DE4114167A1

DE4114167A1 - Steuervorrichtung fuer kraftfahrzeug-schaltgetriebe

Info

Publication number: DE4114167A1
Application number: DE4114167A
Authority: DE
Inventors: Kiyoshi Sagara
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1990-05-01
Filing date: 1991-04-30
Publication date: 1991-11-14
Also published as: JP3063111B2; US5125285A; JPH0415129A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für ein Kraft fahrzeug-Schaltgetriebe, die sich zwischen einem Schalthebel und dem Getriebe befindet, und insbesondere eine Steuervorrichtung für eine mit einem quer eingebauten Motor kombinierte Kraftübertragungs- und Achseinheit.

Im allgemeinen ist ein Kraftfahrzeug mit Vorderradantrieb üblicher weise mit einem quer eingebauten Frontmotor ausgerüstet, der mit einer kombinierten Kraftübertragungs- und Achseinheit verbunden ist. Die kombinierter Kraftübertragungs- und Achseinheit enthält ein Ge triebe und ein Differential. Ein solcher Aufbau ist beispielsweise aus dem japanischen Artikel "Newly Compiled Automotive Vehicle Engi neering Handbook", Band 5, Seiten 1 bis 10, Fig. 1 bis 21 (veröffentlicht im Juni 1987 durch Automotive Vehicle Engineering Association Corporation) bekannt.

Dieser herkömmliche Aufbau wird für den Fall eines Schaltgebtriebes mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. In diesem Aufbau wird die auf einen in der Nähe eines (nicht gezeigten) Fahrersitzes angeordneten Schalthe bel 1 ausgeübte Betätigungskraft über eine Geschwindigkeitsänderungs- Steuerstange 2 an ein Schaltgetriebe 3 übertragen. Das hintere Ende der Steuerstange 2 ist mit dem unteren Ende des Schalthebels 1 ver bunden, während das vordere Ende der Steuerstange 2 mit einer Schaltstange 4 verbunden ist, die sowohl in Drehrichtung als auch in axialer Richtung beweglich ist und bezüglich des Zahnradmechanismus des Getriebes aufgrund der Betätigung des Schalthebels 1 Schalt- und Wähloperationen ausführt. Die Schaltstange 4 ist im oberen Teil eines die kombinierte Kraftübertragungs- und Achseinheit umgebenden Ge triebegehäuses 3a beweglich angeordnet.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten und oben beschriebenen Aufbau bestehen jedoch die folgenden Probleme. Die Steuerstange 2 ist in einer Linie mit der Schaltstange 4 angeordnet, welche wiederum vom oberen Teil des Getriebegehäuses 3a vorspringt; daher ist es unvermeidlich, daß die Steuerstange 2 verhältnismäßig weit oben angeordnet wird. Folglich ist ein tunnelförmiger oder halbzylindrischer Abschnitt 6 der unteren Kon sole 5 eines Armaturenbretts, der die Steuerstange 2 umgibt oder ab deckt, notwendigerweise weit oben angeordnet, um die Ausrichtung der Steuerstange 2 in bezug auf die Schaltstange 4 nicht zu behindern. Dadurch wird der Fußraum im vorderen Teil der Fahrgastzelle eingeengt.

Angesichts dieser Tatsache könnte vorgeschlagen werden, die Position des Tunnelabschnitts 6 abzusenken, um den Fußraum zu vergrößern. Hierzu müßte die Steuerstange 2 nach unten gebogen werden, damit sie einen Krümmungsbereich, wie er in Fig. 1 gestrichelt gezeigt ist, auf weist, um eine Störung durch die untere Konsole 5 des Armaturenbretts zu verhindern. Der auf diese Weise gekrümmte Bereich hätte jedoch eine Verringerung der Starrheit der Steuerstange 2 zur Folge, wodurch eine wirksame Steuerung des Schaltgetriebes durch den Schalthebel 1 unmöglich gemacht wird.

Da sich außerdem der Verbindungspunkt zwischen der Steuerstange 2 und der Schaltstange 4 oberhalb des Getriebegehäuses 3a befindet, wird die Lösung dieser Verbindung der Steuerstange 2 für eine unter dem Fahrzeug sich befindende und eine Reparatur ausführende Person er schwert, was die Reparaturfreundlichkeit des Aufbaus verringert.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuervor richtung für ein Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe zu schaffen, mit der die in herkömmlichen Steuervorrichtungen für Kraftfahrzeug-Schaltge triebe auftretenden Schwierigkeiten beseitigt werden können.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuer vorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe zu schaffen, bei der der Fußraum in einer Fahrgastzelle unter Aufrechterhaltung einer guten, mittels eines Schalthebels ausgeführten Bedienung des Schaltge triebes erweitert werden kann.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuer vorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe zu schaffen, mit der ein tunnelförmiger oder halbzylinderischer Bereich der unteren Konsole eines Armaturenbretts unter Aufrechterhaltung einer ausreichenden Starrheit des Geschwindigkeitsänderungs-Steuerstange niedrig angeord net werden kann.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuer vorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe zu schaffen, mit dem die Lösung der Verbindung der Geschwindigkeitsänderungs-Steuer stange während einer Reparatur erleichtert werden kann.

Diese Aufgaben werden bei einer Steuervorrichtung der gattungsgemä ßen Art erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnen den Teil des Anspruches 1.

Kraft eines Versatzbügels wird die Steuerstange erfindungsgemäß un terhalb der im oberen Bereich des Getriebegehäuses befindlichen Schaltstange versetzt angeordnet. Dies hat zur Folge, daß die Position der Steuerstange als Ganzer unter Aufrechterhaltung ihrer gestreckten Form, bei der die Starrheit der Steuerstange hoch ist, abgesenkt werden kann, so daß es erfindungsgemäß möglich ist, die Position des tunnelförmigen oder halbzylindrischen Bereichs der unteren Konsole des Armaturenbretts abzusenken. Ferner ist der Verbindungspunkt zwischen der Steuerstange und der Schaltstange so angeordnet, daß er über das (fahrgastzellenseitige) Ende des Getriebegehäuses hervorsteht. Dadurch wird die Beobachtung der Verbindung und die Ablösung der Steuerstange durch eine unter dem Fahrzeug sich befindende und eine Reparatur ausführende Person erleichtert, so daß erfindungsgemäß die Reparatur der Steuervorrichtung erleichtert wird.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind im Ne benanspruch und in den Unteransprüchen, die sich auf besondere Aus führungsform der vorliegenden Erfindung beziehen, angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausfüh rungsform mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe; und

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Steuervorrichtung für ein Kraftfahr zeug-Schaltgetriebe gemäß einer bevorzugten Ausführungs form der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 2 ist eine Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Schaltge triebe gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ge zeigt. Diese Steuervorrichtung wird allgemein mit dem Bezugszeichen A bezeichnet. Das Kraftfahrzeug V enthält eine Antriebseinheit P. In der vorliegenden Ausführungsform wird das Kraftfahrzeug V von einem Frontmotor über die Vorderräder angetrieben; daher ist der Motor 12 im vorderen Teil des Fahrzeugs quer eingebaut. Einteilig mit dem Zylinderblock des Motors 12 ist ein Schaltgetriebe 10 ausgebildet. Au ßerdem ist das Schaltgetriebe 10 mit einer ein Ausgangsdrehzahlge triebe und ein Differential enthaltenden Ausgangsdrehzahl-Unterset zungseinheit 14 montiert und bildet somit eine Einzeleinheit oder eine sogenannte kombinierte Kraftübertragungs- und Achseinheit.

Die Ausgangsdrehzahl-Untersetzungseinheit 14 ist zusammen mit dem Getriebe 10 von einem Getriebegehäuse 10a abgedeckt, das sich in Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs erstreckt. Eine (nicht gezeigte) An triebswelle zum Antreiben der (nicht gezeigten) Vorderräder ist kraft schlüssig mit der Ausgangsdrehzahl-Untersetzungseinheit 14 so ver bunden, daß die Achse der Untersetzungseinheit 14 mit dem Mittel punkt C_D des Differential ausgerichtet ist. Das Getriebe 10 enthält eine mit einer (nicht gezeigten) Schaltgabel verbundene Schaltstange 16, mit der der (nicht gezeigte) Zahnradmechanismus des Getriebes 10 betätigt wird. Genauer bewirkt die Schaltstange 16, daß die Schaltgabel im Getriebemechanismus Schalt- und Wähloperationen ausführt.

Die Schaltstange 16 ist im oberen Bereich des Getriebegehäuses 10a angeordnet und ragt in Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs so weit her vor, daß sich ihr rückwärtiges Ende über das Getriebegehäuse 10a hin aus erstreckt. Die Schaltstange 16 ist so angeordnet, daß sie in Dreh richtung und axialer Richtung relativ zum Getriebegehäuse 10a beweg lich ist, um die Schalt- und Wähloperationen im Gebtriebemechanismus zu ermöglichen. In dieser Ausführungsform erstreckt sich das rück wärtige Ende der Schaltstange 16 über das am weitesten hinten befind liche Ende des Getriebegehäuses 10a hinaus. Das rückwärtige Ende der Schaltstange 16 ist mit einem Versatzbügel 22 versehen, der sich im wesentlichen vertikal zur Schaltstange 16 erstreckt. Der Bügel 22 be sitzt ein oberes Ende, das am rückwärtigen Ende der Schaltstange 16 fest angebracht ist. Daher erstreckt sich der Bügel 22 von der Schalt stange 16 im wesentlichen nach unten, so daß das untere Ende des Bü gels 22 in vertikaler Richtung des Fahrzeugs tiefer als sein oberes Ende angeordnet ist.

Für die Schaltstange 16 ist eine den Bügel 22 und einen Schalthebel 20 verbindende Geschwindigkeitsänderungs-Steuerstange 18 vorgesehen. Der Schalthebel wird von einem Fahrer mit dem Ziel betätigt, im Ge triebemachanismus Schalt- und Wähloperationen auszuführen. Das vordere Ende der Steuerstange 18 ist mit dem unteren Ende des Bügels 22 drehbar verbunden, während das hintere Ende der Steuerstange 18 mit dem Schalthebel 20 verbunden ist. Somit ist die Steuerstange 18 über dem Bügel 22 mit der Schaltstange 16 um einen Versatzwert oder Abstand l versetzt verbunden.

In dem oben beschriebenen Aufbau kann das vordere Ende der Steuer stange 18 um den Versatzwert l tiefer angeordnet werden. Dadurch ist es möglich, die Position der Steuerstange 18 als Ganze abzusenken, so daß verhindert wird, daß die Steuerstange 18 auf die untere Konsole 24 des Armaturenbretts einen störenden Einfluß ausübt. Im Ergebnis kann die Position der unteren Konsole 24 des Armaturenbretts abgesenkt werden, wodurch der Raum der Fahrgastzelle und insbesondere der Fußraum für den Fahrer und/oder den Beifahrer erweitert werden kann. Das bedeutet in dem Fall, in dem die untere Konsole 24 des Ar maturenbretts mit einem (nicht gezeigten) tunnelförmigen oder halbzy lindrischen Bereich ausgebildet ist, der die Steuerstange 18 umgibt, daß der tunnelförmige Bereich tiefer angeordnet oder weggelassen werden kann, so daß der Raum der Fahrgastzelle weiter vergrößert wird.

Ferner muß die Steuerstange 18 keine gekrümmte Form aufweisen; vielmehr kann sie geradlinig ausgebildet sein, so daß die Starrheit der Steuerstange 18 hoch ist, wodurch sie mit kleinerem Durchmesser und geringerem Gewicht hergestellt werden kann.

Da ferner das hintere Ende der Schaltstange 16, mit dem die Steuer stange 18 verbunden ist, über das am weitesten hinten befindliche Ende des Getriebegehäuses 10a in Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs hinaus ragt, kann die Verbindungsstelle zwischen der Schaltstange 16 und der Steuerstange 18 während einer Reparatur und insbesondere bei der Lö sung der Verbindung der Steuerstange 18 durch eine unter dem Fahr zeug befindliche und die Reparatur ausführende Person gut beobachtet werden kann. Dadurch wird die Reparaturfreundlichkeit des Kraftfahr zeugs verbessert.

Claims

1. Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Schaltgetriebe (10), das sich in einer an die Fahrgastzelle angrenzenden Position im Kraft fahrzeug befindet, in einem Getriebegehäuse (10a) untergebracht ist und zusammen mit einer Ausgangsdrehzahl-Untersetzungseinheit (14) montiert ist, gekennzeichnet durch
eine Schaltstange (16), die mit dem Zahnradmechanismus des Getriebes (10) verbunden ist, um das Getriebe (10) entsprechend der Betätigung eines Schalthebels (20) zu steuern, wobei die Schaltstange (16) in einem oberen Bereich des Getriebegehäuses (10a) angeordnet ist und in Richtung zur Fahrgastzelle über ein Ende des Getriebegehäuses (10a) hinausragt;
eine Steuerstange (18), die ein mit dem Schalthebel (20) ver bundenes erstes Ende und ein zweites Ende aufweist; und
einen Versatzbügel (22), der das zweite Ende der Steuer stange (18) mit der Schaltstange (16) verbindet und sich in vertikaler Richtung erstreckt, derart, daß das zweite Ende der Steuerstange (18) von der Schaltstange (16) um einen vorgegebenen Abstand (l) vertikal versetzt angeordnet ist.

2. Kombination eines Schaltgebtiebes und eines quer eingebauten Fahrzeugmotors (12), wobei das Schaltgetriebe (10) mit einer Aus gangsdrehzahl-Untersetzungseinheit (14) kombiniert ist, in einem Ge triebegehäuse (10a) untergebracht ist, in einer an die Fahrgastzelle des Fahrzeugs angrenzenden Position angeordnet ist und eine Steuervor richtung umfaßt, wobei die Steuervorrichtung gekennzeichnet durch eine Schaltstange (16), die mit einem Zahnradmechanismus des Getriebes (10) verbunden ist, um das Getriebe (10) entsprechend der Betätigung eines Schalthebels (20) zu steuern, wobei die Schalt stange (16) in einem oberen Bereich des Getriebegehäuses (10a) ange ordnet ist und sich in Richtung zur Fahrgastzelle über ein Ende des Getriebegehäuses (10a) hinaus erstreckt;
eine Steuerstange (18), die ein mit dem Schalthebel (20) ver bundenes erstes Ende und ein zweites Ende aufweist; und
einen Versatzbügel (22), der die Schaltstange (16) und die Steuerstange (18) verbindet, sich in vertikaler Richtung erstreckt und mit seinem ersten Ende mit der Schaltstange (16) und mit seinem zweiten Ende mit der Steuerstange (18) verbunden ist, derart, daß das zweite Ende der Steuerstange (18) gegenüber der Schaltstange (16) um einen vorgegebenen Abstand (l) in vertikaler Richtung versetzt ange ordnet ist.

3. Kombination gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der quer eingebaute Motor (12) in einem Kraftfahrzeug mit Front motor und Vorderradantrieb eingebaut ist.

4. Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das Getriebe (10) und die Ausgangsdrehzahl-Unter setzungseinheit (14) eine kombinierte Kraftübertragungs- und Achsein heit bilden.

5. Kombination gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (10) in einer Position angeordnet ist, die an eine einen Fußraum für den Fahrer definierende Konsole (24) angrenzt, wobei die Steuerstange (18) unterhalb der den Raum definierenden Konsole ange ordnet ist.

6. Steuervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß sich die Schaltstange (16) im wesentlichen horizontal zum Fahrzeug und im wesentlichen parallel zur Steuerstange (18) er streckt.

7. Kombination gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende des Versatzbügels (22) fest an der Schaltstange (16) befestigt ist und das zweite Ende der Steuerstange (18) mit dem zweiten Ende des Versatzbügels (22) drehbar verbunden ist.