DE4112254A1 - Gasfeder mit nicht stetiger kraftkennlinie - Google Patents
Gasfeder mit nicht stetiger kraftkennlinieInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/0209—Telescopic
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/365—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods the sealing arrangement having a pressurised chamber separated from the damping medium
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder mit einem zusätzlichen Ver
stellbereich, bestehend aus einem Druckrohr, einer im Druckrohr
axial verschiebbar angeordneten Kolbenstange und einem mit der
Kolbenstange verbundenen Kolben, der das Druckrohr in zwei Ar
beitsräume unterteilt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasfeder innerhalb einer Gasfedereinheit als eine Gasfederpatrone
in Wirkverbindung mit einem Federelement steht.
Einfache Gasfedern besitzen konstruktionsbedingt eine nahezu
lineare Kennlinie. Für einige spezielle Anwendungsgebiete besteht
jedoch der Wunsch nach einem von dieser Charakteristik abweichen
den Kraftverlauf der Gasfeder. In diese Richtung zielt die
Schrift DE 28 49 267, die eine Gasfeder beschreibt, die auf Grund
der besonderen Ausführung des Kolbenstangen-Anschlußorganes einen
Hublängenbereich ohne Ausschubkraft ermöglicht. Nachteilig an
dieser Konstruktion kann für einige Anwendungsgebiete das unge
dämpfte Hublängenende in maximaler Ausschubposition der Kolben
stange sein. Diese Eigenart führt dann zu einer unerwünschten
Belastung der Gasfeder oder des zu unterstützenden Bauteiles.
Bei Anwendung der Gasfeder als Unterstützung für ein Cabriolet
dach kann dieser Effekt z. B. in der Phase des Öffnens oder des
Schließens des Cabrioletdaches vorliegen. Daraus resultiert, daß
bei dieser Anwendung der Gasfeder der Fahrer die Dachlast ohne
Hilfskraft heben muß oder bezüglich des Cabriodaches dieses unge
dämpft in die maximale Öffnungs- oder Schließposition gebracht
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gasfeder mit
nicht stetiger Kraftkennlinie zu realisieren, wobei ein Kraftbe
reich der Gasfeder vorhanden sein soll, der eine der Ausschub
kraft der Gasfeder entgegengesetzte Kraftkomponente enthält, die
einen ausschubkraftfreien Hubbereich aufweist, die aus weitgehend
seriennahen Komponenten besteht, wenige Bauteile enthält und ein
ansprechendes Design zeigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem die Gasfe
der innerhalb einer Gasfedereinheit als eine Gasfederpatrone in
Wirkverbindung mit einem Federelement steht.
Die Gasfederpatrone ist innerhalb eines mit mindestens einem An
schlußorgan versehenen Hüllrohres axial verschiebbar, wobei sich
ein mit der Kolbenstange verbundenes Anschlußorgan in jeder Hub
lage der Gasfederpatrone außerhalb des Hüllrohres befindet. Als
Kraftkomponente, die dem Ausschieben der Gasfederpatrone entgegen
wirkt, dient ein Federelement. Der ausschubkraftfreie Hubbereich
der Gasfedereinheit wird durch einen Abstand zwischen der Gasfe
derpatrone und dem Federelement realisiert. Gemäß einem Unteran
spruch kann man als Federelement eine einfache und preiswerte
Spiralfeder verwenden. Die Gasfedereinheit verfügt über eine Kol
benstangenführung an der Austrittsseite aus dem Hüllrohr, wodurch
eine besonders große Führungslänge der Gasfederpatrone erzielt
wird. Vorteilhafterweise übernimmt die Kolbenstangenführung als
Zweitfunktion die Aufnahme der Stützkräfte mit einer Federanlage
fläche für das Federelement.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das Federelement
als eine Gasfeder ausgebildet. Die Gasfeder besteht aus einem mit
Dämpfmedium gefüllten Hüllrohrabschnitt einer mit dem Hüllrohr
verbundenen Dichtungs-/Führungseinheit einer axial beweglichen
abgedichteten Scheibe, die sich in der Ausgangsstellung der Gas
federeinheit auf mindestens einer Stützfläche abstützt. In weite
rer Ausgestaltung der Erfindung weist das Hüllrohr im Bereich des
als Gasfeder ausgeführten Federelementes einen größeren Durchmes
ser auf als im sich anschließenden Bereich des Hüllrohres.
Der Kraftverlauf der Gasfedereinheit ergibt sich im ersten Hubbe
reich aus der Ausschubkraft der Gasfederpatrone. Der aus dem Ab
stand zwischen der Gasfederpatrone und dem Federelement gebildete
Leerweg erzeugt eine ausschubkraftlose Hublänge der Gasfederein
heit. Sobald die Gasfederpatrone mit dem Federelement zur Anlage
kommt, wirkt die Kraft des Federelementes entgegen dem Ausschieben
der Gasfederpatrone, wodurch die Endlage der Gasfedereinheit
gedämpft wird.
An Hand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung nä
her beschrieben und deren Vorteile verdeutlicht werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gasfedereinheit mit einer Spiralfeder als Federele
ment und
Fig. 2 eine Gasfedereinheit mit einer Gasfeder als Federelement.
Fig. 1 verdeutlicht den Aufbau einer Gasfedereinheit 1. Die Gas
federeinheit 1 besteht im wesentlichen aus einem Hüllrohr 2, in
dessen Innenraum eine Gasfederpatrone 3 und ein Federelement mon
tiert ist. Bei dem Federelement handelt es sich um eine einfache,
an sich bekannte Spiralfeder 4. Die Gasfederpatrone 3 entspricht
einer seriennahen Gasfeder. Die Abweichung besteht darin, daß
die Gasfederpatrone 3 nur an einer Kolbenstange 5 ein Anschluß
organ 6 besitzt. Ein entsprechendes zweites Anschlußorgan 7 ist
mit dem Hüllrohr 2 verbunden. An der Kolbenstangenaustrittsseite
des Hüllrohres 2 besitzt die Gasfedereinheit 1 eine Kolbenstan
genführung 8. Mit dieser Kolbenstangenführung 8 verfügt die Gas
federeinheit 1 über eine sehr große Führungslänge. Die Hüllrohr
innenlänge ist so ausgelegt, daß zwischen der Gasfederpatrone 3
und der Spiralfeder 4 ein Abstand 9 verbleibt.
Bei Verwendung der Gasfedereinheit 1 als ein Kraftunterstützungs
element für ein Cabriodach ergibt sich folgender Bewegungsablauf:
Unter der Voraussetzung, daß das Anschlußorgan 7 drehbar mit ei ner Fahrzeugkarosserie verbunden ist und das Anschlußorgan 6 an einen Faltdachrahmen angeschlossen ist, befindet sich die Gasfe dereinheit in der zurückgeklappten Stellung des Daches in der maximalen Einschubposition. Will der Cabriofahrer das Dach schließen, erfährt er eine Hilfskraft auf Grund der Ausschubkraft der Gasfederpatrone 3. Nach einer definierten Hublänge der Gasfe derpatrone 3 erreicht das Dach eine Position, in der man keine Kraftunterstützung benötigt. In dieser Einbaulage der Gasfeder einheit 1 ist die Kolbenstange 5 der Gaspatrone 3 völlig aus dem Druckrohr der Gasfedereinheit ausgefahren. Während des weiteren Schließvorganges des Daches verschiebt sich die Gasfederpatrone 3 axial in Richtung der Spiralfeder 4. Dabei wird der Abstand 9 zwischen der Gasfederpatrone 3 und der Spiralfeder 4 ohne eine nach außen wirkende Ausschubkraft zurückgelegt. Hat das Cabrio dach diese Totpunktlage überschritten, verschiebt sich die Gasfe derpatrone 3 gegen die Federkraft der Spiralfeder 4. Diese stützt sich an einer Federanlagefläche 10 der Kolbenstangenführung 8 ab und bewirkt eine gedämpfte Schließbewegung. In der geschlossenen Dachstellung hat die Gasfederpatrone 3 die Spiralfeder 4 so weit vorgespannt, daß beim Öffnen des Daches die Vorspannkraft als Hilfskraft für den Fahrer zur Verfügung steht. Die Öffnungsbewe gung entspricht dem umgekehrten Schließvorgang.
Unter der Voraussetzung, daß das Anschlußorgan 7 drehbar mit ei ner Fahrzeugkarosserie verbunden ist und das Anschlußorgan 6 an einen Faltdachrahmen angeschlossen ist, befindet sich die Gasfe dereinheit in der zurückgeklappten Stellung des Daches in der maximalen Einschubposition. Will der Cabriofahrer das Dach schließen, erfährt er eine Hilfskraft auf Grund der Ausschubkraft der Gasfederpatrone 3. Nach einer definierten Hublänge der Gasfe derpatrone 3 erreicht das Dach eine Position, in der man keine Kraftunterstützung benötigt. In dieser Einbaulage der Gasfeder einheit 1 ist die Kolbenstange 5 der Gaspatrone 3 völlig aus dem Druckrohr der Gasfedereinheit ausgefahren. Während des weiteren Schließvorganges des Daches verschiebt sich die Gasfederpatrone 3 axial in Richtung der Spiralfeder 4. Dabei wird der Abstand 9 zwischen der Gasfederpatrone 3 und der Spiralfeder 4 ohne eine nach außen wirkende Ausschubkraft zurückgelegt. Hat das Cabrio dach diese Totpunktlage überschritten, verschiebt sich die Gasfe derpatrone 3 gegen die Federkraft der Spiralfeder 4. Diese stützt sich an einer Federanlagefläche 10 der Kolbenstangenführung 8 ab und bewirkt eine gedämpfte Schließbewegung. In der geschlossenen Dachstellung hat die Gasfederpatrone 3 die Spiralfeder 4 so weit vorgespannt, daß beim Öffnen des Daches die Vorspannkraft als Hilfskraft für den Fahrer zur Verfügung steht. Die Öffnungsbewe gung entspricht dem umgekehrten Schließvorgang.
Die Vorteile dieser Konstruktion liegen in den einfachen, robusten
Teilen sowie in einer unproblematischen Montage. Alle Komponenten
sind innerhalb des Hüllrohres 2 angeordnet, so daß das bekannte
Design einer Gasfeder erhalten bleibt. Desweiteren kann durch die
Verwendung einer seriennahen Gasfeder in Form der Gasfederpatrone 3
auf ein kostengünstiges Grundelement zurückgegriffen werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Gasfedereinheit 1 entspricht im wesentli
chen der Gasfedereinheit in Fig. 1. Der konstruktive Unterschied
liegt in der Verwendung einer Gasfeder 11 als Federelement. Diese
Gasfeder 11 befindet sich an der Kolbenstangenaustrittsseite
des Hüllrohres 2 und besteht aus einer Kolbenstangen-Führungs-
Dichtungseinheit 12, die fest mit dem Hüllrohr 2 verbunden ist.
Als Boden für die Gasfeder 11 fungiert eine axial bewegliche, zum
Hüllrohr 2 und zur Kolbenstange 5 hin abgedichtete Scheibe 13.
Die Reibung zwischen der Hüllrohrdichtung 14 ist aus funktions
technischen Gründen größer als die Reibung zwischen der Kolben
stange 5 und der Kolbenstangendichtung 15. Damit soll sicherge
stellt werden, daß die Kolbenstange 5 sich bewegen kann, ohne daß
die Scheibe 13 mitgezogen wird. Auf der Gasfederlänge besitzt das
Hüllrohr 2 einen größeren Durchmesser als im Bereich der Gasfe
derpatrone 3. Der Übergang des Hüllrohres 2 zwischen der Gasfe
der 11 und dem Hüllrohrbereich der Gasfederpatrone 3 erfolgt
durch eine konusförmige Ausbildung des Hüllrohres 2. Die Längen
begrenzung der Gasfeder 11 erfolgt an mindestens einer Stützflä
che 16, die in dieser Ausführung aus dem Konusteil 17 des Hüll
rohres 2 gebildet ist.
Während des Schließvorganges des in Fig. 1 beschriebenen Cabrio
daches ergibt sich bis zum Überwinden des Bewegungstotpunktes
kein Unterschied zu Fig. 1.
Nach dem Anschlag der Gasfederpatrone 3 an der Scheibe 13 ergibt
sich aus dem weiteren Bewegungsablauf, daß die Gasfederpatrone 3
die Scheibe 13 axial in Richtung der Kolbenstangen-Führungs-
Dichtungseinheit verschiebt und dabei das Dämpfmedium der Gasfe
der 11 komprimiert. Die Gasfeder 11 wirkt dann als Endlagendämpfer
bzw. beim Öffnen des Daches als ein Hilfselement.
Zusätzlich zu den in Fig. 1 beschriebenen Vorteilen erhält man
für die Gasfederpatrone 3 eine rundum geschützte Kolbenstange 5,
so daß die Korrosionsgefahr in diesem Längenbereich der Kolben
stange 5 vermindert ist.
Claims (10)
1. Gasfeder mit einem zusätzlichen Verstellbereich, bestehend aus
einem Druckrohr, einer im Druckrohr axial verschiebbar ange
ordneten Kolbenstange und einem mit der Kolbenstange verbunde
nen Kolben, der das Druckrohr in zwei Arbeitsräume unterteilt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfe
der innerhalb einer Gasfedereinheit (1) als Gasfederpatrone
(3) in Wirkverbindung mit einem Federelement (5, 11) steht.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas
federpatrone (3) innerhalb eines mit einem Anschlußorgan (7)
versehenen Hüllrohres (2) axial verschiebbar ist, wobei sich
ein mit der Kolbenstange (5) verbundenes Anschlußorgan (6) in
jeder Hublage der Gasfederpatrone (3) außerhalb des Hüllrohres
(2) befindet.
3. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Hüllrohres (2) das Federelement (4, 11) mon
tiert ist.
4. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Gasfederpatrone (3) und dem Federelement
(4, 11) ein Abstand (9) in axialer Richtung besteht.
5. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement aus einer Spiralfeder (4) besteht.
6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hüllrohr (2) an der Austrittsseite der Kolbenstange
(5) eine Kolbenstangenführung (8) besitzt.
7. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch- gekennzeichnet,
daß die Kolbenstangenführung (8) eine Federanlagefläche (10)
besitzt.
8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement als eine Gasfeder (11) ausgebildet ist.
9. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasfeder (11) aus einem mit Dämpfmedium ge
füllten Hüllrohrabschnitt (18) einer mit dem Hüllrohr (2)
verbundenen Dichtungs-/Führungseinheit (12) einer axial beweg
lichen, abgedichteten Scheibe (13) besteht, die sich in der
Ausgangsstellung auf mindestens einer Stützfläche (16) ab
stützt.
10. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4 sowie 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (2) im Bereich der Gasfeder
(11) einen größeren Durchmesser aufweist als der sich an
schließende Bereich des Hüllrohres (2).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |