DE411123C - Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von ZinkInfo
- Publication number
- DE411123C DE411123C DEH82515D DEH0082515D DE411123C DE 411123 C DE411123 C DE 411123C DE H82515 D DEH82515 D DE H82515D DE H0082515 D DEH0082515 D DE H0082515D DE 411123 C DE411123 C DE 411123C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zinc
- briquettes
- dough
- electrowinning
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/16—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of zinc, cadmium or mercury
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink. Zusatz zum Patent 398699 In dem Hauptpatent ist folgendes Verfahren der elektrolytischen Zinkgewinnung beschrieben. Die Lösung eines anorganischen Zinksalzes wird im Kreislauf zwischen dem elektrolytischen Bad und der Auslaugevorrichtung bewegt. Dabei wird die Geschwindigkeit des Kreislaufes und die elektrische Stromdichte so abgestimmt, daß die an der Anode frei werdende Menge der anorganischen Säure einer Wasserstoffionenkonzentration entspricht, die in der Größenordnung der Wasserstoffionenkonzentration normaler schwacher organischer Säuren (etwa bis o, i Prozent freie Säure) liegt.
- Die in dem Hauptpatent erwähnten zinkischen Materialien können sowohl in Form grober Stücke als auch in gekörnter Form und schließlich auch in Form feinen Pulvers auf den transportablen Hürden aufgegeben werden. Es ist jedoch besonders bei Anwendung von pulverförmigem Material dann notwendig, den Boden des Rostes einer jeden Hürde mit irgendeinem Filtermaterial zu belegen.
- Um die Schwierigkeit zu beheben, die der Elektrolyt beim Durchgang durch fein gepulvertes Material findet, wurde nun gefunden, daß sich zinkisches Material, das in vorwiegend oxydischer Form vorhanden ist, wie dies bei Rösterzen, Zinkaschen, Krätzen u. dgl. Abfällen aus dem Hüttenprozeß abfallenden Materialien der Fall ist, gut in Form von Briketten bringen Iäßt, die dann durch den Elektrolyten langsam aufgelöst werden, wie dies nach dem Verfahren des Hauptpatentes beschrieben wurde.
- Zum Zweck der Brikettierung wird das zinkische Material in fein gepulvertem Zustande mit dem in der Elektrolyse verwendeten Elektrolyten zu einem dicken Brei angerührt. Dieser Brei kann durch eine Ziegelpresse zu Ziegeln der gewünschten Größe gepreßt werden. Diese Ziegeln binden nun schon bei gewöhnlicher Temperatur, besser aber bei ungefähr 6ö` C unter starker Erwärmung von selbst zu einem harten, widerstandsfähigen Brikett ab, mit dem dann die im Hauptpatent beschriebenen Hürdenbeschickt werden.
- 31s Elektrolyt dient, wie im Hauptpatent angegeben, die Lösung eines Zinksalzes einer anodisch nicht angreifbaren Säure, beispielsweise Zinksulfat. Durch die Anwendung dieser Brikette gelingt nun in vollkommener Weise die im Hauptpatent beschriebene Selektivauflösung des zinkischen Materials mit Säuren niederer Wasserstoffionenkonzentration, wobei das Brikett nur von außen angegriffen wird und die im Elektrolyten unlöslichen anderen Bestandteile, wie Eisen, Blei, Kupfer usw., in Form einer ganz feinen Emulsion abgespült werden. Man hat es auf diese Art auch in der Hand, zinkisches Material mit ganz niederen Gehalten zu verarbeiten, da die Möglichkeit besteht, solches Material mit anderem höherprozentigen Material zu mischen, so daß das Brikett die für die Lösung bequemste Zusammensetzung aufweisen kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink aus zinkischen Materialien unter Anwendung einer im Kreislauf geführten Lösung eines anorganischen Zinksalzes als Auslaugeflüssigkeit -und Elektrolyt, wobei die durch die Elektrolyse frei werdende Menge anorganischer Säure in der Größenordnung der Wasserstoffionenkonzentration normaler schwacher organischer Säuren liegt, nach Patent 398699 dadurch gekennzeichnet, daß das auszulaugende zinkische Material, das vorwiegend als Oxyd vorliegt, in Form von haltbaren Briketten verwendet wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Briketten für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Anspruch i angegebenes Material in Staubform mit der Lösung eines Zinksalzes einer anodisch nicht angreifbaren Säure in Teigform gerührt und der Teig in Formen gepreßt wird, die bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur zum Abbinden gebracht werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß Material mit sehr niederem Zinkgehalt mit höherprozentigem Material gemischt zu Briketten einer für die Auflösung geeigneten Zusammensetzung verarbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH82515D DE411123C (de) | 1920-06-01 | 1920-09-24 | Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT398699X | 1920-06-01 | ||
DEH82515D DE411123C (de) | 1920-06-01 | 1920-09-24 | Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411123C true DE411123C (de) | 1925-03-25 |
Family
ID=7163854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH82515D Expired DE411123C (de) | 1920-06-01 | 1920-09-24 | Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411123C (de) |
-
1920
- 1920-09-24 DE DEH82515D patent/DE411123C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE411123C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink | |
DE2255977A1 (de) | Verfahren zum raffinieren von metallischem kupfer | |
US3113860A (en) | Recovery of metal values | |
US1143828A (en) | Process for manufacturing anodes. | |
DE511334C (de) | Gewinnung von Edelmetallen durch Amalgamierung | |
DE289727C (de) | ||
DE3327468A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von selen aus selenhaltigen rohmaterial | |
DE446665C (de) | Verarbeitung von Kupfer und Eisen enthaltenden Legierungen | |
AT94615B (de) | Verfahren zur Auslaugung von Erzen mittels Salpetersäure. | |
DE163410C (de) | ||
DE559810C (de) | Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen | |
DE44868C (de) | Neuerung bei der Gewinnung von Blei und Silber | |
DE428365C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Materialien alter Bleimasseakkumulatoren | |
GB253908A (en) | A process for treating lead-tin alloys derived from waste material from lead smelting works | |
DE403741C (de) | Elektrode | |
DE437055C (de) | Verfahren zur Entzinkung von Bleischlacken, Muffelrueckstaenden, armen Zinkerzen, zinkhaltigen Kiesabbraenden usw | |
DE86098C (de) | ||
DE363950C (de) | Verfahren zur Auslaugung von Erzen mittels Salpetersaeure | |
DE320066C (de) | Verfahren zum Entzinken von Kiesabbraenden durch Auslaugen mit verduennter Saeure | |
DE500584C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Titaneisenerzen durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel und Chlor | |
DE24876C (de) | Verfahren zur Scheidung von Metallen aus Mineralien mit Hilfe der Elektrolyse und Amalgamation | |
DE671097C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nickelcarbonyl | |
DE448597C (de) | Faellen von Metallen aus Loesungen | |
DE618464C (de) | Verfahren zur Desoxydation technisch reinen Zinks | |
DE157122C (de) |