DE411358C - Verfahren zum Abbau von Braunkohle im Tagebau - Google Patents

Verfahren zum Abbau von Braunkohle im Tagebau

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DE411358C
DE411358C DEK82075D DEK0082075D DE411358C DE 411358 C DE411358 C DE 411358C DE K82075 D DEK82075 D DE K82075D DE K0082075 D DEK0082075 D DE K0082075D DE 411358 C DE411358 C DE 411358C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C47/00Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
    • E21C47/02Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. MÄRZ 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 b GRUPPE 12
(K 82075 VI[s bj
Heinrich Krämer in Liblar b. Köln.
Verfahren zum Abbau von Braunkohle im Tagebau.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1922 ab.
In manchen Braunkohlenbetrieben, die im ist häufig mit so hohen Unkosten verknüpft, Tagebau abgebaut werden, findet sich die daß man das zweite Flöz häufig als nicht abBraunkohle in zwei Flözen übereinander, die bauwürdig liegen ließ.
durch eine unbrennbare Zwischenschicht ge- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfah-
5 trennt sind. Der Abbau der Zwischenschicht ren, das eine Entfernung der Zwischenschicht io
mit sehr geringen Kosten ermöglicht. Nach diesem Verfahren wird, nachdem das obere Flöz ganz oder in einem Streifen von größerer Breite bis auf die Zwischenschicht abgebaut ist, ein zweckmäßig über die ganze Breite de; Grubenfeldes reichender Streifen der Zwi schenschicht entfernt. Der Abraum braucht nicht abgefahren zu werden; er kann vorläufig auf der Zwischenschicht liegen bleiben. AIsdann wird auf dem freigelegten Streifen des unteren Flözes ein Gleise verlegt und durch einen auf diesem laufenden Tiefbagger in der ganzen Breite des Abbaufeldes ein· Streifen ausgebaggert.
Nunmehr wird nach der Erfindung auf dem Gleis des Tiefbaggers noch ein Greifbagger aufgestellt und mit diesem der Abraum der Zwischenschicht in den ausgekohlten Teil hinübergehoben, wobei nur der für das Arbeiten des Tiefbaggers erforderliche Rand des ausgekohlten Teils freibleiben muß. Beide Bagger arbeiten also auf demselben Gleis nebeneinander, wobei sie über die ganze Breite des Abbaufeldes fortschreiten. Sind sie am Ende desselben angelangt, so wird das Gleis gerückt, und beide Bagger bewegen sich wieder in entgegengesetzter Richtung.
Es ist bereits ein Verfahren zum Abbau der Zwischenschicht bekannt geworden, bei dem der Abraum ebenfalls in den ausgekohlten Teil geschüttet wurde. Der Abbau erfolgte dann durch einen mit einem Löffelbagger kombinierten Greiferkran, der auf dem Liegenden des Unterflözes arbeitete. Der Löffelbagger förderte die Kohle des Unterflözes in eine Transportbahn, die ebenfalls auf dem Liegenden des Unterflözes verlegt war, während gleichzeitig der Greiferkran die Zwischenschicht abräumte und sie über die Transportbahn hinaus in den ausgekohlten Teil förderte. Dieses Verfahren hat erhebliche Nachteile. Zum Verlegen der Gleise für den kombinierten Bagger und die Transportbahn muß ein Streifen des Liegenden vollständig freigemacht und geebnet werden. Für diesen Streifen ist eine besondere Wasserhaltung erforderlich, wozu Wassergräben ausgehoben werden müssen. Verläuft die Sohle des unteren Flözes nicht eben, so verursacht die Einebenung des Liegenden einen erheblichen Arbeitsaufwand, und unter Umständen ist es nicht angängig, das untere Flöz restlos abzuräumen.
Im Gegensatz zu diesem früheren Verfahren wird nach der Erfindung das Gleise, auf dem der Greiferbagger zusammen mit dem das untere Flöz abbauenden Tiefbagger vorgeschoben wird, auf dem Hangenden des Flözes verlegt. Hierzu ist ein Ausheben von Wassergräben nicht erforderlich, da sich auf dem Liegenden des Unterflözes kein Arbeits- oder Transportvorgang abspielt. Das untere Flöz kann, auch wenn seine Sohle wellenförmig verläuft, restlos abgebaut werden. Verläuft die Zwischenschicht nicht eben, so ist doch die Herstellung einer ebenen Fahrbahn auf dem Hangenden des Unterflözes ohne Schwierigkeiten möglich. Man läßt einfach die sich alsdann auf dem Hangenden bildenden Mulden vom Tiefbagger aus mit Kohle \Ollaufen, die später vom Tiefbagger wieder gewonnen wird, so daß keinerlei Verluste entstehen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin ist:
Abb. ι ein Grundriß des Abbaufeldes mit der Anordnung der Geräte.
Abb. 2 stellt zwei Schnitte nach Linie A und Linie B der Abb. 1 dar.
Das obere Kohlenflöz 1 soll bereits ganz oder zum Teil abgebaut sein. Zwischen ihm und dem unteren Kohlenflöz 2 befindet sich die abzuräumende Zwischenschicht 3. Ein Teil des Flözes 2 ist in beliebiger Weise von der Zwischenschicht 3 freigelegt worden, wobei der Abraum bei 4 vorläufig aufgeschüttet werden kann. Auf dem freigelegten Teil des Flözes 2 kufen auf einem Baggergleise 5 ein Tiefbagger 6 und ein Greifbagger 7.
Der Tiefbagger 6 fördert die Kohle in die Förderwagen 8. Der Greifbagger 7 räumt gleichzeitig die Zwischenschicht 3 ab und schüttet den Abraum 9 in den bereits ausgekohlten Teil des Feldes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Abbauen von Braunkohlenflözen mit Zwischenschicht im Tagebau unter Förderung der letzteren mittels eines Greifbaggers in den ausgekohlten Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der ioo Greifbagger zusammen mit einem gesonderten, das untere Flöz abbauenden Tiefbagger auf dem Hangenden des Unterflözes vorgeschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    6ER1.IN. äEßnrcKi in· ben »EicHsont ckereI.
DEK82075D 1922-05-21 1922-05-21 Verfahren zum Abbau von Braunkohle im Tagebau Expired DE411358C (de)

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