DE4112195A1 - Strangfoermige profile aus glas - Google Patents

Strangfoermige profile aus glas

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DE4112195A1
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DE
Germany
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glass
strand
profiles
shaped
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DE19914112195
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Andreas Dipl Ing Kuemmerling
Dieter Caspar
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ILMENAUER GLASWERKE GMBH, O-6300 ILMENAU, DE
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THUERINGEN GLASRING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/02Forming molten glass coated with coloured layers; Forming molten glass of different compositions or layers; Forming molten glass comprising reinforcements or inserts
    • C03B17/025Tubes or rods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft strangförmige Profile aus Glas, ins­ besondere kontinuierlich gezogene strangförmige Profile mit Farbeffekt wie Glas- und Kapillarrohre mit Farbstreifen sowie Glasstäbe und Profile, die vorzugsweise zu Dekorer­ zeugnissen, Schmuckwaren, Floristenbedarfsartikeln oder Lichtwerbe- und Reklameanlagen verarbeitet werden.
Bekannt sind strangformige Erzeugnisse aus Glas in Form von kontinuierlich gezogenen Glasrohren und Kapillarrohren oder Stäben mit farbigem Effekt, die entweder ausgebildet sind als Glasrohre oder Glasstäbe, die in ihrem gesamten Volumen durchgehend eine bestimmte Farbe bzw. Farbschattierung be­ sitzen oder als sogenannte Spezialrohre mit ein oder zwei Farbstreifen oder als Kapillarrohre für Thermometer mit einer streifenförmigen Farbeinlage.
Diese strangformigen Profilerzeugnisse aus Glas bestehen entsprechend ihrer unterschiedlichen Anwendung entweder vollständig aus farbigem Glas oder sie besitzen auf ihrer Oberfläche ein oder mehrere farbige Streifen zur Kennzeich­ nung ihrer Anwendung, z. B. als Thermometer- oder Laborglas, oder sie besitzen zwei farbige Streifen als Ablesmarkierung, z. B. bei Kapillarrohren.
Vollständig gefärbte Glasrohre, -stäbe oder -profile be­ stehen vollständig aus Farbglas. Glas- und Kapillarrohre mit Farbstreifen bestehen aus einem mit farbigen Emaille­ streifen hinterlegten Klarglasprofil in Form eines "Über­ fang"-Glasprofils. Dabei sind vorzugsweise ein oder zwei farbige Glasflüsse (Emaillen oder Glasfarben) in einem thermoplastischen Glasfluß eines Grundglases eingebracht.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten mit Farbstreifen überfangenen Glasrohre oder anderen Glasprofile mit Farb­ effekt besteht darin, daß je strangförmigem Profil nur eine Farbe bzw. mehrere Farben längs des Profiles angebracht sind und diese Farbe bzw. Farben den Abschluß des äußeren und z. T. auch den Abschluß des inneren Umfanges bilden. Das bedingt, daß in der Weiterverarbeitung der Kontakt mit Sauerstoff bei höheren Temperaturen zum irreversiblen Zer­ stören der Farben führt, insbesondere bei den Farben Rot und Gelb.
Die Verarbeitung dieser Glasrohre bedingt aufgrund der An­ ordnung der Farbstreifen am inneren oder äußeren Umfang der Rohre während der Weiterverarbeitung meist Veränderungen der Farbeffekte.
Mit ein oder zwei farbigen Streifen gekennzeichnete Glas­ rohre oder die nach den Patenten DD-WP 25 348, DD-WP 62 407 und DE-AS 15 96 665 bekannten Kapillarrohre aus Glas mit Farbstreifen sind jeweils nur für Erzeugnisse mit bestimm­ ten Anwendungszwecken in der Meßtechnik einsetzbar. Dabei sind die Farbstreifen für diese Glas- oder Kapillarrohre in deren Querschnitt in definierter Lage angeordnet. Die bekannten kontinuierlich gezogenen Glas- und Kapillar­ rohre mit Farbstreifen weisen aufgrund ihrer Herstellung und aufgrund ihrer geometrischen Abmessungen stets eine bestimm­ te gleiche Farbintensität auf, die durch die Erzeugnisdicke bedingt ist.
Nach der Erfindung sollen strangförmige Profile, insbesonde­ re kontinuierlich gezogene strangförmige Profile aus Glas mit Farbeffekt geschaffen werden, bei denen eine oder mehrere Farben längs des Erzeugnisprofils so angeordnet sind, daß die Farbe bzw. die Farben in der Weiterverarbeitung in ihrer Intensität erhalten bleiben, ohne irreversible Zerstörungen bzw. Veränderungen zu erlangen.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, strangförmi­ ge Profile aus Glas, insbesondere kontinuierlich gezogene strangförmige Profile mit farbigen Effekten zu entwickeln, die es gestatten, durch eine besondere Anordnung der Farb­ streifen eine hohe Farbvarianz und Farbbeständigkeit bei gleichen geometrischen Abmessungen zu gewährleisten und eine verbesserte Qualität der strangförmigen farbigen Pro­ file für deren vereinfachte Weiterverarbeitung zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die kontinuierlich gezogenen strangförmigen Glasprofile mit Farb­ effekt, die bekannterweise aus einem Grundglas mit einer oder zwei Farbeinlage(n) bestehen, dadurch gekennzeichnet sind, daß die Farbeinlagen in den hohlen oder stabförmigen sowie runden oder vieleckigen Strangprofilen über deren gesamte Querschnittsfläche angeordnet sind. Die Farbeinla­ gen sind dabei erfindungsgemäß ein- oder mehrfarbig ring­ förmig geschlossen oder unterbrochen und/oder rund und/oder vieleckig und/oder verdreht in unterschiedlicher Schicht­ dicke und in bestimmtem Abstand vom äußeren und/oder inne­ ren Umfang im Grundglas angeordnet. Sie bestehen erfindungs­ gemäß aus opakem und/oder transparentem Farbglas und/oder Emaille.
Erfindungsgemäß sind die Farbeinlagen zum äußeren und/oder inneren Umfang der strangförmigen Profile in einem Abstand von mindestens 0,1 mm und vorzugsweise mittig innerhalb der Wanddicke bei Hohlprofilen oder des Durchmessers bei Stab­ profilen, d. h. innerhalb der Hälfte der Wanddicke der Hohl­ profile bzw. des Durchmessers der Stabprofile angeordnet. Da die Farbeinlagen über die gesamte Querschnittsfläche ver­ teilt stets vollständig im Grundglas eingeschlossen ange­ ordnet sind, können bei gleichen Profilabmessungen und -größen gleiche Farbtransparenzen und während der Weiter­ verarbeitung keine Veränderungen der Farbeffekte auftreten.
Erfindungsgemäß sind die strangförmigen Profile in Einzel­ heiten dadurch gekennzeichnet, daß die Farbeinlagen ring­ förmig, halbringförmig oder segmentförmig geschlossen ein- oder mehrfarbig angeordnet sind. Außerdem ist eine Farb­ einlage oder es sind mehrere Farbeinlagen innerhalb der strangförmigen Profile segmentförmig in gleichem oder unter­ schiedlichem Winkel zueinander ein- oder mehrfarbig ausge­ führt. Diese Profile sind in Varianten dadurch gekennzeich­ net, daß die Farbeinlagen sich segmentförmig in gleichen oder unterschiedlichen Winkeln überlappend ein- oder mehr­ farbig ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, Profile mit mehreren Farbmischungen zu schaffen, d. h. Profile, die über ihren Umfang gleichzeitig aus Grundfarben und aus Misch­ farben bestehen.
Profile mit besonderen mehrfarbigen Farbeffekten sind er­ findungsgemäß durch verschieden gestaltete Farbeinlagen in unterschiedlicher, vorzugsweise runder und/oder vieleckiger Form in gleichen oder unterschiedlichen Winkeln zueinander ein- oder mehrfarbig ausgeführt.
Außerdem sind alle genannten erfindungsgemäß gestalteten strangförmigen Profile dadurch gekennzeichnet, daß die Farb­ einlagen um ihre Längsachse schrauben- oder spiralförmig verdreht sein können.
Bei unterschiedlichen Abmessungen und Wanddicken der strang­ förmigen Profile ist die Schicht der Farbeinlagen vorzugs­ weise gleichmäßig dick und unabhängig von der Schichtdicke des Grundglases. Dadurch entstehen bei gleichen Abmessungen und Größen der Profile verschiedene Farbeffekte und -nuancen. Außerdem ist es erfindungsgemäß möglich, daß die Schicht einer oder mehrerer segmentförmiger Farbeinlagen unterschied­ lich dick ausgeführt ist. Unterschiedliche Farbtransparenzen bei gleichen Profilgrößen sind die Folge.
Durch die gleichmäßige Schichtdicke der Farbeinlagen werden unabhängig von Abmessungen und Durchmesser der Profile glei­ che Farbeffekte und -transparenzen für gleiche Profilgrößen erzielt.
Vorteilhafterweise kann der Farbeffekt in der jeweiligen Farbe von schwach bis dunkel erzielt werden, indem nicht wie beim bekannten Farbrohr bzw. Farbstab die Wanddicke bzw. der Stabdurchmesser geändert werden muß, sondern bei glei­ cher Wanddicke bzw. gleichem Stabdurchmesser die Dicke des farbigen Innenfanges von schwach (0,03 mm, z. B. sehr helles, durchscheinendes Gelb) bis stark (0,9 mm, z. B. dunkles, wenig durchscheinendes Gelb) variiert werden kann.
Vorteile durch erfindungsgemäße Profile sind in ihrer ma­ schinellen Fertigung, dem schnellen Farbwechsel, der guten Weiterverarbeitbarkeit (kein Farbausbrennen) und in der Farbvarianz bei gleichen geometrischen Abmessungen zu sehen. Besondere Einsatzgebiete sind der Floristenbedarf, Leucht­ werbungen und Kunstglasbläser.
Die erfindungsgemäßen strangförmigen Profile aus Glas sollen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 ein Glasrohr mit einer ringförmigen Farbeinlage,
Fig. 2 einen Glasstab mit einer ringförmigen Farbeinlage,
Fig. 3 ein strangförmiges Hohlprofil mit einer ringförmi­ gen Farbeinlage,
Fig. 4 ein strangförmiges Stabprofil mit einer ringförmi­ gen Farbeinlage,
Fig. 5 ein strangförmiges Profil mit halbringförmigen Farbeinlagen,
Fig. 6 ein strangförmiges Profil mit drei segmentförmi­ gen Farbeinlagen,
Fig. 7 ein strangförmiges Profil mit zwei sich überlappen­ den Farbeinlagen,
Fig. 8 ein strangförmiges Profil mit drei sich überlappen­ den Farbeinlagen,
Fig. 9 ein strangförmiges Profil mit zweifach unterbroche­ ner Farbeinlage,
Fig. 10 ein strangförmiges Profil mit dreifach unterbroche­ ner Farbeinlage,
Fig. 11 ein strangförmiges Profil mit zwei segmentförmigen Farbeinlagen,
Fig. 12 ein strangförmiges Profil mit drei segmentförmigen Farbeinlagen,
Fig. 13 ein strangförmiges Profil mit zwei runden Farbein­ lagen,
Fig. 14 ein strangförmiges Profil mit drei runden Farbein­ lagen,
Fig. 15 ein strangförmiges Profil mit zwei zweifarbigen Farbeinlagen,
Fig. 16 ein strangförmiges Profil mit drei dreifarbigen Farbeinlagen,
Fig. 17 ein strangformiges Profil mit drei- und vieleckigen Farbeinlagen,
Fig. 18 ein strangförmiges Profil mit verdrehten Farbeinlagen.
Die Fig. 1 . . . 18 werden in Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen ein Glasrohr 1, einen Glasstab 3, ein strangförmiges Hohlprofil 4 und ein strangförmiges Stabprofil 5 mit einem äußeren Durchmesser bzw. äußerer Ab­ messung von ca. 18 mm und beim Glasrohr 1 und strangförmi­ gen Hohlprofil 4 mit einer Wanddicke von ca. 0,9 mm. Inner­ halb der Wandung des Glasrohres 1 bzw. strangförmigen Hohl­ profils 4 und der Querschnittsfläche des Glasstabes 3 bzw. strangförmigen Stabprofils 5 befindet sich eine ringförmige Farbeinlage 2 mit einer Dicke von ca. 0,12 mm. Die Farbein­ lage 2 liegt beim Glasrohr 1 bzw. strangförmigen Hohlpro­ fil 4 mittig im Grundglas und beim Glasstab 3 bzw. strang­ förmigen Stabprofil 5 ca. 1,0 mm von der äußeren Abmessung entfernt.
In den Fig. 5 und 6 werden ein strangförmiges Profil 6 mit dem äußeren Durchmesser von ca. 18 mm und einer Wand­ dicke von ca. 0,9 mm dargestellt. In der Fig. 5 sind zwei halbringförmige Farbeinlagen 7, 8 mit einer Farbdicke von ca. 0,12 mm mittig im Grundglas eingelagert. Die Fig. 6 hat mittig im Grundglas drei segmentförmige Farbeinlagen 9, 10, 11 mit einer Farbdicke von ca. 0,12 mm. Die halb­ ringförmigen Farbeinlagen 7, 8 sind in Fig. 5 zweifarbig, die segmentförmigen Farbeinlagen 9, 10, 11, im Ausführungs­ beispiel Fig. 6 im Winkel von je 120°, sind dreifarbig.
Die Fig. 7 und 8 stellen ein strangförmiges Profil 6 in den gleichen Abmessungen wie Fig. 5 und 6 dar. In der Fig. 7 sind mittig im Grundglas zwei verschiedene transpa­ rente segmentförmige Farbeinlagen 12, 13 als Ring so einge­ lagert, daß jede Farbeinlage 12, 13 im strangförmigen Pro­ fil 6 einen Winkel von 270° überstreicht. Zueinander sind beide segmentförmigen Farbeinlagen 12, 13 um 130° versetzt. Durch die sich überlappenden segmentförmigen Farbeinlagen 12, 13 entstehen zwei verschiedene gegenüberliegende Grund­ farben und zwei gleiche gegenüberliegende Mischfarben.
Die Farbdicke der Farbeinlagen 12, 13 ist so gewählt, daß jeweils das mittlere Drittel jedes Segmentes eine Dicke von ca. 0,08 mm haben. Damit besitzen sowohl die einzelnen Grund­ farben als auch die sich überlappenden Grundfarben, d. h. die Mischfarben die gleiche Transparenz.
In der Fig. 8 sind mittig im Grundglas drei verschiedene transparente segmentförmige Farbeinlagen 14, 15, 16 als Ringe so eingelagert, daß jede Farbeinlage 14, 15, 16 einen Winkel von 180° überstreicht und sie zueinander um 120° versetzt angeordnet sind. Somit entstehen drei verschiedene Grundfarben und drei verschiedene Mischfarben, die jeweils einen Winkel von 60° überstreichen. Die Schichtdicke der Farbeinlagen 14, 15, 16 ist wie in der Fig. 7 ausgebildet.
In den Fig. 9, 10, 11 und 12 wird ein strangförmiges Pro­ fil 6 dargestellt, das eine äußere Abmessung von ca. 18 mm und eine Wanddicke von ca. 0,9 mm besitzt. Mittig im Grund­ glas des strangformigen Profils 6 der Fig. 9 ist eine zwei­ fach unterbrochene Farbeinlage 17 im Winkel von je 60° ein­ gelagert, die Unterbrechungen haben einen Winkel von je 120°. Die Farbdicke der vorzugsweise opaken Farbeinlagen 17 be­ trägt ca. 0,20 mm. Ähnlich ist in Fig. 10 eine dreifach unterbrochene Farbeinlage 18 im Winkel von je 60° einge­ lagert, die Unterbrechungen haben einen Winkel von je 60°. Die Farbdicke entspricht der in Fig. 9 beschriebenen.
In der Fig. 11 sind zwei zweifarbige segmentförmige Farb­ einlagen 19, 20 eingelagert, deren Farbdicke, Lage und Winkelung wie in Fig. 9 dargestellt sind. Die Fig. 12 zeigt drei dreifarbige segmentförmige Farbeinlagen 21, 22, 23, die in Lage, Winkelung und Farbdicke wie in Fig. 10 dargestellt sind.
In den Fig. 13, 14, 15 und 16 wird ein strangförmiges Profil 6 im äußeren Durchmesser von ca. 18 mm und einer Wanddicke von ca. 0,9 mm dargestellt. Mittig im Grundglas des strangförmigen Profils 6 sind in der Fig. 13 in einer Dicke von ca. 0,20 mm zwei runde gleichfarbige Farbeinla­ gen 24 gegenüberliegend eingelagert. In der Fig. 14 sind drei runde gleichfarbige Farbeinlagen 25 in einer Dicke von 0,30 mm um 120° versetzt eingelagert. Die Fig. 15 entspricht der Fig. 13, wobei die Farbeinlagen 26, 27 ver­ schiedenfarbig sind, Fig. 16 stellt das strangförmige Pro­ fil 6 mit drei verschiedenfarbigen Farbeinlagen 28, 29, 30 dar. Anordnung und Dicke der Farbeinlagen 28, 29, 30 sind entsprechend der Fig. 14 ausgeführt.
In der Fig. 17 eines strangförmigen Profils 6 mit der äußeren Abmessung von ca. 18 mm und der Wanddicke von ca. 0,9 mm sind mittig im Grundglas eine oder mehrere gleich­ mäßig oder ungleichmäßig dreieckige Farbeinlage(n) 31, viereckige Farbeinlage(n) 33 oder vieleckige Farbeinlage(n) 32 eingelagert. Die gleichfarbigen oder mehrfarbigen Farb­ einlagen 31 . . . 33 haben Kantenlängen von ca. 0,15 mm.
Die Farbeinlagen 17 bis 33 in den Fig. 9-17 können auch in unterschiedlichen Winkeln zueinander im strangförmigen Profil 6 liegen.
Die äußeren Abmessungen der strangförmigen Profile 1, 3, 4, 5, 6 in den beschriebenen Ausführungsbeispielen liegen vor­ zugsweise in den Bereichen:
Abmessung/Durchmesser 2 . . . 25 mm,
Wanddicke 0,6 . . . 2 mm.
Ausgehend von diesen Abmessungen kann die Schicht aller Farbeinlagen für strangförmige Profile ungleicher Abmes­ sungen gleiche Farbdicke bzw. für strangförmige Profile glei­ cher Abmessungen unterschiedliche Farbdicke besitzen, um verschiedene Farbtransparenzen zu erreichen.
Die Fig. 18 stellt ein strangförmiges Profil 6 dar, in welchem vorzugsweise sechs gleich- oder mehrfarbige Strei­ feneinlagen angeordnet sind, die um je 60° versetzt sind, mittig im Grundglas liegen und um die Längsachse des strang­ förmigen Profils 6 verdreht als spiralförmige Farbeinlage 34 sichtbar sind.
Weitere Ausführungsvarianten innerhalb der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich durch unterschiedliche Farben, Schicht­ dicken, Anzahl und Anordnung der Farbeinlagen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
 1 Glasrohr
 2 ringförmige Farbeinlage
 3 Glasstab
 4 strangförmiges Hohlprofil
 5 strangförmiges Stabprofil
 6 strangförmiges Profil (1, 3, 4, 5)
 7 halbringförmige Farbeinlage, zweifarbig
 8 halbringförmige Farbeinlage, zweifarbig
 9 segmentförmige Farbeinlage, drei- und mehrfarbig
10 segmentförmige Farbeinlage, drei- und mehrfarbig
11 segmentförmige Farbeinlage, drei- und mehrfarbig
12 überlappende segmentförmige Farbeinlage, zweifach überlappend
13 überlappende segmentförmige Farbeinlage, zweifach überlappend
14 überlappende segmentförmige Farbeinlage, drei- bzw. mehrfach überlappend
15 überlappende segmentförmige Farbeinlage, drei- bzw. mehrfach überlappend
16 überlappende segmentförmige Farbeinlage, drei- bzw. mehrfach überlappend
17 zweifach unterbrochene Farbeinlage
18 drei- und mehrfach unterbrochene Farbeinlage
19 segmentförmige Farbeinlage, zweifarbig
20 segmentförmige Farbeinlage, zweifarbig
21 segmentförmige Farbeinlage, drei- und mehrfarbig
22 segmentförmige Farbeinlage, drei- und mehrfarbig
23 segmentförmige Farbeinlage, drei- und mehrfarbig
24 runde Farbeinlage, gleichfarbig
25 drei und mehr runde Farbeinlagen, gleichfarbig
26 runde Farbeinlage, zweifarbig
27 runde Farbeinlage, zweifarbig
28 runde Farbeinlage, drei- oder mehrfarbig
29 runde Farbeinlage, drei- oder mehrfarbig
30 runde Farbeinlage, drei- oder mehrfarbig
31 dreieckige Farbeinlage, gleich- oder mehrfarbig
32 viereckige Farbeinlage, gleich- oder mehrfarbig
33 vieleckige Farbeinlage, gleich- oder mehrfarbig
34 spiralförmige Farbeinlage, gleich- oder mehrfarbig

Claims (9)

1. Strangförmige Profile aus Glas, insbesondere kontinuier­ lich gezogene strangförmige Profile mit Farbeffekt als Glas- und Kapillarrohre mit Farbstreifen, bestehend aus einem Grundglas mit einer oder zwei Farbeinlage(n). dadurch gekennzeichnet, daß die Farbeinlagen in den als Hohl- oder Stabprofilen (4, 5) mit rundem oder vieleckigem äußeren Umfang ausgebildeten Strangprofilen (6) ein- oder mehrfarbig über die gesamte Querschnittsfläche ringförmig geschlossen oder unterbro­ chen und/oder rund und/oder vieleckig und/oder verdreht in unterschiedlicher Schichtdicke und in bestimmtem Ab­ stand vom äußeren und/oder inneren Umfang im Grundglas angeordnet sind und aus opakem und/oder transparentem Farbglas und/oder Emaille bestehen.
2. Strangförmige Profile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbeinlagen zum äußeren und/oder inneren Umfang in einem Abstand von mindestens 0,1 mm, vorzugsweise in einem Abstand von 0,5 der Wanddicke bei Hohlprofilen (4) bzw. 0,5 des Durchmessers bei Stabprofilen (5) an­ geordnet sind.
3. Strangförmige Profile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbeinlage(n) innerhalb der strangförmigen Profile (6) ringförmig, halbring- oder segmentförmig geschlossen ein- oder mehrfarbig angeordnet sind.
4. Strangförmige Profile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Farbeinlage(n) innerhalb der strang­ förmigen Profile (6) segmentförmig in gleichem oder un­ terschiedlichem Winkel zueinander ein- oder mehrfarbig angeordnet sind.
5. Strangförmige Profile nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Farbeinlage(n) innerhalb des strang­ förmigen Profils (6) sich segmentförmig in gleichem oder unterschiedlichem Winkel überlappend ein- oder mehrfar­ big angeordnet sind.
6. Strangförmige Profile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Farbeinlage(n) innerhalb des strang­ förmigen Profils (6) in runder und/oder vieleckiger Form in gleichen oder unterschiedlichen Winkeln zueinander ein- oder mehrfarbig angeordnet sind.
7. Strangförmige Profile nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbeinlage(n) um die Längsachse des strangförmigen Profils (6) spiralförmig verdreht sind.
8. Strangförmige Profile aus Glas nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht der Farbeinlage(n) bei unterschiedlichen Ab­ messungen und Wanddicken der strangförmigen Profile (6) gleichmäßig dick ist.
9. Strangförmige Profile aus Glas nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht einer oder mehrerer segmentförmiger Farb­ einlage(n) unterschiedlich dick ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE642488C (de) * 1936-02-21 1937-03-23 Glaswerk Gust Fischer Verfahren zur Herstellung von Glasroehren

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