DE4004714A1 - Gasfeder mit hubabhaengig wirkendem zwischenstopp - Google Patents
Gasfeder mit hubabhaengig wirkendem zwischenstoppInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder mit hubabhängig wirkendem
Zwischenstopp gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine derartige hubabhängig wirkende Blockiereinrichtung, welche
einen Zwischenstopp der Gasfeder ermöglicht, ist durch die DE-OS
25 13 302 bekannt. Hierbei ist gemäß der Ausführungsform nach den
Fig. 2 und 3 ein mit dem Zylinderboden fest verbundener Stößel
vorgesehen, der in die rohrförmige Kolbenstange ragt und mit min
destens einem Abschnitt größeren Durchmessers versehen ist. Mit
einer in einer zentralen Aussparung des Kolbens angeordneten
Dichtung wirkt der Abschnitt größeren Durchmessers zusammen und
ermöglicht so, die Kanäle im Kolben zu verschließen, welche zur
hydraulischen Verbindung der vom Kolben getrennten Arbeitsräume
vorgesehen sind. Nachteilig ist die aufwendige und sehr genaue
Befestigung des Stößels im Zylinderboden, damit dieser genau
zentrisch im Kolben und in der Kolbenstangenbohrung läuft. Da
durch wird eine umständliche Montage erforderlich, die das genaue
Ausrichten des Stößels vornimmt und überprüft. Ebenso ist es
durch diese Schrift sowie die DE-OS 33 01 544 bekannt, Bypaßkanä
le für den mit der Innenfläche des Zylinders zusammenwirkenden
Kolbenring durch im Zylinder angeordnete Nuten zu schaffen. Eine
über einen langen Zeitraum sich erstreckende Funktionssicherheit
der Gasfeder kann hierbei nicht gewährleistet werden, da die Nut
kanten der Zylindernuten zu Verschleiß am Kolbenring führen kön
nen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gasfeder mit
mindestens einem hubabhängig wirkenden Zwischenstopp zu schaffen,
die einfach im Aufbau ist, eine problemlose Montage ermöglicht
und eine hohe Funktionssicherheit über einen langen Zeitraum ge
währleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zylin
der mindestens eine über den Umfang verlaufende Einschnürung auf
weist, die einen gegenüber dem Innendurchmesser des Zylinders
kleineren Durchmesser besitzt, und der Außendurchmesser des Kol
bens kleiner ist als der Innendurchmesser der Einschnürung, wo
durch der Kolben samt der Kolbendichtung diese Einschnürung über
fahren kann, während die Überströmdichtung hubabhängig abdichtend
mit der Einschnürung zusammenwirkt. Je nach Auslegung der Gasfe
der, nämlich ob diese eine Ausschubkraft auf die Heckklappe aus
übt, die größer ist als das auszugleichende Gewicht, oder ob das
Heckklappengewicht nicht voll ausgeglichen ist, kann durch ent
sprechenden Einbau eine solche Konstruktion Verwendung finden.
Es wird in jedem Falle erreicht, daß das den Zwischenstopp bewir
kende Dichtelement nicht mit scharfen Kanten zusammenwirkt, son
dern lediglich mit einer Einschnürung des Zylinders. Der Aufbau
der Gasfeder und die Montage sind dementsprechend problemlos und
die hohe Funktionssicherheit ist über einen langen Zeitraum ge
währleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Kolbendichtung
verwendet, die axial und radial beweglich in der Kolbennut ange
ordnet ist und radiale Durchlaßquerschnitte mit den stirnseiti
gen Anlageflächen bildet. Durch diese axiale und radiale Beweg
lichkeit der Kolbendichtung ist es möglich, daß unterschiedliche
Dämpfungen für die Zug- und Druckrichtung gebildet werden, wobei
vorteilhafterweise gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
die radialen Durchlaßquerschnitte durch Aussparungen in der Kol
bendichtung gebildet sind.
Bei einer Ausführungsform wird erfindungsgemäß die Überströmdich
tung durch einen O-Ring gebildet, der in einer Kolbennut angeord
net ist. Vorteilhafterweise ist hierbei die die Überströmdichtung
aufnehmende Kolbennut wesentlich breiter als der Durchmesser des
O-Ringes und die Kolbennut ist an dem der Kolbendichtung zuge
kehrten Ende mit Ausnehmungen versehen. Hierdurch wird auf einfa
che Weise ein bewegungsrichtungsabhängiges Ventil geschaffen. Ei
ne besonders vorteilhafte Ausführungsform für die Einschnürung
wird beim Zusammenwirken mit dem O-Ring durch einen eingezogenen
zylindrischen Abschnitt gebildet.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform weist erfindungs
gemäß eine Einschnürung auf, die durch mindestens eine im Zylin
der angeordnete umlaufende Sicke gebildet ist, während die Über
strömdichtung aus einem im Längsschnitt im wesentlichen recht
eckig ausgebildeten Dichtelement mit relativ großer axialer Er
streckung besteht. Erfindungsgemäß weist diese Ausführungsform
vorteilhafterweise einen mit einem Rückschlagventil versehenen
Bypaßquerschnitt zur Überströmdichtung auf. Wie die Erfindung
zeigt, ist hierzu der Bypaßquerschnitt in einem Dichtungsträger
angeordnet und besteht aus einem axial verlaufenden Kanal, in
welchen eine Radialbohrung mündet, während das Rückschlagventil
durch einen mit der Radialbohrung zusammenwirkenden O-Ring gebil
det ist. Hierdurch wird dem Bypaßquerschnitt ein druckabhängig
wirkendes, einfaches Rückschlagventil zugeordnet.
Um eine relativ lange Abdichtstelle für den jeweiligen Zwischen
stopp zu erhalten, wird - wie die Erfindung zeigt - die Ein
schnürung durch mehrere mit axialem Abstand zueinander angeord
nete Sicken gebildet, wobei der axiale Abstand zwischen zwei
Sicken kleiner ist als die axiale Erstreckung des Dichtelementes.
Da durch die Ausbildung des Kolbens mit kleinerem Durchmesser als
die Einschnürung und auch der radialen Beweglichkeit der Kolben
dichtung durch dieses Kolbenelement keine nennenswerte Führung
der Kolbenstange zum Zylinder erfolgen kann, wird erfindungsgemäß
die Führung der Kolbenstange durch zwei Führungsringe gebildet,
wobei zwischen den Führungsringen die Kolbenstangendichtung und
ggf. auch ein Abstandsring angeordnet ist. Auf diese Weise wird
eine Führung für die Kolbenstange geschaffen, die mit relativ
großem axialem Abstand wirksam ist.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Gasfeder mit einem hubabhän
gig wirkenden Zwischenstopp;
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Gasfeder im Längsschnitt, wobei
eine Einschnürung durch zwei umlaufende Sicken gebildet
ist;
Fig. 3 eine Ausführungsform gemäß der nach Fig. 2 mit einem By
paßquerschnitt, der durch ein Rückschlagventil verschließ
bar ist.
Die in den Figuren gezeigten Gasfedern werden vorzugsweise als
Gewichtsausgleich für Kraftfahrzeug-Heckklappen oder -Motorhauben
sowie sonstige um eine waagerecht angeordnete Drehachse schwenk
bar ausgebildete Klappen oder Hauben angewandt. Dabei haben diese
Gasfedern die Aufgabe, die betreffenden Klappen in geöffneter
Stellung zu halten, wobei erwünscht ist, daß durch diese Gasfe
dern die Klappe in verschiedenen Öffnungswinkeln gehalten wird.
Die Gasfeder kann dabei so ausgelegt sein, daß diese das Klappen
gewicht nicht vollkommen kompensiert und deshalb die Klappe von
Hand angehoben werden muß, wobei ab einem bestimmten Öffnungswin
kel ein ungewolltes Zufallen der Klappe verhindert werden soll.
Hierzu dient der hubabhängig wirkende Zwischenstopp, wobei das
Festhalten auch in der vollkommen ausgefahrenen Gasfederposition
erwünscht ist. Auch für eine solche Gasfederauslegung eignet sich
der Gegenstand der Erfindung.
Die Figuren stellen jedoch Konstruktionen der Gasfeder dar, die
so ausgelegt sind, daß die Ausschubkraft größer ist als das zu
kompensierende Klappengewicht. Die Gasfeder gem. Fig. 1 besitzt
einen Zylinder 1, in welchem eine Kolbenstange 2 geführt und ab
gedichtet ist und auf einem Kolbenstangenansatz ein Kolben 3 be
festigt ist. Dieser Kolben 3 weist eine Kolbennut 4 auf, in wel
cher eine Kolbendichtung 5 axial und radial beweglich angeordnet
ist. Durch den Kolben 3 wird der mit einer unter Druck stehenden
Gasfüllung gefüllte Zylinder 1 in den Arbeitsraum 6 und den kol
benstangenseitigen Arbeitsraum 7 unterteilt. Mittels einer Kol
benstangendichtung 8 ist die Kolbenstange 2 nach außen abgedich
tet. Die Führung der Kolbenstange 2 im Zylinder 1 erfolgt durch
zwei Führungsringe 9 und 10, zwischen denen die Kolbenstangen
dichtung 8 und ein Abstandsring 11 angeordnet sind, so daß die
Führung eine relativ große Basis besitzt. Eine zweite Kolbennut
12 ist zur Kolbendichtung 5 hin mit Ausnehmungen 13 versehen, so
daß ein in der Kolbennut 12 angeordneter O-Ring 14 in Abhängig
keit der Kolbenstangenbewegung einen Bypaßkanal freigeben kann,
wenn dieser O-Ring in einer durch einen zylindrischen Abschnitt
15 gebildeten Einschnürung zur Anlage kommt und die Kolbenstan
ge 2 durch eine auf die Klappe ausgeübte Schließkraft eingescho
ben wird. Bei der Ausschubbewegung der Kolbenstange 2 aus dem
Zylinder 1 legt sich der O-Ring 14 in der Nut 12 abdichtend an,
d. h., die Ausnehmungen 13 sind bei Erreichen des zylindrischen
Abschnittes 15 abdichtend in dieser zweiten Kolbennut angeordnet,
wie dies in der Figur dargestellt ist. Die Dämpfung der Ausschub
bewegung der Kolbenstange 2 erfolgt durch die Aussparungen 16 in
der Kolbendichtung 5, da sich diese Kolbendichtung 5 bei der Aus
fahrbewegung gegen die Stirnseite der Kolbennut anlegt, in welche
die Ausnehmungen 13 münden. Da die Kolbendichtung 5 vorzugsweise
radial beweglich in der Kolbennut angeordnet ist, bildet diese
mit der Kolbennut einen Durchlaßquerschnitt, so daß die Ausfahr
bewegung bis zum Erreichen des zylindrischen Abschnittes einen
Fluidübertritt aus dem Arbeitsraum 7 in den Arbeitsraum 6 gestat
tet. Bei der Einschubbewegung der Kolbenstange 2, d. h., wenn
eine Schließkraft auf die nicht eingezeichnete Heckklappe ausge
übt wird, legt sich die Kolbendichtung 5 gegen die Stirnfläche
einer Kolbenscheibe, wodurch die Aussparungen 17 den Durchlaß
bilden. Üblicherweise sind diese Aussparungen 17 wesentlich grö
ßer gewählt als die Aussparungen 16, so daß der Einschubbewegung
der Kolbenstange 2 in den Zylinder 1 kein oder zumindest kein
nennenswerter Widerstand durch Dämpfung in den Aussparungen 17
entgegengesetzt wird.
Die Verwendung solcher Gasfedern als Gewichtsausgleich für um
horizontale Achsen schwenkbare Klappen oder Hauben von Kraftfahr
zeugen ist beispielsweise dadurch möglich, daß der Zylinder mit
dem am Zylinderboden befestigten Anschlußteil gelenkig an der
Karosserie befestigt ist, während das am Ende der Kolbenstange 2
befestigte Anschlußteil an der Klappe gelenkig angreift. Um die
Gasfeder möglichst frei von Querkräften zu halten, werden vor
zugsweise als Anschlußgelenke Kugelgelenke verwendet, so daß die
am Zylinder 1 und an der Kolbenstange 2 angeordneten Gelenkteile
als Kugelgelenkpfannen ausgebildet sind. In Fig. 1 ist die voll
kommen ausgefahrene Position der Kolbenstange 2 aus dem Zylin
der 1 dargestellt. Dieser Stellung entspricht die maximale Öff
nung der Heckklappe bzw. der Motorhaube. Zum Schließen der Heck
klappe wird auf diese eine Schließkraft ausgeübt, wodurch die
Kolbenstange 2 entgegen der Wirkung der Ausschubkraft in den
Zylinder 1 eingeschoben wird. Hierbei legt sich die Kolbendich
tung 5 gegen die Kolbenscheibe, so daß die Aussparungen 17 in
dieser Bewegungsrichtung den Durchlaßquerschnitt für das aus dem
Arbeitsraum 6 in den kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 7 strömen
de Fluid bilden. Bei Erreichen des die Einschnürung bildenden
zylindrischen Abschnittes 15 kommt der O-Ring 14 an der Innenflä
che dieses zylindrischen Abschnittes 15 zur Anlage und wird in
der zweiten Kolbennut 12 so verschoben, daß die Ausnehmungen 13
frei werden und dadurch ein Bypaßkanal für den O-Ring 14 geschaf
fen wird, durch den das aus dem Arbeitsraum 6 verdrängte Fluid
strömen kann, ohne daß dabei wesentliche Kräfte der Einschubbewe
gung entgegengesetzt werden. Der Kolben 3 ist dabei in seinem Au
ßendurchmesser so bemessen, daß er problemlos durch die Innenflä
che des zylindrischen Abschnittes 15 geführt werden kann und die
Kolbendichtung 5 ist derart elastisch ausgeführt, daß diese eben
falls den zylindrischen Abschnitt 15 überfahren kann.
Beim Öffnen der Klappe übt infolge des Innendruckes im Innenraum
des Zylinders 1 die Kolbenstange 2 eine Kraft auf die Heckklappe
aus, die so ausgelegt ist, daß nach Öffnen des Schlosses und ggf.
einer geringen Öffnungsbewegung die weitere Öffnungsbewegung
selbsttätig erfolgt. Dies dauert so lange, bis die Kolbendich
tung 5 den zylindrischen Abschnitt 15 überfährt und der in der
zweiten Kolbennut 12 befindliche O-Ring 14 an der Innenfläche
des zylindrischen Abschnittes 15 abdichtend zur Anlage kommt. Auf
diese Weise wird die Ausschubbewegung der Kolbenstange begrenzt,
da ein Austausch von Fluid aus dem kolbenstangenseitigen Arbeits
raum 7 in den Arbeitsraum 6 nicht mehr gegeben ist. Auf diese
Weise wird die erste Öffnungsstellung der Heckklappe bzw. Motor
haube selbsttätig erzielt. Ist eine weitere Öffnung der Heckklap
pe bzw. Motorhaube erwünscht, so muß durch Aufbringen einer Öff
nungskraft auf diese der Kolben 3 mit dem O-Ring 14 über den zy
lindrischen Abschnitt 15 hinweggeführt werden. Anschließend er
folgt automatisch die weitere Öffnung der Heckklappe bis zu ihrem
Anschlag in voll geöffneter Position oder ggf. auch bis zum Zu
sammenwirken mit einem in Fig. 1 nicht eingezeichneten zweiten
zylindrischen Abschnitt. Um eine problemlose Funktion der Gasfe
der über einen langen Zeitraum zu gewährleisten, ist der Übergang
vom Innendurchmesser des Zylinders zum Innendurchmesser des zy
lindrischen Abschnittes 15 durch Schrägflächen gebildet. Anderer
seits ist es ohne weiteres möglich, auch bei Gasfedern, die so
ausgelegt sind, daß die Ausschubkraft der Kolbenstange nicht das
gesamte Klappengewicht auszugleichen vermag, den aufgezeigten
Zwischenstopp zu verwenden. Hierzu ist nur erforderlich, daß der
Kolben 3 samt der Kolbenscheibe und der Kolbendichtung 5 sowie
dem O-Ring 14 umgekehrt auf dem Zapfen der Kolbenstange 2 mon
tiert wird. Hierbei wird dann beim Öffnen der Heckklappe eine
Öffnungskraft auf diese ausgeübt, und zwar so lange, bis der
Kolben 3 den ersten zylindrischen Abschnitt 15 überfahren hat,
dann wird die Heckklappe losgelassen und es erfolgt automatisch
die Arretierung durch Absperren der Arbeitsräume zueinander durch
die vom O-Ring 14 und der Innenfläche des zylindrischen Ab
schnittes 15 gebildeten Abdichtung. Eine solche Auslegung der
Ausschubkraft der Gasfeder zum Klappengewicht erfordert für die
voll ausgefahrene Position der Kolbenstange nochmals eine ent
sprechende Einschnürung am Zylinder 1 im Bereich des bodenseiti
gen Zylinderendes. Zum Schließen der Klappe braucht diese ledig
lich über die zylindrischen Abschnitte 15 hinweggeführt werden -
durch eine Schließkraft -, anschließend fällt die Klappe automa
tisch ins Schloß, da die Ausschubkraft der Gasfeder geringer ist
als die von der Klappe auf diese ausgeübte Kraft.
Die Ausführungsform gem. Fig. 2 unterscheidet sich von der gem.
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Kolben 3 durch eine Kol
benscheibe 22 und eine Kolbenhülse 23 sowie einen Dichtungsträ
ger 20 gebildet ist. Diese Teile sind auf einem Ansatz der Kol
benstange 2 so befestigt, daß wiederum eine Kolbennut 4 für die
Kolbendichtung 5 geschaffen ist, während der Dichtungsträger 20
ein Dichtelement 21 trägt, welches im Längsschnitt im wesentli
chen rechteckig ausgebildet ist und eine relativ große axiale Er
streckung aufweist. Die Einschnürung wird im vorliegenden Fall
durch zwei leicht herstellbare umlaufende Sicken 18 und 19 gebil
det, die mit dem Dichtelement 21 zusammenwirken. Auch bei dieser
Ausführungsform ist die Kolbenstange 2 durch die beiden Führungs
ringe 9 und 10 sowie die dazwischen angeordnete Kolbenstangen
dichtung 8 und den Abstandsring 11 im Zylinder 1 geführt und
nach außen abgedichtet. Beim Schließen der Heckklappe muß auf
diese eine Schließkraft ausgeübt werden, die beim Überfahren des
Dichtelementes 21 über die umlaufenden Sicken 18 und 19 um die
dadurch gebildete Festhaltekraft ansteigt. Bei der Einschubbewe
gung sind auch bei dieser Ausführungsform die Aussparungen 17 der
Kolbendichtung 5 wirksam für das Überströmen des Fluids aus dem
Arbeitsraum 6 in den Arbeitsraum 7. Zum Öffnen der Klappe wird
diese durch die Ausschubkraft der Kolbenstange 2 so lange in
Öffnungsrichtung bewegt, bis das Dichtelement 21 an der umlaufen
den Sicke 19 zur Anlage kommt und - falls die Ausschubkraft we
sentlich größer ist als das Klappengewicht - auch an der umlau
fenden Sicke 18. Nun ist die üblicherweise anzufahrende Klappen
öffnung erreicht. Soll - beispielsweise zum Verladen von sperri
gem Gut - die Klappe weiter geöffnet werden, so muß durch Auf
bringen einer Öffnungskraft das Dichtelement 21 über die beiden
umlaufenden Sicken 18 und 19 geführt werden, wodurch wiederum die
Aussparungen 16 für die weitere Öffnungsbewegung als Dämpfquer
schnitte wirksam sind.
Die Ausführungsform gem. Fig. 3 unterscheidet sich von der gem.
Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß der das Dichtelement 21 auf
weisende Dichtungsträger 20 einen mit einem Rückschlagventil ver
sehenen und aus einem axial verlaufenden Kanal 24 und einer Ra
dialbohrung 25 bestehenden Bypaßquerschnitt aufweist. Das Rück
schlagventil wird durch einen O-Ring 26 gebildet, der außen die
Radialbohrung 25 verschließt und in einer Ringnut 27 geführt ist.
Dieses aus dem O-Ring 26 gebildete Rückschlagventil für die Ka
näle 24 und 25 ist druckabhängig nur bei der Einschubbewegung der
Kolbenstange in den Zylinder wirksam. Bei der Ausschubbewegung
der Kolbenstange aus dem Zylinder verschließt der O-Ring 26 die
Bohrung 25 sicher.
Claims (11)
1. Gasfeder mit hubabhängig wirkendem Zwischenstopp, bestehend
aus einem Zylinder, in welchen ein mit einer Kolbenstange ver
bundener Kolben eintaucht und in einer Kolbennut eine Kolben
dichtung angeordnet ist, wodurch der eine unter Druck stehende
Gasfüllung aufweisende Zylinderinnenraum in zwei Arbeitsräume
unterteilt wird und der Zylinder am kolbenstangenaustrittssei
tigen Ende mit einer Dichtung und einer Führung für die Kol
benstange versehen ist und mindestens ein Zwischenstopp für
die Bewegung der Kolbenstange vorhanden ist, der durch hubab
hängiges Verschließen eines zwischen den Arbeitsräumen wirksa
men Überströmkanales entsteht, in dem ein zylinderfestes Bau
teil mit einer auf der Kolbenstangen-Baueinheit befindlichen
Überströmdichtung zusammenwirkt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zylinder (1) mindestens
eine über den Umfang verlaufende Einschnürung (zylindrischer
Abschnitt (15), umlaufende Sicken (18) und (19) aufweist, die einen
gegenüber dem Innendurchmesser des Zylinders (1) kleineren
Durchmesser besitzt und der Außendurchmesser des Kolbens (3)
kleiner ist als der Innendurchmesser der Einschnürung, wodurch
der Kolben (3) mitsamt der Kolbendichtung (5) diese Einschnü
rung überfahren kann, während die Überströmdichtung (O-Ring
(14); Dichtelement (21) hubabhängig abdichtend mit der Einschnü
rung zusammenwirkt.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kol
bendichtung (5) axial und radial beweglich in der Kolbennut
(4) angeordnet ist und radiale Durchlaßquerschnitte mit den
stirnseitigen Anlageflächen bildet.
3. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Durchlaßquerschnitte durch Aussparungen (16,
17) in der Kolbendichtung (5) gebildet sind.
4. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überströmdichtung durch einen O-Ring (14) gebildet
ist, der in einer Kolbennut (12) angeordnet ist.
5. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Überströmdichtung (O-Ring 14) aufnehmende Kolben
nut (12) wesentlich breiter ist als der Durchmesser des O-
Ringes (14) und an dem der Kolbendichtung (5) zugekehrten
Ende mit Ausnehmungen (13) versehen ist.
6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnürung durch einen eingezogenen zylindrischen
Abschnitt (15) gebildet ist, der mit dem O-Ring (14) zusammen
wirkt.
7. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnürung durch mindestens eine im Zylinder (1) an
geordnete umlaufende Sicke (18, 19) gebildet ist, während die
Überströmdichtung aus einem im Längsschnitt im wesentlichen
rechteckig ausgebildeten Dichtelement (21) mit relativ großer
axialer Erstreckung besteht.
8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein mit einem Rückschlagventil versehener Bypaß
querschnitt zur Überströmdichtung (Dichtelement 21) angeordnet
ist.
9. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3 sowie 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bypaßquerschnitt in einem Dichtungs
träger (20) angeordnet ist und aus einem axial verlaufenden
Kanal (24) besteht, in welchen eine Radialbohrung (25) mündet,
während das Rückschlagventil durch einen mit der Radialbohrung
(25) zusammenwirkenden O-Ring (26) gebildet ist.
10. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3 sowie 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschnürung durch mehrere mit axialem
Abstand zueinander angeordnete Sicken (18, 19) gebildet ist,
wobei der axiale Abstand zwischen den Sicken (18, 19) kleiner
ist als die axiale Erstreckung des Dichtelementes (21).
11. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Führung der Kolbenstange (2) durch zwei Führungs
ringe (9, 10) gebildet ist und zwischen den Führungsringen
(9, 10) die Kolbenstangendichtung (8) und ggf. auch ein Ab
standsring (11) angeordnet ist.
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