DE3742414C2 - Dosierventil - Google Patents

Dosierventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Dosierventil zur Portionierung fließfähiger oder durch Erwärmung fließfähig gemachter Stoffe, insbesondere Kleber, Heißkleber oder Lacke, nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Dosierventile der hier angesprochenen Art werden vor allem zum Auftragen von Kleber, Lacken und ähnlichen fließfähigen Stoffen auf mit diesen Stoffen zu versehenden Gegenständen verwendet. Durch den pulsierend in dem Dosierröhrchen auf- und abbeweg­ baren Dosierkolben sind mit regulierbarer Frequenz Tropfen bestimmter Größen vom Dosierventil abgebbar.
Aus der DE 36 34 137 A1 ist ein Dosierventil bekannt, das über einen einteiligen Dosierkolben verfügt. Der Dosierkolben ist gleichzeitig Anker eines Elektromagneten, der den Dosierkolben hochbewegt. Die Abwärtsbewegung des Dosierkolbens erfolgt durch ein als eine Druckfeder ausgebildetes Rückholorgan. Gelagert ist der Dosierkolben samt der ihm zugeordneten Druckfeder in einer Überströmkammer, die ständig mit dem zu verarbeitenden flüssigen Stoff (Lack, Kleber etc.) gefüllt ist. Diese Über­ strömkammer bildet einen Totraum, in dem der Stoff beispiels­ weise bei Arbeitsunterbrechungen aushärten kann. Die Folge ist, daß der Dosierkolben blockiert wird und das Dosierventil funktionsuntüchtig wird.
Die DE-OS 22 51 336 betrifft ein Dosierventil, bei dem die Aufgabe des Dosierkolbens durch ein Stößel und eine Kugel über­ nommen wird. Betätigt werden die Kugel und der Stößel in einer Richtung durch eine dem Stößel zugeordnete Feder. Diese Feder befindet sich in einer vom zu verarbeitenden Stoff ausgefüllten Kammer. Diese Kammer bildet einen Totraum, in dem der Stoff beispielsweise bei Betriebsunterbrechungen aushärten kann, wodurch die Feder und damit auch der Stößel und die Kugel blockieren und somit Betriebsstörungen hervorgerufen werden können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dosierventil der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen bewegliche Teile insbesondere bei Betriebsunterbrechungen nicht beeinträchtigbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Dosierventil gemäß Anspruch 1. Durch den mehrteiligen Dosierkolben aus einem axial verschieblich im Dosierröhrchen gelagerten Ankerteil und einem Hubbegrenzungsteil wird nur das Ankerteil dem zu verarbeitenden Lack, Kleber oder dergleichen ausgesetzt, indem es im wesentlichen vollständig vom fließenden Lack oder dergleichen umgeben ist, während das Hubbegrenzungsteil frei von Lack- oder Klebereinflüssen bleibt und dadurch von aushärtendem Lack, Kleber oder dergleichen nicht beeinträchtigt wird. Durch die Aufteilung des Dosierkolbens wird aber auch die pulsierend antreibbare Masse desselben verringert, nämlich auf das Ankerteil beschränkt.
Durch die Zweiteilung des Dosierkolbens kann gegenüber herkömm­ lichen Dosierventilen die Überströmkammer kleiner ausgebildet sein, derart, daß sie einerseits im Bereich oberhalb des Dosierröhrchens und andererseits im Bereich des oberen Endes des Ankerteils ausläuft. Die Masse des zu verarbeitenden Klebers oder Lacks im Dosierventil wird hierdurch einerseits auf ein Minimum begrenzt, während andererseits durch das unmittelbare Enden der Überströmkammer oberhalb des Dosierröhrchens, nämlich am Eintritt des Lacks bzw. Klebers in die Ankeraufnahmebohrung des Dosierröhrchens, eine stetige Umwälzung des zu verarbeitenden fließfähigen Stoffs gewähr­ leistet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist zwischen dem stillstehenden Hubbegrenzungsteil und dem pulsierend bewegten Ankerteil des Dosierkolbens ein einseitig wirkendes Rückhol­ organ angeordnet, das das von einem dem Ankerteil zugeordneten elektromagnetischen Huborgan hochbewegte Ankerteil bei momentan ausgeschaltetem Huborgan in seine (untere) Ausgangsposition zurückbewegt. Das Rückholorgan stützt sich dabei gegen das stillstehende Hubbegrenzungsteil des Dosierkolbens ab, wobei zur Hubeinstellung des Ankerteils das Hubbegrenzungsteil axial verstellt werden kann, vorzugsweise durch eine ihm zugeordnete Justierschraube. Diese Ausbildung des Dosierkolbens gewähr­ leistet bei einfachem Aufbau desselben sowohl einen einfachen Antrieb des Ankerteils als auch eine optimale Hubeinstellung desselben zur Regulierung der Größe der aus dem Dosierventil austretenden Tropfen.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dosierventils werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein erstes Ausführungs­ beispiel des in einem Spritzkopf angeordneten Dosier­ ventils,
Fig. 2 einen um 90° versetzten Vertikalschnitt durch das Dosierventil gemäß der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Dosierventils in Richtung des Pfeils III in der Fig. 2,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt IV-IV durch das Dosier­ ventil der Fig. 2, und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel des Dosierventils in einem Vertikalschnitt.
Die erfindungsgemäßen Dosierventile sind Bestandteil eines in der Fig. 1 andeutungsweise dargestellten Auftragskopfes 10, in dem gegebenenfalls auch mehrere gleiche Dosierven­ tile nach einem vorbestimmten Raster angeordnet sein kön­ nen. Mit einem solchen Auftragskopf 10 lassen sich unter Zuhilfenahme eines oder mehrerer Dosierventile tropfenför­ mig portionierte Kaltkleber, aber insbesondere auch durch Erhitzen fließfähig gemachte Kleber, nämlich Heißkleber, Lacke oder dgl. nach einem bestimmten Schema punkt- bzw. strichförmig auf einen entsprechenden Gegenstand aufbrin­ gen. Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß die hier ge­ zeigten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dosier­ ventils zur Portionierung von Heißkleber dienen.
Wie der Fig. 1 entnehmbar ist, ist das Dosierventil des hierin gezeigten Ausführungsbeispiels in einer entspre­ chenden Bohrung 11 eines Gehäuses 12 des Auftragskopfes 10 eingesetzt.
Das Dosierventil setzt sich zusammen aus einem Trägerkör­ per 13, einem darin eingeschraubten Dosierröhrchen 14 und einem Dosierkolben 15. Umgeben ist der Trägerkörper 13 von einer Abdeckhülse 16. Im unteren Bereich ist der Träger­ körper 13 mit einer Einschnürung 17 versehen, auf die eine zweiteilige, ringförmige Dichtringaufnahme 18 aufgeschoben ist. Das Unterteil der Dichtringaufnahme 18 ist mit zwei in einer Ebene liegenden Nuten, nämlich einer Außennut 19 und einer Innennut 20 versehen, die zur Aufnahme korre­ spondierender Dichtringe 21 und 22 dienen zur Abdichtung des Trägerkörpers 13 gegenüber dem Gehäuse 12 des Auf­ tragskopfes 10.
Das längliche Dosierröhrchen 14 besteht aus einem unteren Zylinderabschnitt 23 und einem sich daran anschließenden Zylinderabschnitt 24 mit geringerem Durchmesser, der mit einem durchgehenden Außengewinde 25 versehen ist. Zwei gegenüberliegende Randbereiche des unteren Zylinderab­ schnitts 23 sind hier mit gegenüberliegenden, parallelen Abflachungen 26 versehen, die einerseits als Schlüsselflä­ che zum Einschrauben des Dosierröhrchens 14 in den Träger­ körper 13 dienen und andererseits diesen unverdrehbar in einer korrespondierenden Ausnehmung 27 im Gehäuse 12 hal­ ten. Abgedichtet ist das untere Ende des Dosierröhrchens 14 gegenüber dem Gehäuse 12 durch einen Dichtring 28, der in einer umlaufenden Nut 29 zwischen den beiden Zylinder­ abschnitten 23 und 24 des Dosierröhrchens 14 angeordnet ist. Auch gegenüberliegende Randbereiche des im Durchmes­ ser kleineren Zylinderabschnitts 24 sind mit gegenüberlie­ genden, parallelen Abflachungen 30 versehen zur Bildung zweier gegenüberliegender, in Längsrichtung des Dosierven­ tils verlaufender Überströmkanäle 31 zwischen den Abfla­ chungen 30 und einer zur Aufnahme des Dosierröhrchens 14 dienenden Gewindebohrung 32 im Trägerkörper 13 (Fig. 1 und 4).
Durch eine im Gehäuse 12 angeordnete Zufuhrbohrung 33 und eine Ringkammer 34, die durch einen vom Dosierventil frei­ gelassenen Endbereich der Bohrung 11 im Gehäuse 12 gebil­ det ist, gelangt der vom Dosierventil zu verarbeitende Heißkleber zu den Überströmkanälen 31. Diese wiederum münden in einer am Ende der Gewindebohrung 32 im Träger­ körper 13 angeordneten Überströmkammer 35 zum oberen End­ bereich 36 des Dosierröhrchens 14.
Innerhalb des Dosierröhrchens 14 sind im vorliegenden Aus­ führungsbeispiel zwei aufeinanderfolgende Bohrungen unter­ schiedlichen Durchmessers, nämlich eine vom Endbereich 36 des Dosierröhrchens 14 ausgehende, zylindrische Ankerauf­ nahmebohrung 37 und eine sich daran anschließende Durch­ gangsbohrung 38 geringeren Durchmessers angeordnet. Letz­ tere mündet am unteren Endbereich des Dosierröhrchens 14 in einer korrespondierenden Dosierbohrung 39 im Gehäuse 12.
Der Dosierkolben 15 ist erfindungsgemäß zweiteilig ausge­ bildet. Er setzt sich zusammen aus einem Ankerteil 40, das dem Dosierröhrchen 14 zugeordnet ist, und einem Hubbegren­ zungsteil 41. Letzteres ist in einer von oben her in die Überströmkammer 35 mündenden Durchgangsbohrung 42 im Trä­ gerkörper 13 gelagert. Zwischen dem Ankerteil 40 und dem Hubbegrenzungsteil 41 ist ein Rückholorgan, nämlich eine Druckfeder 43 angeordnet.
Das Ankerteil 40 ist auf- und abbewegbar in der Ankerauf­ nahmebohrung 37 des Dosierröhrchens 14 angeordnet. Im vor­ liegenden Ausführungsbeispiel verfügt dabei das Ankerteil 40 über einen korrespondierenden Durchmesser der Ankerauf­ nahmebohrung 37. Im Mantel des Ankerteils 40 sind mehrere gleichmäßig auf den Umfang desselben verteilt angeordnete Längsnuten 44 angeordnet, die alternativ auch gewendelt am Umfang des Ankerteils 40 verlaufen können. Durch die Längsnuten 44 gelangt der Heißkleber von der Überströmkam­ mer 35 längs des Ankerteils 40 in den unteren Bereich der Ankeraufnahmebohrung 37 und von hieraus über die Durch­ gangsbohrung 38 in die Dosierbohrung 39 des Gehäuses 12. Es ist auch denkbar, das Ankerteil 40 mehreckig auszubil­ den, so daß die Enden desselben in der Ankeraufnahmeboh­ rung 37 geführt sind und zwischen den Seitenflächen des Ankerteils 40 und der Innenmantelfläche der Ankeraufnahme­ bohrung 37 der Heißkleber von der Überströmkammer 35 zur Durchgangsbohrung 38 gelangen kann. In der Länge ist das Ankerteil 40 etwas kürzer als die Ankeraufnahmebohrung 37 bemessen, so daß das Ankerteil 40 in derselben auf- und abbewegbar ist, ohne erheblich über den oberen Endbereich 36 des Dosierröhrchens 14 herauszugelangen.
Das Hubbegrenzungsteil 41 des Dosierkolbens 15 ist fest­ stehend in der Durchgangsbohrung 42 angeordnet. Am unteren Ende des Hubbegrenzungsteils 41 befindet sich eine umlau­ fende Nut 45 zur Aufnahme eines korrespondierend bemesse­ nen Dichtrings 46. Dadurch erfolgt eine Abdichtung der sich an die Überströmkammer 35 anschließenden Durchgangs­ bohrung 38 zur Verhinderung des Eindringens von Heißkleber in den Bereich des Hubbegrenzungsteils 41.
Am unteren Ende des Hubbegrenzungsteils 41 sowie am oberen Ende des Ankerteils 40 sind dünne, zylindrische Ansätze 47 angeordnet, die korrespondierend zum Innendurchmesser der Druckfeder 43 ausgebildet sind und zur radialen Zentrie­ rung der Enden der Druckfeder 43 dienen. Die zueinander gerichteten (ebenen) Endflächen 48 der Ansätze 47 bilden auch einen Anschlag für das auf- und abbewegbare Ankerteil 40 und dienen somit zur Hubbegrenzung desselben.
Um eine Hubverstellung des Ankerteils 40 vornehmen zu kön­ nen, ist das Hubbegrenzungsteil 41 in der Durchgangsboh­ rung 38 längs verstellbar. Dazu ist im oberen Ende des Hubbegrenzungsteils 41 eine in eine entsprechende Gewinde­ sackbohrung 49 am oberen Ende des Trägerkörpers 13 einge­ schraubte Justierschraube 50 zugeordnet. Durch eine Ver­ größerung der Einschraubtiefe der Justierschraube 50 in die Gewindesackbohrung 49 läßt sich das Hubbegrenzungsteil 41 abwärts bewegen zur Verringerung des Arbeitshubs des Ankerteils 40. Umgekehrt läßt sich der Arbeitshub des An­ kerteils 40 vergrößern.
Alternativ ist es möglich, die Justierschraube 50 einstüc­ kig mit dem Hubbegrenzungsteil 41 zu verbinden. Dann ist der Arbeitshub des Ankerteils 40 durch Verdrehen des Hub­ begrenzungsteils 41 veränderlich.
Der pulsierende Antrieb des Ankerteils 40 des Dosierkol­ bens 15 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel einer­ seits elektromagnetisch und andererseits durch die Druck­ feder 43. Zum elektromagnetischen Antrieb ist dem aus ei­ nem Isoliermaterial, insbesondere Kunststoff, bestehenden Trägerkörper 13 eine Spule 51 zugeordnet. Diese ist unter­ gebracht in einer umlaufenden, rechteckförmigen Ausnehmung 52 in der Mantelfläche des Trägerkörpers 13. Durch die elektromagnetische Spule 51 wird das metallische Ankerteil 40 in dem ebenfalls aus nichtleitendem Material, vorzugs­ weise Kunststoff, bestehenden Dosierröhrchen 14 entgegen der Expansionsrichtung der Druckfeder 43 hochbewegt. Bei stromloser Spule 51 erfolgt durch die Druckfeder 43 an­ schließend die abwärts gerichtete Zurückbewegung des An­ kerteils 40 in seine untere Ausgangsstellung. Durch auf­ einanderfolgendes Ein- und Ausschalten der Spule 51 führt so das Ankerteil 40 eine andauernde pulsierende Bewegung aus, wodurch in pumpender Weise aufeinanderfolgende Heiß­ klebertropfen von der Überströmkammer 35 über die Anker­ aufnahmebohrung 37 durch die Durchgangsbohrung 38 und schließlich die Dosierbohrung 39 gepumpt werden (Fig. 1 und 2).
Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Do­ sierventils gemäß der Fig. 5 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Dosierventil durch einen anders ausgebildeten Dosierkolben 53, dem drei elektromagnetische Spulen 54, 55 und 56 zugeordnet sind.
Der Dosierkolben 53 setzt sich auch zusammen aus einem An­ kerteil 57 und einem Hubbegrenzungsteil 58. Das hier axial verschieblich in der Ankeraufnahmebohrung 37 des Dosier­ röhrchens 14 gelagerte Ankerteil 57 verfügt über einen runden Querschnitt, der korrespondierend zur Ankeraufnah­ mebohrung 37 ausgebildet ist. Am äußeren Umfang des Anker­ teils 57 sind auch hier mehrere Längsnuten 59 angeordnet. Die Länge des Ankerteils 57 entspricht auch hier etwa der Tiefe der Ankeraufnahmebohrung 37 im Dosierröhrchen 14.
Zwischen dem Ankerteil 57 und dem Hubbegrenzungsteil 58 ist beim Dosierventil dieses Ausführungsbeispiels keine Druckfeder angeordnet. Dementsprechend ist das Ankerteil 57 in der Ankeraufnahmebohrung 37 frei verschieblich, wodurch der Hub des Ankerteils 57 einerseits durch eine untere Anschlagfläche 60 des Hubbegrenzungsteils 58 und andererseits durch eine untere Endfläche 61 der Ankerauf­ nahmebohrung 37 begrenzt wird.
Der Antrieb des Ankerteils 57 erfolgt hier ausschließlich elektromagnetisch, nämlich durch die beiden mit Abstand zueinander in entsprechenden Ausnehmungen 62 und 63 im Trägerkörper 13 angeordneten Spulen 54 und 55. Diese wer­ den abwechselnd eingeschaltet, so daß bei eingeschalteter (unterer) Spule 54 eine Abwärtsbewegung des Ankerteils 57 erfolgt und bei anschließendem Einschalten der (oberen) Spule 55 das Ankerteil 57 aufwärtsbewegt wird. Durch ra­ sches zeitlich aufeinanderfolgendes Umschalten der Spulen 54 und 55 kommt somit ein pulsierender Antrieb des Anker­ teils 57 in der Ankeraufnahmebohrung 37 zwischen der An­ schlagfläche 60 des Hubbegrenzungsteils 58 und der Endflä­ che 61 der Ankeraufnahmebohrung 37 zustande.
Das Hubbegrenzungsteil 58 ist beim Dosierventil dieses Ausführungsbeispiels auch auf- und abbewegbar in der Durchgangsbohrung 42 im Trägerkörper 13 gelagert, wobei der untere Bereich des Hubbegrenzungsteils 58 durch einen in einer entsprechenden Nut 64 angeordneten Dichtring 65 gegenüber der Überströmkammer 35 abgedichtet ist.
Im oberen Endbereich weist das Hubbegrenzungsteil 58 einen Zentrierzapfen 66 auf, der von einer Druckfeder 67 umgeben ist. Im stromlosen Zustand sämtlicher Spulen 54 . . . 56 be­ wegt die Druckfeder 67 das Hubbegrenzungsteil 58 nach un­ ten, wodurch die Anschlagfläche 60 des Hubbegrenzungsteils 58 auf einer oberen Stirnseite 68 des Ankerteils 57 zur Anlage kommt und dieses in der Ankeraufnahmebohrung 37 so weit nach unten schiebt, daß es auf der Endfläche 61 der Ankeraufnahmebohrung 37 anliegt zur Abdichtung der Durch­ gangsbohrung 38 im Dosierröhrchen 14. Auf diese Weise er­ möglicht der Dosierkolben 53 einen zuverlässigen Verschluß des Dosierventils, wenn dieses außer Betrieb ist.
Während des Betriebs des Dosierventils wird durch die in einer weiteren Ausnehmung 69 im Trägerkörper 13 angeordne­ te elektromagnetische Spule 56 das Hubbegrenzungsteil 58 gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 57 in der Durch­ gangsbohrung 42 hochgedrückt, und zwar so weit, daß das Ankerteil 57 in der Ankeraufnahmebohrung 37 frei bewegbar ist und einen eingestellten Arbeitshub ausführen kann. Während des Betriebs des Dosierventils ist daher die Spule 56 permanent eingeschaltet, während die Spulen 54 und 55 abwechselnd eingeschaltet sind.
In der durch die Spule 56 hochgefahrenen Stellung erhält das Hubbegrenzungsteil 58, nämlich eine (obere) Stirnflä­ che 70 des Zentrierzapfens 66 desselben, Anlage unter der zur Einstellung des Arbeitshubs des Ankerteils 57 dienen­ den Justierschraube 50, an der in diesem Falle auch ein (oberes) Ende der mit dem gegenüberliegenden unteren Ende sich auf dem Hubbegrenzungsteil 58 abstützenden Druckfeder 67 anliegt.
Gleichermaßen ausgebildete Dosierventile können auch zur Portionierung von Lacken und anderen fließfähigen bzw. fließfähig gemachten Stoffen verwendet werden.
Bezugszeichenliste
10 Auftragskopf
11 Bohrung
12 Gehäuse
13 Trägerkörper
14 Dosierröhrchen
15 Dosierkolben
16 Abdeckhülse
17 Einschnürung
18 Dichtringaufnahme
19 Außennut
20 Innennut
21 Dichtring
22 Dichtring
23 Zylinderabschnitt
24 Zylinderabschnitt
25 Außengewinde
26 Abflachung
27 Ausnehmung
28 Dichtring
29 Nut
30 Abflachung
31 Überströmkanal
32 Gewindebohrung
33 Zufuhrbohrung
34 Ringkammer
35 Überströmkammer
36 Endbereich
37 Ankeraufnahmebohrung
38 Durchgangsbohrung
39 Dosierbohrung
40 Ankerteil
41 Hubbegrenzungsteil
42 Durchgangsbohrung
43 Druckfeder
44 Längsnut
45 Nut
46 Dichtring
47 Ansatz
48 Endfläche
49 Gewindesackbohrung
50 Justierschraube
51 Spule
52 Ausnehmung
53 Dosierkolben
54 Spule
55 Spule
56 Spule
57 Ankerteil
58 Hubbegrenzungsteil
59 Längsnut
60 Anschlagfläche
61 Endfläche
62 Ausnehmung
63 Ausnehmung
64 Nut
65 Dichtring
66 Zentrierzapfen
67 Druckfeder
68 Stirnseite
69 Ausnehmung
70 Stirnfläche

Claims (14)

1. Dosierventil zur Portionierung fließfähiger oder durch Erwärmung fließfähig gemachter Stoffe, insbesondere Kleber, Heißkleber oder Lacke, mit einem in einem Trägerkörper angeordneten Dosierröhrchen, das eine durchgehende Bohrung aufweist, und einem dem Dosierröhrchen zugeordneten Dosier­ kolben, der pulsierend antreibbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dosierkolben (15, 53) aus einem auf seiner Längsachse hin- und herbewegbaren Ankerteil (40, 57) und einem auf einer Verlängerung der Längsachse angeordneten, feststehenden Hubbegrenzungsteil (41, 58) gebildet ist, wobei die Zufuhr des fließfähigen oder fließfähig gemachten Stoffs im Bereich oberhalb des Ankerteils (40, 57) erfolgt.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Zufuhr des fließfähigen Stoffs zum Dosier­ röhrchen (14) eine Überströmkammer (35) dient, die in einem Bereich eines oberen Endes des Ankerteils (40, 57) und unterhalb des Hubbegrenzungsteils (41, 58) angeordnet ist.
3. Dosierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ankerteil (40, 57) mit wenigstens einer in Längsrichtung desselben durchgehenden Längsnut (44, 59) zum Hindurchströmen des fließfähigen Stoffs durch die Boh­ rung (Dosierbohrung 39) am Ankerteil (40, 57) vorbei ver­ sehen ist.
4. Dosierventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Längsnut (44, 59) bzw. Längsnuten (44, 59) im Mantel des Ankerteils (40, 57) gewendelt verläuft bzw. verlaufen.
5. Dosierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ankerteil (40, 57) mit einem vieleckigen, insbesondere viereckigen, Querschnitt versehen ist, wobei das Eckmaß korrespondierend zur Bohrung (Ankeraufnahmeboh­ rung 37) im Bereich des Ankerteils (40, 57) ausgebildet ist.
6. Dosierventil nach Anspruch 1 sowie einem der weite­ ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trägerkörper (13) und dem darin eingeschraubten Dosierröhr­ chen (14) wenigstens ein Überströmkanal (31) angeordnet ist.
7. Dosierventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Dosierröhrchen (14) zwei der Außenseite des­ selben zugeordnete Überströmkanäle (31) aufweist, die durch gegenüberliegende Abflachungen (30) im zylindrischen Mantel des Dosierröhrchens (14) gebildet sind.
8. Dosierventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abflachungen (30) am zum Einschrauben des Do­ sierröhrchens (14) in den Trägerkörper (13) dienenden Außen­ gewinde (25) des Dosierröhrchens (14) angeordnet sind.
9. Dosierventil nach Anspruch 1 sowie einem der weite­ ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmkam­ mer durch nur teilweises Einschrauben des Dosierröhrchens (14) in eine zur Aufnahme desselben im Trägerkörper (13) die­ nenden Gewindebohrung (32) gebildet ist.
10. Dosierventil nach Anspruch 1 sowie einem der weite­ ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubbegren­ zungsteil (41, 58) des Dosierkolbens (15, 53) in einer in die Überströmkammer (35) mündenden Durchgangsbohrung (42) im Trägerkörper (13) angeordnet ist.
11. Dosierventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß ein unterer Endbereich des Hubbegrenzungsteils (41, 58) mit einer Dichtung (Dichtring 46, 65) versehen ist, zur Abdichtung der Durchgangsbohrung (42) gegenüber der Überströmkammer (35) gegen den Eintritt flüssigen Stoffs.
12. Dosierventil nach Anspruch 1 sowie einem der weite­ ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubbegren­ zungsteil (41, 58) durch wenigstens eine Justierschraube (50) in Längsrichtung gegenüber dem Trägerkörper (13) ver­ stellbar ist zur Einstellung des Arbeitshubs des pulsierend antreibbaren Ankerteils (40, 57).
13. Dosierventil nach Anspruch 1, sowie einem der weite­ ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem (stillstehenden) Hubbegrenzungsteil (41) und dem Ankerteil (40) ein einseitig wirkendes Rückholorgan (Druckfeder 43) angeordnet ist.
14. Dosierventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Ankerteil (40) eine Spule (51) zugeordnet ist, durch die elektromagnetisch das Ankerteil (40) gegen die Lastrichtung des Rückholorgans (Druckfeder 43) im Dosier­ röhrchen (14) hoch bewegbar ist.
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