DE4110938C2 - Spindelloser Antrieb für Walzblöcke und Walzringgerüste - Google Patents
Spindelloser Antrieb für Walzblöcke und WalzringgerüsteInfo
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- F16H1/222—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with non-parallel axes
Description
Die Erfindung betrifft einen spindellosen Antrieb für Walzblöcke und Walzringgerüste in
Draht- und Feinstahlstraßen mit hohen Walzgeschwindigkeiten, bei denen die in Stellhülsen
gelagerten Walzenwellen mit Zahnrädern versehen sind, die mit seitlich angeordneten
Kammwalzen in Eingriff stehen.
Bei der DE-OS 14 27 974 sind die Walzenwellen in Exzenterbuchsen gelagert, wobei die auf
den Walzenwellen angeordneten Zahnräder von seitlich vorgesehenen Kammwalzen
angetrieben werden. Nachteilig ist, daß eine Vergrößerung der Kammwalzenräder zum Zweck
einer wesentlichen Drehzahlsenkung des Antriebssystems und somit wegen der bereits
erreichten Drehzahlgrenzen der Wälzlager, eine weitere Steigerung der Walzgeschwindigkeiten
bei gleichbleibenden, für die Verformung des Walzgutes vorteilhaften, kleinen Walzendurchmessern,
nicht möglich ist. Außerdem läßt diese Lösung unter den genannten Bedingungen
nicht die Vergrößerung der Exzenterbuchse, des Exzenters und der Walzenwelle zu, so daß
eine Verbesserung der Eingriffsverhältnisse der Verzahnung und damit eine Steigerung der
Anstellungsmöglichkeiten zur besseren Ausnutzung des Hartmetall-Walzringes sowie eine
Erhöhung der zulässigen Walzkraft nicht erreichbar ist. Weiterhin ist die antriebsmäßige
Verbindung unterschiedlicher Walzgerüstgrößen nur über Getriebezwischenstufen möglich.
In der DE-OS 21 03 734 wurde das Prinzip der Walzenwellenlagerung in exzentrischen Hülsen
beibehalten. Der Antrieb der Walzenwellen erfolgt jedoch über innenverzahnte Getrieberäder.
Es zeigt sich gleichfalls, daß eine wesentliche Vergrößerung der Innenverzahnung zwecks Drehzahlsenkung
des Antriebssytems nicht möglich ist und daß außerdem noch der Innenverzahnungskranz
das Walzenwellenritzel und damit das übertragbare Walzmoment einschränkt.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine zweckmäßige
Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zur Absenkung der Drehzahlen der Getriebestufen
und eine Erhöhung der Lasttragfähigkeit der Walzenwellen, bei umformtechnisch günstigem
kleinem Walzendurchmesser und einer direkten Austauschbarkeit verschiedener Baugrößen
innerhalb des Walzblockes bzw. Walzringgerüstes, zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird das Problem in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Kammwalzenwellen und den Walzenwellen 1 : 1,2 bis 1 : 3 beträgt, wobei die Achsmittelpunkte
der Stellhülsen in einer Walzenkassette auf in einem spitzen Winkel α zur Walzlinie
liegenden, von den im Abstand erweiterten Achsmittelpunkten der Kammwalzenwellen in
einem Getriebegehäuse und den Achsmittelpunkten der in der Mittellage eines Anstellbereiches
β liegenden Walzenwellen bestimmten Verbindungsstrecken angeordnet sind und in dem
feststehenden größten Durchmesser der Stellhülsen die Relation zwischen Exzentergröße und
Durchmesser der Walzenwelle festgelegt ist, und daß der Achsabstand der Kammwalzenwellen
unterschiedlicher Gerüstgrößen gleich ausgeführt ist und die Antriebswellen aller antriebsmäßig
verbundenen Gerüstgrößen in einem gleichen Abstand von der Walzlinie ohne Zwischenstufen
angeordnet sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 das Antriebsprinzip,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Verbindungsstrecken und der Antriebswelle.
Ein Gerüst des Walzblockes bzw. des Walzringgerüstes besteht nach den Fig. 1 und 2 aus dem
Getriebegehäuse 1, in dem die Antriebswelle 2 und die Kammwalzenwellen 3, 4 gelagert sind
sowie der Walzenkassette 5 mit den in anstellbaren Stellhülsen 6, 7 exzentrisch gelagerten
Walzenwellen 8, 9. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kammwalzenwellen 2, 3 und den
Walzenwellen 8, 9 beträgt 1 : 1,2 bis 1 : 3. Es ist vorgesehen, daß die Achsmittelpunkte der Stellhülsen
6, 7 in der Walzenkassette 5 auf den in einem spitzen Winkel α zur Walzlinie 10
liegenden, von den im Abstand erweiterten Achsmittelpunkten der Kammwalzenwellen 3, 4 im
Getriebegehäuse 1 und den Achsmittelpunkten der in der Mittellage des Anstellbereiches β
liegenden Walzenwellen 8, 9 bestimmten Verbindungsstrecken 11, 12 angeordnet sind. Es ist
auch möglich, entgegen dem Ausführungsbeispiel die Mittelpunkte der Stellhülsen 6, 7 auf den
Verbindungsstrecken 11, 12 außerhalb der Verbindungsstrecke der Kammwalzenwellen 3, 4
und der Walzenwellen 8, anzuordnen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung größerer
Zahnräder auf den Kammwalzenwellen 3, 4, größerer Durchmesser und eine erweiterte exzentrische
Verlagerung der Walzenwellen 8, 9 in den Stellhülsen 6, 7 liegt der Vorteil in einem
reduzierten Drehzahlniveau der Kammwalzenwellen 3, 4 und damit einer Steigerung der Walzgeschwindigkeit
bei verformungsgünstigem kleinem Durchmesser der Walzringe 13, ohne die
Drehzahlgrenzen der Wälzlager zu erreichen, einer Erhöhung der übertragbaren Walzkräfte und
Walzmomente sowie der Verbesserung der Eingriffsverhältnisse der Getriebestufen zwischen
den Kammwalzenwellen 3, 4 und den Walzenwellen 8, 9 bzw. der Erweiterung des Anstellbereiches
und damit verbundener verbesserter Ausnutzung der aus Hartmetall bestehenden
Walzringe 13. Außerdem läßt diese Lösung bei unterschiedlichen Gerüstgrößen die Ausführung
eines gleichen Achsabstandes der Kammwalzen 3, 4 und somit die antriebsmäßige Verbindung
dieser unterschiedlichen Gerüste mit einem Antriebswellenstrang ohne Zwischenstufe zu.
Claims (2)
1. Spindelloser Antrieb für Walzblöcke und Walzringgerüste in Draht- und Feinstahlstraßen
mit hohen Walzgeschwindigkeiten, bei denen die in Stellhülsen gelagerten Walzenwellen mit
Zahnrädern versehen sind, die mit seitlich angeordneten Kammwalzen in Eingriff stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kammwalzenwellen
(3, 4) und den Walzenwellen (8, 9) 1 : 1,2 bis 1 : 3 beträgt, wobei die Achsmittelpunkte der
Stellhülsen (6, 7) in einer Walzenkassette (5) auf in einem spitzen Winkel α zur Walzlinie
(10) liegenden, von den im Abstand erweiterten Achsmittelpunkten der Kammwalzenwellen
(3, 4) in einem Getriebegehäuse (1) und den Achsmittelpunkten der Kammwalzenwellen
(3, 4) in einem Getriebegehäuse (1) und den Achsmittelpunkten der in der Mittellage eines
Anstellbereiches β liegenden Walzenwellen (8, 9) bestimmten Verbindungsstrecken (11, 12)
angeordnet sind und in dem feststehenden größten Durchmesser der Stellhülsen (6, 7) die
Relation zwischen Exzentergröße und Durchmesser der Walzenwelle (8, 9) festgelegt ist,
und daß der Achsabstand der Kammwalzenwellen (3, 4) unterschiedlicher Gerüstgrößen
gleich ausgeführt ist und die Antriebswellen (2) aller antriebsmäßig verbundenen
Gerüstgrößen in einem gleichen Abstand von der Walzlinie (10) ohne Zwischenstufen
angeordnet sind.
2. Spindelloser Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsmittelpunkte
der Stellhülsen (6, 7) auf den Verbindungsstrecken (11, 12) außerhalb der Verbindungsstrecke
der Kammwalzenwellen (3, 4) und der Walzenwellen (8, 9) angeordnet sind.
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Publications (2)
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EP0879654A1 (de) * | 1997-05-21 | 1998-11-25 | DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. | Walzwerkelement und damit erhaltenes Walzwerk |
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- 1991-04-02 DE DE19914110938 patent/DE4110938C2/de not_active Expired - Fee Related
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: SKET WALZWERKSTECHNIK GMBH, 39120 MAGDEBURG, DE |
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