DE1801555C3 - Einspritzvorrichtung für Wachs oder ähnliche plastische Massen - Google Patents
Einspritzvorrichtung für Wachs oder ähnliche plastische MassenInfo
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung tür Wachs oder ähnliche plastische Massen entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Einspritzvorrichtung dieser Art in Form eines kleinen Handgerätes ist bekannt. Um das einzuspritzen*
de Material in weichem öder flüssigem Zustand zu halten, ist das Gerät auch mit Isoliermitteln und einer
Heizvorrichtung versehen. Bei einem kleinen Handgerät bestehen in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten.
Bei einer großen Vorrichtung zur fabrikmäßigen Serienfertigung von Spritzgußteilen lassen sich jedoch
Heizvorrichtungen und Isolierungen nicht überall anbringen. Die Beheizung des bei einer fabrikmäßig
einzusetzenden Vorrichtung erforderlichen großen Vorratsbehälters bietet allein auch keine Gesvähr dafür,
daß der Behälterinhalt an allen Stellen des Behälterraumes gleiche Temperatur und gleiche Beschaffenheit hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Eiuspritzvorrichtung
der eingangs erwähnten Art besundere Anordnungen und Mittel vorzusehen, die für eine
gleichmäßige Temperatur und Homogenität des zu verspritzenden Materials bis hin zur Spritzdüse sorgen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
ι? gelöst, daß der Vorratsbenälter ein Rüttelorgan enthält,
v.slches das heiße Wachs ständig mechanisch bewegt, und daß das obere Behälterende des senkrecht
stehenden Vorratsbehälters durch einen hohlen Kopf verschlossen ist, durch dessen Hohlraum die Zufuhrleitung
für das heiße Wachs hindurchgeht und mit dem die Zufuhrleitung durch eine Querbohrung in direkter
Verbindung steht.
Zweckmäßig hat das Rüttelorgan die Form einer in dem Vorratsbehälter hin- und herbewegten Platte, die
sich abgesehen von den nahe dem Rand befindlichen Durchlässen im wesentlichen über den ganzen Querschnitt
des Vorratsbehälters erstreckt. Gemäß einer bevorzugten Ausführ jngsform besteht der Antrieb des
Rüttelorgans aus einem Hydraulikzylinder und dessen doppelt wirkendem, mit dem Rüttelorgan durch eine
Kolbenstange verbundenen Kolben, wobei die Kolbenhübe durch von der Kolbenstange getragene Umschaltmittel
begrenzt sind, die mit ortsfesten Anschlägen zusammenarbeiten und am Ende des Kolbenhubes das
r> Druckmittel auf die andere Kolbenseite umschalten.
Der von dem Rüttelorgan bewirkte ständige Umlauf des geschmolzenen Wachses sichert eine gleichmäßige
Temperatur und Beschaffenheit auch dann, wenn die Vorrichtung mit einem großen Vorratsbehälter verse-■10
hen ist. Durch die Anordnung des v:h unmittelbar an den Vorratsbehälter anschließenden hohlen Kopfes
sowie durch die Hindurchführung der Wachszufuhrleitung innerhalb des hohlen Kopfes ist ferner dafür
gesorgt, daß das Wachs seine Temperaturbeschaffenheit auch bis zu der Düse hin beibehält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Vorderansicht der Einspritzvorrichtung mit einer zu füllenden Spritzgießform,
w F i g. 2 einen Grundriß der Einspritzvorrichtung,
w F i g. 2 einen Grundriß der Einspritzvorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 in F i g. 2 in
größerem Maßstabe,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 3,
■55 Fig. 6 eine Ansicht des Antriebs des Rüttelorgans und der seiner Hubbegrenzung dienenden Mittel,
■55 Fig. 6 eine Ansicht des Antriebs des Rüttelorgans und der seiner Hubbegrenzung dienenden Mittel,
F i g. 7 eine Draufsicht auf das Rüttelorgan und
Fig. 8 und 9 Axialschnitte durch das Gehäuse des Düsenrohres in verschiedenen Betriebsstellungen.
Die Einspritzvorrichtung hat einen Vorratsbehälter 10 für Heißwachs o. dgl. (Fig. 1 und 2), der oben einen hohlen Kopf 11 und an der Unterseite einen Boden 12 aufweist. In dem zylindrischen Vorratsbehälter 10 ist verschiebbar ein Kolben 29 gelagert, der an seiner Unterseite über Leitungen 32, 33 mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt werden kann und der die Aufgabe hat, das heiße Wachs od. dgl. aus dem Vorratsbehälter 10 in eine Spritzgießform einzusprit-
Die Einspritzvorrichtung hat einen Vorratsbehälter 10 für Heißwachs o. dgl. (Fig. 1 und 2), der oben einen hohlen Kopf 11 und an der Unterseite einen Boden 12 aufweist. In dem zylindrischen Vorratsbehälter 10 ist verschiebbar ein Kolben 29 gelagert, der an seiner Unterseite über Leitungen 32, 33 mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt werden kann und der die Aufgabe hat, das heiße Wachs od. dgl. aus dem Vorratsbehälter 10 in eine Spritzgießform einzusprit-
zen. Auf seiner Oberseite trägt der Kolben 29 eine Peckplatte 30, welche den Hohlraum 29a des Kolbens
29 verschließt. In dem Vorratsbehälter 10, der bei an seinem unteren Totpunkt befindlichem Kolben 29 mit
heißem Wachs o, dgl. gefüllt werden kann, befindet sich ferner ein Rüttelorgan 36 in Form einer hin- und
herzubewegenden Platte, die sich abgesehen von nahe dem Rand angeordneten Durchlässen 36ώ im wesentlichen
über den ganzen Querschnitt des Vorratsbehälters 10 erstreckt. Der Antrieb 37 des Rüttelorgans 36 besteht
aus einem Hydraulikzylinder und dessen doppelt wirkendem Kolben, welcher mit dem Rüttelorgan 36
durch eine Kolbenstange 37a, 39 verbunden ist. Die Kolbenhübe werden durch von der Kolbenstange 37a,
39 getragene Mittel für die Steuerung der Hydraulikflüssigkeit auf die eine oder die andere Seite des Kolbens
des Antriebs 37 begrenzt Diese Mittel, welche mit ortsfesten, aber verstellbaren Anschlägen 40, 46
zusammenarbeiten, bestehen aus dem Schaltarm 42 eines elektrischen Schalters 43. In den in Fig.6
strichpunktiert gezeichneten Stellungen des Schaltarms 42 betätigt ein elektrischer Stromkreis ein nicht
gezeigtes Ventil so, daß der Druckmittelstroro auf die Oberseite bzw. auf die Unterseite des Kolbens des
Antriebes 37 gelangt, wodurch dieser Kolben mit dem Rüttelorgan 36 abwärts bzw. aufwärts bewegt wird. Der
Anschlag 46 wird von dem Ende einer Stange gebildet, welche mit dem das Wachs in die Spritdüse fördernden
Kolben 29 verbunden und zusammen mit diesem verschiebbar ist. Die den Anschlag 46 bildende Stange
ist durch das Rüttelorgan 36 und den Kopf 11 gleitbar nach außen hindurchgeführt, und sie macht die untere
Begrenzung des Rüttelhubes von der Stellung des Kolbens 29 in dem Vorratsbehälter 10 abhängig. Am
Ende des aufwärts gerichteten Rüttelhubes verhindern Ansätze 30a der Deckplatte 30, welche durch die
Durchlässe 36ύ des Rüttelorgans 36 hindurchtreten können und an den Kopf 11 anstoßen, ein Einklemmen
des Rüttelorgans 36 zwischen der Deckplatte 30 und dem Kopf 11. Zwischen dem Antrieb 37 des
Rüttelorgans 36 und dem Vorratsbehälter 10 ist ein starrer Abstandshalter 38 von solcher Länge angeordnet,
daß der aus dem Hydraulikzylinder des Antriebs 37 austretende Teil der Kolbenstange 37a niemals in den
Vorratsbehälter 10 gelangt. Dadurch wird eine Verschmutzung des Wachses mit Schmieröl und auch
umgekehrt oin Eintritt von Wachs in den Hydraulikzylinder vermieden.
In dem Hohlraum 11« des Kopfes 11 ist in Lagern 25
Über einen kleinen Weg verschiebbar ein langes Gehäuse 24 für ein Düsenrohr 28 angeordnet. Das
Düsenrohr 28 ist in dem Gehäuse 24 gegen eine Belastungsfeder 60' verschiebbar und hat am einen Ende
eine vorstehende Düse bei 28 für den Anschluß z. B. an eine Spritzgießform 17. Das Gehäuse 24 hat eine
Bohrung, die eine Zufuhrleitung 26 für das heiße Wachs bildet und über eine Querbohrung 27 mit dem Hohlraum
11a in direkter Verbindung steht. Das Gehäuse 24 ist an dem vorderen Ende seines Mantels 49 durch eine
aufgelötete Kappe 51 und ein in den Gehäusemiueiteil eingebrachtes, gegenüber der Kappe abgedichtetes
Gewindestück 54 verschlossen, in dessen Bohrung 54a
Η das Düsenrohr 28 verschiebbar gelagert ist. Das hintere
Ende 28a des Düsenrohres 28 hat einen größeren Durchmesser, der in der \ orderen Düsenrohrstellung
unter dem Druck der Feder 60' an einer Schulter 546 des Gewindestückes 54 abdichtend anliegt. Außen trägt das
Düsenrohr 28 einen Bundring 57, der die Einwärtsbewegung des Düsenrohres 28 begrenzt.
Die Zufuhrleitung 26 erweitert sL··, in dem Mittelstück
des Gehäuses 24 stufenweise, so daß die Belastungsfeder 60' und das dickere hintere Ende 28a
des Düsenrohres 28 darin Platz finden.
Wird die Düsenspitze bei 28 gegen den Einspritzkanal 17a eine.- Spritzgießform 17 gedrückt, so verschiebt sich
das Düsenrohr 28 nach hinten, wodurch es in die Stellung nach Fig.9 gelangt. Dann kann heißes Wachs
jo über die Querbohrung 27, die Zuführungsleitung 26, eine
Querbohrung 60 in dem Ende 28a des Düsenrohres 28, den Raum 26a zwischen diesem Ende und der Schulter
54b, eine Querbohrung 59 und die Verlängerung 58 der Zufuhrleitung 26 zu der Düsenspitze von 28 gelangen.
J5 Wird dagegen die Düsenspitze von 28 nicht mehr an die
Spritzgießform 17 angedrückt und das Düsenrohr 28 durch die Belastungsfeder 60' nach außen verschoben,
so ist die Wachszufuhr durch die Anlage des Endes 28a an der Schulter 54b unterbrochen, wie dies F i g. 8 zeigt.
Die Einstellung des Gehäuses 24 gegenüber der Spritzgießform 17 kann in der Längsrichtung von Hand
oder mittels eines Hydraulikantriebes 61 erfolgen. Für die Höheneinstellung kann der Vorratsbehälter 10 mit
seinem Kopf 11 unter Führung auf Säulen 70 durch einen Hydraulikantrieb 68 verschiebbar sein. Zum
Verschließen und Verspannen der Spritzgießform 17 kann eine Presse 23 vorgesehen sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einspritzvorrichtung für Wachs oder ähnliche
plastische Massen, mit einem geschlossenen, einen druckmittelbetätigten Kolben enthaltenden Vorratsbehälter
für das heiDe Wachs, mit Mitteln zum Einfüllen von luftfreiem Wachs in den Vorratsbehälter
und mit einem in einem Gehäuse gegen eine Federbelaslung verschiebbaren Düsenrohr, das an
einem Ende über eine bei Einwärtsbewegung des Düsenrohrs zu öffnende Bohrung mit einer Zufuhrleitung
für das heiße Wachs verbindbar ist und das am anderen Ende eine aus dem Gehäuse vorstehende
Düse für den Anschluß z. B. an eine Einspritzform trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (10) ein Rüttelorgan (36) enthält, welches das heiße Wachs ständig mechanisch
bewegt, und daß das obere Behälterende des senkrecht stehenden Vorratsbehälters (10) durch
einen hohlen Kopf (11) verschlossen ist, durch dessen Hoh».ium(llajdie Zufuhrleitung (26) für das
heiße Wachs hindurchgeht und mit dem die Zufuhrleitung (26) durch eine Querbohrung (27) in
direkter Verbindung steht.
2. Einspritzvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttelorgan (36)
die Form einer in dem Vorratsbehälter (10) hin- und herbewegten Platte hat, die sich abgesehen von nahe
dem Rand befindlichen Durchlässen {3bb) im
wesentlichen über den ganzen Querschnitt des Vorratsbehälters (10) erstreckt.
3. Einsprit"'orrichtung nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Her Antrieb (37) des Rüttelorgans (36) aus einem Hydraulikzylinder und
dessen doppeltwirkendem, mit de-n Rüttelorgan (36) durch eine Kolbenstange (37a, 39) verbundenen
Kolben besteht und daß die Kolbenhübe durch von der Kolbenstange getragene Umschaltmittel (42,43)
begrenzt sind, die mit ortsfesten Anschlägen (40,46) zusammenarbeiten und am F.nde des Kolbenhubes
das Druckmittel auf die andere Kolbenseite umschalten.
4. Einspritzvorrichtung nach Patentanspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der untere ortsfeste
Anschlag (46) aus einer mit dem das Wachs unter Druck setzenden Kolben (29) verbundenen und
zusammen mit diesem verschiebbaren Stange besteht.
5. Einspritzvorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb
(37) des Rüttelorgans (36) und dem Vorratsbehälter (10) ein starrer Abstandshalter (38) von solcher
Länge angeordnet ist, daß der aus dem Hydraulikzylinder austretende Teil der Kolbenstange (37a)
niemals in den Vorratsbehälter (10) gelangt.
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DE1801555C3 true DE1801555C3 (de) | 1979-03-22 |
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Legal Events
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