DE4108437A1 - Magnetdecke, -kissen, -laken oder dergleichen - Google Patents

Magnetdecke, -kissen, -laken oder dergleichen

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DE4108437A1 DE4108437A DE4108437A DE4108437A1 DE 4108437 A1 DE4108437 A1 DE 4108437A1 DE 4108437 A DE4108437 A DE 4108437A DE 4108437 A DE4108437 A DE 4108437A DE 4108437 A1 DE4108437 A1 DE 4108437A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetdecke, -kissen, -laken oder dergleichen mit mehreren in Achsrichtung flachen Induktionsspulen, die achsparallel nebeneinander zwischen Tüchern der Decke fixiert sind, und mit einem Erregerstrom­ generator für diese Spulen.
Bei einer in der deutschen Patentanmeldung P 40 04 862 be­ schriebenen Magnetdecke dieser Art werden Magnetfelder erzeugt, die, bezogen auf ihre Polung, einen Benutzer der Decke in unterschiedlichen Richtungen und auch in wechseln­ den Richtungen durchsetzen.
Es hat sich gezeigt, daß sensible Benutzer Störungen empfinden, wenn die Polung des durchsetzenden Magnetfeldes gewechselt wird. Ein solcher Polwechsel kann entstehen durch entsprechend wechselnde Erregung der Spulen aber auch dadurch, daß ein Magnetfeld induziert wird, das dem Erd­ magnetfeld entgegengerichtet ist. Wird ein solches Magnet­ feld ein- und abgeschaltet, dann entsteht dennoch in dem re­ sultierenden Magnetfeld ein Feldwechsel, der auf den Benut­ zer einwirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Feldwechsel zu vermeiden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Erregung aller Spulen mit Bezug auf das erregte Magnetfeld einerseits und mit Bezug auf die gleichgerichtete Komponente des Erd­ magnetfeldes gleichpolig erfolgt.
Wenn der Benutzer die Decke horizontal ausbreitet und sich darauf legt, dann ist die durch die Magnetdecke induzierte, den Benutzer durchsetzende Magnetfeldrichtung vertikal. Das Erdmagnetfeld erstreckt sich, abhängig von der geografischen Breite, mit zum Pol zunehmender vertikaler Komponente. Mit der Polung dieser Komponente muß das zu erregende Magnetfeld übereinstimmen, damit nicht durch Ein- und Ausschalten ein Polwechsel stattfindet. Die Polungsbedingungen hierfür sind auf der Nordhalbkugel umgekehrt zu denen auf der Südhalbkugel.
Um sicherzustellen, daß keine Verwechselungen auftreten, empfiehlt es sich, daß eine Markierung für die Polarität des erregten beziehungsweise zu erregenden Magnetfeldes von au­ ßen lesbar an der Decke fixiert ist und/oder daß ein Meßge­ rät mit Richtungsanzeiger für das herrschende Magnetfeld von außen ablesbar an der Decke fixiert ist.
Zur Vermeidung von Fehlschaltungen empfiehlt es sich auch, eine Umpolung der Anschlüsse des Erregerstromgenerators an die Spulen durch nur eindeutig kuppelbar ausgestaltete Stromkupplungen zu verhindern.
In der eingangs erwähnten Patentanmeldung ist beschrieben, die Spulen gruppenweise zusammenzufassen und gruppenweise zeitlich versetzt zueinander zu erregen. Damit erzielt man einen wünschenswerten massageähnlichen Effekt.
Es hat sich gezeigt, daß es günstig ist, diesem Massageef­ fekt eine zum Herz führende Richtung zu geben, und das wird sehr einfach dadurch erzielbar, daß die Induktionsspulen in Spulengruppen zusammengefaßt sind, wobei jede Spulengruppe über eine gesonderte Anschlußleitung an den Erregerstromge­ nerator angeschlossen ist, daß der Erregerstromgenerator mehrere Erregerstromausgänge aufweist, die schaltungsmäßig unterschiedlichen Spulengruppen zugeordnet sind, daß die Er­ regung der einzelnen Spulengruppen mit zeitlichem Versatz erfolgt, derart, daß die in einer Erregerperiode zuerst zu erregende Spulengruppe am Rand der durch die Magnetdecke de­ finierten Funktionsfläche gelegene Spulen aufweist, daß die zuletzt in dieser Erregerperiode zu erregende Spulengruppe im mittleren Bereich der Funktionsfläche gelegene Spulen aufweist und daß eventuelle weitere Spulengruppen dazwi­ schen gelegene Spulen umfassen, deren Erregung zeitlich zum mittleren Bereich fortschreitend erfolgt.
In diesem Fall ist es sehr einfach, den mittleren Bereich der Funktionsfläche der Lage des Herzens eines Benutzers zuzuordnen, indem sich der Benutzer entsprechend positio­ niert auf die Decke legt. Dazu empfiehlt es sich, die Umris­ se einer menschlichen Gestalt in der optimalen Lage, in der sie auf der Decke liegen sollte, auf der Oberseite der Decke anzuzeigen.
Die Erregung kann dabei in Längsrichtung der Funktionsfläche und/oder in Querrichtung der Funktionsfläche zum mittleren Bereich fortschreitend erfolgen. Erleichtert wird die Zuordnung, wenn Markierungen und/oder Anzeigeelemente zur Kennzeichnung der Lage des mittleren Bereichs und/oder der einzelnen Spulengruppen und ihrer Erregung von außen ables­ bar an der Decke fixiert sind. Bei den Anzeigeelementen handelt es sich vorzugsweise um Signallampen, die immer dann aufleuchten, wenn die jeweils zugeordnete Induktionsspule magnetisch erregt ist.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung nä­ her erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Magnetdecke mit einem angeschlossenen Erregerstromgenerator, wobei von der Mag­ netdecke das dem Beschauer zugekehrte Tuch zum Teil abgebrochen dargestellt ist,
Fig. 2 eine Kupplung für die Stromzuleitung vom Erregerstromgenerator zur Magnetdecke aus Fig. 1,
Fig. 3 ein Erregerdiagramm zu Fig. 1,
Fig. 4 die Decke aus Fig. 1 in Draufsicht mit Markierungen und einem Meßgerät,
Fig. 5 ein Diagramm für eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Schaltung der Spulen und
Fig. 6 und 7 je ein Diagramm für eine andere Decke mit anders geschalteten Spulen.
Die in Fig. 1 dargestellte Magnetdecke 1 hat eine recht­ eckige Grundform, die gleichzeitig die Funktionsfläche 2 definiert. Die Magnetdecke besteht aus einem unteren, dem Beschauer von Fig. 1 abgekehrten Tuch 3 und einem nur teil­ weise dargestellten, dem Beschauer von Fig. 1 zugekehrten Tuch 4 sowie insgesamt fünfzehn flachen Induktionsspulen 5 bis 19, die achsparallel nebeneinander zwischen den Tüchern fixiert sind.
Die Induktionsspulen 5 bis 19 sind alle mit gleichem Dreh­ sinn angeordnet und gleichpolig über die Minus-Leitung 20 und eine der Plus-Leitungen 21, 22, 23 an einen Erreger­ stromgenerator 24 angeschlossen. Die Induktionsspulen 5, 6, 7, 17, 18, 19 bilden eine erste Spulengruppe und sind über die Plus-Leitung 21 angeschlossen. Die Induktionsspulen 8, 9, 10, 14, 15, 16 bilden eine zweite Spulengruppe und sind über die Plus-Leitung 22 angeschlossen. Die Induktionsspulen 11, 12, 13 bilden die dritte Spulengruppe und sind über die Plus-Leitung 23 angeschlossen.
Der Erregerstromgenerator 24 erzeugt Gleichstromimpulse wie aus dem Diagramm Fig. 3 ersichtlich, in dem auf der vertika­ len Achse die Spannung V und auf der horizontalen Achse die Zeit T aufgetragen ist. Alle Gleichstrom-Impulse haben die gleiche zeitliche Länge t1 von 3 bis 20 Sekunden, vorzugs­ weise 12 Sekunden.
Eine Erregerperiode beginnt mit einem Impuls t1 auf der Plus-Leitung 21. Wenn dieser Impuls beendet ist, beginnt ein Impuls auf der Plus-Leitung 22. Wenn dieser beendet ist, be­ ginnt ein Impuls auf der Plus-Leitung 23. Wenn dieser been­ det ist, beginnt nach einer Pause t2 erneut ein Impuls auf der Plus-Leitung 21 und so fort. Die Pausenzeit t2 ist etwas länger als die Impulsdauer t1. Vorzugsweise beträgt t1= 5 sec. (Sekunden) und t2=7 sec.
Bedingt durch die Polung werden in den erregten Induktions­ spulen Magnetfelder erzeugt, deren Feldrichtung Nord aus der Zeichenebene heraus auf den Beschauer von Fig. 1 zu gerich­ tet ist. Dem entspricht die Markierung 30, die auf der Ober­ seite der Magnetdecke fixiert ist. Daß das so ist, kann überprüft werden an dem Kompaß 31, der ebenfalls an der Oberseite der Magnetdecke von außen sichtbar angebracht ist.
Das Magnetfeld entsteht zuerst am oberen und unteren Rand der Decke, oben bezogen auf die Darstellung der Fig. 1. Dann entsteht es in einem Zwischenbereich und dann schließ­ lich in einem mittleren Bereich 33, an der sich etwa das Herz einer auf der Decke liegenden Benutzerperson befinden sollte. Um diese Lage der Benutzerperson anzuzeigen, ist die Markierung 43 auf der Oberseite der Decke sichtbar aufge­ tragen. Außerdem ist die Anordnung der Induktionsspulen durch Buchstabenmarkierungen 40 bis 42 . . auf der Oberflä­ che der Magnetdecke gekennzeichnet. Den einzelnen Buchstaben sind Signallampen 37 bis 39 zugeordnet, die sich auf der Oberseite der Decke genau über dem Zentrum einer jeweils zu­ geordneten Induktionsspule befinden. Diese Signallampen sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, elektrisch mit den zuge­ hörigen Induktionsspulen parallel geschaltet und leuchten immer dann auf, wenn die zugehörige Induktionsspule erregt ist.
Für alle Induktionsspulen sind Buchstaben von A bis C angebracht, und zwar für die Induktionsspulen der Plus- Leitung 21 der Buchstabe A, für die Induktionsspulen der Plus-Leitung 22 der Buchstabe B und für die Induktionsspulen der Plus-Leitung 23 der Buchstabe C.
Mit 35 ist eine lösbare Kupplung für die Leitung 20 bis 23 vorgesehen, die, um sicherzustellen, daß die Polung nicht unbeabsichtigt geändert wird, so ausgestaltet ist, daß sie nur eindeutig, das heißt nur in einer, nämlich der richtigen, Kuppelstellung einkuppelbar ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich sind insgesamt vier Stecker und vier Buchsen vorgesehen, die unsymmetrisch angeordnet sind, so daß sie nur in der einen, richtigen Stellung kuppelbar sind.
In Abänderung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 4 können die dort vorgesehenen Induktionsspulen auch in ande­ rer Weise in drei Spulen-Gruppen zusammengefaßt werden, wie dies durch das Buchstabendiagramm aus Fig. 5 angedeutet ist. Das Magnetfeld läuft dann in einer Periode nicht nur in Längsrichtung der Decke, sondern auch in Querrichtung der Decke auf den mittleren Bereich 36 zu, der durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Bei größer Anzahl von Magnetspulen kann man diese auch zu mehr als drei Spulen-Gruppen zusammenfassen, wie dies bei­ spielsweise in Fig. 6 durch die Buchstabenfolge A-B-C- D angedeutet ist.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die insgesamt zwölf vorgesehenen Induktionsspulen in vier Spulengruppen zusammengefaßt entsprechend den eingezeichne­ ten Buchstaben, wobei die Erregung in der Buchstabenfolge A-B-C-D erfolgt.

Claims (10)

1. Magnetdecke, -kissen, -laken oder dergleichen mit mehreren in Achsrichtung flachen Induktionsspulen, die achsparallel nebeneinander zwischen Tüchern der Decke fixiert sind, und
mit einem Erregerstromgenerator für diese Spulen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregung aller Spulen (5-19) mit Bezug auf das erregte Magnetfeld einerseits und mit Bezug auf die gleichgerichtete Komponente des Erdmagnetfeldes gleichpolig erfolgt.
2. Magnetdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Markierung (30) für die Polarität des erregten beziehungsweise zu erregenden Magnetfeldes von außen lesbar an der Decke (1) fixiert ist.
3. Magnetdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgerät mit Richtungsanzeiger (31) für das herrschende Magnetfeld von außen ablesbar an der Decke (1) fixiert ist.
4. Magnetdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Umpolung der Anschlüsse (20-23) des Erreger­ stromgenerators (24) an die Spulen (5-19) durch nur eindeutig kuppelbar ausgestaltete Stromkupplungen (35) verhindert ist.
5. Magnetdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet,
daß die Induktionsspulen (5-19) in Spulengruppen (A, B, C) zusammengefaßt sind, wobei jede Spulengruppe über eine gesonderte Anschlußleitung (21, 22, 23) an den Erregerstromgenerator (24) angeschlossen ist,
daß der Erregerstromgenerator mehrere Erregerstromausgän­ ge aufweist, die schaltungsmäßig unterschiedlichen Spuleng­ ruppen zugeordnet sind, und
daß die Erregung der einzelnen Spulengruppen mit zeitli­ chem Versatz erfolgt, derart, daß die in einer Erregerperi­ ode zuerst zu erregende Spulengruppe am Rand (A) der durch die Magnetdecke definierten Funktionsfläche (2) gelegene Spulen aufweist,
daß die zuletzt in dieser Erregerperiode zu erregende Spulengruppe (C) im mittleren Bereich (33) der Funkti­ onsfläche gelegene Spulen aufweist und
daß eventuelle weitere Spulengruppen (B) dazwischen ge­ legene Spulen umfassen, deren Erregung zeitlich zum mittle­ ren Bereich fortschreitend erfolgt.
6. Magnetdecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich (33) der Funktionsfläche (2) der Lage des Herzens eines Benutzers zugeordnet ist.
7. Magnetdecke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung in Längsrichtung der Funktionsfläche zum mittleren Bereich fortschreitend erfolgt.
8. Magnetdecke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung in Querrichtung der Funktionsfläche zum mittleren Bereich fortschreitend erfolgt.
9. Magnetdecke nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Funktionsfläche (2) zum mittleren Bereich fortschreitend erfolgt.
10. Magnetdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Markierungen (40-43) und/oder Anzeigeelemente (37-39) zur Kennzeichnung der Lage des mittleren Be­ reichs (33) und/oder der einzelnen Spulengruppen und ihrer Erregung von außen ablesbar an der Decke (1) fixiert sind.
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