DE411439C - Verfahren zur explosionssicheren Lagerung feuergefaehrlicher Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur explosionssicheren Lagerung feuergefaehrlicher Fluessigkeiten

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DE411439C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3272Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur explosionssicheren Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten. Bei den bisher bekannt gewordenen Lagerungen für feuergefährliche Flüssigkeiten, die ohne Schutzgas arbeiten, war das Bestreben der Erbauer darauf gerichtet, die bei Entnahme der feuergefährlichen Flüssigkeit aus dem unterirdischen Lagerbehälter nachströmende Luft derart zu behandeln, daß sie sich vor ihrem Eintritt in den Hohlraum des Lagerbehälters schon möglichst mit Dämpfen der feuergefährlichen Flüssigkeit anreichert, damit auf diese Weise in dem Hohlraum des unterirdischen Lagerbehälters stets ein FlüssIgkeitsda.mpfluftgemisch von einer Zusammenstellung vorhanden ist, die über der oberen Explosionsgrenze liegt. Bei diesen als »Sättigerverfahren« bezeichneten Systemen muß die nachströmende Luft durch eine sogenannte Sättigertasse oder irgendeine ähnliche Vorrichtung hindurchstreichen, die mit feuergefährlicher Flüssigkeit gefüllt ist und an die durchströmende Luft Flüssigkeitsdampf abgibt.
  • Die vorliegende Erfindung will nun den gleichen Zweck, nämlich die Sättigung des in dem Behälterhohlraum vorhandenen Flüssigkeitsdampfluftgemisches in möglichst einfacher Weise dadurch erreichen, daß das Luftdampfgemisch lediglich durch Unterdruck im Hohlraum des Lagerbehälters über der Flüssigkeit und der Unterdruck wiederum durch die im Behälter auf dessen Sohle eingebaute Förderpumpe erzeugt wird.
  • Dieses Ergebnis wird dadurch erreicht, daß ein Nachströmen von Luft in den Behälterhohlraum zunächst überhaupt verhindert wird. Durch das fortgesetzte Zapfen von Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter entsteht allmählich in dem Behälterhohlraum ein Vakuum, unter dessen Einfluß sich besonders reichliche Dämpfe der feuergefährlichen Flüssigkeit bilden.
  • Die im Behälterhohlraum verbliebene geringe Luftmenge kann sich nun mit den unter Vakuumeinfluß gebildeten reichlichen Flüssigkeitsdämpfen in stärkster Weise sättigen, wobei das gesättigte Gemisch (eine entsprechende Temperatur des Lagerbehälters vorausgesetzt) die obere Grenze des Explosionsbereiches weit überschreitet und damit nicht mehr explosibel ist.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich also von den bekannten Ausführungen vor allem dadurch, daß dem Lagerbehälter keinerlei besonderes Schutzgas (also z. B. Stickstoff oder Kohlensäure) oder Flüssigkeitsdampfluftgemisch, das erst außerhalb des Behälters erzeugt wird, zugeführt und trotzdem eine explosionssichere Lagerung der feuergefährlichen Flüssigkeiten erreicht wird.
  • Dieser mit der vorliegenden Erfindung angestrebte Zweck wird dadurch erreicht, daß man den unterirdischen Lagerbehälter luftdicht abschließt und durch irgendeine an seiner tiefsten Stelle angeordnete Pumpe bekannter Bauart die Flüssigkeit nach der Zapfstelle fördert. Das Eindringen der Außenluft wird auf diese Weise zunächst verhütet und außerdem durch das in dem Hohlraum des unterirdischen Lagerbehälters entstehende Vakuum erreicht, daß die feuergefährliche Flüssigkeit in starkem Maße Dämpfe entwickelt.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Anlage wird durch die schematische Zeichnung veranschaulicht. An dem in die Erde angebauten Lagerbehältern ist an tiefster Stelle ein sogenannter Wassersack angebracht, in welchen die Flüssigkeitsfördervorrichtung eingebaut ist. Genau gegenüber diesem Wassersack, auf der oberen Kante des Behälters; befindet sich der Domaufsatz, durch den die Apparatur in den Behälter eingebracht wird. Die Flüssigkeitspumpe, bei dem gewählten Beispiel als gewöhnliche Saug- und Druckpumpe b- für Handbetrieb dargestellt, fördert die feuergefährliche Flüssigkeit durch die Steigleitung c, die gleichzeitig zur Aufnahme des Pumpengestängesd dient, nach dem auf der Erdoberfläche gelegenen Zapfhahn e. Der Domdeckel und -das Mantelrohr l sind luftdicht mit dem Lagerbehälter verbunden. Ein auf dem Mantelrohr, f angebrachtes Vakuummeter ermöglicht jederzeit die Ablesung des in dem Hohlraum des Lagerbehälters vorhandenen Unterdruckes. Ein gleichfalls am Mantelrohr f angebrachter Absperrhahn h dient dazu, um mit feuergefährlicher Flüssigkeit gefüllte Transportbehälter (Fässer o. dgl.) mit einem Schlauch an die Anlage anzuschließen und die feuergefährliche Flüssigkeit aus diesen Transportbehältern in den unterirdischen Lagerbehälter abzuführen. Der Abfüllvorgang vollzieht sich mit größter Schnelligkeit selbsttätig, weil durch den Unterdruck im Lagerbehälter die Flüssigkeit abgesaugt wird.
  • Das Gestänge für den Betrieb der auf der Behältersohle eingebauten Förderpumpe b ist durch den Behälter hindurchgeführt und luftdicht gegen den Behälter abgeschlossen. Selbstverständlich kann an Stelle der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel angenommenen einfachen Kolbenpumpe jede andere Pumpenart zur Verwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur explosionssicheren Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten unter Verwendung eines Gemisches von Luft und Dämpfen der feuergefährlichen Flüssigkeit als Schutzgas, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftdampfgemisch lediglich durch Unterdruck im Hohlraum des Lagerbehälters (a) über der Flüssigkeit und der Unterdruck wiederum lediglich durch die im Behälter (a) auf dessen Sohle eingebaute Förderpumpe (b) erzeugt wird, deren Gestänge (d) luftdicht abgeschlossen durch den Behälter hindurch nach außen geführt ist.
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