DE4114353A1 - Oelstandanzeigevorrichtung - Google Patents
OelstandanzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölstandanzeigevorrich
tung oder eine Ölstandmeßvorrichtung, und insbesondere auf
eine Ölstandanzeigevorrichtung, welche derart beschaffen
und ausgelegt ist, daß sie bei einem Automatikgetriebe ei
nes Fahrzeugs eingesetzt werden kann.
Eine Ölstandmeßvorrichtung oder ein Meßstab wird eingesetzt,
um den Ölstand in der Ölwanne eines Fahrzeugs zu bestimmen.
Der Ölstand wird dadurch bestimmt, daß der Meßstab heraus
gezogen wird und daß man feststellt, wie hoch das Öl an dem
Meßstab gestiegen ist. Der Meßstab wird eingesteckt und
an einem Öleinfüllstutzen mittels eines vorgesehenen,
flexiblen Klemmteils gehalten. Dieses Klemmteil ist so aus
gelegt, daß es mit einem Verschlußteil der Meßvorrichtung
zusammenarbeitet, um zu verhindern, daß die Meßvorrich
tung aus dem Einfüllstutzen herauskommt. Wenn der Ölstand
gemessen wird, wird die Meßvorrichtung bzw. der Meßstab
von dem Einfüllstutzen abgezogen. Zu diesem Zweck wird das
Klemmteil entlastet und kommt von dem Verschlußteil der
Meßvorrichtung frei, wozu man eine Fingerspitze o. dgl. bei
der Handhabung benötigt. Dann steckt man den Finger durch
den Haken an dem Oberteil der Meßvorrichtung und man zieht
die Meßvorrichtung ab.
Bei einer Ölstandanzeigevorrichtung zur Verwendung bei einem
Fahrzeugautomatikgetriebe sind der Motor und die zugehörigen
Teile nahe beieinanderliegend angeordnet. Daher ist es schwie
rig, einen Finger in den Motorraum zu stecken. Um die vorste
hend angegebenen Arbeitsgänge durchführen zu können, ist es
erforderlich, das Klemmteil möglichst hoch anzuordnen. Daher
ist es unvermeidbar, daß ein langer Einfüllstutzen sich von
der Ölwanne nach oben erstreckt, welcher an der tiefsten Stel
le des Getriebes liegt, und daß der Stutzen dreidimensional
gebogen wird, um zu verhindern, daß dieser mit der Fahrzeug
karosserie oder anderen im Motorraum angeordneten Einrich
tungen kollidiert. Eine Ölstandmeßvorrichtung, die in den
Einfüllstutzen eingesetzt ist, muß eine Länge haben, die
gleich der Länge des vertikalen Teils des Einfüllstutzens ist.
Ferner ist die Ölmeßvorrichtung aus einem flexiblen Feder
stahl hergestellt und auf komplizierte Weise gekrümmt, so
daß sie unter Anpassung an die Krümmung bzw. Biegung des
Einfüllstutzens gebogen ist.
Verschiedene Vorschläge wurden unterbreitet, welche diese
Umstände berücksichtigen und die dazu führen sollen, daß man
eine erleichterte maschinelle Bearbeitung des Einfüll
stutzens erhält. Ferner sind Anpassungen vorgeschlagen
worden, mittels welchen die Ölstandmeßvorrichtung an
Fahrzeuge mit Automatikgetrieben und an verschiedenartig
ausgelegte Brennkraftmaschinen vorgesehen werden kann.
Als ein Beispiel sei eine an sich bekannte Ölstandmeßvor
richtung erwähnt, die in Verbindung mit einem Einfüll
stutzen eingesetzt wird, der in ein unteres und ein obe
res Stutzenteil unterteilt ist. Um zu ermöglichen, daß
die Meßvorrichtung jeweils in unterschiedlich ausgestalte
te Fahrzeuge eingebaut werden kann, braucht nur die Form
des oberen Stutzenteils abgewandelt zu werden.
Bei der bekannten Ölstandmeßvorrichtung der vorstehend be
schriebenen Art ist der Einfüllstutzen über eine große Er
streckung hinweg dreidimensional gebogen, und somit ist
die in den Einfüllstutzen eingeführte Meßvorrichtung eben
falls lang bemessen. Zusätzlich muß die Meßvorrichtung aus
reichend flexibel sein, um sich selbst an die dreidimensio
nale Krümmung bzw. Biegung des Stutzens anpassen zu können.
Hierbei hat die Meßvorrichtung eine komplizierte Auslegung.
Auch muß der Einfüllstutzen länger als erforderlich bemes
sen sein, um die erwünschte Funktion sicherzustellen. Fer
ner ist es nicht immer einfach, die Meßvorrichtung abzuzie
hen.
Andererseits ist es richtig, daß das Verschlußteil der Meß
vorrichtung gegen das offene Ende des Einfüllstutzens in
zuverlässiger Weise geklemmt ist. Wenn dieses Klemmen nicht
sichergestellt ist, können Fremdstoffe, wie Regenwasser oder
Staub über den Spalt eindringen und sich mit dem Öl vermi
schen. Als Folge hiervon kann das Ventil in dem Automatik
getriebe steckenbleiben bzw. festsitzen. Folglich kann die
Klemmstellung nicht verändert werden, wenn man nicht eine
Einbuße hinsichtlich eines zuverlässigen Klemmvorganges
hinnehmen möchte. Aus diesen Gründen wurden keine Ver
minderungen der Längen der Meßvorrichtung und des Einfüll
stutzens vorgenommen. Auch ist es unmöglich dieselben ge
radegestreckt auszuführen.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Ölstandmeßvorrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit einem Öleinfüllstutzen,
welcher ein Klemmteil besitzt, bereitzustellen, das aus der
Entfernung bedient werden kann, ohne daß die Zuverlässig
keit in der unteren Position hierunter leidet, an welcher
das Klemmteil angeordnet ist, wodurch ermöglicht wird,
daß die Ölstandmeßvorrichtung und der Einfüllstutzen ver
kürzt, geradegestreckt ausgelegt und hinsichtlich der Aus
legung vereinfacht werden können, und wobei die Meßvorrich
tung sich ferner dadurch auszeichnet, daß sie leicht abge
zogen werden kann.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine Ölstandmeßvor
richtung, deren Körper in einen Öleinfüllstutzen einführbar
ist, welcher mit einem flexiblen Klemmteil ausgestattet ist,
dadurch aus, daß die Meßvorrichtung ein Verschlußteil hat,
mittels welchem das Klemmteil in Eingriff gebracht wird,
um die Meßvorrichtung an dem Stutzen zu halten, daß das
Verschlußteil einen Werkzeugverbindungsabschnitt hat, in
welchen das vordere Ende eines Werkzeugs derart eingesetzt
werden kann, daß dasselbe abgezogen werden kann, daß die
Meßvorrichtung mit Einschubführungsflächen versehen ist,
die unter dem Verschlußteil liegen, und daß die Einschub
führungsflächen mit der inneren Fläche des Einfüllstutzens
zusammenarbeiten.
Bei der Ölstandmeßvorrichtung mit der vorstehend beschrie
benen Auslegungsform wird der Körper der Meßvorrichtung
in den Öleinfüllstutzen eingesetzt, und zugleich wird der
Werkzeugverbindungsabschnitt mit dem vorderen Ende des
Werkzeugs verbunden. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten die Ein
schubführungsflächen mit der Innenfläche des Öleinfüll
stutzens zusammen, um das Verschlußteil an Ort und Stelle
zu zentrieren. Hierdurch wird sichergestellt, daß das fle
xible Klemmteil, das an dem Einfüllstutzen angebracht ist,
genau und zuverlässig in Eingriff mit dem Verschlußteil
kommt. Daher ist es möglich, das Klemmteil in Fernbedienung
auszuführen. Ferner kann die Meßvorrichtung leicht abgezo
gen werden. Diese Merkmale ermöglichen in Kombination, daß
die Meßvorrichtung und der Einfüllstutzen verkürzt und ge
radegestreckt ausgelegt werden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1(a) eine Vorderansicht einer Ölstandmeßvor
richtung nach der Erfindung,
Fig. 1(b) eine Draufsicht auf die Ölstandmeßvor
richtung nach Fig. 1(a),
Fig. 1(c) eine Unteransicht der Ölstandmeßvorrichtung
nach Fig. 1(a),
Fig. 1(d) eine Vertikalschnittansicht durch das Mit
telteil der Ölstandmeßvorrichtung nach
Fig. 1(a),
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Öleinfüll
stutzens zur Verdeutlichung der Art und Weise,
mit der die Meßvorrichtung nach den Fig. 1(a)-(c)
tatsächlich in dem Einfüllstutzen ange
bracht wird,
Fig. 3(a) eine Vorderansicht des vorderen Endteils
eines Werkzeugs,
Fig. 3(b) eine Vertikalschnittansicht durch das Mit
telteil des vorderen Endabschnitts, der
in Fig. 3(a) gezeigt ist,
Fig. 3(c) eine Unteransicht des vorderen Endabschnitts,
welcher in Fig. 3(a) gezeigt ist,
Fig. 4(a) und (b) jeweils eine Schnittansicht und eine Sei
tenansicht der Ölstandmeßvorrichtung, welche
in den Fig. 1(a)-(d) gezeigt ist, und des
Öleinfüllstutzens, der in Fig. 2 gezeigt ist,
um die Arbeitsabfolge zu verdeutlichen, mit
der die Meßvorrichtung in den Einfüllstutzen
eingeführt oder aus diesem herausgezogen
wird,
Fig. 5 eine Seitenansicht der in den Fig. 1(a)-(d)
gezeigten Meßvorrichtung zur Verdeutlichung
der Anordnungsweise der Meßvorrichtung,
Fig. 6(a) eine Vertikalschnittansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Ölstandmeßvorrich
tung nach der Erfindung, und
Fig. 6(b) eine Horizontalschnittansicht der in Fig. 6(a)
gezeigten Meßvorrichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1(a)-(d) ist eine Ölstand
meßvorrichtung bzw. eine Ölstandanzeigevorrichtung nach der
Erfindung gezeigt. Der Körper dieser Meßvorrichtung ist mit
dem Bezugszeichen 1 versehen. Wie in den Fig. 1(a) und (d)
gezeigt ist, weist die Meßvorrichtung ein Verschlußteil 2,
einen Steckabschnitt 3, der unter dem Verschlußteil 2
liegt und mit dem Verschlußteil verbunden ist, einen Werk
zeugverbindungsabschnitt 4, der über dem Verschlußteil 2
liegt und mit dem Verschlußteil verbunden ist, sowie den
Körper 1 auf. Einschubführungsflächen 5 sind unter dem
Steckabschnitt 3 ausgebildet, um den Steckabschnitt 3 mit
dem Körper 1 über einen abgeschrägten Abschnitt 31 zu ver
binden.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Einfüllstutzens, in den
die gemäß der vorstehend beschriebenen Auslegung ausgebil
deten Ölstandmeßvorrichtung eingeführt und gehalten wird, wo
bei die Anordnung des Stutzens verdeutlicht ist, wenn dieser
in einer tatsächlichen Lage angebracht ist. Der Einfüllstutzen,
der mit T bezeichnet ist, hat einen Flansch T1 an seinem un
teren Ende. Der Flansch T1 ist mit einer Ölwanne (nicht ge
zeigt) verbunden. Eine Stütze T2 ist starr an dem Stutzen T
an einer Stelle in der Nähe des vorderen Endes angebracht.
Der Stutzen T wird an dem Körper eines Automatikgetriebes mit
Hilfe der Stütze T2 gehalten. Ein Klemmteil C ist an dem ver
tikalen Teil des Stutzens T über eine Stütze in einer rela
tiv hohen Lage angebracht.
Wiederum zurückkehrend auf die Fig. 1(a)-(d) ist der Kör
per 1 der Meßvorrichtung aus einem Harzmaterial hergestellt
und hat die Form eines Stabs. Größere Vorsprünge 11a und
kleinere Vorsprünge 11b mit halbkreisförmigem Querschnitt
sind an den vorderen und hinteren Flächen des Meßkörpers 1
ausgebildet, welche zur Ölstandanzeige dienen. Der Steck
abschnitt 3 wird von einem Zylinder gebildet, dessen Durch
messer etwas kleiner als der Innendurchmesser des Einfüll
stutzens T ist. Der Steckabschnitt 3 ist mit einer Umfangs
nut 7 versehen, in die ein O-Ring 6 passend eingesetzt ist,
um die Schnittstelle zwischen der inneren Fläche des Stutzens
T und der äußeren Fläche des Steckabschnitts 3 dicht abzu
schließen.
Wie in Fig. 1(b) gezeigt ist, ist das Verschlußteil 2 eine
im allgemeinen viereckförmige Klaue, deren Ecken 21 abge
schrägt sind. Die obere Fläche 23 bildet eine Eingriffs
fläche, welche in Eingriff mit dem Klemmteil C kommt. Die
untere Fläche 24 arbeitet mit einer Umrandung bzw. einem
Rand T3 der Öffnung am oberen Ende des Stutzens T zusam
men, um einen Anschlag zu bilden, mittels welchem die Grö
ße konstant gehalten wird, um die die Meßvorrichtung in den
Stutzen T eingeführt wird.
Ein Werkzeugverbindungsabschnitt 4, in den das vordere Ende
eines Werkzeugs passend eingesetzt werden kann, um die Meß
vorrichtung auf die nachstehend noch näher beschriebene Wei
se abziehen zu können, ist über dem Verschlußteil 2 ausge
bildet. Dieser Verbindungsabschnitt 4 ist ein hohles, vier
eckförmiges Kastenteil, dessen oberes Ende offen ist. Der
Verbindungsabschnitt 4 bildet einen Steckschlüsselansatz,
in den das vordere Ende des Werkzeugs von oben her einge
führt werden kann. Die äußere Fläche des Verbindungsabschnitts
4 bildet eine Nockenfläche, welche das Klemmteil C beaufschlagt.
Die vier Wände des Verbindungsabschnittes 4 sind jeweils mit
einer Eingriffsöffnung 41 versehen. Bei dem dargestellten
Beispiel bilden die Ecken 21 des Verschlußteils 2 einen Win
kel von 45° zu den Ecken 42 des Steckschlüsselteils, und so
mit liegen die Ecken 42 des Steckschlüsselteils unmittelbar
an den Mittelpunkten der Seiten 22 des Verschlußteils 2.
Wie in den Fig. 1(a) und (c) gezeigt ist, sind Rippen unter
halb des Verschlußteiles 2 ausgebildet und verlaufen in axia
ler Richtung zu der Meßvorrichtung derart, daß der Steckab
schnitt 3 mit dem Körper 1 der Meßvorrichtung über den abge
schrägten Abschnitt 31 bzw. den konisch ausgebildeten Ab
schnitt 31 ausgebildet ist. Die Höhe der Rippen nimmt nach
oben hin zu. Die äußeren Seitenflächen der Rippen bilden
Einschubführungsflächen 5, welche in Gleitkontakt mit der
inneren Fläche des Einfüllstutzens T und des Klemmteils C
kommen. Eine der Rippen erstreckt sich in Längsrichtung der
Meßvorrichtung und die Breite des Körpers 1 der Meßvor
richtung wird allmählich bis zum Boden des abgeschrägten Ab
schnitts 31 größer. Die andere Rippe erstreckt sich eben
falls in Längsrichtung der Meßvorrichtung, steht aber in ho
rizontaler Richtung rechtwinklig zu der vorstehend genann
ten Rippe vor.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist zu ersehen, daß ein Ende des
Klemmteils C an der äußeren Fläche des Einfüllstutzens T
über eine Stütze angebracht ist. Das andere Ende des Klemm
teils C ist ein freies Ende. Das Klemmteil C erstreckt sich
parallel zu dem Einfüllstutzen T, ausgehend von dessen einem
festen Ende nach oben, ist um einen spitzen Winkel zur Achse
des Einfüllstutzens T in der Nähe des Randes T3 der Öffnung
am oberen Ende des Einfüllstutzens T gebogen, erstreckt sich
bis zu der Nähe der Achse, ist von dem Stutzen T wiederum
zurückgebogen und ist dann um einen spitzen Winkel von der
Achse weg gebogen.
Die Meßvorrichtung mit dem voranstehend beschriebenen Aufbau
wird in den Einfüllstutzen auf die nachstehend näher beschrie
bene Weise eingeführt und von diesem abgezogen. Die Abfolge
der Arbeitsgänge zum Einführen oder Abziehen sind in den
Fig. 4(a) und (b) verdeutlicht. Zuerst wird nach Fig. 4(a)
das vordere Ende des Werkzeugs L in den Werkzeugverbindungs
abschnitt 4 eingesetzt. Dieses Werkzeug ist ähnlich wie ein
üblicher Steckschlüssel ausgebildet. Wie in Fig. 3(a) - (c)
gezeigt ist, ist ein viereckförmiger Schaftabschnitt L1 am
vorderen Ende des Werkzeugs L ausgebildet. Eine Kugel L2,
welche in Eingriff mit irgendeinem der Eingriffsöffnungen
41 in dem Sockelteil kommen kann, ist in dem viereckförmigen
Schaftabschnitt L1 gehalten und in Richtung nach außen durch
die Federkraft einer Feder L3 vorbelastet. Wenn daher der
viereckförmige Schaftabschnitt L1 am vorderen Ende des
Werkzeugs L in den Werkzeugverbindungsabschnitt 4 der
Meßvorrichtung eingedrückt wird, wie dies in Fig. 4(a)
gezeigt ist, wird die Kugel L2 in die Öffnung im Innern
des viereckförmigen Schaftabschnitts L1 gedrückt und sie
liegt zugleich an der inneren Fläche der Wand des Sockels
in Gegenwirkung zu der Federkraft der Feder L3 an, bis
die Kugel L2 eine der Eingriffsöffnungen 41 erreicht. Die
Vorbelastung der Kugel L2 ermöglicht, daß der Werkzeug
verbindungsabschnitt 4 der Meßvorrichtung mit dem viereck
förmigen Schaftabschnitt L1 am vorderen Ende des Werkzeugs
L mit einer vorgegebenen Kraft verbunden wird.
Nach dem Verbinden der Meßvorrichtung mit dem vorderen Ende
des Werkzeugs L auf die voranstehend beschriebene Weise wird
die Meßvorrichtung in den Einfüllstutzen T eingeschoben, wie
dies in Fig. 4(b) gezeigt ist. Wenn die Meßvorrichtung bis
zu einer gewissen Stelle eingeschoben wurde, kommen die Ein
schubführungsflächen 5 der Rippen in Eingriff mit der Ein
griffsstelle C1 des Klemmteils C. Das Klemmteil C ist ver
formt, wie dies mit durchgezogenen Linien in der Zeichnung
verdeutlicht ist. Die Ursprungsgestalt des Klemmteils C ist
in gebrochenen Linien dargestellt.
Wenn die Verformung fortschreitet und der in Fig. 4(c) ge
zeigte Zustand erreicht ist, wird das Mittelteil des Verschluß
teils an Ort und Stelle allmählich durch die Führungswirkung
der Einschubführungsflächen 5 positioniert, die von den Rip
pen gebildet werden. Zugleich kommt eine Seite 22 des Ver
schlußteils 2 in Gleitkontakt mit dem Eingriffspunkt C2.
Wenn die Meßvorrichtung in den Stutzen eintritt, bewegt sich
der Kontaktpunkt von dem Eingriffspunkt C2 zu dem Eingriffs
punkt C1. Gleichzeitig wird das freie Ende des Klemmteils C
weiter nach außen gedrückt. Wenn die untere Fläche 24 des
Verschlußteils 2 gegen den Rand T1 der Öffnung am oberen Ende
zur Anlage kommt, ist die Zentrierung abgeschlossen. Die
Grenzfläche zwischen der inneren Fläche der Öffnung in
dem Einfüllstutzen und dem Steckabschnitt 3 der Meßvorrich
tung ist vollständig mit Hilfe des O-Rings 6 dicht abge
schlossen. Gleichzeitig geht die Seite 22 über den Eingriffs
punkt C1. In diesem Zustand wird das Werkzeug um 45° ge
dreht. Wie in Fig. 4(d) gezeigt ist, wird bei der Drehung der
Meßvorrichtung der Sockel gedreht, so daß die andere Seite
43 des Sockels in Berührung mit dem Eingriffspunkt C1 kommt.
Das Klemmteil C wird dann geringfügig nach innen zurückbe
wegt. Die Ecke 21 des Verschlußteils 2 wird unter den Ein
griffspunkt C1 gebracht. Der Eingriffspunkt C1 wird gegen
die obere Fläche 23 der Ecke 21 gedrückt, wodurch das Werk
zeug und die Meßvorrichtung zusammengeklemmt werden. Wenn
in diesem Zustand das Werkzeug L nach oben gezogen wird, dann
überwindet die Klemmkraft die Verbindungskraft der Feder L3,
und daher wird das Werkzeug L von der Meßvorrichtung getrennt.
Das Werkzeug L wird abgelegt, während die Meßvorrichtung im
Innern des Einfüllstutzens T verbleibt.
Wenn der Ölstand geprüft werden soll, wird die Meßvorrichtung
auf die nachstehend beschriebene Weise abgezogen. Zuerst
wird das Werkzeug L in den Werkzeugverbindungsabschnitt 4 der
Meßvorrichtung eingesetzt. Dann wird das Werkzeug um 45° ge
dreht, um die Meßvorrichtung zu entsichern. Dann kann die
Meßvorrichtung dadurch abgezogen werden, daß sie nach oben
gezogen wird. Während dieses Vorgangs verhält sich das Klemm
teil C im wesentlichen auf die umgekehrte Weise wie dies
voranstehend beschrieben worden ist.
Bei dem voranstehend angegebenen Beispiel kann die Meßvor
richtung unter Verwendung des Werkzeugs L eingeschoben und
abgezogen werden. Daher können die Beschränkungen hinsicht
lich der Lage, die man bisher einhalten mußte, um die Meßvor
richtung entsichern zu können, überwunden werden. Somit läßt
sich die Länge der Meßvorrichtung auf eine minimale Länge
herabsetzen. Auch kann sie geradeaus geführt werden. Fer
ner kann im Hinblick auf den Einfüllstutzen T, welcher die
Meßvorrichtung aufnimmt, die Länge des Stutzens T eben
falls kleiner und wesentlich kürzer als die Höhe des Auto
matikgetriebes M gemacht werden, wie dies in Fig. 5 verdeut
licht ist. Zusätzlich ist es nicht erforderlich, daß der
Stutzen T irgendeinen gebogenen vertikalen Abschnitt hat.
Folglich ist der neuartige Stutzen äquivalent lediglich zu
dem unteren Stutzenteil des üblichen Einfüllstutzens, wel
cher den oberen Stutzenteil und den unteren Stutzenteil in
Verbindung miteinander umfaßt. Hierdurch ist der neuartige
Stutzen hinsichtlich seiner Auslegung einfacher als der
übliche Stutzen ausgelegt. Zusätzlich kann der neuartige
Stutzen mit einer verminderten Anzahl von Bearbeitungsschrit
ten bearbeitet werden. Ferner ist es nicht erforderlich, daß
der Meßvorrichtung eine Flexibilität verliehen wird.
Obgleich eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung
anhand von Einzelheiten zuvor beschrieben worden ist, ist
die Erfindung natürlich hierauf nicht beschränkt, und es
sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich,
die der Fachmann im Bedarfsfall treffen kann, ohne den Er
findungsgedanken zu verlassen.
Beispielsweise kann der Werkzeugverbindungsabschnitt in
einer beliebigen Gestalt ausgelegt werden, um eine entspre
chende Anpassung an die Gestalt des eingesetzten Werkzeugs
zu erreichen. In bevorzugter Weise ist jedoch der Werkzeug
verbindungsabschnitt ähnlich eines Sockels derart ausgebil
det, daß man eine Anpassung an einen üblichen Steckschlüssel
wie bei dem voranstehenden Beispiel erhält. Eine modifizier
te Ausführungsform ist in den Fig. 6(a) und (b) dargestellt,
bei der der vordere Endabschnitt eines Werkzeugs LA ähnlich
eines Sockels bzw. eines Schlüsselteils ausgebildet ist, das
eine Nut LA1 an der Außenfläche hat. Bei diesem Beispiel ist
der Werkzeugverbindungsabschnitt 4A konvex und nicht konkav
ausgelegt. Es ist noch anzumerken, daß gleiche oder ähnliche
Teile wie bei der voranstehend bezeichneten bevorzugten
Ausführungsform mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Diese Teile werden nachstehend nicht nochmals beschrieben.
Auch sind die Einschubführungsflächen, welche in Gleitkon
takt mit dem Einfüllstutzen kommen, nicht auf die Ausbildung
von äußeren Flächen der Rippen beschränkt. Sie können auch
von konischen Flächen gebildet werden, welche den Steckab
schnitt mit dem Körper der Meßvorrichtung verbinden.
Claims (3)
1. Ölstandanzeigevorrichtung, gekennzeich
net durch:
einen Anzeigevorrichtungskörper (1), welcher das Hauptteil der Anzeigevorrichtung bildet und derart ausge legt, daß er in einen Einfüllstutzen (T) einführbar ist, welcher mit einem flexiblen Klemmteil (C) versehen ist,
ein Verschlußteil (2), das über dem Anzeigevor richtungskörper (1) angebracht ist und mit dem das Klemm teil (C) des Einfüllstutzens (T) in Eingriff kommt, um die Anzeigevorrichtung in dem Stutzen (T) zu halten, wobei das Verschlußteil (2) einen Werkzeugverbindungsabschnitt (4, 4A) hat, in welchen das vordere Ende eines Werkzeugs (L) zum Ab ziehen einführbar ist, und
Einschubführungsflächen (5), die unterhalb des Ver schlußteils (2) ausgebildet sind und mit der inneren Fläche des Öleinfüllstutzens (T) zusammenarbeiten.
einen Anzeigevorrichtungskörper (1), welcher das Hauptteil der Anzeigevorrichtung bildet und derart ausge legt, daß er in einen Einfüllstutzen (T) einführbar ist, welcher mit einem flexiblen Klemmteil (C) versehen ist,
ein Verschlußteil (2), das über dem Anzeigevor richtungskörper (1) angebracht ist und mit dem das Klemm teil (C) des Einfüllstutzens (T) in Eingriff kommt, um die Anzeigevorrichtung in dem Stutzen (T) zu halten, wobei das Verschlußteil (2) einen Werkzeugverbindungsabschnitt (4, 4A) hat, in welchen das vordere Ende eines Werkzeugs (L) zum Ab ziehen einführbar ist, und
Einschubführungsflächen (5), die unterhalb des Ver schlußteils (2) ausgebildet sind und mit der inneren Fläche des Öleinfüllstutzens (T) zusammenarbeiten.
2. Ölstandanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschubführungsflächen (5) auf
zwei Rippen ausgebildet sind, die an dem Anzeigevorrichtungs
körper (1) ausgebildet und in wechselweise senkrechte Rich
tungen horizontal sich erweiternd ausgebildet sind.
3. Ölstandanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugverbindungsabschnitt
(4, 4A) ähnlich eines Steckteils zur Anpassung an einen Steck
schlüssel ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=14685625
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---|---|---|---|
DE4114353A Expired - Fee Related DE4114353C2 (de) | 1990-05-02 | 1991-05-02 | Ölstandanzeigevorrichtung |
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