DE4113445C2 - Tragvorrichtung für ein Dosierventil - Google Patents

Tragvorrichtung für ein Dosierventil

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Description

Die Erfindung betrifft Trag- bzw. Haltevorrichtungen für Dosierventile zur Portionierung von fließfähigen oder fließfähig gemachten Stoffen, insbesondere Kleber, Heißkleber, Farben, Lacke.
Bekannt sind Dosierventile, die in Tragvorrichtungen gehalten sind und insbesondere zur Portionierung von Leim auf Papier eingesetzt werden. Diese Dosierventile verfügen im allgemeinen über einen durchgehenden, einstückigen Dosierkolben, der Bestandteil eines Elektromagneten ist und durch den der Dosierkolben hochbewegt werden kann. Die Abwärtsbewegung des Dosierkolbens erfolgt durch ein üblicherweise als Druckfeder ausgebildetes Rückholorgan. In Verbindung hiermit erfolgt durch den in veränderbaren Zeitabständen einschaltbaren Magneten ein pulsierender Antrieb des Dosierkolbens. Gelagert ist der Dosierkolben samt der ihm zugeordneten Druckfeder bei bekannten Dosierventilen vollständig in einer Überströmkammer, die ständig mit dem zu verarbeitenden flüssigen Leim gefüllt ist. Ein derartiges Dosierventil ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 37 42 414 bekannt. Durch den pulsierend in dem Ventilkörper auf- und abbewegbaren Dosierkolben sind mit regulierbarer Folge Tropfen bestimmter Größe abgebbar, d. h. Punktleimungen möglich. Bei längeren Stillständen kann es zu Störungen insbesondere dann kommen, wenn sich in Toträumen vor der unmittelbaren Austrittsöffnung das zu portionierende Material absetzt bzw. "einfriert". Ferner können sich an der Öffnung bei längerem Betrieb ungewünschte Tropfen bilden, die unkontrolliert auf die Klebefläche fallen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden bzw. Schwierigkeiten auszuräumen und ein Dosierventil mit Tragvorrichtung vorzustellen, das besonders zuverlässig arbeitet. Darüber hinaus soll die Vorrichtung besonders wartungsfreundlich sowie leicht montierbar und kostengünstig herstellbar sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die Tragvorrichtung einen Zusatzverschluß zur Abdichtung der Austrittsöffnung im Dosierkopf des Dosierventils aufweist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zusatzverschluß aus einem Schieber besteht, dessen Ende unter die Austrittsöffnung schiebbar ausgebildet ist und diese unmittelbar öffnet oder verschließt. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfache und betriebssichere Ausgestaltung.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Schieber aus einer im Querschnitt rechteckigen länglichen Metallplatte, die in einem Schiebergehäuse angeordnet ist, in dem sich eine Rückholfeder befindet, die den Schieber in Verschlußstellung hält.
Zweckmäßerweise weist der Verschluß bzw. das verschlußseitige Ende des Schiebers eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Verschlußstückes sowie eine davor befindliche Durchlaßöffnung für den zu portionierenden Stoff auf.
Das Verschlußstück besteht dabei aus einem in Öl bzw. Antihaftmittel getränkten Silikonschwamm oder aus einem keilförmigen, zur Durchlaßöffnung hin geneigten Kunststoffteil, vorzugsweise aus Polyurethanschaum, das die Austrittsöffnung wie ein Schaber verschließt und dabei einen anhaftenden Klebertropfen abtrennt.
Besonders zweckmäßig ist das Schiebergehäuse mit dem Tragarm fest verbunden, an dem auch die u-förmig ausgestaltete Aufnahmehalterung für das Dosierventil befestigt ist. Am Tragarm befindet sich ein Druckluftanschluß zur Betätigung des Schiebers in die Öffnungsstellung. Ferner sind am Tragarm beidseitig zwei Abstandshalter angeordnet, die einen genauen Abstand zwischen Papierbahn und Dosieröffnung gewährleisten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Zusatzverschluß für ein Dosierventil in Verschlußstellung, in teilgeschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch in geöffneter Stellung.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die Tragvorrichtung (1) für ein Dosierventil (2) zur Portionierung von fließfähigen oder fließfähig gemachten Stoffen, insbesondere Kleber, Heißkleber, Farben, Lacke, einen Zusatzverschluß (3) zur Abdichtung der Austrittsöffnung im Dosierkopf (4) des Dosierventils (2) auf.
Der Zusatzverschluß (3) besteht aus einem Schieber (10), dessen Ende unter die Austrittsöffnung (4) schiebbar ausgebildet ist und diese unmittelbar öffnet oder verschließt. Beim Schieber (10) handelt es sich zweckmäßigerweise um eine im Querschnitt rechteckige längliche Metallplatte, die in einem Schiebergehäuse (11) angeordnet ist, in dem sich eine Rückholfeder (nicht dargestellt) befindet, die den Schieber (10) in Verschlußstellung gemäß Fig. 1 hält. Den eigentlichen Verschluß bildet dabei ein in einer Ausnehmung (12) am verschlußseitigen Ende des Schiebers (10) befindliches Verschlußstück (13), das aus einem in Öl bzw. Antihaftmittel getränkten Silikonschwamm oder aus einem keilförmigen, zur Durchlaßöffnung (18) hin geneigten Kunststoffteil besteht.
Das Schiebergehäuse (11) ist mit dem Tragarm (14) fest verbunden, an dem auch die u-förmig ausgestaltete Aufnahmehalterung (15) für das Dosierventil (2) befestigt ist. Am Tragarm (14) befindet sich ferner ein Druckluftanschluß (16) , bei dessen Beaufschlagung mit Druckluft (17) gemäß Fig. 2 der Schieber (10) in die Öffnungsstellung geschoben wird und dabei die Öffnung (18) im Schieber (10) unter die Dosieröffnung (4) gelangt, wodurch der zu portionierende Stoff, d. h. beispielsweise der Leim, punkt- oder strichförmig - je nach Steuerimpuls auf das Dosierventil - auf eine Papierbahn aufgetragen werden kann. Am Tragarm (14) befinden sich beidseitig zwei schienenartige Abstandshalter (19), die einen genauen Abstand zwischen Papierbahn und Dosieröffnung (4) gewährleisten.
Das Dosierventil (2) besitzt bekanntermaßen einen Leimzufuhranschluß (21), einen Justierkopf (22) sowie einen elektrischen bzw. Steueranschluß (23). Die Abmessungen des gesamten Dosierventils (2) betragen etwa 28×14×45 mm (Länge×Breite×Höhe).
Die erfindungsgemäße Tragvorrichtung für das Dosierventil kann Bestandteil eines nicht dargestellten Auftragskopfes bzw. einer Auftragsleiste oder -rahmens sein, wobei gegebenenfalls auch mehrere gleiche Tragvorrichtungen nach einem vorbestimmten Raster angeordnet sein können.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf das in den Zeichnungsfiguren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der Zusatzverschluß an der Tragvorrichtung oder am Dosierventil selbst angebracht sein und der eigentliche Verschlußvorgang alternativ auch durch eine Dreh- und/oder Hubbewegung erfolgen. Insbesondere bei in Reihe angeordneten Dosierventilen kann darüber hinaus der Schiebeverschluß auch quer zur Papierlaufrichtung vorgesehen und angeordnet sein. Die jeweilige konstruktive Ausgestaltung ist in Anpassung an eine spezielle Verwendung des Dosierventils dem Fachmann anheimgestellt.

Claims (10)

1. Tragvorrichtung für ein Dosierventil zur Portionierung von fließfähigen oder fließfähig gemachten Stoffen, insbesondere Kleber, Heißkleber, Farben, Lacke, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatzverschluß (3) zur Abdichtung der Austrittsöffnung im Dosierkopf (4) des Dosierventils (2) (3) aufweist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzverschluß (3) aus einem Schieber (10) besteht, dessen Ende unter die Austrittsöffnung (4) schiebbar ausgebildet ist und diese unmittelbar öffnet oder verschließt.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) aus einer im Querschnitt rechteckigen länglichen Metallplatte besteht, die in einem Schiebergehäuse (11) angeordnet ist, in dem sich eine Rückholfeder befindet, die den Schieber (10) in Verschlußstellung hält.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (3) bzw. das verschlußseitige Ende des Schiebers (10) eine Ausnehmung (12) zur Aufnahme eines Verschlußstückes (13) sowie eine davor befindliche Durchlaßöffnung (18) für den zu portionierenden Stoff aufweist.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (13) aus einem in Öl bzw. Antihaftmittel getränkten Silikonschwamm besteht.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (13) aus einem keilförmigen, zur Durchlaßöffnung (18) hin geneigten Kunststoffteil besteht.
7. Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (11) mit dem Tragarm (14) fest verbunden ist, an dem auch die u-förmig ausgestaltete Aufnahmehalterung (15) für das Dosierventil (2) befestigt ist.
8. Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Tragarm (14) ein Druckluftanschluß (16) zur Betätigung des Schiebers (10) in die Öffnungsstellung befindet.
9. Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Tragarm (14) beidseitig zwei Abstandshalter (19) befinden.
10. Dosierventilträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bestandteil eines Auftragskopfes bzw. einer Auftragsleiste oder -rahmens ist, wobei gegebenenfalls auch mehrere gleiche Tragvorrichtungen nach einem vorbestimmten Raster angeordnet sein können.
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