweiten Verzweigungsbereich X12
im zweiten Beschichtungsbereich B dienen als Wartephase für den
mit dem Werkstück W beladenen Transportwagen E
bis dieser in die vorgegebene
Beschichtungsstraße eingelassen wird.
Die in dem Aufbau der in Fig. 2 gezeigten Beschichtunganlage
anwendbaren Beschichtungsbedingungen können folgendermaßen
beschrieben werden. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die erste und die zweite Beschichtungsstraße
CL11 bzw. CL12 im ersten Beschichtungsbereich
A wie oben beschrieben zum Beschichten des Werkstücks W
mit einem Zwischenlack eingestellt, während die dritte
und die vierte Beschichtungsstraße CL13 bzw. CL14 im
zweiten Beschichtungsbereich B für die Beschichtung mit
einem Endlack eingestellt sind.
In dieser Ausführungsform kann der für die erste und die
zweite Beschichtungszone SP11 und SP12 im ersten Beschichtungsbereich
A verwendete Zwischenlack vom Polyestermelamin-
Typ sein. Der Zwischenlack kann durch
Erwärmung der sich ergebenden Beschichtung 20 Minuten
bei 140°C auf einen vorgegebenen Vernetzungsdichte-
oder Härtegrad gehärtet werden. Andererseits kann der in
der dritten und der vierten Beschichtungszone SP13 und
SP14 im zweiten Beschichtungsbereich B verwendete Endlack
vom Acrylmelamin-Typ oder vom Melaminalkyd-Typ sein
und als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung oder
als Hartlackbeschichtung dienen. Dieser Endlack kann
durch Erwärmung der auf dem Werkstück W
sich ergebenden Beschichtung 20 Minuten bei 140°C
auf einen vorgegebenen Vernetzungsdichte- oder Härtegrad
gehärtet werden.
Dann wird das Werkstück W, das in der entsprechenden Beschichtungszone
SP11 oder SP12 mit der Zwischenbeschichtung
versehen worden ist, in die entsprechende Fixierzone
ST11 bzw. ST12 transportiert und dort 8 Minuten
bei Raumtemperatur bis zu einem vorgegebenen Vernetzungsdichtegrad
fixiert oder getrocknet, woraufhin der Transport
zum entsprechenden Vorbereitungstrockenofen PB11
bzw. PB12 folgt, von denen jeder so eingestellt ist, daß
er das Werkstück W durch Erwärmung 10 Minuten
auf 130°C oder 5 Minuten auf 140°C vorbereitend
trocknet. Ähnlich wird die in der Beschichtungszone SP13
oder SP14 auf dem Werkstück W ausgebildete Endbeschichtung
in der jeweiligen Fixierzone ST13 bzw. ST14 wie in
der Fixierzone ST11 bzw. ST12 für die Zwischenbeschichtung
unter den gleichen Bedingungen fixiert und getrocknet,
gefolgt von der vorbereitenden Trocknung im jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen PB13 bzw. PB14 unter den
gleichen Bedingungen wie im ersten oder im zweiten Vorbereitungstrockenofen
PB11 bzw. PB12 im ersten Beschichtungsbereich
A für die Zwischenbeschichtung.
Dann wird das Werkstück W zum Haupttrockenofen MB transportiert,
in dem die Beschichtung 15 Minuten bei
140°C eingebrannt wird.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform kann der Beschichtungsbereich
A so ausgebildet werden, daß in ihm
das Werkstück W mit Endlack zweier verschiedener
Farbtöne beschichtet wird. In diesem Fall
kann die dritte Beschichtungsstraße CL13 im zweiten Beschichtungsbereich
B so eingestellt werden, daß eine Endbeschichtung
mit einem einzigen Farbton ausgebildet wird,
während die vierte Beschichtungsstraße CL14 so eingestellt
werden kann, daß das Werkstück W mit Endbeschichtungen
in zwei verschiedenen Farbtönen oder mit einer
weiteren Endbeschichtung über einer bereits ausgebildeten
Endbeschichtung gespritzt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschichtungsanlage gezeigt. In dieser Ausführungsform
weist ein Beschichtungsbereich C zwei Beschichtungsstraßen,
d. h. eine erste Beschichtungsstraße
CL21 und eine zweite Beschichtungsstraße CL22,
auf, während ein Beschichtungsbereich D zwei Beschichtungsstraßen,
d. h. eine dritte Beschichtungsstraße
CL23 und eine vierte Beschichtungsstraße CL24,
aufweist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, bezeichnet das Bezugszeichen MB
einen Haupttrockenofen und das Bezugszeichen MBL eine
Trocknungsstraße, die als Versorgungsstraße zur Versorgung
einer gemeinsamen Straße mit dem Werkstück W verwendet
wird. Die erste Beschichtungsstraße CL21 umfaßt eine
erste Beschichtungszone SP21, eine erste Fixierzone ST21
und einen Vorbereitungstrockenofen PB21, während die
zweite Beschichtungsstraße CL22 eine zweite Beschichtungszone
SP22, eine zweite Fixierzone ST22 und einen
zweiten Vorbereitungstrockenofen PB22 umfaßt. Der Beschichtungsbereich
C ist mit einer ersten gemeinsamen
Straße KL21 ausgestattet, die sich wiederum in einem Verzweigungsbereich
X21 in eine erste Beschichtungsstraße CL21
und eine zweite Beschichtungsstraße CL22 verzweigt, wobei
die erste und die zweite Beschichtungsstraße CL21 bzw.
CL22 in einem Vereinigungsbereich Y21 zur gemeinsamen
Straße KL21 vereinigt werden. Ähnlich umfaßt die dritte
Beschichtungsstraße CL23 eine dritte Beschichtungszone
SP23, eine dritte Fixierzone ST23 und einen dritten Vorbereitungstrockenofen
PB23, während die vierte Beschichtungsstraße
CL24 eine vierte Beschichtungszone SP24, eine
vierte Fixierzone ST24 und einen vierten Vorbereitungstrockenofen
PB24 umfaßt. Der Beschichtungsbereich D weist
eine zweite gemeinsame Straße KL22 auf, die
sich wiederum in einem Verzweigungsbereich X22 in die
dritte Beschichtungsstraße CL23 und die vierte Beschichtungsstraße
CL24 aufzweigt, wobei die dritte und die
vierte Beschichtungsstraße CL23 bzw. CL24 im Vereinigungsbereich
Y22 zur gemeinsamen Straße KL22
vereinigt werden.
Wie ferner in Fig. 3 gezeigt, wird das Werkstück W mittels
des Wagens E durch die Versorgungsstraße MBL zu
einer ersten Umladeeinheit J21 transportiert, die das
Werkstück W entsprechend den geforderten Beschichtungsbedingungen
entweder auf einen in der ersten gemeinsamen
Straße KL21 befindlichen Transportwagen E1 oder auf
einen in der zweiten gemeinsamen Straße KL22 befindlichen
Transportwagen E2 umlädt. Das zur ersten gemeinsamen
Straße KL21 gelieferte Werkstück W wird anschließend entweder
zur ersten oder zur zweiten Beschichtungsstraße
CL21 oder CL22 transportiert und durch die entsprechende
Beschichtungsstraße CL21 oder CL22 aus dem Vorbereitungstrockenofen
PB21 bzw. PB22 entlassen. Danach folgen ein
Durchgang durch den Vereinigungsbereich Y21 und der
Transport durch die erste gemeinsame Straße KL21 zur
zweiten Umladeeinheit J22, von der das Werkstück W zur
Trocknungsstraße MBL umgeladen wird. Ähnlich wird das zur
zweiten gemeinsamen Straße KL22 gelieferte Werkstück W
durch die gemeinsame Straße KL22 transportiert, an die
dritte oder die vierte Beschichtungsstraße CL23 oder CL24
übergeben und hindurchtransportiert und anschließend erneut
durch die gemeinsame Straße KL22 zur zweiten Umladeeinheit
J22 transportiert, die das auf dem Transportwagen
E befindliche Werkstück W auf einen weiteren
Transportwagen E auf der Trocknungsstraße MBL umlädt,
um es zur Trocknung, d. h., zum Einbrennen, zum Haupttrockenofen
MB zu transportieren.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind in dieser Ausführungsform
sämtliche Beschichtungsstraßen CL21, CL22, CL23 und CL24
so eingestellt, daß in ihnen das Werkstück W mit einer
oder mehreren Endbeschichtungen beschichtet wird.
Die erste und die zweite Beschichtungsstraße
CL21 und CL22 im Beschichtungsbereich C sind
so beschaffen, daß sie die Beschichtung, die auf der
Oberfläche des Werkstücks W auf herkömmliche Weise, d. h.,
ohne besondere Drehung des Transportwagens E2, ausgebildet
wird, vorbereitend trocknen.
Genauer wird das Werkstück W in der ersten oder in der
zweiten Beschichtungszone SP21 oder SP22 in der entsprechenden
Beschichtungsstraße CL21 bzw. CL22 auf wenigstens
einer nach oben oder nach unten sich erstreckenden Oberfläche
mit einem Endlack in einer Schichtdicke
gespritzt, mit der eine Absackgrenzdicke überschritten
wird und die ein Absacken aufgrund der Erwärmung
und ein Abwärtsfließen aufgrund der Schwerkraft im jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen PB21 bzw. PB22 zur Folge
hätte, wenn die auf der Oberfläche ausgebildete Beschichtung
unbeeinflußt bliebe und das Werkstück nicht gedreht
würde.
Andererseits sind die dritte und die vierte Beschichtungsstraße
CL23 und CL24 im Beschichtungsbereich D so
beschaffen, daß das Werkstück W auf dem Transportwagen
E2 um seine Längsachse, die sich im entsprechenden
Vorbereitungstrockenofen PB23 oder PB24 im wesentlichen
horizontal erstreckt, gedreht wird um zu verhindern, daß
die Beschichtung absackt. Die Rotationsgeschwindigkeit
des Werkstücks W ist groß genug, um ein Absacken
aufgrund der Schwerkraft zu verhindern und niedrig
genug, damit kein Absacken aufgrund der Zentrifugalkraft
bewirkt wird.
Durch die vorbereitende Trocknung der Beschichtung auf
dem Werkstück W in den Vorbereitungstrockenöfen PB23 und
PB24 und die Drehung des Werkstücks W auf die oben beschriebene
Weise wird die Beschichtung auf dem Werkstück
W bis zu einem Härtegrad gehärtet, bei dem kein Absacken
und kein Abwärtsfließen aufgrund der Schwerkraft hervorgerufen
wird, wenn das Werkstück W aus einem der Vorbereitungstrockenöfen
PB23 oder PB24 entlassen wird.
Wenn das Werkstück W im dritten oder im vierten Vorbereitungstrockenofen
PB23 bzw. PB24 gedreht wird, weist der im
Beschichtungsbereich D verwendete Wagen E2
einen Drehmechanismus
zum Drehen des Werkstücks W um seine im wesentlichen
horizontale Längsachse auf. Andererseits
kann der Transportwagen in der ersten
und in der zweiten Beschichtungsstraße CL21 und CL22 im
Beschichtungsbereich C, in dem eine herkömmliche Beschichtung
ausgeführt wird, der gleiche
wie der in der Versorgungsstraße oder der Trocknungsstraße
MBL verwendete Transportwagen sein, also ein
Transportschlitten einer herkömmlichen Bauart ohne Mechanismus
zum Drehen des Werkstücks W.
Der Drehmechanismus und
die entsprechenden Funktionsabläufe sind im einzelnen in US
4 919 977 beschrieben.
Die Beschichtungs- und Trocknungsbedingungen für die
Beschichtungsanlage werden im folgenden
beschrieben.
Der im Beschichtungsbereich C verwendete Lack kann ein
Acrylmelamin- oder ein Melaminalkydlack sein und
als Grundbeschichtung, als Klarlackbeschichtung
oder als Hartlackbeschichtung dienen. Der Lack kann
durch Erwärmung während 20 Minuten auf 140°C bis zu
einem vorgegebenen Vernetzungsdichte- oder Härtegrad gehärtet
werden. Das Werkstück W wird in jeder der Beschichtungszonen
CL21 und CL22 in einer
Schichtdicke beschichtet, bei der die Beschichtung
während der vorbereitenden Trocknung und während der
Haupttrocknung, also während des Einbrennens, auch ohne
Drehung des Werkstücks W nicht absackt und abwärts
fließt. Das mit der Beschichtung versehene Werkstück W
wird anschließend in die entsprechende Fixierzone ST21
bzw. ST22 transportiert, in der die Beschichtung
8 Minuten bei Raumtemperatur fixiert wird, anschließend
folgt der Durchgang durch den entsprechenden Vorbereitungstrockenofen
PB21 bzw. PB22, in dem die Beschichtung
10 Minuten bei 130°C oder 5 Minuten bei
140°C getrocknet wird. Dann wird das Werkstück W von der
Umladeeinheit J22 vom Beschichtungsbereich C zur Trocknungsstraße
MBL umgeladen, damit die Beschichtung auf dem
Werkstück im Haupttrockenofen MB eingebrannt werden kann,
wobei das Einbrennen durch eine Erwärmung 15 Minuten lang
auf eine Temperatur von 140°C ausgeführt wird.
Der im Beschichtungsbereich D verwendete Lack kann derselbe
wie der im Beschichtungsbereich C verwendete Lack
sein. Das Werkstück W wird in
den Beschichtungszonen SP23 und SP24 mit Lack in einer
Schichtdicke beschichtet, die die Absackgrenzdicke,
d. h. die Schichtdicke, übersteigt, bei der der auf das
Werkstück W aufgebrachte Lack aufgrund der Erwärmung
absacken und aufgrund der Schwerkraft abwärts fließen
würde, wenn das Werkstück zur Verhinderung eines derartigen
Absackens nicht gedreht würde. Das mit einer solchen
Dicke beschichtete Werkstück W wird anschließend in
den Fixierzonen ST23 und ST24 fixiert und in den Vorbereitungstrockenöfen
PB23 und PB24 auf die gleiche Weise
wie im Beschichtungsbereich C getrocknet, mit der Ausnahme,
daß das Werkstück W auf dem Schlitten E2 während
des Transportes durch die Vorbereitungstrockenöfen PB23
und PB24 gedreht wird. Das auf diese Weise getrocknete
Werkstück W wird anschließend zur Umladeeinheit J22
transportiert und von dieser zweiten Umladeeinheit J22
zur Trocknungsstraße MBL umgeladen, damit die Beschichtung
auf dem Werkstück W im Haupttrockenofen MB eingebrannt
werden kann. Das
Werkstück W kann erforderlichenfalls auf die gleiche Weise wie
oben beschrieben in den Fixierzonen ST23 und ST24 gedreht
werden.
In dieser Ausführungsform kann der Trocknungsvorgang und
gegebenenfalls der Fixiervorgang der Zwischenbeschichtung
bei rotierendem Werkstück W ausgeführt werden,
ferner kann erforderlichenfalls die Fixierung der Endbeschichtung
durch die Drehung des Werkstücks W auf die
oben beschriebene Weise ausgeführt werden.
In der Beschichtungsanlage, wie
sie in Fig. 2 oder in Fig. 3 gezeigt ist, kann außerdem
eine Staubschutzzelle vorgesehen werden. Ferner kann in
den in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen an
einer Position an der Auslaßseite der Vorbereitungstrockenöfen
PB1 bis PB3, PB11 bis PB14 und PB21 bis PB24 eine
Kühlkammer angeordnet werden. In Fig. 2 ist eine solche
Kühlkammer CR durch eine Strichpunktlinie gekennzeichnet.
In sämtlichen erläuterten Ausführungsformen kann an einer
Position an der Einlaßseite des Haupttrockenofens MB eine
Luftblaskammer angeordnet werden. In Fig. 3 ist eine solche
Luftblaskammer AB durch eine Strichpunktlinie gekennzeichnet.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beschichtungsanlage kann das Werkstück W zu verschiedenen
Beschichtungsstraßen transportiert werden, ohne daß
es zum Haupttrockenofen MB umgeladen wird, nachdem es in
einer weiteren Beschichtungsstraße einmal vorbereitend
getrocknet worden ist, so daß das Werkstück W zum
Haupttrockenofen MB zum ersten Mal umgeladen wird, wenn
es zweimal oder öfter vorbereitend getrocknet worden ist.
Das heißt, daß bei Ausbildung zweier Endbeschichtungen mit
verschiedenen Farbtönen unter Verwendung der Beschichtungsstraßen
CL13 und CL14 im zweiten Beschichtungsbereich
B, wie in Fig. 2 gezeigt ist, das Werkstück W in
der Beschichtungszone SP13 zunächst mit einem Endlack
gespritzt wird, der anschließend in der Fixierzone
ST13 fixiert und im Vorbereitungstrockenofen PB13
getrocknet wird, woraufhin der Transport durch den Vereinigungsbereich
Y12 und die gemeinsame Straße KL12 zum
Verzweigungsbereich X12 folgt, ohne daß das Werkstück von
der dritten Umladeeinheit J13 umgeladen wird. Dann wird
das Werkstück W zur Beschichtungszone SP14 transportiert,
in der auf der ersten Beschichtung die zweite Beschichtung
aufgebracht wird, woraufhin diese zweite Beschichtung
in der Fixierzone SP 14 fixiert und im Vorbereitungstrockenofen
PB14 getrocknet wird. Daraufhin wird das so
beschichtete Werkstück W durch den Vereinigungsbereich
Y12 und die gemeinsame Straße KL12 zur dritten Umladeeinheit
J13 transportiert und von dieser dritten Umladeeinheit
J13 zum Haupttrockenofen MB umgeladen.
Die Anzahl der Beschichtungsstraßen,
die vom Werkstück W durchlaufen werden,
ohne daß es zum Haupttrockenofen MB umgeladen wird, ist nicht
auf zwei beschränkt und das Werkstück W kann von einer
Beschichtungsstraße zur nächsten mittels unterschiedlicher
Systeme umgeladen werden, beispielsweise unter
Verwendung einer Umladeeinheit oder eines gehängeartigen
Systems. Ferner kann die Schrittweite
für den Transport des Werkstücks W im Haupttrockenofen MB
kürzer als für den Transport in den Beschichtungsstraßen
eingestellt werden, da im Haupttrockenofen am Werkstück
W keine besonderen Arbeiten vorgenommen werden.
Claims (24)
1. Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes (W) in einer
Beschichtungsanlage mit einer Mehrzahl von
Beschichtungsstraßen, bei dem das Werkstück (W) in einer
oder nacheinander in mehreren der Beschichtungsstraßen mit
Lack beschichtet wird und die Beschichtung jeweils getrocknet
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung in jeder der von dem Werkstück
durchlaufenen Beschichtungsstraßen zunächst einem
vorbereitenden Trocknungsvorgang unterzogen wird und
anschließend die vorbereitend getrocknete Beschichtung bzw.
Beschichtungen in einem allen Beschichtungsstraßen
gemeinsamen Haupttrocknungsvorgang getrocknet wird bzw.
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei der vorbereitenden Trocknungsvorgänge
unter verschiedenen Trocknungsbedingungen ausgeführt werden,
während die Trocknungsbedingungen im Haupttrocknungsvorgang
für die Werkstücke einheitlich dieselben sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück (W) wenigstens zwei Beschichtungsstraßen
(CL) nacheinander durchläuft und nach dem letzten
vorbereitenden Trocknungsvorgang für den
Haupttrocknungsvorgang umgeladen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der Beschichtungsstraßen das auf einer
Transportvorrichtung gelagerte Werkstück um eine im
wesentlichen horizontale Achse gedreht wird, während es in
einer anderen der Beschichtungsstraßen keine derartige
Drehung erhält, und daß das Werkstück am Ende des Durchlaufes
durch die jeweilige Beschichtungsstraße vor dem
Haupttrocknungsvorgang auf eine andere Transportvorrichtung
umgeladen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück in wenigstens einigen der
Beschichtungsstraßen in einem Bereich (ST) zwischen einer
Beschichtungszone (SP) und einem Vorbereitungs-Trockenofen
(PB), in welchem der vorbereitende Trocknungsvorgang
ausgeführt wird, bei einer Temperatur vorgewärmt wird, die
niedriger als die Temperatur bei dem vorbereitenden
Trocknungsvorgang ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem vorbereitenden Trocknungsvorgang die
Beschichtung in einem Ausmaß getrocknet wird, daß
anschließend die Oberfläche der Beschichtung keine
Haftfähigkeit für Schmutz aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung in dem vorbereitenden Trocknungsvorgang
bis etwa 40% ihrer vollen Vernetzungsdichte getrocknet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in dem vorbereitenden Trocknungsvorgang
niedriger als die Temperatur in dem Haupttrocknungsvorgang
eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in dem vorbereitenden Trocknungsvorgang
gleich der Temperatur in dem Haupttrocknungsvorgang
eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück wahlweise in mindestens einer der
Beschichtungsstraßen mit einem Lack auf Ölbasis und in
mindestens einer der Beschichtungsstraßen mit Lack auf
Wasserbasis beschichtet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück in mindestens einer der
Beschichtungsstraßen eine Zwischenbeschichtung mit einem
Zwischenlack und in mindestens einer der
Beschichtungsstraßen eine Endbeschichtung mit einem Decklack
erhält.
12. Beschichtungsanlage zum Beschichten von Werkstücken (W) mit
Lack mit einer Mehrzahl von Beschichtungsstraßen (CL), von
denen jede eine Beschichtungszone (SP) und einen Trockenofen
(PB) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockenofen (PB) in jeder der Beschichtungsstraßen
(CL) ein Vorbereitungstrockenofen zur Ausführung einer
vorbereitenden Trocknung ist und daß in einer
Trocknungsstraße (MBL) ein den Beschichtungsstraßen (CL)
gemeinsamer Haupttrockenofen (MB) zur Ausführung einer
abschließenden Trocknung vorgesehen ist, dem mindestens eine
Umladeeinheit (J) zum Umladen der Werkstücke (W) nach dem
Durchlaufen der Beschichtungsstraßen (CL) vorgeschaltet ist.
13. Anlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknungsstraße (MBL) unabhängig von den
Beschichtungsstraßen (CL) angeordnet ist und daß eine
Umladeeinheit (J) zum Umladen des Werkstückes
von der Trocknungsstraße (MBL) zu den Beschichtungsstraßen
(CL) vorgesehen ist.
14. Anlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bereich der Trocknungsstraße (MBL), der einer Stelle
vor der Einlaßseite der Beschichtungszonen (SP) der
Beschichtungsstraßen (CL) zugeordnet ist, als
Versorgungsstraße für die Zuführung des Werkstückes (W) zu
den Beschichtungsstraßen (CL) ausgebildet ist und daß in
diesem Bereich der Trocknungsstraße (MBL) eine Umladeeinheit
(J) angeordnet ist.
15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungsstraßen (CL) sich von einem
einlaßseitigen Verzweigungsbereich (X) vor den
Beschichtungszonen (SP) verzweigen und in einem
auslaßseitigen Vereinigungsbereich (Y) hinter den
Vorbereitungstrockenöfen (PB) zusammengeführt sind, daß der
einlaßseitige Verzweigungsbereich (X) und der auslaßseitige
Vereinigungsbereich (Y) durch eine gemeinsame Straße (KL)
miteinander verbunden sind und daß die Umladeeinheiten im
Bereich der gemeinsamen Straße (KL) angeordnet sind.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungsstraßen in Gruppen (A, B; C, D)
unterteilt sind wobei jede Gruppe eine Mehrzahl von
Beschichtungsstraßen enthält und unabhängig von der oder den
anderen Gruppen angeordnet ist, und daß für jede der Gruppen
eine Umladeeinheit vorgesehen ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Beschichtungsstraßen so
miteinander verbunden ist, daß das Werkstück diesen Teil
hintereinander durchläuft und erst nach diesem Durchlauf zum
Haupttrockenofen (MB) umgeladen wird.
18. Anlage nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Teil der Beschichtungsstraßen zwei
Beschichtungsstraßen beinhaltet.
19. Anlage nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Werkstück zuerst durchlaufene
Beschichtungsstraße der zwei Beschichtungsstraßen zum
Aufbringen einer Zwischenbeschichtung und die anschließend
durchlaufene Beschichtungsstraße der zwei
Beschichtungsstraßen zum Aufbringen einer Endbeschichtung
bestimmt ist.
20. Anlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Beschichtungsstraßen unabhängig
voneinander und von der Trocknungsstraße (MBL) angeordnet
sind und daß eine Transporteinrichtung (E2) in diesem Teil
der Beschichtungsstraßen einen Mechanismus zum Drehen des
Werkstückes um dessen im wesentlichen horizontale Längsachse
aufweist.
21. Anlage nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem jeweiligen Vorbereitungstrockenofen (PB) in dem
genannten Teil der Beschichtungsstraßen eine Temperatur
eingestellt ist, die über einer Temperatur liegt, bei der
ohne weitere Maßnahme ein Absacken und Fließen des Lacks
aufgrund der Erwärmung und der Schwerkraft auftreten würden,
und daß das Werkstück in dem jeweiligen
Vorbereitungstrockenofen zur Verhinderung des Absackens und
Fließens des Lacks um seine im wesentlichen horizontale
Längsachse gedreht wird.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in einem Teil der Beschichtungsstraßen je eine
Vorwärmzone (PR) zum Vorwärmen des Werkstückes vorgesehen
ist, in welcher eine niedrigere Temperatur als die in dem
jeweiligen Vorbereitungstrockenofen herrschende Temperatur
eingestellt ist.
23. Anlage nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Beschichtungszone (SP) in dem genannten
Teil der Beschichtungsstraßen zur Beschichtung des
Werkstückes mit einem Lack auf Wasserbasis eingestellt ist.
24. Anlage nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Beschichtungszone (SP) in dem genannten
Teil der Beschichtungsstraßen zur Beschichtung mit einem
Lack auf Ölbasis eingestellt ist.
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