AT325800B - Strangpressanlage zur herstellung mehrfarbiger kunststoffröhrchen - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Strangpressanlage zur Herstellung mehrfarbiger Kunststoffröhrchen, insbesondere Trinkhalme, mit in Längsrichtung durchlaufenden Farbstreifen, mit einem im Strangpresskopf angeordneten Düsenträger mit über wenigstens zwei getrennte Zuführungsleitungen mit plastifizierten Kunststoffen unterschiedlicher Farbe gespeisten Düsenkanälen und mit einer an den Düsenträger anschliessenden Ringdüse. 



   Bei diesen bekannten Strangpressanlagen geht es im wesentlichen darum, ein Kunststoffrohr zu erhalten, welches an seiner Mantelfläche die erwähnten Farbstreifen trägt. Hingegen ist es nicht möglich, mit den bekannten Anlagen solche mehrfarbige Kunststoffröhrchen herzustellen, deren ringförmiger Querschnitt sich aus Segmenten unterschiedlich gefärbten Kunststoffes zusammensetzt, die längs ihrer Ränder dicht miteinander verschweisst sind und eine über die gesamte Länge gleichbleibende, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einstellbare Breite aufweisen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Strangpressanlagen ist deren komplizierter Aufbau, der eine relative Drehung des Düsenträgers gegenüber dem Strangpresskopf vorsieht, um jeweils ein spiralförmig gewundenes Produkt herstellen zu können. 



   Bekannt ist auch die Herstellung von Kunststoffröhrchen, bei denen sich der Rohrquerschnitt aus verschieden gefärbten, spiralförmig gewundenen Streifen zusammensetzt. Diese bekannten Anlagen arbeiten aber ebenfalls mit rotierenden Düsenträgern mit jeweils zwei Austrittsöffnungen, über die Kunststoffe unterschiedlicher Färbung austreten.

   Abgesehen davon, dass die Anordnung drehbarer Düsenträger an einem Strangpresskopf wegen der damit verbundenen Dichtschwierigkeiten und hinsichtlich der Abnutzung der rotierenden Bauteile beträchtliche Probleme aufwirft, ist es mit den bekannten Anlagen kaum möglich, ein dünnwandiges, insbesondere als Trinkhalm verwendbares Kunststoffröhrchen herzustellen, bei dem die Farbstreifen eine definierte, gleichbleibende Breite aufweisen und welches trotz seiner geringen Wandstärke die erforderliche Festigkeit und absolute Dichtheit aufweist. Weiters erlauben es auch die letzterwähnten bekannten Strangpressanlagen nicht, Röhrchen mit mehr als zwei verschiedenen Farben herzustellen, was aber aus dekorativen Gründen in vielen Fällen wünschenswert erscheint. 



   Es ist nun das Ziel der Erfindung, eine möglichst einfach aufgebaute und rotierende Bauteile vermeidende Strangpressanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine wirtschaftliche Herstellung mehrfarbiger, absolut dichter und unter Umständen extrem dünnwandiger Kunststoffröhrchen ermöglicht, wobei besonders darauf Wert gelegt wird, dass auch schon vorhandene Strangpressanlagen mit relativ geringem Aufwand im Sinne dieser Forderungen umgestaltet werden können. 



   Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Düsenträger als Dornhalterplatte ausgebildet ist, die an der inneren Stirnseite einen konischen Einsatz und an der äusseren Stirnseite einen mit dem Mundstück des Strangpresskopfes die Ringdüse bildenden konisch verjüngten Dorn trägt, dass ein Teil der in Kreisform um die Basis des Dornes angeordneten Düsenkanäle über einen dem konischen Einsatz vorgelagerten axialen Zuführraum des Strangpresskopfes von einer zentralen Strangpresse und wenigstens ein weiterer Düsenkanal der Dornhalterplatte über einen radialen Verbindungskanal je von einer separat angetriebenen, drehzahlregelbaren und mit Kunststoff anderer Farbe als das Material der Strangpresse beschickten Förderschnecke gespeist ist. 



   Eine solche Anlage zeichnet sich nicht nur durch ihren einfachen Aufbau aus, sondern sie ermöglicht es auch, vielfärbig gestreifte Kunststoffröhrchen herzustellen, die hinsichtlich der Wahl der Streifenbreite und ihrer Farbgebung keinerlei Beschränkung unterworfen sind. Es hat sich gezeigt, dass mit einer Strangpressanlage nach der Erfindung ein trotz seiner Dünnwandigkeit sehr homogenes Produkt erhalten wird, welches insbesondere bei Verwendung transparenter Kunststoffe besondere dekorative Effekte vermittelt.

   Für die hohe Qualität der erzeugten Kunststoffröhrchen ist in erster Linie die Anordnung und Ausbildung der Dornhalterplatte mit der daran anschliessenden Ringdüse bestimmend, wobei die über die Düsenkanäle der Dornhalterplatte austretenden, zum Teil verschieden gefärbten Kunststoffstränge auf ihrem Weg zur Ringdüse, die zweckmässigerweise mitbeheizt ist, zu einem einheitlichen Rohrquerschnitt zusammengeführt und miteinander verschweisst werden. 



   Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ausführung ist darin zu sehen, dass eine Änderung des Rohrquerschnittes in einfacher Weise durch blossen Austausch des an der Dornhalterplatte befestigten Dornes bewerkstelligt werden kann. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Strangpressanlage nach der Erfindung, Fig. 2 einen Axialschnitt eines Mehrfarben-Strangpresskopfes nach der Erfindung und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2. 



   Die Anlage umfasst einen nur in seinen wesentlichen Einzelheiten dargestellten Mehrfarben-Strangpresskopf 
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 --2--,üblichen Strangpresse--7--mit drehzahlregelbar angetriebener Förderschnecke --8-- befestigt. Die Strangpresse--7--liefert einen kontinuierlichen Strom des plastifizierten Grundmateriales für das   Kunststoffröhrchen--2--.   Dieser Kunststoff tritt über eine   Siebplatte--9--in   den zentralen Zuführraum --10--desStrangpresskopfes--1--ein. 



   An den   Zufuhrraum-10-schliesst   eine   Dornhalterplatte --11-- an,   die eine Anzahl in Kreisform 
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    --11-- trägt--10-- einen   konischen Ringraum bildet, welcher mit den Bohrungen --12-- der Dornhalterplatte --11-in Verbindung steht. 



   Die Dornhalterplatte --11-- trägt an der dem Torpedo --13-- gegenüberliegenden Seite einen konisch verjüngten   Dorn--15--,   welcher mit einem eine verjüngte konische Bohrung aufweisenden Düsenkörper   --14-   eine Ringdüse --16-- bildet. Der   Strangpresskopf--l--ist   in bekannter Weise von einem elektrischen Heizkörper --17-- umgeben. 



   Um den   Strangpresskopf--l--sind   drei weitere Förderschnecken --18-- angeordnet, welche jeweils mit Kunststoff anderer Farbe als das Grundmaterial des herzustellenden Kunststoffröhrchens beschickt sind. 



  Diese   Farbförderschnecken--18--verfügen   jeweils über einen separaten drehzahlregelbaren Antrieb--19--. 



  Dieser Antrieb kann beispielsweise von einem Elektromotor mit nachgeschaltetem stufenlosen Regelgetriebe gebildet sein. 



   Jede der   Farbförderschnecken--18--weist   druckseitig einen Verbindungskanal--20--auf, welcher in eine der   Bohrungen-12-der Dornhalterplatte-11-einmündet.   Die Farbförderschnecken --18-- sind jeweils mit einem eigenen elektrischen Heizaggregat--21--versehen. 



   Die dargestellte Anlage arbeitet nun wie folgt : Während das von der Strangpresse--7--gelieferte Grundmaterial über die   Siebplatte --9-- und   den   Zuführraum--10--in   weiterhin vollplastischem Zustand über die Bohrungen --12-- der Dornhalterplatte --11-- zur Ringdüse --16-- gelangt, liefern die   Farbförderschnecken--18--Teilströme   anders gefärbten Kunststoffmateriales, welche über die   Verbindungskanäle-20-in   die   Bohrungen-12-der Dornhalterplatte-11-eintreten   und an diesen Stellen das Grundmaterial verdrängen. Es entstehen daher bandförmige Steifen aus dem anders gefärbten Kunststoffmaterial, die jedoch längs ihrer Schmalseiten mit dem Grundmaterial verschweisst sind.

   Aus der Ringdüse --16-- tritt daher ein Kunststoffröhrchen mit in Längsrichtung durchlaufenden Farbstreifen aus. Das beim Austritt aus der Ringdüse noch in plastischem Zustand befindliche Röhrchen wird sodann in der   Kühlwanne--3--verfestigt,   von der   Abzugsvorrichtung --4-- abgezogen   und von der Schneidvorrichtung --5-- in der gewünschten Länge zugeschnitten. 



   Das Mengenverhältnis der beteiligten Kunststoffströme und damit die Breite der Farbstreifen wird durch entsprechende Regelung der Antriebsdrehzahl der Förderschnecken --18-- bestimmt. 
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 nach Schraubenlinien verlaufende Farbstreifen entstehen. 



   Versetzt man hingegen die   Abzugsvorrichtung --4-- in   eine oszillierende Bewegung in bezug auf die erwähnte Achse, so ergeben sich nach Wellenlinien verlaufende Farbstreifen am fertigen Kunststoffröhrchen 
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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Strangpressanlage zur Herstellung mehrfarbiger Kunststoffröhrchen, insbesondere Trinkhalme, mit in Längsrichtung durchlaufenden Farbstreifen, mit einem im Strangpresskopf angeordneten Düsenträger mit über wenigstens zwei getrennte Zuführungsleitungen mit plastifizierten Kunststoffen unterschiedlicher Farbe gespeisten EMI2.4 dass der Düsenträger als Dornhalterplatte (11) ausgebildet ist, die an der inneren Stirnseite einen konischen Einsatz (13) und an der äusseren Stirnseite einen mit dem Mundstück (14) des Strangpresskopfes (1) die Ringdüse (16) bildenden, konisch verjüngten Dorn (15) trägt, dass ein Teil der in Kreisform um die Basis des Dornes (15) angeordneten Düsenkanäle (12) über einen dem konischen Einsatz (13) vorgelagerten axialen Zuführraum (10) des Strangpresskopfes (1)

   von einer zentralen Strangpresse (7) und wenigstens ein weiterer Düsenkanal der Dornhalterplatte (11) über einen radialen Verbindungskanal (20) je von einer separat angetriebenen, drehzahlregelbaren und mit Kunststoff anderer Farbe als das Material der Strangpresse (7) beschickten Förderschnecke (18) gespeist ist.