DE4111520A1 - Schwingarmer elektrokettenzug - Google Patents
Schwingarmer elektrokettenzugInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C11/00—Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
- B66C11/02—Trolleys or crabs, e.g. operating above runways with operating gear or operator's cabin suspended, or laterally offset, from runway or track
- B66C11/04—Underhung trolleys
- B66C11/06—Underhung trolleys running on monorails
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/18—Power-operated hoists
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektrokettenzug mit den
Merkmalen des Anspruches 1 der Stammanmeldung P 41 04 985.3.
In der Stammanmeldung ist ein schwingarmer Elektroketten
zug beschrieben, der zwei voneinander unabhängige Last
ketten aufweist, die mit einem gemeinsamen Hakengeschirr
verbunden sind. Beide Lastketten laufen über eine Zuge
hörige Kettennuß, wobei beide Kettennüsse synchron mitein
ander angetrieben sind. Die beiden Kettennüsse sind au
ßerdem winkelmäßig gegeneinander versetzt, damit die Aus
wirkungen, die durch den Polygoneffekt der Kettennüsse
hervorgerufen werden, vermindert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Zusammenhänge anzuge
ben, die das Auffinden des jeweils optimalen Verdreh
winkels zwischen den beiden Kettennüssen vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Elektro
kettenzug mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unter
ansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Kettenzug gemäß der Erfindung in einer
Draufsicht,
Fig. 2 den Kettenzug gemäß der Erfindung in einer
Stirnansicht, geschnitten entlang der Linie
II-II nach Fig. 1, auf der Höhe der angetrie
benen Kettennüsse sowie auf der Höhe der lose
laufenden Kettennüsse,
Fig. 3 schematisiert den Versatz zwischen den ange
triebenen Kettennüssen,
Fig. 4 das Hakengeschirr des Kettenzuges nach Fig. 1
in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 5 das Hakengeschirr nach Fig. 4, teilweise ge
schnitten entlang der Linie V-V nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Kettennuß mit darum liegender Lastkette
zur Veranschaulichung der analytisch-geometri
schen Verhältnisse in einer Seitenansicht,
Fig. 7 das Ersatzpolygon für die in Fig. 6 gezeigte
Kettennuß,
Fig. 8 den qualitativen Verlauf der Abweichung zwischen
dem Kettenhub und dem Seilhub, bezogen auf den
Drehwinkel und
Fig. 9 den Betrag der Abweichung der Bewegung des
Hakens gegenüber einem Seil mit gleicher mitt
lerer Hubgeschwindigkeit.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Kettenzug 1 veranschau
licht, der mittels eines Katzfahrwerkes 2 auf einem
Unterflansch 3 einer aus einem I-Profil bestehenden
Schiene 4 läuft. Das Fahrwerk 2 umfaßt zwei parallel
mit Abstand zueinander angeordnete Fahrwerksschilde
5, 6, die etwa rechteckige Gestalt haben und verti
kal bzw. längs der Fahrschiene 4 ausgerichtet sind.
Die beiden Fahrwerksschilde 5, 6 sind aneinander
mittels Gewindebolzen 7 befestigt, die die beiden
Fahrwerksschilde 5, 6 unterhalb des Unterflansches
3 miteinander verbinden. Um die Fahrwerksschilde 5, 6
auf dem richtigen Abstand zu halten, sitzen auf dem
Gewindebolzen 7 zwischen den Fahrwerksschilden 5, 6
rohrförmige Distanzstücke 8.
Jedes der beiden Fahrwerksschilde 5, 6 trägt auf
seiner dem anderen Fahrwerksschild 5, 6 zugekehrten
Innenseite 9, 11 zwei Achsbolzen 12, 13, auf denen
Laufräder 14 drehbar gelagert sind. Mit diesen
insgesamt vier Laufrädern 14 rollt das Fahrwerk 2
auf der Oberseite des Unterflansches 3 beidseits
eines Mittelsteges 15 der Fahrschiene 4. Das Fahr
werk 2 ist auf diese Weise in allen Richtungen kipp
gesichert.
Der Antrieb der Laufräder 14, die in der üblichen
Weise mit Lauffläche und Spurkranz versehen sind,
ist bekannt und aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
mit veranschaulicht, um die Zeichnung nicht mit Ein
zelheiten zu überladen.
An einem Ende des Fahrwerks 2 befindet sich ein Hub
werk 16 mit zwei an sich voneinander unabhängigen
Ketten 17 und 18.
Das Hubwerk weist einen in der üblichen Weise ausgeführ
ten Hubwerksmotor 19 auf, der in der bekannten Weise
mit einem Getriebe, einer Überlastkupplung und einer
Stillstandsbremse versehen ist. Sein Getriebegehäuse
21 ist an einem Z-förmig abgekröpften Träger 22 mit
Hilfe von Befestigungsschrauben 23 befestigt. Das
andere Ende des Z-förmig abgekröpften Trägers 22
ist mit Hilfe von Befestigungsschrauben 25 an der
Außenseite des Fahrwerksschildes 5 angebracht. Eine
Ausgangswelle 26 des Hubwerksmotors 19 zeigt in
Richtung auf das Fahrwerksschild 5.
Auf der Außenseite des Fahrwerksschildes 5 sitzt ferner
ein Lagergehäuse 27, das mit einem rohrförmigen An
satz 28 in einer entsprechenden Bohrung des Fahrwerks
schildes 5 steckt. Die Bohrung liegt unterhalb des
Unterflansches 3. In dem rohrförmigen Fortsatz 28
befinden sich zwei Wälzlager 29, in denen axial gesichert
eine Kettennußwelle 31 drehbar gelagert ist. Auf dem
Lagergehäuse 27 ist auf der Außenseite ein Ketten
nußgehäuse 32 angeordnet. Das Kettennußgehäuse 32
ist mit Hilfe von Gewindeschrauben 33 gehaltert,
die durch entsprechende Bohrungen in dem Kettennuß
gehäuse 32 sowie damit fluchtenden Bohrungen in dem
Lagergehäuse 27 hindurchführen und in entsprechende
Gewindebohrungen in dem Fahrwerksschild 5 eingedreht
sind.
Das Kettennußgehäuse 32 umgibt eine auf der Kettennuß
welle 31 drehfest sitzende Kettennuß 34 um einen Win
kel von ca. 150°. Die Kettennuß 34 ist in Fig. 3
schematisiert dargestellt und enthält in ihrem Umfang
insgesamt vier Kettentaschen 35 zur Aufnahme derjeni
gen Glieder der Kette 18; die beim Umlauf um die Ket
tennuß 34 liegend herumgeführt werden. Dabei hat das
Kettennußgehäuse 32 die Aufgabe, ein Herunterspringen
der Kette 18 längs des Umschlingungswinkels von 150°
zu verhindern. Das Kettennußgehäuse 32 folgt deswegen
mit seiner Innenseite 36 mit einem geringen Abstand
über den Umschlingungswinkel von 150° demjenigen
Punkt der Kettennuß 341 der den größten radialen Ab
stand von der Achse der Kettennußwelle 31 hat. Um die
stehenden Glieder der Kette 18 aufzunehmen, hat das
Kettennußgehäuse in seiner Innenseite 36 eine ent
sprechende, längs dem Umfang verlaufende Nut 37.
Die Kettennußwelle 31 schaut mit ihrem von dem Fahrwerks
schild 5 abliegenden Ende aus dem Kettennußgehäuse 32
bzw. der Kettennuß 34 heraus und ist an diesem Ende
mit Hilfe einer rohrförmigen Verbindungswelle 38 dreh
fest mit der Ausgangswelle 26 des Hubwerksmotors 19 ge
kuppelt.
Unterhalb des Kettennußgehäuses 32 befindet sich ein
abgebrochen veranschaulichter Kettenspeicher 41, in
den das Leertrum der Kette 18 läuft.
Das Fahrwerksschild 5 ist hinsichtlich seiner Ausstat
tung mit Ausnahme des Hubwerksmotors 19 zu dem Fahr
werksschild 5 spiegelbildlich. Es trägt ebenfalls
auf seiner Außenseite ein Kettennußgehäuse sowie ein
durch eine entsprechende Bohrung hindurchführendes
Lagergehäuse, das denselben Aufbau hat wie das Ket
tennußgehäuse 32 und das Lagergehäuse 27, weshalb
die entsprechenden Bauteile an dem Fahrwerksschild
5 dasselbe mit einem Apostroph ergänzte Bezugszeichen
tragen wie die homologen Bauteile an dem Fahrwerks
schild 5. Eine genaue Beschreibung erübrigt sich
damit.
Zur Erhöhung der Leistung ist es jedoch auch möglich,
an dem Fahrwerksschild 6 einen Hubwerksmotor vorzu
sehen, der zusammen mit dem Hubwerksmotor 19 die
mechanisch miteinander gekuppelten Kettennüsse 34, 34′
antreibt.
Beide Kettennußwellen 31 und 31′ schauen an ihrem
einander zugekehrten Ende aus dem zugehörigen Lager
gehäuse 27, 27′ hervor und sind mittels einer rohr
förmigen Welle 42 drehfest miteinander gekuppelt.
Auf diese Weise wird beim Ingangsetzen des Hubwerks
motors 19 von der Ausgangswelle 26 die rohrförmige
Welle 38, die damit drehfest verbundene Kettennuß
welle 31, die mit der Kettennußwelle 31 drehfest
verbundene rohrförmige Welle 42 und schließlich die
am anderen Ende der Welle 42 eingesteckte Kettennuß
welle 31′ in Umdrehungen versetzt, womit sich beide
Kettennüsse 34 und 34′ synchron drehen.
Bezogen auf die Längserstreckung des Fahrwerksschil
des 5 ist etwa in der Mitte und damit auch in der
Mitte zwischen den beiden Laufrädern 14 des Fahrwerks
schildes 5 ein starrer Lagerzapfen 43 vorgesehen, der
von dem Fahrwerksschild 5 nach außen wegsteht und zu
der Kettennußwelle 31 achsparallel ist. Der Lagerbol
zen 43 ist gegenüber der Kettennußwelle 31 nach oben
versetzt und dient der Lagerung einer Kettennuß 44.
Die Kettennuß 44 wirkt als lose laufende Umlenk
rolle für die Kette 18.
Um die Kettennuß 44 zu schützen, ist an dem Fahrwerks
schild 5 eine Abdeckhaube 45 befestigt, die in Fig. 1
der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist.
Das Fahrwerksschild 5 ist in derselben Weise ausge
stattet, weshalb die dort befindlichen Teile wiederum
mit denselben Bezugszeichen, ergänzt durch einen Apostroph,
versehen sind.
An den freien Enden der Lasttrume der beiden Ketten 17
und 18 hängt ein in den Fig. 4 und 5 veranschaulichtes
Hakengeschirr 46. Das Hakengeschirr 46 ist etwa bal
kenförmig und besteht aus zwei parallel im Abstand
nebeneinander verlaufenden Traversen oder Streben 47,
die endseitig durch eine Verbindungsplatte 48 starr
und unlösbar miteinander verbunden sind. Die Endplat
te 48 ist mit den Enden der beiden Traversen 47
verschweißt. Etwa in der Mitte, bezogen auf die
Länge der Traversen 47, befindet sich ein mit den
Traversen 47 verschweißtes quaderförmiges Querstück
49, das mittig eine Bohrung 51 enthält, in der ein
zylindrischer Schaft 52 eines Hakens 53 steckt. Der
zylindrische Schaft 52 ist mit einer umlaufenden
Ringnut 54 versehen, in der ein geteilter Sicherungsring 55
liegt, der gegen eine Schulter 56 der Stufenbohrung
51 anliegt.
Zwischen dem Querstück 49 und den beiden Endplatten 48
enthält das Hakengeschirr 46 zwei rechteckige Öffnungen
57, in denen zwei untereinander gleiche Ver
ankerungseinrichtungen 58 sitzen, in denen die je
weilige Kette 17, 18 festgelegt ist. Jede Veranke
rungseinrichtung 58 besteht aus einem blockförmigen
Grundkörper 61, der an seiner Unterseite mit einer
nach außen ragenden Flanschplatte 62 versehen ist.
Der blockförmige Grundkörper 61 hat etwa zylindrische
Gestalt und paßt gerade zwischen die beiden Traver
sen 47. Quer dazu ist er abgeflacht und kann in der
Öffnung 57 hin- und hergeschoben werden.
An der Oberseite des blockförmigen Grundkörpers 61
ist eine Flanschplatte 63 aufgeschraubt, die etwa
dieselben Abmessungen hat wie der Flansch 62 an der
Unterseite. Der lichte Abstand zwischen dem Flansch 62
und der Flanschplatte 63 entspricht der Höhe der im
Querschnitt rechteckigen Traversen 47, derart, daß
beim Anziehen von durch die Flanschplatte 63 rei
chenden und in den Grundkörper 61 eingedrehten Kopf
schrauben 64 zwischen der Flanschplatte 63 und dem
Flansch 62 die betreffenden Traversen 47 eingeklemmt
werden. Die Verankerungseinrichtung 58 ist auf diese
Weise reibschlüssig längs der Traversen 47 festge
legt.
In seinem Inneren enthält der blockförmige Grundkör
per 61 eine Stufenbohrung 65, in der ein an seiner
Außenseite zylindrisches Gabelstück 66 steckt, das
mit seinem Gewindefortsatz 67 nach unten aus der
Stufenbohrung 65 heraus schaut. Durch das Gabelstück
66 führt ein Zylinderstift 68, der auch durch das
letzte Kettenglied der betreffenden Kette 17 bzw. 18
hindurchgeht. Auf diese Weise ist das letzte Ketten
glied in dem Gabelstück 66 verankert.
Auf den Gewindefortsatz 67 ist eine Mutter 69 aufge
schraubt, mit deren Hilfe die Höhe des Gabelstücks
66 in der Bohrung 65 einstellbar ist.
Um ein Drehen des Gabelstücks 66 um seine Längsachse
zu verhindern, ragt von der dem Haken 53 zugekehrten
Seite her ein Gewindebolzen 71 in die Stufenbohrung
65, und zwar zwischen die Schenkel des Gabelstücks 66.
Der Gewindebolzen 71 ist in eine entsprechende zu
der Stufenbohrung 65 rechtwinklig verlaufende Gewinde
bohrung 72 eingedreht.
Da Kettennüsse infolge der in ihrem Umfang enthaltenen
Kettentaschen polygonal sind, ist die Bewegung einer
über sie laufenden Kette nicht gleichförmig, weil sich
ständig der wirksame Abstand eines auf die Kettennuß
auf- oder von ihr ablaufenden Kettengliedes ändert und
trotz konstanter Winkelgeschwindigkeit so eine sich
ständig ändernde Umfangsgeschwindigkeit zustandekommt.
Eine über eine Kettennuß laufende Kette erfährt also
ständig eine Geschwindigkeitsmodulation in dem Sinne,
daß während eines Bruchteils der Drehung der Ketten
nuß die Kette gegenüber einem Seil vorlaufen würde,
das über eine Seilrolle mit gleichem effektivem Durch
messer wie die Kettennuß läuft, während nach dem Durch
gang durch ein Maximum anschließend während eines entspre
chend langen Intervalls die Kette langsamer als das Seil
laufen wird. In Falle einer Kettennuß mit vier Taschen
werden folglich bei einer vollen Umdrehung vier Geschwin
digkeitsmaxima und vier Geschwindigkeitsminima auf
treten, die, bezogen auf die Kettennußumdrehung, um
90° gegeneinander versetzt sind. Die Folge der un
gleichförmigen Kettenbewegung ist eine ungleichförmige
Hub- oder Senkbewegung der an dem Haken hängenden
Last, was letztlich zu Longitudinalschwingungen in
der Kette und Transversalschwingungen in der Schiene
führt. Diese Auswirkungen sind umso stärker, je we
niger Taschen eine Kettennuß enthält, weil die
Amplitude der Geschwindigkeitsänderung mit abnehmen
der Taschenzahl zunimmt.
Um bei dem neuen Kettenzug die Geschwindigkeitsmodu
lation für eine an dem Haken 53 hängende Last so
klein wie möglich zu halten, sind, wie Fig. 3 zeigt,
die beiden angetriebenen Kettennüsse 34 und 34′
gegeneinander verdreht. Hierdurch entsteht in dem
Lasttrum der beiden Ketten 17 und 18 eine Phasenver
schiebung in der Geschwindigkeitsmodulation bei der
Bewegung der beiden Ketten 17 und 18. Da anderer
seits der Haken 53 mit der daran hängenden Last
mit beiden Ketten 17 und 18 verbunden ist, tritt,
sobald das Hubwerk 16 in Gang gesetzt wird, zwischen
den Lasttrumen der beiden Ketten 17 und 18 ständig
eine periodische Relativbewegung auf, die, da beide
Ketten über synchron angetriebene Kettennüsse lau
fen, gleiche Frequenz und gleiche Amplitude aufwei
sen. Der Haken, der zweckmäßigerweise etwa in der
Mitte zwischen den beiden Ketten 17 und 18 hängt,
wird deswegen weitgehend gleichförmig bewegt, da
seine Bewegung dem Augenblicksmittelwert der un
gleichförmigen Bewegungen der beiden Ketten 17
und 18 entspricht. Im Idealfall wäre die Ungleich
förmigkeit bei der Bewegung des Hakens 53 null, was
jedoch tatsächlich nicht erreicht werden kann, weil
die Welligkeit bei der Bewegung der Ketten kompli
zierte gradzahlige Oberwellenanteile aufweist. Gleich
wohl wird eine an dem Haken 53 hängende Last sehr
viel gleichmäßiger hinsichtlich der Bewegungsge
schwindigkeit angehoben oder abgesenkt, als wenn
die beiden Kettennüsse 34 und 34′ dieselbe Phasen
lage aufweisen würden, d. h. beide Ketten 17 und
18 gleichzeitig, beispielsweise mit den liegenden
Gliedern, in die zugehörigen Kettentaschen 35, 35′
einlaufen würden. In diesem Falle würde die an dem
Haken 53 hängende Last dieselbe Geschwindigkeits
änderung erfahren wie die Ketten 17 und 18.
Beim Betrieb des in den Figuren gezeigten Kettenzugs
1 laufen beim Anheben des Hakengeschirrs 46 die Last
trume der Ketten 17 und 18 senkrecht nach oben zu
den beiden ihnen zugeordneten lose laufenden Ketten
nüssen 44 und 44′, an denen sie aus der Vertikalen
um einen Winkel von ca. 120° in Richtung auf die bei
den angetriebenen Kettennüsse 34, 34′ umgelenkt wer
den. Von dort führen die beiden Ketten 17 und 18 um
die angetriebenen Kettennüsse 34, 34′ herum und es
treten sodann ihre Leertrume aus den Kettennußge
häusen 32 und 32′ mit einer geringen Komponente schräg
nach unten aus, um in dem darunter befindlichen Kettenspeicher
41 bzw. 41′ aufgefangen zu werden.
Wegen der nach oben versetzten lose laufenden Ketten
nüsse 44, 44′ kann das Hakengeschirr 46 auf ein
Niveau angehoben werden, bis es an der Unterseite
des Unterflansches 3 anstößt, obwohl die angetrie
benen Kettennüsse 34, 34′, bezogen auf den Unter
flansch 3, tiefer als diese liegen, damit die sie
kuppelnde Welle 42 ungehindert unter der Fahrschiene
4 hindurchlaufen kann.
Die lose laufenden, als Umlenkrollen dienenden, Ketten
nüsse 44 und 44′ weisen fünf Taschen auf. Bei einem
praktischen Ausführungsbeispiel des neuen Kettenzu
ges 1 hat sich ein Versatz zwischen den beiden an
getriebenen Kettennüssen 34, 34′ von 52° als zweck
mäßig herausgestellt. Der Versatz zwischen den beiden
Kettennüssen 34 und 34′ ist in Fig. 3 gezeigt, die übereinan
der gezeichnet die Lage der beiden Kettennüsse 34 und 34′
veranschaulicht. Deutlich erkennbar sind die Ketten
taschen 35 bzw. 35′ für die liegenden Kettenglieder
gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt. Dies hat
wiederum zur Folge, daß die Lasttrume der beiden Ket
ten 17 und 18 in dem vertikalen Teil gegeneinander
entsprechend dem Versatz zwischen den beiden ange
triebenen Kettennüssen 34, 34′ höhenversetzt sind.
Die letzten Glieder der beiden Ketten 17 und 18 stehen
unterschiedlich hoch, womit sich während einer vol
len Umdrehung der beiden Kettennußwellen 31, 31′
vier Mal im Falle einer Kettennuß mit vier Taschen
der Höhenversatz der Kettenenden zwischen einem
größten und einem kleinsten Wert ändert. Damit
das Hakengeschirr 46 im Mittel horizontal hängt, müs
sen die Enden der beiden Ketten 17 und 18 entsprechend
höhenversetzt an dem Hakengeschirr 46 befestigt werden.
Dies wiederum hat zur Folge, daß die Traversen 47
des Hakengeschirrs 46 während einer vollen Umdrehung
der Kettennußwellen 31, 31′ eine Taumelbewegung um
eine Achse parallel zu der Längserstreckung der Fahr
schiene 4 macht, wobei die Mittellage zweckmäßiger
weise die Horizontallage der Traversen 47 ist.
Wegen der geringfügigen Taumelbewegung des Hakenge
schirrs 46 hängt es von den geometrischen Verhältnis
sen ab, ob das Hakengeschirr 46, wenn es an der Un
terseite des Unterflansches 3 anstößt, gerade hori
zontal liegt oder aus der Horizontalen geringfügig
herausgekippt ist. Eine verkippte Lage des Haken
geschirrs 46 hätte in der betreffenden voreilenden
Kette 17 oder 18 eine höhere Zugspannung zur Folge.
Um diese Ungleichförmigkeit zu vermeiden und um
sicherzustellen, daß bei der Anlage an dem Unter
flansch 3 das Hakengeschirr 46 exakt horizontal aus
gerichtet ist, sind, wie vorher erläutert, die Enden
der Ketten 17 und 18 in den Verankerungseinrichtungen
58 höhenverstellbar. Die Höhenverstellung erfolgt,
indem die Mutter 69 mehr oder weniger weit auf den
Gewindeschaft 67 aufgeschraubt wird, solange, bis
beim Anschlagen an den Unterflansch 3 das Hakenge
schirr 46 horizontal liegt. Dabei wird in Kauf genom
men, daß durch diese Art der Justierung die horizon
tale Lage des Hakengeschirrs 46 unter Umständen nicht
mehr die Mittellage ist, um die das Hakengeschirr
46 wegen des Drehwinkelversatzes der beiden Ketten
nüsse 34, 34′ taumelt, sondern um eine entsprechende
Justierung aus der Horizontalen ausgelenkte Lage.
Der dargestellte Kettenzug 1 gestattet wegen der an bei
den Seiten der Fahrschiene 4 befindlichen Lasttrume
für das Hakengeschirr 46 eine maximale Hubhöhe, anderer
seits gehören diese Lasttrume zu unterschiedlichen und
voneinander an sich getrennten Ketten, so daß Ketten
umlenkungen unterhalb der Fahrschiene 4 entbehrlich
sind. Das Fehlen unnötiger Umlenkungen erhöht wiederum
die Lebensdauer der beiden Ketten 17 und 18. Durch
den Versatz der angetriebenen Kettennüsse 34, 34′,
bezogen auf ihre Rotation, werden die Ungleichförmig
keiten in der Hub- und Senkbewegung der Last sehr
stark vermindert, so daß auch dann keine gefährli
chen Schwingungen auftreten können, wenn die Kombina
tion aus Masse der Last, Elastizität der Ketten 17,
18, Elastizität der Fahrschiene 5 und anderer nach
giebiger Glieder eine Resonanz aufweist, die bei
einer bestimmten Hub- oder Senkgeschwindigkeit mit
einer Frequenz der Ungleichförmigkeit in der Bewegung
der Ketten 17, 18 zusammenfällt.
Zur Erläuterung der Ungleichförmigkeiten, die in der
Bewegung der beiden Ketten 17 und 18 auftritt, ist
nunmehr im folgenden auf die Fig. 6 bis 9 Bezug ge
nommen.
Fig. 6 zeigt ausschnittsweise eine Kettennuß 100 mit
insgesamt fünf Kettentaschen 101, auf die eine Rund
stahlkette 102 aufgelegt ist. Die charakteristischen
Größen, die für die Ermittlung der Kettenbewegung eine
Rolle spielen, sind der Drahtdurchmesser d der Ketten
glieder sowie die Weite des Auges der Kettenglieder,
bezeichnet mit t. Unter Weite ist im folgenden die in
Längsrichtung der Kette liegende lange Achse im Auge
des Kettengliedes verstanden, wie sie in Fig. 6 gezeigt
ist. Ferner spielt bei der Ermittlung der Kettenbewe
gung jener Radius eine Rolle, mit dem der Mittelpunkt
des Querschnitts eines liegenden Kettengliedes um
läuft, wobei dieser Querschnitt in einer Ebene liegt,
auf der die Drehachse der Kettennuß 100 senkrecht steht
und auf der der Berührungspunkt zwischen einem liegen
den und einem stehenden Kettenglied der Kette 102 liegt.
Dieser Radius ist in Fig. 6 mit r bezeichnet.
Die Schraffuren an den Schnitt- oder Bruchflächen der
Darstellung nach Fig. 6 sind im übrigen aus Übersicht
lichkeitsgründen weggelassen, so daß es sich um eine
starke Schematisierung handelt, die nur den Zweck hat,
die wichtigen geometrischen Größen zu erläutern.
Es wird ferner angenommen, daß das Lasttrum der Kette
102 von der Kettennuß 100 ausgehend senkrecht nach unten
hängt. Wenn unter diesen Annahmen sich die Kettennuß
um ihre Achse 103 dreht, vollführt das von der Ketten
nuß 100 ab- oder auf die Kettennuß 100 auflaufende Ende
des Lasttrums eine ungleichförmige Bewegung, die sich
in zwei Komponenten zerlegen läßt. Eine der beiden
Komponenten der ungleichförmigen Bewegung ist hori
zontal und führt dazu, daß sich das Lasttrum der Kette
periodisch an die Drehachse 103 der Kettennuß 100 an
nähert bzw. von der Drehachse 103 entfernt, während
die andere Komponente in Längsrichtung des Lasttrums
liegt. Für die Anregung von Schwingungen in dem Elektro
kettenzug ist lediglich die in Richtung des Lasttrums
liegende Komponente von Bedeutung. Die Komponente senk
recht dazu kann weitgehend vernachlässigt werden, denn
sie führt nur zu Transversalschwingungen kleiner
Amplitude in dem Lasttrum, die wegen der Reibung zwi
schen benachbarten Kettengliedern verhältnismäßig
stark gedämpft ist. Anders sind die Verhältnisse hin
sichtlich der Ungleichförmigkeiten in Längsrichtung
des Lasttrums, die zu Longitudinalschwingungen führen.
Diese Longitudinalschwindungen sind weit schlechter
gedämpft, weil sie in erster Näherung durch Verformung
der Kettenglieder zustandekommen und die Verformung
der Kettenglieder keiner starken Dämpfung unterliegt.
Mit anderen Worten die Abweichungen der Längsbewegung
des Lasttrums der Kette 102 lassen sich als momentane
Abweichungen zwischen dem Hub der Kette 102
und einem Seil verstehen, das sich mit derselben mitt
leren Geschwindigkeit wie die Kette 102 bewegt, mit
anderen Worten, einem Seil, das bei gleichem Dreh
winkel ψ wie die Kettennuß 100 denselben mittleren Weg
zurücklegt wie die Kette 102.
Diese Hubdifferenz zwischen einer Last an einem Seil
und an der Kette 102 läßt sich durch die nachstehende
Gleichung (1) zwischen 0 und α/2 und durch die Glei
chung (2< für den Drehwinkel zwischen α/2 und α be
schreiben.
Mit α = 360°/e (3)
wobei e die Anzahl der Taschen 101 der Kettennuß 100
ist. β aus der obigen Gleichung (1) und (2) ergibt
sich nach Gleichung (4),
während r gemäß Gleichung (5) definiert ist.
Der Hub der Kette 102 entspricht somit dem Abziehen
eines Fadens 104 von einem Polygon 105 mit einer
Drehachse 106, das 2e Ecken 107 hat. Die Ecken 107
liegen alle auf einem Kreis mit dem Radiums r, der
gemäß Fig. 6 definiert ist. Das Polygon 105 ist aller
dings kein reguläres Polygon, sondern hat zwei Sätze
von Kanten 108, 109 unterschiedlicher Länge. Die Zahl
der Kanten in jedem Satz entspricht der Anzahl der
Taschen der Kettennuß 100, d. h. im vorliegenden Falle
gibt es fünf Kanten 108 und fünf Kanten 109, wobei
die Länge der Kanten 108 dem Abstand jener Mittelpunkte
der Querschnitte eines liegenden Kettengliedes ent
spricht, die von der Achse 103 den Abstand r haben. Die
Länge der Kante 109 dagegen ist der Abstand benachbar
ter Mittelpunkte der Querschnitte benachbarter liegen
der Kettenglieder.
Fig. 8 zeigt nun in einer Kurve 111 die Hubdifferenz,
die sich zwischen einer Last an der Kette 104 und einer
Last an einem Seil einstellt, das um eine Seilscheibe
läuft, deren Umfang gleich dem Umfang des Polygons nach
Fig. 7 ist. Dabei sei zunächst angenommen, daß sich
beide Lasten auf derselben Höhe befinden, wenn das
Polygon die Position nach Fig. 7 einnimmt. Ausgehend hier
von wird sich bei einer Drehung der Kettennuß 100 bzw.
des Polygons 105 im Gegenuhrzeigersinne zunächst einmal
die Last an der Kette 104 langsamer anheben als die
vergleichbare Last an dem Seil, weil der Wirkradius
kleiner ist. Dadurch wird nach einem bestimmten Dreh
winkel kleiner als β/2 die Last an der Kette 104 tiefer
hängen als die Last an dem Seil. Der größte Unterschied
zwischen der momentanen Hubhöhe der Kette und dem ver
gleichbaren Seil wird erreicht werden, wenn der Dreh
winkel ψ etwa gleich β/2 geworden ist. Beim weiteren
Drehen der Kettennuß 100 im Gegenuhrzeigersinne wird
sich der Abstand zwischen der Last an der Kette 104 und
an dem vergleichbaren Seil wieder vermindern. Der Ab
stand zwischen beiden Lasten wird zu 0, wenn der Dreh
winkel ψ der Kettennuß 100 gerade gleich α/2 geworden
ist. Ab dieser Stelle wird die Last an der Kette 104
bei gleichem Drehwinkel ψ schneller angehoben als die
Last an dem Seil, wodurch zwischen der Last an dem
Seil und der Last an der Kette 104 eine Hubdifferenz
entsteht, die nun positiv ist und ihr Maximum bei
etwa ψ=α-β/2 erreicht. Von da an wird die Last
an der Kette 104 wieder langsamer angehoben, so daß
die Last an dem Seil bei einem Drehwinkel ψ = α wieder
eingeholt hat, d. h. die Last an der Kette 102 und die
Last an dem vergleichbaren Seil hängen wiederum auf
gleicher Höhe, jedoch um den Betrag des äquivalenten
Seilscheibenradius multipliziert mit dem entsprechenden
Bogen höher. Der äquivalente Seilscheibenradius ergibt
nach der folgenden Bedingung
Fig. 8 läßt deutlich erkennen, daß die Extrema der Kurve
111 in Richtung ψ = 0 bzw. ψ = α verschoben sind. Au
ßerdem ändert sich die Steigung bei = α/2 deutlich.
Die Kurve 111 läßt sich bereits mit einer sehr guten
Näherung mit zwei reinen Sinuskurven 112 und 113 annähern.
Dabei hat die Sinuskurve 112 die Periodenlänge α,
während die Sinuskurve 113 die Periodenlänge 2α auf
weist. Zwischen beiden Sinuskurven 112, 113 besteht keine
Phasenverschiebung d. h. beide sind für α = 0 ebenfalls
0.
Einfache Überlegungen zeigen, daß unabhängig von den Ta
schen, die die Kettennuß aufweist, qualitativ immer der
selbe Verlauf der Hubdifferenz, wie er in Fig. 8 gezeigt
ist, auftritt und folglich auch unabhängig von der Anzahl
der Taschen sich die Hubdifferenz durch die beiden Sinus
kurven 112 und 113 appoximieren läßt. Der verbleibende
Fehler gegenüber der tatsächlichen Kurve 111 ist so ge
ring, daß er für die Anregung von Schwingungen in dem
Elektrokettenzug 1 außer Betracht bleiben kann.
Werden nun diese Überlegungen auf den Elektroketten
zug 1 übertragen, so führt jede seiner beiden Ketten 17,
18 eine Bewegung aus, die gegenüber dem gedachten Seil
zu einer Hubdifferenz führt, wie sie in Fig. 8 gezeigt
ist. Allerdings liegen die Kurven nicht deckungsgleich,
sondern sind entsprechend einem Winkel ϑ, um den die
beiden Kettennüsse 34 und 34′ gegeneinander verdreht
sind, gegeneinander versetzt. Das Hakengeschirr 46
führt dagegen eine Bewegung aus, dessen Hubdifferenz
gegenüber dem gedachten gleichmäßig laufenden Seil
gleich dem Mittelwert der momentanen Hubdifferenzen
der beiden Lastketten 17 und 18 ist. Somit gilt für die
Hubdifferenz, die das Hakengeschirr 46 gegenüber dem
gedachten Seil vollführt, die nachstehende Gleichung,
wobei die Indizes angeben, an welchem Teil die Hub
differenz gegenüber dem gedachten Teil gemessen ist.
Werden in diese Gleichung die Näherungslösungen ent
sprechend den beiden Kurven 112 und 113 eingesetzt, die
die tatsächliche Kurve 111 ersetzen sollen, ergibt sich
folgende Gleichung:
Diese Gleichung enthält zwei Terme X₁ und X₂:
Wenn jeder der beiden Terme für sich betragsmäßig als
Funktion von ϑ ausgerechnet wird, wird der in Fig. 9
gezeigte Zusammenhang erhalten. Aus dem Verlauf der
Kurven für |X₁| und |X₂| ergeben sich folgende Schlußfolge
rungen:
Entsprechend der Länge der Kette und ihrer Elastizitäts
eigenschaften ergibt sich zusammen mit der angehängten
Last ein schwingungsfähiges System, das Resonanzfrequen
zen aufweist, die von der Elastizität der Kette und
der Masse der Last abhängig sind. Ein anderes schwin
gungsfähiges System an demselben Elektrokettenzug
besteht aus der Masse des Elektrokettenzugs samt ange
hängter Last und der Elastizität der Schiene, auf der
der Elektrokettenzug 1 läuft. Andererseits entstehen,
wenn die Last an dem Hakengeschirr 46 bewegt wird, an
regende Frequenzen, die durch die Anzahl der Ketten
taschen 35, 35′ der beiden Kettennüsse 34, 34′ sowie
der Hubgeschwindigkeit bestimmt sind. Dabei treten, wie
sich aus den obigen Darlegungen ergibt, zwei Frequenzen,
nämlich die Grundschwingung infolge der Anzahl der
Taschen der Kettennuß sowie eine Oberschwingung in
jeder Kette auf. Fällt eine der anregenden Frequenzen
mit einer Resonanzfrequenz des Gesamtsystems zusammen,
kann es zu gefährlichen Situationen kommen, wenn die
Dämpfung im System nicht ausreichend ist.
Ist nun anzunehmen, daß lediglich Betriebssituationen
auftreten können, bei denen die Grundschwingung als
Folge der eckigen Kettennuß mit Resonanzfrequenzen
zusammenfallen kann, wird bei dem Elektrokettenzug 1
der Verdrehwinkel ϑ zwischen den beiden Kettennüssen
34, 341 so gewählt, daß der Term |X1| 0 wird. Dies ist,
wie Fig. 9 zu entnehmen ist, dann der Fall, wenn der
Verdrehwinkel ϑ 360°/(2e) beträgt. Unter dieser Be
dingung heben sich an dem Hakengeschirr 46 die Grund
schwingungen in den beiden Ketten 17, 18 gerade auf,
so daß an der Last nun noch die Schwingung infolge der
ersten Oberschwingung, also gemäß dem Term X2 zu beob
achten ist.
Ist hingegen davon auszugehen, daß der Kettenzug 1 in
gefährliche Betriebssituationen nur dann gelangen kann,
wenn die erste Oberwelle der Grundschwingung gefähr
liche Resonanzen hervorrufen kann, wird der Term |X2|
zu 0 gemacht, was, wie Fig. 9 zeigt, mit zwei Verdreh
winkeln ϑ erreicht werden kann. Der eine Verdrehwinkel
hat die Größe 3600/(4e), während der andere Verdrehwinkel
die Größe 3.360°/(4e) aufweist. Werden die Verdrehwinkel
in dieser Weise gewählt, kompensieren sich an dem Haken
geschirr 46 gerade die von den beiden Ketten 17, 18
herrührenden Ungleichförmigkeiten, so daß an der an dem
Hakengeschirr 46 hängenden Last nurmehr die Grundschwin
gung entsprechend dem Term |X1| festzustellen ist.
Als letzter Grenzfall kann angenommen werden, daß sowohl
die Grundschwingung als auch die erste Oberschwingung
gefährliche Resonanzen anregen können. In diesem Falle
wird ϑ so gelegt, daß sowohl |X1| als auch |X2| gleich
zeitig betragsmäßig möglichst klein sind. Diese Bedin
gung ist für jene Werte von ϑ erfüllt, bei denen sich
die Kurven für |X1| und |X2| schneiden. Die Lage dieses
Schnittpunktes hängt von dem Amplitudenverhältnis zwischen
|X1| und |X2| ab und ist damit von den Faktoren A und B ab
hängig, die wiederum entsprechend den Gleichungen (1) und
(2) von dem Drahtdurchmesser d und der Augenweite t
sowie der Anzahl der Taschen bestimmt werden. In jedem
Falle liegt der Schnittpunkt zwischen den Werten von ϑ
die für die oben erwähnten Grenzfälle optimal sind.
Selbstverständlich kann, je nachdem, ob die Resonanz aus
gelöst durch die Grundwelle oder die Resonanz bei der
ersten Oberschwingung die schlechtere Dämpfung hat, der
Wert für ϑ mehr in Richtung kleinerer Amplitude der
Grundschwingung oder mehr in Richtung kleinerer Amplitude
der ersten Oberschwingung verschoben werden. Im Falle
der Verwendung der viertaschigen Kettennüsse 34 und 34′
liegt das Optimum für den Wert von ϑ bei 36° bzw. 54°,
wenn |X1| und |X2| betragsmäßig gleich groß sein sollen.
Claims (4)
1. Elektrokettenzug (1) mit einem längs einer Schiene
(4) laufenden Katzfahrwerk (2), an dem ein eine
Antriebseinrichtung (19) aufweisendes Hubwerk (16)
angeordnet ist, das auf einer Seite einer durch
eine Schiene (5) gehenden Vertikalebene wenigstens
eine Kettennuß (34) und auf der anderen Seite der
Vertikalebene wenigstens eine weitere Kettennuß
(34′) aufweist, die synchron mit der Kettennuß (34)
auf der ersten Seite läuft, sowie mit zwei Ketten
(17, 18) von denen jede über eine zugehörige Ket
tennuß (34, 34′) läuft und die beide mit einem
Hakengeschirr (46) verbunden sind, wobei die beiden
Kettennüsse (34, 34′), bezogen auf den Lauf der bei
den Ketten (17, 18) gegeneinander verdreht sind,
derart, daß die beiden Ketten (17, 18) in ihrem
vertikalen Teil relativ zueinander einen Höhenver
satz aufweisen, der ein Bruchteil der Kettenteilung
oder ein ganzteiliges Vielfaches der Kettenteilung
zuzüglich einem Bruchteil der Kettenteilung ist
nach Patent ..., (Patentanmeldung P 41 04 985.3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (ϑ), um
den die beiden Kettennüsse (34, 34′) gegeneinander
verdreht sind, einem Bereich zwischen 360°/(4e)-ε
und 3.360°/(4e)+ε liegt, mit e = Anzahl der Taschen
der Kettennuß (34, 34′) und ε= ein zulässiger Fehler.
2. Elektrokettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel (ϑ), um den die beiden Ketten
nüsse (34, 34′) gegeneinander verdreht sind, in
einem Bereich von 360°/(4e)±ε+n 360°(2e) liegt,
mit n = 0, 1, 2 ..., wenn auf minimaler Anregung durch
die erster Oberschwingung optimiert werden soll.
3. Elektrokettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel (ϑ), um den die beiden Ketten
nüsse (34, 34′) gegeneinander verdreht sind, in
einem Bereich von n.360°/(2e)±ε liegt, mit n = 0, 1, 2 ...,
wenn auf minimale Anregung durch die Grundschwingung
optimiert werden soll.
4. Elektrokettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel (ϑ), um den die beiden Ketten
nüsse (34, 34′) gegeneinander verdreht sind, in
einem Bereich von 360°/(4e)+360°/(8e)±ε oder
3.360°/(4e)-360°/(8e)±ε liegt, wenn auf minimaler
Anregung durch die Grundschwingung und die erste
Überschwingung gleichzeitig optimiert werden soll.
Priority Applications (2)
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ID=25901137
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