DE4113482C2 - Videosignal-Aufbereitungsschaltungen - Google Patents

Videosignal-Aufbereitungsschaltungen

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Description

Ein herkömmliches Fernsehvideosignal besteht aus relativ kurzen, amplitudenbeständigen, negativen, Zeilen(horizontal)-Synchronisierimpulsen, zwischen denen ein amplitudenvariables, die Bildhelligkeit verkörperndes (Luminanz-) Videosignal im Zusammenhang mit einer betimmten Bildabtastzeile auftritt. Die horizontalen Synchronimpulse nehmen eine Austastlücke ein, welche zusätzlich zu dem Synchronimpuls eine "hintere Schwarzschulter" oder einen Teil relativ fester Amplitude enthält, dessen Amplitude als Referenzschwarzpegel des Bildes definiert ist. Die Synchronimpulse erstrecken sich in den Ultraschwarz- Amplitudenbereich des Videosignals hinein.
Im Falle von Farbfernsehsignalen wird ein Farbsynchronburst oder kurzzeitiger, kontinuierlicher Wellenausschnitt eines Farbträgers (z. B. 3,58 MHz) der hinteren Schwarzschulter der zusammengesetzten (gemischten) Videowellenform überlagert. Farbdifferenzsignale, die als Modulationsanteile der unterdrückten Trägerwellenform erzeugt werden, werden ebenfalls zwischen den periodischen Burstsignalen während der Zeilenabtastperioden angeordnet.
Bei der Aufbereitung des zusammengesetzten Fernsehvideosignals ergeben sich zahlreiche Bedingungen, die es erfordern, den Referenzschwarzpegel des demodulierten Luminanzsignals auf einem bestimmten Gleichspannungspegel festzusetzen, welcher für einen bestimmten Teil des Signalverarbeitungssystems passend ist. Daneben ist es häufig notwendig, den Schwarzpegel (die Gleichspannung) der demodulierten Farbdifferenzsignale wiederherzustellen, und zwar auf einen ordnungsgemäßen Gleichspannungspegel, bevor sie wieder mit der Luminanzinformation kombiniert werden, um die gewünschten roten (R), grünen (G) und blauen (B) Steuersignale zu erzeugen, die an ein zugehöriges Display- Gerät anlegbar sind.
In Fällen, bei denen erhebliche Teile der Signalaufbereitung mittels existierender integrierter Schaltungen (IC-Chips) durchgeführt werden sollen, ergibt sich noch ein besonderes Problem. In diesem Fall kann eine Behandlung von Signalen außerhalb des Chips auf besondere Weise erforderlich sein, da Signale innerhalb der Abgeschlossenheit eines Chips verändert werden und nur eine begrenzte Anzahl von Zugangspunkten zur Zufuhr und Entnahme bestimmter Signale in einen oder aus einem einzelnen Chip vorgesehen sind. Außerdem sind üblicherweise Wechselstromankopplungen notwendig, wo Signale außerhalb eines Chips verarbeitet oder von Chip zu Chip übertragen werden, weshalb danach vor der endgültigen Zuführung an eine Bildwiedergabevorrichtung eine Wiederherstellung des Schwarzpegels notwendig ist.
Bestimmte Ein-Chip-Fersehprozessoren (z. B. Typ TA8680 von Toshiba) enthalten beispielsweise keine Vorrichtungen zum Austasten oder Entfernen des Farbburstsignals aus den modulierten Farbdifferenzsignalen vor der Detektierung. Wenn aIso die Farbdifferenzsignale innerhalb des Prozessorchips demoduliert werden, wird eine Burst-Gleichstromüberlagerung (d-c "burst offset") oberhalb des Referenzwertes der demodulierten Farbdifferenzsignale während des hinteren Schwarzschulterintervalls erzeugt. Das Vorhandensein dieses Burst-Offsets verfälscht die WiederhersteIlung des Schwarzpegels der Farbdifferenzsignale während des bevorzugten hinteren Schwarzschulterintervalls, da dieser Pegel durch den vorhandenen Burst-Offset verunreinigt ist. In diesem Fall wäre es angebracht, die Wiederherstellung des Schwarzpegels der Farbdifferenzsignale während des unmittelbar benachbarten Synchronimpulsintervalls vorzunehmen. Die mitenthaltenen Luminanzsignale enthalten aber ultraschwarze Synchronspitzen während des Synchronintervalls, und das Vorhandensein dieser Synchronspitzen hätte ein Ungleichgewicht zwischen den Gleichspannungspegeln von Luminanz und Chrominanz zur Folge, wenn eine Synchronintervall-Klemmung im Zusammenhang mit sowohl den Luminanz- als auch den demodulierten Farbdifferenzsignalen verwendet würde. Um die Wiederherstellung des Schwarzpegels sowohl der demodulierten Luminanz- als auch der Chrominanzsignale während desselben Zeitintervalls zu ermöglichen (z. B. mittels eines an einen Ein-Chip-Anschluß angelegtem einzigen Auftastimpulses), ist eine zusätzliche besondere Aufbereitung des Luminanzsignals oder des Farbdifferenzsignals erforderlich.
Bei Schaltungen und Systemen für die Aufbereitung von kombinierten Luminanz- und Synchronsignalen ist es bekannt, die beiden zu trennen und damit Luminanzsignale zu erzeugen, aus denen der Synchronanteil entfernt wurde (vgl. z. B. US Patent Nr. 46 28 361, "Video Synchronizing Signal Separator" (Videosynchronsignal-Abtrennstufe), welches am 9. Dezember 1986 für Sam Andreas erteilt wurde). Derartige Schaltungen enthalten im allgemeinen eine nur in einer Richtung leitende Vorrichtung, die derart mit Vorspannung versehen ist, daß sie die Synchronspitzen sperrt und die Luminanzinformation passieren läßt.
Weitere Schaltungen sind bekannt, die den während des hinteren Schwarzschulterintervalls bestehenden Referenzschwarzpegel auf einen gewünschten Gleichspannungspegel schalten (vgl. z. B. US Patent Nr. 44 24 528 "Video Circuit" (Videoschaltung), erteilt am 3. Januar 1984 auf den Namen J.A. Karlock.et al.) und danach die Synchronimpulse von der auf Pegel gehaltenen Luminanz trennen.
Es ist ebenfalls bekannt, Synchronimpulse aus dem Videosignal zu trennen, indem die Synchronspitzen auf eine Referenzspannung wie z. B. Masse geklemmt und danach alle AmplitudenanteiIe oberhalb eines vorbestimmten Pegels abgeschnitten werden, wodurch nur die Synchronimpulse zur weiteren Verarbeitung verbleiben (vgl. z. B. US Patent Nr. 4 081 833 "Synchronizing Signal Separating Circuit For Video Signal Processing" (Synchronsignal-Abtrennschaltung zur Aufbereitung von Videosignalen), erteilt am 28. März 1978 für H. Akiyama; US Patent Nr. 4 296 437 "Clamping Circuit for a Video Signal" (Klemmschaltung für ein Videosignal), erteilt am 20. Oktober 1981 für M.F.A.M. Geurts; US Patent Nr. 4 489 349, "Video Brightness Control Circuit" (Video- Helligkeits-Steuerschaltung), erteilt am 18. Dezember 1984 für T. Okada).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, genaue und zuverlässige kombinierte Videoklemm- und Synchronabtrennschaltung zu schaffen, die ein genau auf die Referenz bezogenes Videosignal frei von Synchronanteilen liefert, welches danach mittels Wechselspannungsankopplung mit einer nachfolgenden Aufbereitungsschaltung verbunden werden kann, die eine Wiederherstellung des Schwarzpegels in dem Synchronintervall enthält.
Dabei soll eine einzige Schaltung zum Bereitstellen des vorstehenden Videosignals frei von Synchronanteilen und einer getrennten Ausgabe des Synchronsignals frei von Videoanteilen ohne die Notwendigkeit der Erstellung von Schaltungsparametern oder Schaltspannungspegeln geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es ist auch eine Synchronimpuls-Abtrennschaltung bekannt (DE 26 25 775 A1), bei der das von der Gleichspannungskomponente befreite BAS-Signal mit dem Eingang einer Impulsabtrennstufe und über einen zur Klemmung dienenden MOS-Schalter mit einem zweiten Punkt einer Klemmspannung verbunden ist. Dort wird aber nur die Verarbeitung des Leuchtdichtesignals behandelt und nicht die Verarbeitung der Chrominanzsignale. Eine Kombination des verarbeiteten Leuchtdichtesignals mit Chrominanzsignalanteilen oder Farbdifferenzsignalen erfolgt dort ebenfalls nicht.
Durch die EP 0 339 718 A2 ist eine kombinierte Videoklemm- und Signalabschneideschaltung bekannt, die das Synchronsignal vom Bildsignal trennt.
Es ist auch bekannt (Zastrow, Peter, Fernsehempfangstechnik, 4. Auflage 1983 Seite 228-231), eine Mehrzahl getasteter Klemmittel zu verwenden, die alle auf die von einer Quelle erzeugten Synchronsignalintervall-Tastimpulsen reagieren und individuell separat auf eines der demodulierten Farbdifferenzsignale und das das Bild verkörpernde Signal reagieren.
Es ist ferner eine Helligkeitseinstellschaltung für ein Farb­ bildwiedergabegerät bekannt (DE 28 20 999 C2), die eine Quelle für das Leuchtdichtesignals, eine Quelle für das Chrominanzsignal, eine Quelle von Tastimpulsen, die während der hinteren Schwarzschulter auftreten, eine Verarbeitungsschaltung für das Chrominanzsignal und eine getastete Klemm- und Abscheideschaltung, die ein Leuchtdichtesignal ohne Synchronsignal erzeugt, enthält.
Kurze Beschreibung der Erfindung
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Teils der Signalaufbereitungsschaltungen eines Farbfernseh- Bilddisplaysystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein schematisches Schaltungsdiagramm einer getasteten Klemmung und zugehörigen Schaltungen zur Signalabschneidung, konstruiert gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Reihe von Wellenformdiagrammen, die die typische Betriebsweise der Schaltung gemäß Fig. 2 in dem in Fig. 1 gezeigten System erläutern; und
Fig. 4 typische Leitungskennlinien der Schaltungen zur Signalabschneidung in Fig. 2.
Detaillierte Beschreibung
Fig. 1 zeigt einen Teilbereich eines Farbfernseh- Bilddisplaysystems, z. B. eines Farbfernsehempfängers, welcher relativ komplexe aber herkömmliche, handelsübliche integrierte Schaltungen zur Signalaufbereitung oder Chips in Kombination mit bestimmten außerhalb angeordneten ("off­ chip") "Custom"-Schaltungen oder Geräten verwendet. Im besonderen zeigt der dargestellte Teil eines Empfängers einen sogenannten "One Chip" (Ein-Chip) NTSC Farbfernseh- Signalprozessor 10, wie etwa der bei der Firma Toshiba Corporation erhältliche Typ TA8680N. Der Ein-Chip-Prozessor 10 enthält Bild-ZF(Zwischenfrequenz) -Verstärkerschaltungen, Ton-ZF-Verstärkerschaltungen, geeignete Detektoren für jedes der Bild- und Tonsignale, sowie geeignete Frequenz- und Verstärkungsregelungsschaltungen, Video (Luminanz)- Signalaufbereitungsschaltungen, Chroma (Farb)- Signalaufbereitungsschaltungen und einen Synchronsignal- Abtrennstufen-Teil.
In einer typischen Anwendung des Ein-Chip-Prozessors 10 wird ein detektiertes zusammengesetztes Chrominanz- und Luminanz­ (zusammengesetztes Video-) Signal (s. Fig. 3, Wellenform A) über eine Klemme 46 mit einem Kammfilter 11 verbunden, der so eingerichtet ist, daß er die detektierten Luminanz- und die verkämmten Chrominanz-Signalanteile voneinander trennt.
Die zusammengesetzten Chrominanz- (Farbdifferenz-) Signalanteile (s. Fig. 3, Wellenform C) werden zur weiteren Verarbeitung über eine Klemme 31 in den Einzelchipprozessor 10 zurückgeführt, um separate Farbdifferenzsignalanteile (R-Y, G-Y, B-Y) an entsprechenden Ausgangsklemmen 15, 16 und 17 abzuleiten. Die an Klemmen 15, 16 und 17 ausgegebenen Farbdifferenzsignale (die typische Wellenform ist in Fig. 3D dargestellt) werden über einzelne Kondensatoren 12, 13, 14 mit den zugehörigen Eingangsklemmen (nicht nummeriert) eines Signalkombinier- oder Matrix-Chips 18 verbunden, der von handelsüblicher Art, z. B. TA7730, ebenfalls bei Toshiba Corporation erhältlich, sein kann.
Der Kammfilter 11 erzeugt auch ein getrenntes Basisband- Luminanzsignal, welches das Bild darstellende Teile und regelmäßig wiederkehrende Synchronsignalanteile enthält (s. Fig. 3, Wellenform B) enthält. Das kammgefilterte Luminanzsignal wird zur weiteren Verarbeitung der Luminanzsignalanteile und/oder Trennung des Synchron- vom Videoanteil, wie es in einer bestimmten Anwendung des Einzelchipprozessors 10 gewünscht sein mag, über einen Kondensator 19 und eine Klemme 43 in den Einzelchipprozessor 10 zurückgeführt.
Das ausgegebene kammgefilterte Luminanzsignal (Wellenform 3B) wird vom Kammfilter 11 über einen Kondensator 20 mit einer externen oder "off-chip" Luminanz- Synchronabtrennstufen-Schaltung verbunden, welche allgemein durch die Referenzzahl 21 bezeichnet ist. Wie nachstehend genauer erklärt werden wird, ist die Luminanz- Synchronabtrennstufen-Schaltung 21 so eingerichtet, daß sie Sychronsignalanteile aus dem Luminanzsignal entfernt, um die nachfolgende Aufbereitung des Luminanzsignals in einem Luminanzprozessor 22 zu ermöglichen, dessen Ausgang über einen Kondensator 23 mit einer Luminanz (Y)-Signal- Eingangsklemme des Matrix-Chips 18 verbunden ist. Ein erster Tastimpuls, welcher als ein "Synchrontastimpuls" identifiziert ist (s. Fig. 3, Wellenform E), ist ebenso von einer Synchrontastimpulsquelle 45 mit dem Matrix-Chip 18 verbunden, um die Wiederherstellung des Schwarzpegels der Farbdifferenzsignale (R-Y, G-Y, B-Y) und des Luminanzsignals (Y) mittels getasteter Klemmschaltungen 46 innerhalb des Matrix-Chips 18 zu bewirken, bevor diese zu den gewünschten Farbausgangssignalen (R, G, B) kombiniert werden, zum Anlegen an ein Farbbildwiedergabegerät, wie z. B. eine Farbbildröhre (nicht dargestellt).
Die Luminanz-Synchronabtrennstufe 21 umfaßt die Kombination einer getasteten Klemmschaltung 24, welche als Reaktion auf einen zweiten, von einer Quelle 47 eines "hintere Schwarzschulter-Tastimpulses" (s. Fig. 3, Wellenform 3F) gelieferten Tastimpuls arbeitet, um das Luminanzsignal (Wellenform 3B) auf eine Referenzspannung zu klemmen, die schematisch als eine feste Spannungsquelle oder Batterie 25 dargestellt ist. Wie nachstehend erläutert wird, arbeitet die getastete Klemmung 24 in Zusammenarbeit mit Kopplungskondensator 20, um das hintere Schwarzschulterintervall des Luminanzsignals auf die gewünschte Referenzspannung zu klemmen. Außerdem ist die feste Spannungsquelle 25 mit einer Synchron-Entfernschaltung 26 verbunden, die zwischen Kondensator 20 und Luminanzsignalprozessor 22 geschaltet ist, so daß sie die Luminanz- und Synchronsignalanteile trennt, um die Verarbeitung der Luminanz (Y) frei von Synchronanteilen zu ermöglichen.
In Fig. 2 ist eine bestimmte Schaltungsanordnung erläutert, welche als Luminanz-Synchronabtrennstufen-Schaltung 21 geeignet ist. Einander entsprechende Bauteile sind in Fig. 1 und 2 mit gleichen Referenzzahlen bezeichnet. Die Schaltung 21 ist Gegenstand der hierneben eingereichten US- Patentanmeldung Serial No. (RCA 85 831), die an denselben Übertragungsempfänger übertragen wurde, wie die vorliegende Erfindung.
Die feste Spannungsquelle 25 ist in Fig. 2 derart dargestellt, daß sie einen Widerstands-Spannungsteiler mit Widerständen 27 und 28 enthält, verbunden über eine Quelle positiver Betriebsspannung (wie z. B. +12 Volt). Der Verbindungspunkt zwischen Widerständen 27 und 28 wird mittels eines auf Massepotential zurückgeführten Filterkondensators 29 auf einem im wesentlichen konstanten Referenzpegel gehalten. Ein getasteter NPN-Klemm-Transistor 30 ist vorgesehen und enthält eine Emitterelektrode, die über Kondensator 29 an die Referenzspannung angeschlossen ist, eine über einen Ladewiderstand 35 mit einer Betriebsspannungsquelle (+12 Volt) verbundene Kollektorelektrode und eine Basiselektrode, die über eine Sperrdiode 33 mit einer Tastimpuls-Quelle 32 verbunden ist und außerdem mit einem Basissteuerwiderstand 34 verbunden ist. Der Kollektor von Klemmtransistor 30 ist ebenfalls an eine mit Kondensator 20 verbundenen Klemme des zusammengesetzten Luminanzsignals verbunden, um die gewünschte Klemmung des über Kondensator 20 verbundenen Luminanzsignals herzustellen, wie unten erläutert wird. Der Verbindungspunkt von Kondensator 20 und der Kollektorelektrode von Klemmtransistor 30 ist ebenfalls direkt-gekoppelt mit einer relativ positiven Signalabschneide-Schaltung 36 und mit einer relativ negativen Signalabschneide-Schaltung 37.
Die positive Signalabschneide-Schaltung 36 umfaßt erste und zweite Transistoren 38, 39 eines ersten Leitungstyps (PNP) deren Kollektorelektroden auf Referenz(Masse)-Potential zurückgeführt sind und deren Emitterelektroden miteinander verbunden und über einen Emitterlastwiderstand 40 auf eine Betriebsspannungsquelle (+12 Volt) zurückgeführt sind.
Die negative Signalabschneide-Schaltung 37 umfaßt erste und zweite Transistoren 41, 42 eines zweiten Leitungstyps (NPN) deren Kollektorelektroden miteinander und mit einer Betriebsspannungsquelle (+12 Volt) verbunden sind und deren Emitterelektroden miteinander verbunden und über einen einzelnen Emitterlastwiderstand 44 mit Referenz(Masse)- Potential verbunden sind.
Die Basiselektroden jedes der ersten Transistoren 38, 41 der Abschneideschaltungen sind direkt an den Kollektor des Klemmtransistors 30 angeschlossen, während die Basiselektroden jedes der zweiten Transistoren 39, 42 der Abschneideschaltungen direkt mit der Quelle der Klemm- Referenzspannung über Filterkondensator 29 verbunden sind.
Die Tastimpuls-Quelle 32 ist so eingerichtet, daß sie während des hinteren Schwarzschulterintervalls Tastimpulse erzeugt (s. Fig. 3F).
Im Betrieb der Luminanzsignal-Synchronsignal- Abtrennschaltung gemäß Fig. 2 wird der Gleichspannungspegel am KolIektor von Klemmtransistor 30 während jedes hinteren Schwarzschulterintervalls auf die Referenzspannung über Filterkondensator 29 gesetzt. Der positive hintere Schulter- Tastimpuls (Fig. 3F) schaltet also Klemmtransistor 30 an, was den Luminanzsignal-Kopplungs-Kondensator 20 veranlaßt, sich bis auf den Pegel der Referenzspannung über dem Filterkondensator 29 zu entladen. Wenn Transistor 30 am Ende des hinteren Schwarzschulterintervalls abgeschaltet wird, dient der Ladewiderstand 35 dazu, einen relativ niedrigen Ladestrom an den Kopplungskondensator 20 zu liefern. Die durchschnittliche Wirkung des Ladens und Entladens von Kondensator 20 ist es, den Gleichspannungspegel auf dem gewünschten festen Verhältnis zur Referenzspannung zu halten. Das Laden von Kondensator 20 stellt auch sicher, daß wenn der Klemmtransistor 30 angeschaltet wird, sein Kollektor-Basis-Verbindungspunkt mit Sperr-Vorspannung versehen wird, und deshalb Transistor 30 in normaler Betriebsart arbeitet. Die Zeitkonstante von Widerstand 35 und Kopplungskondensator 20 sollte relativ lang bemessen sein im Vergleich zur Klemmimpulsperiode, so daß jeglicher "Tilt" (Rauschpegel) an dem verbundenen Signal auf ein akzeptabel niedriges Maß begrenzt bleibt.
Der Pegel des eingehenden Tastimpulses muß größer sein als die Summe der Referenzspannung über dem Kondensator 29 plus ein Vbe (0,7 Volt), um den Basis-Emitter von Klemmtransistor 30 mit vorwärtgerichteter Vorspannung zu versehen. Während des nicht-geklemmten Zeitintervalls muß der Tastimpuls- Eingangspegel unterhalb der Referenzspannung über Kondensator 29 gehalten werden, so daß der Basis-Emitter von Klemmtransistor 30 mit Sperr-Vorspannung versehen bleibt.
Dementsprechend wird das dem Kopplungskondensator 20 zugeführte zusammengesetzte Luminanzsignal während jedes hinteren Schwarzschulterintervalls geklemmt, so daß der Signalaustastpegel in seinem Schwarzpegel wiederhergestellt wird, so daß er im wesentlichen der über Filterkondensator 29 abfallenden Klemmreferenzspannung gleicht. Das in seinem Schwarzpegel wiederhergestellte Luminanzsignal wird dann parallel an die positive Abschneide-Schaltung 36 und die negative Abschneide-Schaltung 37 angelegt.
Wie bereits oben bemerkt, arbeitet sowohl der positive Abschneider 36 als auch der negative Abschneider 37 mit derselben Referenzspannung wie die Klemmschaltung 24 derart, daß die positive Abschneide-Schaltung 36 alle Signalpegel unterhalb der Klemmreferenzspannung (also unterhalb des Signalaustastpegels) durchläßt, womit sie nur die Synchronspitzen passieren läßt, während die negative Abschneide-Schaltung 37 alle Signalpegel oberhalb des Signalaustastpegels passieren läßt, also die Luminanzsignalanteile.
Fig. 4A und 4B erläutern die Transferfunktionen der Abschneideschaltungen, die die vorstehende Arbeitsweise bewirken.
Jede der positiven und negativen Abschneideschaltungen macht sich die nichtlinearen Leitungseigenschaften der Basis- Emitter-Verbindungspunkte der beteiligten Transistoren zunutze. In allen Fällen hat ein Emitter-Folger-Transistor 38, 41 seinen Basis-Emitter in einer Juxtaposition mit dem entsprechenden Verbindungspunkt eines Vorspannungs- oder Schwellen-Transistors 39, 42 gleichen Leitungstyps liegen. Die Basen der Vorspannungs-Transistoren werden auf die Klemm-Austast-Pegel-Spannung des Luminanzsignals zurückgeführt.
Im Falle des positiven Signalabschneiders 36, wenn das geklemmte Luminanzsignal am Kollektor von Klemmtransistor 30 und damit die Basisspannung des Folgertransistors 38 geringer ist als die Referenz-Austast-Pegel-Spannung (also während der Sychronintervalle), ist der Basis-Emitter von Transistor 38 in Vorwärtsrichtung mit Vorspannung versehen, der Basis-Emitter von Transistor 39 ist mit Sperr- Vorspannung versehen und Transistor 38 arbeitet als ein Emitter-Folger, um die Synchronsignale passieren zu lassen. Das über Widerstand 40 erzeugte Synchronsignal folgt dem eingehenden Synchronsignal, ist aber mit dem Offset der Basis-Emitter-Spannung des Folger-Transistors 38 versehen. Wenn das Luminanzsignal größer ist als die Referenzsspannung, ist der Basis-Emitter von Transistor 38 mit Sperr-Vorspannung versehen und die Referenzspannung plus ein Vbe ensteht über Widerstand 40. Wenn das Eingangssignal und die Referenzspannung gleich sind, ist jeder der Transistoren 38, 39 leitend und die Referenzspannung plus Vbe steht am Ausgang zur Verfügung. In jedem Fall entwickelt sich das Ausgangssignal über Widerstand 40 von einer niedrigen Impedanzquelle, die ein Vbe über der niedrigeren Referenzspannung liegt, und das zusammengesetzte Luminanzsignal am Kollektor von Transistor 30.
Der negative Signalabschneider 37 arbeitet in ähnlicher Weise mit der Ausnahme, daß die Transistoren 41, 42 ein entgegengesetztes Leitungverhalten wie die Transistoren 38, 39 aufweisen. Wenn das angelegte Luminanzsignal also unterhalb der Referenzspannung liegt, ist der NPN-Folger- Transistor 41 mit Sperr-Vorspannung versehen (während der Synchronspitzen), und wenn das anliegende Luminanzsignal oberhalb der Referenzspannung liegt, ist der NPN-Folger- Transistor 41 mit Vorspannung in Vorwärtsrichtung versehen, wodurch er das Luminanzsignal passieren läßt. Das resultierende ausgehende Luminanzsignal ohne Synchronsignale wird über Emitterlastwiderstand 44 abgeleitet und ist ein Vbe unterhalb der höheren zusammengesetzten Luminanz- und der Klemm-Referenzspannung über Kondesator 29.
Die Verwendung der Schaltung gemäß Fig. 2 in dem System gemäß Fig. 1 gewährt das gewünschte Resultat eines Luminanzsignals, aus dem der Synchronteil entfernt wurde, wodurch die nachfolgende Klemmung sowohl des Luminanzsignals als auch der begleitenden demodulierten Farbdifferenzsignale (R-Y, G-Y, B-Y) in einer Matrix-Schaltung 18 mittels eines Synchronintervall-Klemmimpulses (Fig. 3E) erleichtert wird, welcher separat an diejenige getastete Klemmschaltung 46 angelegt wird, die zu jedem der Signale R-Y, G-Y, B-Y und Y gehört. Der Gleichstrompegel an der Ausgangsseite jedes der Kopplungs-Kondensatoren 12, 13, 14 und 23 wird damit während des signalfreien Synchronintervalls jedes der vorstehend genannten Signale ordnungsgemäß eingestellt. Dieser Anordnung ist der Vorzug zu geben gegenüber dem Versuch, den demodulierten Burst-Offset aus den Farbdifferenzsignalen zu entfernen, weil sich der Offset in der Mitte der Amplitude des zugehörigen Signals befindet und nicht durch Amplituden- Diskriminatoren (wie z. B. Abschneider) entfernbar ist.
Obgleich die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführung beschrieben wurde, können sich für einschlägige Fachleute offenkundige Abwandlungen ergeben, welche als von den folgenden Ansprüchen erfaßt anzusehen sein sollen.

Claims (6)

1. Schaltungsanordnung zur Aufbereitung eines Fernsehsignals mit einer Quelle für ein zusammengesetzten Leuchtdichtesignal mit das Bild verkörpernden Signalanteilen, die durch regelmäßig wiederkehrende Synchronsignale getrennt sind, wobei jeweils auf ein Synchronsignal ein hinteres Schwarzschulterintervall folgt,
einer Quelle für ein Chrominanzkomponenten verkörperndes Chrominanzsignal, das durch regelmäßig während der hinteren Schwarzschulterintervalle wiederkehrende Farbsynchronsignalkomponenten getrennt ist,
einer Quelle (32) von ersten Tastimpulsen (F), die jeweils während des hinteren Schwarzschulterintervalls auftreten,
einer Verarbeitungsschaltung (10) für das Chrominanzsignal zur Demodulation eines Farbträgers zur Erzeugung einer Vielzahl von Farbdifferenzsignalen (R-Y, G-Y, B-Y), die während der hinteren Schwarzschulterintervalle mit einer den Farbsynchronsignalkomponenten entsprechenden Farbsynchronsignal-Offset-Spannung behaftet sind,
einer getasteten Klemm- und Abschneideschaltung (21), die mit der Quelle für das Leuchtdichtesignal (B) gekoppelt ist, auf die ersten Tastimpulse (F) während der hinteren Schwarzschulterintervalle anspricht und zur Klemmung des Leuchtdichtesignals während des hinteren Schwarzschulterintervalls auf eine vorbestimmte Gleichspannung (25) dient, wobei die Klemm- und Abscheideschaltung (21) außerdem eine spannungsabhängige Signal-Abschneideschaltung (26) enthält, die auf die Gleichspannung und das geklemmte zusammengesetzte Leuchtdichtesignal anspricht und ein Ausgangs-Leuchtdichtesignal (LUMA) erzeugt, in dem die Synchronsignale entfernt sind,
einer Quelle von zweiten Tastimpulsen (E), die während der Synchronintervalle auftreten, und
einer Vielzahl von getasteten Klemmitteln (46), die auf die zweiten Tastimpulse (E) ansprechen und jedes der Farbdifferenzsignale und das Ausgangs- Leuchtdichtesignal während der Synchronintervalle auf eine gemeinsame Referenzspanmnung klemmen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Farbdifferenzsignale (R-Y, G-Y, B-Y) und das Ausgangs- Leuchtdichtesignal (LUMA) durch einen Kopplungskondensator (12, 13, 14, 23) mit der Vielzahl von getasteten Klemmitteln (46) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getasteten Klemm- (24) und Signalabschneide-Schaltungen (26) Spannungs- Folger-Verstärker (36, 37) und Vorspannungs-Mittel (25) enthalten zum Aufrechterhalten der Sperrung eines der Folger-Verstärker (37) während des Vorhandenseins von Synchronimpulsen und um den einen Folger-Verstärker (37) zu veranlassen, das Bild verkörpernde Luminanzsignalanteile frei von Synchronimpulsen passieren zu lassen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungs-Mittel (25) und die getasteten Klemmittel (24) auf eine gemeinsame Gleichspannungs-Referenzversorgung bezogen sind, um die Sperrung des einen Spannungs-Folger-Verstärkers (37) während der Synchronintervalle sicherzustellen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneide-Mittel (26) einen Emitter-Folger-Transistor (41) und einen Vorspannungs-Transistor (42) von gleichem Leitungstyp umfassen. wobei der letztere eine Basiselektrode aufweist, welche mit der Referenzgleichspannung (25) verbunden ist, und eine Emitterelektrode, welche mit einer Emitterelektrode des Emitter-Folger-Transistors (41) verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die getasteten Klemmittel (24) einen Klemmtransistor (30) umfassen, welcher einen Hauptleitungsweg zum Entladen eines zugehörigen Kopplungskondensator (20) während des hinteren Schwarzschulterintervalls und einen Ladewiderstand (35) zum Aufladen des Kopplungs-Kondensators zwischen den hinteren Schwarzschulterintervallen aufweist.
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