DE4111127C2 - Schlagfrei ansetzbares Schlagwerkzeug - Google Patents
Schlagfrei ansetzbares SchlagwerkzeugInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25D11/00—Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schlagwerkzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der EP 0 014 760 A1 ist ein Schlagwerkzeug bekannt,
das einen Körper, einen an diesem befestigten Zylinder
und eine Befestigungsvorrichtung für ein Werkzeug auf
weist. Ein im Zylinder angeordneter Hohlkolben ist mit
einem geschlossenen hinteren und einem offenen vorderen
Ende versehen und bildet mit der Innenwand des Zylin
ders mehrere mit der Umgebung verbundene axiale Verbin
dungsnuten. Weiterhin enthält der Hohlkolben mehrere
Verbindungslöcher in radialer Richtung, die in Umfangs
richtung auf die axialen Verbindungsnuten ausgerichtet
sind. Ein am Körper befestigter Antriebsmechanismus ist
in der Weise mit dem Hohlkolben verbunden, daß dieser
in dem Zylinder hin- und herbewegbar ist. Innerhalb des
Hohlkolbens ist ein hin- und herbewegbarer Stößel an
geordnet, der mit der Innenwand des Hohlkolbens eine
Luftkammer bildet. Dieser Stößel befindet sich in einer
dem Werkzeug zugewandten vorderen Position, wenn das in
der Befestigungsvorrichtung gehaltene Werkzeug nicht
gegen ein Werkstück gedrückt wird, und er wird in eine
rückwärts von der vorderen Position gelegene hintere
Position durch das Andrücken des Werkzeuges an das
Werkstück bewegt. Der sich in der vorderen Position
befindende Stößel ermöglicht eine Verbindung zwischen
der Luftkammer und den axialen Verbindungsnuten über
die Verbindungslöcher, während der Hohlkolben im Zylin
der hin- und herbewegt wird, so daß ein Leerlaufschlag
des Stößels verhindert wird. In einer hinter der hinte
ren Position befindlichen Stellung verhindert der Stößel
eine Verbindung zwischen der Luftkammer und den
axialen Verbindungsnuten, wodurch der Stößel entspre
chend der Bewegung des Hohlkolbens hin- und herbewegt
wird und ein normaler Schlagvorgang durch das Werkzeug
erfolgt.
Bei diesem bekannten Schlagwerkzeug ist nur eine Luft
auslaßöffnung zur Verbindung der Luftkammer mit der
Umgebung vorgesehen, um einen Leerlauf des Stößels wäh
rend der Hin- und Herbewegung des Hohlkolbens zu ver
meiden und einen normalen Schlagvorgang zu ermöglichen,
wenn sie in der vorbeschriebenen Weise durch den Stößel
geschlossen ist. Die Lage der Luftauslaßöffnung im
Hohlkolben wird daher entsprechend dem Hub des Stößels
bestimmt. Wenn somit gewünscht ist, einen Hohlkolben
mit einem langen Hub zu konstruieren, werden der Hub
des Einsatzes zum Schließen der Luftauslaßöffnung sowie
auch der des Stößels ebenfalls länger. Demgemäß wird
die Länge des gesamten Schlagwerkzeugs größer, so daß
sich auch dessen Gewicht erhöht und seine Handhabung
erschwert wird.
Weiterhin wird bei dem bekannten Schlagwerkzeug der
Einsatz gegen das Werkstück gedrückt, um den Stößel in
eine derartige Lage zu bewegen, daß die Luftauslaßöff
nung geschlossen und die Luftkammer luftdicht abge
schlossen wird. Der Einsatz wird gegen das Werkstück
gedrückt, wobei das ganze Werkzeug von der Bedienungs
person gehalten wird, und daher erzeugt der positive
Druck durch die komprimierte Luft in der Luftkammer
eine Reaktionskraft gegen den Einsatz, so daß das ge
samte Werkzeug angehoben wird. Dies kann eine zuverläs
sige Funktion des Werkzeugs beeinträchtigen einschließ
lich des Andrückens des Einsatzes an das Werkstück.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
das bekannte Schlagwerkzeug so zu verbessern daß ein
schlagfreies Ansetzen des Werkzeugs auch bei laufendem
Motor möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merk
male. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Schlagwerkzeuges ergibt sich aus Anspruch 2.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das bekannte
Schlagwerkzeug in der Weise weitergebildet, daß an der
Innenfläche des Zylinders eine Ringnut ausgebildet ist,
welche mit den axialen Verbindungsnuten verbunden ist,
daß die Verbindungslöcher als dem Werkzeug nächstlie
gende vordere Verbindungslöcher im mittleren Bereich
des Hohlkolbens ausgebildet sind und daß im mittleren
und hinteren Bereich des Hohlkolbens weitere in Um
fangsrichtung zu den axialen Verbindungsnuten versetzt
angeordnete mittlere und hintere Verbindungslöcher vor
gesehen sind, die in Abhängigkeit von der Position des
Hohlkolbens und des Stößels über die Ringnut und die
axialen Verbindungsnuten mit der Umgebung in Verbindung
bringbar sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Schlagwerkzeugs kommunizieren die hinteren Verbin
dungslöcher mit den axialen Verbindungsnuten, wenn der
Hohlkolben eine Position in der Nähe seines Vorwärts
hubendes erreicht, und die vorderen Verbindungslöcher
sind durch den Stößel geschlossen, wenn dieser sich in
der hinteren Position oder rückwärts von dieser befin
det.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - die Seitenansicht teil
weise im Schnitt
eines elektrischen Hammers,
Fig. 2 - eine vergrößerte Darstellung
eines Zylinders des Hammers nach
Fig. 1,
Fig. 3 - eine vergrößerte Darstellung
des Querschnittes entlang der
Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 - eine vergrößerte Darstellung des
Querschnitts entlang der Linie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 - eine vergrößerte Darstellung
des Querschnitts entlang der
Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 - eine vergrößerte Darstellung
des Querschnitts entlang der
Linie VI-VI in Fig. 2,
Fig. 7 - eine vergrößerte Darstellung
des Querschnitts entlang der
Linie VII-VII in Fig. 8D,
Fig. 8A bis 8D - Darstellungen entsprechend
Fig. 2, die jedoch ver
schiedene Operationsstellungen
zur Verhinderung
von Leerlaufschlägen
eines Stößels zeigen,
Fig. 9A bis 9G - Darstellungen entsprechend
Fig. 2, die jedoch verschiedene
Operationsstellungen
für eine normale
Schlagoperation zeigen.
An dem einen Ende des in Fig. 1 gezeigten Körpers 1
eines elektrischen Hammers ist ein Handgriff 3 be
festigt. Ein Stoßdämpfer 2 beispielsweise aus Gummi
ist zwischen dem Körper 1 und dem Handgriff 3 ange
ordnet. Ein Zylinder 4 ist am anderen Ende des
Körpers 1 befestigt und nimmt einen bewegbaren
Hohlkolben 7 auf. Der Körper 1 enthält einen Motor
(ein Rotor 23 des Motors ist in gestrichelten Linien
dargestellt) sowie einen vom Motor angetriebenen,
nicht gezeigten Kurbelwellenmechanismus.
Vier gerade Verbindungsnuten 5a bis 5d sind an der
Innenwand des Zylinders 4 in dessen Längsrichtung aus
gebildet. Die axialen Verbindungsnuten 5a bis 5d erstrecken
sich parallel zueinander und sind jeweils um einen
Winkel von 90° voneinander entfernt (Fig. 3). (Aus
Gründen der Vereinfachung sind in den Fig. 1, 2,
8A-8D und 9A-9D die Verbindungsnuten 5a und 5c
durch gestrichelte Linien auf der oberen und der
unteren Seite der Innenwand des Zylinders 4 darge
stellt, und sie sind jeweils um einen Winkel von
45° gegenüber ihren eigentlichen Positionen ver
setzt.) Die axialen Verbindungsnuten 5a bis 5d sind durch
das Innere des Körpers 1 mit der Umgebung verbun
den. Eine Ringnut 6 ist in der Innenfläche des
Zylinders 4 im in Längsrichtung mittleren Bereich
ausgebildet. Die Breite der Ringnut 6 entspricht
einem Drittel der Länge eines Stößels 13. Die
Ringnut 6 ist mit den Verbindungsnuten 5a bis 5d
und weiterhin mit der Umgebung verbunden.
Der Hohlkolben 7 befindet sich innerhalb des Zylinders 4
und ist in diesem gleitend bewegbar. Der Hohlkolben 7
ist am hinteren Ende geschlossen und am vorderen
Ende geöffnet. Das geschlossene Ende des Hohlkolbens 7
ist mit einem Bügel 7a ausgebildet, der drehbar mit
einer Stange 8 des Kurbelwellenmechanismus verbunden
ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, enthält der Hohlkolben 7
in einer zylindrischen Wand ein Lufteinlaßloch 9,
eine Mehrzahl von ersten hinteren Verbindungslöchern 10, eine
Mehrzahl von mittleren Verbindungslöchern 11 und eine
Mehrzahl von zweiten vorderen Verbindungslöchern 12, die sich
radial durch die zylindrische Wand erstrecken und
in einem Abschnitt zwischen dem geschlossenen Ende
des Hohlkolbens 7 und im wesentlichen seinem mittleren
Bereich in der Weise aufeinanderfolgend angeordnet
sind, daß sie in Längsrichtung des Hohlkolbens
7 einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand
aufweisen.
Das Lufteinlaßloch 9 hat einen relativ kleinen
Durchmesser und ist, wie in Fig. 3 gezeigt, mit
der axialen Verbindungsnut 5a verbunden. Es sind vier erste hintere
Verbindungslöcher 10 und mittlere Verbindungslöcher 11
vorgesehen und sie sind jeweils gegenüber den axialen
Verbindungsnuten 5a bis 5d in Umfangsrichtung versetzt,
wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Es sind
ebenfalls vier vordere Verbindungslöcher 12 vorhanden, die
in Umfangsrichtung gleiche Abstände voneinander
aufweisen. Die Verbindungslöcher 12 sind in Umfangsrichtung
gegenüber den ersten Verbindungslöchern 10
derart versetzt, daß sie jeweils mit den axialen Verbindungs
nuten 5a bis 5d verbunden sind.
Der Stößel 13 ist gleitbar in den Hohlkolben 7
eingefügt und in diesem hin- und herbewegbar.
Ein Dichtring 14 ist am hinteren Ende (linke Seite
in Fig. 1) des Stößels 13 befestigt. Der Stößel 13
weist am vorderen Ende einen kegelstumpfförmigen
Schaftabschnitt 13a und einen Schlagschaftab
schnitt 13b von relativ kleinem Durchmesser auf.
Eine Luftkammer 15 wird durch die Innenwand des
Hohlkolbens 7 und das hintere Ende des Stößels 13
gebildet.
Der Zylinder 4 ist im vorderen Bereich mit einer
Aussparung 4a ausgestattet zur Aufnahme eines
Zylinders 18, der am hinteren Ende der Aussparung
4a über ein Kissen 18A beispielsweise aus Gummi
anliegt. Ein zylindrischer Werkzeughalter 17 zur
Aufnahme eines Werkzeuges 16 ist am
vorderen Ende des Zylinders 4 befestigt, so daß
der Zylinder 18 in seiner Lage gehalten wird.
Ein zylindrischer Schlagbolzenhalter 19 ist
gleitbar im Zylinder 18 aufgenommen.
Der Zylinder 18 und der Schlag
bolzenhalter 19 enthalten einen sich nach innen
erstreckenden Flansch und einen sich nach außen
erstreckenden Flansch, die an der Außenfläche
des Schlagbolzenhalters 19 bzw. der Innenfläche
des Zylinders 18 anliegen und zwischen sich eine
Kammer 30 (s. Fig. 8A) bilden, in der sich am
hinteren Ende ein Kissen 20 beispielsweise aus
Gummi befindet. Der Bewegungsbereich des Schlag
bolzenhalters 19 liegt zwischen dem Kissen 20
und dem hinteren Ende des Werkzeughalters 17 und
ist so bestimmt, daß dieser Bereich kleiner ist
als der Bewegungsbereich des Stößels
13.
Die Innenfläche des hinteren Endes des Schlag
bolzenhalters 19 weist einen Schrägabschnitt 19a
auf, der dem kegelstumpfförmigen Schaftabschnitt
13a des Stößels 13 entspricht, sowie einen ring
förmigen Vorsprung 19b vor und benachbart dem
Schrägabschnitt 19a. Ein Schlagbolzen 21 ist
gleitbar in den Schlagbolzenhalter 19 eingesetzt.
Der Vorderabschnitt des Schlagbolzens 21 enthält
ein Loch 21a zur Aufnahme eines Ansatzes des
Werkzeuges 16 und ist teilweise gleitend
in den Werkzeughalter 17 eingefügt. Der hintere
Abschnitt des Schlagbolzens 21 hat einen relativ
kleinen Durchmesser, so daß er an dem ringförmigen
Vorsprung 19b des Schlagbolzenhalters 19 anliegt,
und seine Endfläche 21a liegt der Endfläche 13c
des Schlagschaftabschnitts 13b des Stößels 13 zum Empfang
des Schlagimpulses gegenüber.
Die Arbeitsweise des vorbeschriebenen Schlagwerkzeugs
wird nachfolgend erläutert.
Zuerst wird erklärt, wie ein Leerlauf des Stößels
13 vermieden wird. Bei diesem Vorgang ist das
Werkzeug 16 nicht im Werkzeughalter 17
befestigt oder das vordere Ende des im Werkzeug
halter 17 befestigten Werkzeuges 16 wird nicht gegen
ein Werkstück gedrückt. Der Vorgang wird anhand
des letztgenannten Falles beschrieben. Wenn das
vordere Ende des Werkzeuges 16 nicht gegen ein Werkstück
gedrückt wird, wird der kegelstumpfförmige
Schaftabschnitt 13a des Stößels 13 in Kontakt mit
dem Schrägabschnitt 19a des Schlagbolzenhalters 19
gehalten und der Stößel 13 ist in seiner vordersten
Stellung positioniert, wie in Fig. 8A gezeigt ist.
Der Schlagbolzenhalter 19 und der Schlagbolzen 21
befinden sich ebenfalls in ihrer vordersten Stel
lung.
Wenn der Motor gestartet wird, um den Hohlkolben 7,
der sich in seiner hintersten Stellung befindet
(oberer Totpunkt), über den Kurbelwellenmechanismus
und die Stange 8 anzutreiben, wird der Hohlkolben 7
innerhalb des Zylinders 4 vorwärts bewegt, wodurch die
Luft in der Luftkammer 15 komprimiert wird. In
diesem Zustand ist die Luftkammer 15 mit den vorderen zweiten
Verbindungslöchern 12 verbunden, die über die axialen
Verbindungsnuten 5a bis 5d mit der Umgebung verbunden
sind. Somit steht die Luftkammer 15 mit der Umge
bung in Verbindung, und daher kann die Luft in der
Luftkammer 15 nicht komprimiert werden (s. Fig. 5).
Wenn der Hohlkolben 7 vorwärtsbewegt wird, werden
die zweiten Verbindungslöcher 12 durch den Stößel 13
geschlossen, der sich in der vordersten Stellung
befindet, so daß die Luftkammer 15 wie in Fig. 8B
gezeigt geschlossen ist. Jedoch, wie aus Fig. 7 und
8C ersichtlich ist, stehen die mittleren Verbindungs
löcher 11 aufeinanderfolgend mit der Ringnut 6 in
Verbindung, die ihrerseits mit den axialen Verbindungsnuten
5a bis 5d verbunden ist, so daß die Luftkammer 15
mit der Umgebung kommuniziert und daher die darin
befindliche Luft nicht komprimiert wird.
Wenn der Hohlkolben 7 weiter vorwärts bis zur vordersten
Stellung (unterer Totpunkt) bewegt wird,
stehen die ersten hinteren Verbindungslöcher 10 mit der Ringnut
6 in Verbindung zusätzlich zu den mittleren
Verbindungslöchern 11, wie Fig. 7 bis 8D zeigen, so
daß die Luftkammer 15 mit der Umgebung kommuniziert
und die Luft in dieser nicht komprimiert wird.
Wenn der Hohlkolben 7 aus der vordersten Stellung
in die hinterste Stellung zurückkehrt, bzw. vom
unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt, wird die
Luftkammer 15 in umgekehrter Reihenfolge wie
vorbeschrieben mit der Umgebung in Verbindung
gehalten, so daß kein Unterdruck in der
Luftkammer 15 erzeugt wird und daher der Stößel 13
dem Hohlzylinder 7 nicht in Rückwärtsrichtung folgt.
Somit wird die Luft in der Luftkammer 15 nicht
komprimiert und erzeugt auch keinen Unter
druck, wenn sich der Hohlkolben 7 vor- und rückwärts
bewegt, so daß der Stößel 13 in seiner vordersten
Stellung gehalten wird. Dies verhindert einen
Leerlauf des Stößels 13 während der Bewegung des
Hohlkolbens 7.
Im folgenden wird der normale Schlagvorgang
beschrieben. Hierbei wird das vordere Ende des
im Werkzeughalter 17 befestigten Werkzeuges 16
gegen das Werkstück gedrückt.
Für den Fall, daß das Werkzeug 16 gegen das Werkstück
gedrückt wird, während der Hohlkolben 7 in
der Nähe der vordersten Stellung bzw. des unteren
Totpunktes positioniert ist, wie Fig. 8D zeigt,
werden durch den Druck des Werkzeuges 16 der
Schlagbolzenhalter 19 und der Schlagbolzen 21
in ihre hinterste Stellung bewegt, und der Stößel
13 wird durch den Schlagbolzen 21 nachfolgend
nach hinten bewegt. Während dieser Rückwärtsbewegung
des Stößels 13 findet keine Komprimierung
der Luft in der Luftkammer 15 statt, da die ersten hinteren
Verbindungslöcher 10 sowie auch die mittleren Verbindungslöcher 11
mit der Ringnut 6 in Verbindung stehen und die
Luft in der Luftkammer 15 durch irgendeines der
Verbindungslöcher 10 bzw. 11 nach außen entweicht.
Daher kann das Andrücken des Werkzeuges 16 an das
Werkstück schlagfrei erfolgen ohne Abheben des
Werkzeuges 16. Der Stößel 13 wird nachfolgend in
eine Stellung bewegt, in der der Dichtring 14
hinter der Ringnut 6 des Zylinders 4 positioniert
ist, so daß eine Verbindung zwischen den Verbindungslöchern
10 und 11 und der Luftkammer 15
verhindert und die Luftkammer 15 gegenüber der
Umgebung abgeschlossen wird.
Im Falle, daß das Werkzeug 16 gegen das Werkstück
gedrückt wird, während der Hohlkolben 7 in einer
mittleren Stellung zwischen der vordersten und
der hintersten Stellung bzw. zwischen dem unteren
und dem oberen Totpunkt positioniert ist, wie in
Fig. 8C gezeigt ist, sind die mittleren Verbindungslöcher
11 in Verbindung mit der Ringnut 6. Daher
entweicht die Luft in der Luftkammer 15 durch die
mittleren Verbindungslöcher 11 nach außen, wenn
der Stößel 13 durch den Druck des Werkzeuges 16
bewegt wird. Daher kann das Andrücken des Werkzeuges
16 an das Werkstück ebenfalls schlagfrei ohne Abheben
des Werkzeuges 16 erfolgen.
Wenn der Stößel 13 in eine Stellung bewegt wird,
in der sich der Dichtring 14 hinter der Ringnut 6
des Zylinders 4 befindet, besteht keine Verbindung
zwischen den mittleren Verbindungslöchern 11 und der
Luftkammer 15, so daß diese gegenüber der Umgebung
abgeschlossen ist.
Weiterhin wird für den Fall, daß das Werkzeug 16
gegen das Werkstück gedrückt wird, während sich
der Hohlkolben 7 um die hinterste Stellung bzw. den
oberen Totpunkt herum befindet, wie Fig. 8A zeigt,
die Luft in der Luftkammer 15 durch die Verbindungsnuten
5a bis 5d nach außen ausgestoßen, da die
zweiten vorderen Verbindungslöcher 12 in einer Position sind,
in der sie mit den Verbindungsnuten 5a bis 5d
kommunizieren, die wiederum mit der Umgebung
verbunden sind. Daher wird die Luft in der
Luftkammer 15 wie im vorhergehenden Fall nicht
komprimiert, so daß das Andrücken des Werkzeuges 16
an das Werkstück ebenfalls schlagfrei durchgeführt
werden kann, ohne daß das Werkzeug 16 abgehoben wird.
Wenn der Stößel 13 eine Position erreicht hat, in
welcher der Dichtring 14 sich rückwärts von der
Ringnut 6 des Zylinders 4 befindet, ergibt sich keine
Verbindung zwischen den mittleren Verbindungslöchern
11 und der Luftkammer 15, so daß diese gegenüber
der Umgebung abgeschlossen ist.
Der Motor wird nun bei weiterhin gegen das Werkstück
gedrücktem Werkzeug 16 gestartet, um den
Hohlkolben 7 relativ zum Zylinder 4 vorwärts aus der
hintersten in die vorderste Stellung bzw. den
unteren Totpunkt zu bewegen, um die Luft in der
Luftkammer 15 zu komprimieren. Wenn der Hohlkolben 7
derart bewegt wird, werden die zweiten vorderen Verbindungslöcher
12, die mittleren Verbindungslöcher 11 und
die ersten hinteren Verbindungslöcher 10 aufeinanderfolgend
durch den Dichtring 14 des Stößels 13 geschlossen,
so daß die Luftkammer 15 luftdicht gehalten wird
(s. Fig. 9A und 9B).
Wenn der Hohlkolben 7 aus der vordersten in die
hinterste Position zurückkehrt, wird der Druck
in der Luftkammer 15 negativ, da diese wie vorbeschrieben
luftdicht gehalten wird. Der Stößel 13
wird demgemäß in seine hinterste Stellung bewegt,
indem er innerhalb der Luftkammer 15 zurückgezogen
wird (s. Fig. 9B und 9C).
Der Hohlkolben 7 wird nachfolgend aus der hinteren
Stellung wieder vorwärts bewegt, um die Luft in
der Luftkammer 15 zu komprimieren, und der Stößel
13 wird durch die komprimierte Luft gegen den
Schlagbolzen 21 bewegt (s. Fig. 9E und 9F). Wenn
der Hohlkolben 7 weiter in die vorderste Stellung
bewegt wird, wird auch der Stößel 13 in die gleiche
Richtung bewegt, um einen starken Schlag gegen
den Schlagbolzen 21 mittels des Schlagschaftabschnitts
13b auszuführen (s. Fig. 9E und 9F).
Der Schlagbolzen 21 wird somit zusammen mit dem
Werkzeug 16 vorwärts bewegt, so daß das
Werkzeug 16 den Schlag auf das Werkstück überträgt.
Der Stößel 13 prallt um einen kurzen Weg zurück
als Folge der Reaktion des Schlages auf den
Schlagbolzen 21.
Wie vorstehend dargestellt ist, bewegt sich der
Stößel 13 hin und her, wobei er der Bewegung des
Hohlkolbens 7 von der vordersten zur hintersten
Stellung und der nachfolgenden Rückkehrbewegung
von der hintersten zur vordersten Stellung folgt.
Claims (2)
1. Schlagwerkzeug mit
einem Körper (1);
einem am Körper befestigten Zylinder (4);
einem Befestigungsbereich für ein Werkzeug (16);
einem in dem Zylinder (4) angeordneten Hohlkolben (7) mit einem geschlossenen hinteren und einem offenen vorderen Ende, der mit der Innenwand des Zylinders (4) mehrere axiale Verbindungsnuten (5a-5d) bildet, die mit der Umgebung verbunden sind, und der mehrere in Umfangsrichtung auf die axialen Verbindungsnuten (5a-5d) ausgerichtete Verbindungslöcher (12) in radialer Richtung auf weist;
einen am Körper (1) befestigten Antriebsmechanis mus, der derart mit dem Hohlkolben (7) verbunden ist, daß dieser in dem Zylinder (4) hin- und her bewegbar ist; und
einem innerhalb des Hohlkolbens (7) hin- und her bewegbaren Stößel (13), der mit der Innenwand des Hohlkolbens (7) eine Luftkammer (15) bildet, wobei der Stößel (13) sich in einer dem Werkzeug (16) zugewandten vorderen Position befindet, wenn das am Befestigungsbereich angebrachte Werkzeug (16) nicht gegen das Werkstück gedrückt wird, und in eine rückwärts von der vorderen Position gelegene hintere Position durch das Andrücken des Werkzeu ges (16) an das Werkstück bewegbar ist; wobei der sich in der vorderen Position befindende Stößel (13) eine Verbindung zwischen der Luftkammer (15) und den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) über die Verbindungslöcher (12) während der Hin- und Herbe wegung des Hohlkolbens (7) im Zylinder (4) ermög licht, wodurch ein Leerlaufschlag des Stößels (13) verhindert wird, und wobei der Stößel (13) in einer hinter der hinteren Position liegenden Posi tion eine Verbindung zwischen der Luftkammer (15) und den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) verhin dert, wodurch der Stößel (13) entsprechend der Bewegung des Hohlkolbens (7) hin- und herbewegt wird und ein normaler Schlagvorgang durch das Werkzeug (16) ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Zylinders (4) eine Ringnut (6) ausgebildet ist, welche mit den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) verbunden ist, daß die Verbindungslöcher (12) als dem Werkzeug (16) nächstliegende vordere Verbindungslöcher (12) im mittleren Bereich des Hohlkolbens (7) ausgebildet sind und daß im mittleren und hinteren Bereich des Hohlkolbens (7) weitere in Umfangsrichtung zu den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) versetzt angeord nete mittlere (11) und hintere (10) Verbindungs löcher vorgsehen sind, die in Abhängigkeit von der Position des Hohlkolbens (7) und des Stößels (13) über die Ringnut (6) und die axialen Verbin dungsnuten (5a-5d) mit der Umgebung in Verbindung bringbar sind.
einem Körper (1);
einem am Körper befestigten Zylinder (4);
einem Befestigungsbereich für ein Werkzeug (16);
einem in dem Zylinder (4) angeordneten Hohlkolben (7) mit einem geschlossenen hinteren und einem offenen vorderen Ende, der mit der Innenwand des Zylinders (4) mehrere axiale Verbindungsnuten (5a-5d) bildet, die mit der Umgebung verbunden sind, und der mehrere in Umfangsrichtung auf die axialen Verbindungsnuten (5a-5d) ausgerichtete Verbindungslöcher (12) in radialer Richtung auf weist;
einen am Körper (1) befestigten Antriebsmechanis mus, der derart mit dem Hohlkolben (7) verbunden ist, daß dieser in dem Zylinder (4) hin- und her bewegbar ist; und
einem innerhalb des Hohlkolbens (7) hin- und her bewegbaren Stößel (13), der mit der Innenwand des Hohlkolbens (7) eine Luftkammer (15) bildet, wobei der Stößel (13) sich in einer dem Werkzeug (16) zugewandten vorderen Position befindet, wenn das am Befestigungsbereich angebrachte Werkzeug (16) nicht gegen das Werkstück gedrückt wird, und in eine rückwärts von der vorderen Position gelegene hintere Position durch das Andrücken des Werkzeu ges (16) an das Werkstück bewegbar ist; wobei der sich in der vorderen Position befindende Stößel (13) eine Verbindung zwischen der Luftkammer (15) und den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) über die Verbindungslöcher (12) während der Hin- und Herbe wegung des Hohlkolbens (7) im Zylinder (4) ermög licht, wodurch ein Leerlaufschlag des Stößels (13) verhindert wird, und wobei der Stößel (13) in einer hinter der hinteren Position liegenden Posi tion eine Verbindung zwischen der Luftkammer (15) und den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) verhin dert, wodurch der Stößel (13) entsprechend der Bewegung des Hohlkolbens (7) hin- und herbewegt wird und ein normaler Schlagvorgang durch das Werkzeug (16) ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Zylinders (4) eine Ringnut (6) ausgebildet ist, welche mit den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) verbunden ist, daß die Verbindungslöcher (12) als dem Werkzeug (16) nächstliegende vordere Verbindungslöcher (12) im mittleren Bereich des Hohlkolbens (7) ausgebildet sind und daß im mittleren und hinteren Bereich des Hohlkolbens (7) weitere in Umfangsrichtung zu den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) versetzt angeord nete mittlere (11) und hintere (10) Verbindungs löcher vorgsehen sind, die in Abhängigkeit von der Position des Hohlkolbens (7) und des Stößels (13) über die Ringnut (6) und die axialen Verbin dungsnuten (5a-5d) mit der Umgebung in Verbindung bringbar sind.
2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hinteren Verbindungslöcher (10)
mit den axialen Verbindungsnuten (5a-5d) kommuni
zieren, wenn der Hohlkolben (7) eine Position in
der Nähe seines Vorwärtshubendes erreicht, und daß
die vorderen Verbindungslöcher (12) durch den Stößel
(13) geschlossen sind, wenn dieser sich in der
hinteren Position oder rückwärts von dieser befin
det.
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