DE4107794A1 - Plasmamassenspektrometer zur analyse von spurenelementen - Google Patents
Plasmamassenspektrometer zur analyse von spurenelementenInfo
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- H01J49/105—Ion sources; Ion guns using high-frequency excitation, e.g. microwave excitation, Inductively Coupled Plasma [ICP]
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Plas
mamassenspektrometer sowie ein Verfahren zur plasmaspek
trometrischen Analyse von Spurenelementen mit einer sehr
niedrig liegenden Nachweisgrenze für in einer Probe ent
haltene Spurenelemente.
Ein Beispiel eines herkömmlichen Plasmamassenspektrometers
zur Analyse von Spurenelementen ist in "Spectrochimica
Acta", Band 40B, Nr. 10, 11 und 12, S. 1525-1537 (1985)
beschrieben.
In Fig. 2 ist der allgemeine Aufbau eines Grundbestand
teils dieses bekannten Plasmamassenspektrometers darge
stellt; sie zeigt ein Plasma 10 unter Atmosphärendruck,
einen Plasmabrenner 11, eine Hochfrequenzspule 12, einen
Probenentnahmekonus 20, eine Probenentnahmeöffnung 21 (mit
einem Durchmesser von 1,0-1,5 mm), einen Skimmer 30, eine
Skimmeröffnung 31 (mit einem Durchmesser von 0,7-1,5 mm)
und eine Ionenextraktionselektrode 40.
Das Plasma 10 unter Atmosphärendruck wird in dem Atmosphä
rendruckbereich (I) mit einem ungefähren Druck von 1 bar
durch das Anlegen einer Hochfrequenzspannung an die Hoch
frequenzspule 12 erzeugt; der Atmosphärendruckbereich (I)
erstreckt sich zwischen dem Plasmabrenner 11 und dem Pro
benentnahmekonus 20. Anschließend diffundiert ein Teil des
unter Atmosphärendruck stehenden Plasmas 10 durch die Pro
benentnahmeöffnung 21 und expandiert in einem ersten Dif
ferentialpumpbereich (II) auf einen Druck im Bereich von
130 und 400 Pa (1 bis 3 Torr); der erste Differentialpump
bereich (II) ist zwischen dem Probenentnahmekonus 20 und
dem Skimmer 30 gebildet. Ein Teil des expandierten Plas
mas diffundiert durch die Skimmeröffnung 31 in einen
zweiten Differentialpumpbereich III mit einem Druck von
1,3×10-2 Pa (10-4 Torr), wobei Ionen 14 aus dem Plasma
durch ein elektrisches Feld zur Ionenextraktion extra
hiert werden, das zwischen dem Skimmer 30 und der Extrak
tionselektrode 40 erzeugt wird. Die dadurch extrahierten
Ionen 14 werden zur Ionenmassenanalyse durch ein eine Io
nenlinse enthaltendes Ionentransportsystem einem Massen
analysesystem zugeführt, das ein Massenfilter aufweist.
Dieses bekannte Plasmamassenspektrometer besitzt jedoch
keine effektiven Einrichtungen zur Unterdrückung von quan
titativen Ionenverlusten (Verminderung der Ionendichte)
der Komponenten der Analysenprobe in dem ersten Differen
tialpumpbereich (II). Folglich ist die Ionenverfügbarkeit
der Komponenten der Probe relativ gering. Mit einem sol
chen Plasmamassenspektrometer kann daher die Erfassungs
grenze bei der Analyse von Spurenelementen der Probe,
d. h., der niedrigstmögliche Wert eines erfaßbaren Gehalts,
nicht verringert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein ver
bessertes Plasmamassenspektrometer und ein Verfahren zur
Analyse von Spurenelementen mit einer ausreichend niedri
gen Nachweisgrenze zur Erfassung von Spurenelementen zu
schaffen; weiterhin soll ein kostengünstiges Plasmamas
senspektrometer mit kompakten Abmessungen und einem rela
tiv niedrigen Betriebsenergieverbrauch angegeben werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Plasmamassen
spektrometer mit einem ersten Differentialpumpbereich (II)
gelöst, der auf einen Druck 130 Pa evakuiert wird, der
vorzugsweise nicht höher als 106 Pa ist, ferner durch das
entsprechende anspruchsgemäße Verfahren.
Der erste Differentialpumpbereich (II), der auf ein derart
hohes Vakuum evakuiert ist, verringert in wirksamer Weise
quantitative Ionenverluste, d. h. eine Absenkung der Ionen
dichte der in dem Plasma enthaltenen Komponenten der Pro
be, die in den ersten Differentialpumpbereich (II) diffun
diert sind.
Das Verhältnis zwischen der Anfangsionendichte I0 der in
den ersten Differentialpumpbereich (II) eingebrachten
Probe und der verminderten Ionendichte I wird durch
I = K · I0 exp(-σ Pl),
ausgedrückt, mit P als Druck des ersten Differentialpump
bereichs (II), σ als Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen
den Ionen der Komponenten der Probe und den Molekülen des
Restgases im ersten Differentialpumpbereich (II) (gesamter
Kollisionsquerschnitt), l als Wechselwirkungslänge, inner
halb derer aufgrund der Kollisionen die Ionen und die Mo
leküle des Restgases miteinander wechselwirken, und K als
Konstante.
Aus dieser Beziehung geht hervor, daß der quantitative Io
nenverlust der Probenkomponenten (Verminderung der Ionen
dichte) mit einem Anstieg von P exponentiell ansteigt und
mit einem Absinken von P exponentiell absinkt, wenn σ und
l konstant sind. Daher ist es zur Analyse von sehr kleinen
Mengen an Komponenten, d. h. zur Senkung der Erfassungs
grenze, wichtig, die quantitativen Ionenverluste der Pro
benkomponenten durch eine Verminderung des Drucks P im
ersten Differentialpumpbereich (II) zu vermindern.
Eine Verminderung des Drucks P in dem ersten Differential
pumpbereich (II) reduziert ebenso exponentiell das in dem
Erfassungssignal enthaltene Hintergrundrauschen, was spä
ter unter Bezug auf Fig. 3 beschrieben wird.
Daher ist es günstig, im ersten Differentialpumpbereich
(II) einen Druck P unter 130 Pa (1 Torr) anzuwenden, der
vorzugsweise nicht höher als 106 Pa (0,8 Torr) ist.
Der Druck P von unter 130 Pa im ersten Differentialpump
bereich (II) unterdrückt wirksam den quantitativen Ionen
verlust der Probenkomponenten in dem ersten Differential
pumpbereich (II). Dadurch wird die in das Massenanalyse
system eingebrachte Ionenmenge, d. h. die Ionendichte des
Massenanalysesystems, vergrößert, wobei folglich die Am
plitude des Erfassungssignals des Ionenerfassungssystems
angehoben wird, so daß die Erfassungsgrenze entsprechend
abgesenkt wird. Da der unter 130 Pa (1 Torr) liegende
Druck in dem ersten Differentialpumpbereich (II) das in
dem Erfassungssignal enthaltene Hintergrundrauschen re
duziert, werden auch das SN-Verhältnis (Signal/Rausch-
Verhätnis) des Erfassungssignals und die Amplitude des Er
fassungssignals erheblich angehoben. Diese Effekte werden
weiter verstärkt, wenn der Druck P nicht höher ist als
106 Pa (0,8 Torr), wie später unter Bezug auf Fig. 3 be
schrieben wird.
Wenn der erste Differentialpumpbereich (II) auf ein Vakuum
unter 0,130 Pa (1 Torr) evakuiert wird, werden die quanti
tativen Ionenverluste aufgrund von Kollisionen von Ionen
und Molekülen des Restgases auf ein vernachlässigbares Maß
reduziert, wobei sich eine weitere Reduzierung des Druckes
P im ersten Differentialpumpbereich (II) effektiv kaum
noch hinsichtlich einer Verminderung der Erfassungsgrenze
auswirkt. Folglich liegt der bevorzugte Druck P im ersten
Differentialpumpbereich (II) unter 130 Pa (1 Torr) und ist
vorzugsweise nicht höher als 106 Pa (0,8 Torr) und nicht
niedriger als 0,13 Pa (10-3 Torr).
Die Evakuierung des ersten Differentialpumpbereichs (II)
auf einen Druck unter 130 Pa (1 Torr) ermöglicht es, das
Plasmamassenspektrometer für die Spurenelementanalyse ein
zusetzen, wobei eine genügend niedrige Nachweisgrenze und
eine hohe Analysenempfindlichkeit erzielt werden. Ein der
artig niedriger Druck im ersten Differentialpumpbereich
(II) ermöglicht die Verwendung einer Vakuumpumpe mit einer
relativ kleinen Kapazität zum Evakuieren des zweiten Dif
ferentialpumpbereichs (III), der sich an den ersten Dif
ferentialpumpbereich (II) anschließt. Dadurch wird es
ermöglicht, daß das Plasmamassenspektrometer einen kom
pakten Aufbau besitzt und der Energieverbrauch und die
Kosten des Plasmamassenspektrometers gesenkt werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Plasmamassen
spektrometers zur Analyse von Spurenelementen
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Hauptteils
eines bekannten Plasmamassenspektrometers zur
Spurenelementanalyse, der oben erläutert wurde, und
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die Abhängig
keit der Ionendichte (I) und des Hintergrund
rauschens (BN) vom Druck (P) im ersten Diffe
rentialpumpbereich (II) zeigt.
In Fig. 1 ist ein Plasmamassenspektrometer einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt, das umfaßt:
Ein Probenzufuhrsystem 50 mit einem Probenbehälter 51 und
einem Zerstäuber 52, ein Plasmaerzeugungssystem 60 mit
einem Mikrowellenoszillator 61, einen Hohlraum 62, einen
Plasmabrenner 63, ein Plasmaprobenentnahmesystem 70 mit
einem Entnahmekonus 20, ein Ionenextraktionssystem 80 mit
einer Skimmerelektrode 30 und einer Ionenextraktionselek
trode 40, ein Ionentransportsystem 90 mit einer Ionenlinse
91, ein Massenanalysesystem 100 mit einem Quadrupol-Mas
senfilter 101, ein Ionenerfassungssystem 110 mit einem
Elektronenvervielfacher 111, Niedrigvakuum-Evakuiersyste
me RP1 bis RP3 mit einem Endvakuum von unter 0,130 Pa
(1 Torr), die Drehschleuderpumpen und mechanische Booster
aufweisen, und Hochvakuum-Evakuiersysteme DP1 und DP2 mit
einem Endvakuum von 1,3×10-4-1,3×10-6 Pa (10-6-10-8
Torr), die Öldiffusionspumpen und Turbomolekularpumpen
aufweisen.
Im Betrieb wird ein Plasma 10 unter Atmosphärendruck durch
die Anregung eines Plasmaausgangsgases, wie z. B. He, N2
oder Ar, erzeugt, und zwar durch das im Atmosphärendruck
bereich (I) vorgesehene Plasmaerzeugungssystem 60, durch
die Verwendung von Mikrowellen, Hochfrequenz- oder Gleich
strom. Anschließend wird durch das Probenzufuhrsystem 50
eine Analysenprobe (ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein
Feststoff) in das Plasma 10 unter Atmosphärendruck ein
gebracht, so daß Ionen der Probenkomponenten erzeugt wer
den.
Anschließend werden die Ionen der Probenkomponenten, die
im Plasma 10 unter Atmosphärendruck erzeugt wurden, mit
dem Plasma 10 unter Atmosphärendruck durch die Öffnung 21
des Plasmaentnahmesystems in einen ersten Differential
pumpbereich (II) mit einem Druck zwischen 130 Pa (1 Torr)
und nicht weniger als 0,13 Pa (10-3 Torr) eingebracht, um
durch Expansion und Diffusion ein Diffusionsplasma 13 zu
erzeugen.
Die aus dem Diffusionsplasma 13 durch das Ionenextrak
tionssystem 80 extrahierten Ionen werden in Form eines
Ionenstrahls 14 in den zweiten Differentialpumpbereich
(III) mit einem Druck zwischen 1,3×10-2-1,3×10-3 Pa
(10-4-10-5 Torr) eingeführt. Anschließend wird der Io
nenstrahl 14 in das Massenanalysesystem 100 eingebracht,
das in dem Hochvakuumbereich (IV) mit einem Druck zwischen
1,3×10-4-1,3×10-5 Pa (10-6-10-7 Torr) durch das
Ionentransportsystem 90 zur Massenanalyse angeordnet ist.
Die massenanalysierten Ionen werden durch das Ionenerfas
sungssystem 110 erfaßt. Ein Massenspektrum oder dergl.
wird dadurch erhalten, daß die durch das Ionenerfassungs
system 110 erzeugten Erfassungssignale zur Identifizierung
von in der Probe enthaltenen Spurenelementen verwendet
werden.
Der erste Differentialpumpbereich (II), der zweite Diffe
rentialpumpbereich (III) und der Hochvakuumbereich (IV)
werden von dem Niedrigvakuum-Evakuiersystem RP1 mit unge
fähr 1000 l/min Pumpendurchsatz durch das Niedrigvakuum-
Evakuiersystem RP2 mit ungefähr 300 l/min Pumpendurchsatz
und durch das Niedrigvakuum-Evakuiersystem RP3 mit unge
fähr 200 l/min Pumpendurchsatz evakuiert. Dadurch kann die
Massenanalyse der Probe mit einem geringen Ionenverlust
(hohe Ionenverfügbarkeit) erreicht werden, so daß die Er
fassungsgrenze des Plasmamassenspektrometers verringert
wird und das Erfassungssignal aufgrund der Reduzierung des
Hintergrundrauschens BN ein höheres SN-Verhältnis auf
weist, wodurch die Erfassungsgrenze weiter reduziert wird.
Fig. 3 zeigt den Verlauf der erfaßten Ionendichte I und
des Hintergrundrauschens BN über dem Druck P (Abszisse) im
ersten Differentialpumpbereich (II), wobei die erfaßte
Ionendichte I der Probenionen, wie z. B. Mg⁺, Co⁺ oder In⁺,
an der linken Ordinate und das Hintergrundrauschen BN an
der rechten Ordinate aufgetragen sind. Wie aus Fig. 3 er
sichtlich, werden die Ionenverluste der Probenkomponenten
für einen Druck P im ersten Differentialpumpbereich (II)
von unter 130 Pa (1 Torr) exponentiell vermindert, so daß
die erfaßte Ionendichte I mit einer Verminderung des
Drucks P stark ansteigt. In gleicher Weise führt die Ver
minderung des Drucks P zu einer exponentiellen Verminde
rung des Hintergrundrauschens BN. Diese Auswirkungen der
Verminderung des Drucks P im ersten Differentialpumpbe
reich (II) werden weiter verbessert, wenn der Druck P
nicht größer ist als 106 Pa (0,8 Torr).
Folglich wird der Druck im ersten Differentialpumpbereich
(II) auf unter 130 Pa (1 Torr) vermindert, vorzugsweise
auf unter 106 Pa (0,8 Torr), so daß durch Wechselwirkung
von Ionen mit Molekülen des Restgases im ersten Differen
tialpumpbereich (II) hervorgerufene Ionenverluste der
Probenkomponenten, die im Plasma enthalten sind, wirksam
vermieden werden, so daß, wie Fig. 3 zeigt, die Ionen
dichte I im Massenanalysesystem zehnfach größer oder noch
höher ist als die Ionendichte in bekannten Plasmamassen
spektrometern. Dadurch wird eine Massenanalyse mit hoher
Empfindlichkeit ermöglicht. Da das Hintergrundrauschen um
etwa die Hälfte reduziert werden kann, vergrößert sich das
SN-Verhältnis auf etwa das Zwanzigfache oder mehr, und
folglich kann die Erfassungsgrenze auf ein Zwanzigstel der
Erfassungsgrenze von bekannten Plasmamassenspektrometern
zur Analyse von Spurenelementen, die in einer Probe ent
halten sind, reduziert werden.
Die Evakuierung des ersten Differentialpumpbereichs (II)
auf einen Druck von weniger als 106 Pa (0,8 Torr) ermög
licht eine weitere Reduzierung des Pumpendurchsatzes der
Hochvakuum-Evakuiersysteme DP1 und DP2. Das Hochvakuum-
Evakuiersystem DP1 kann eine relativ kleine Pumpkapazität
besitzen, z. B. im Bereich von 600-1000 l/min, während
bekannte Plasmamassenspektrometer für entsprechende Hoch
vakuum-Evakuiersysteme eine Pumpkapazität von etwa
2000 l/min erfordern. Folglich kann das Plasmamassenspek
trometer der Erfindung kompakter ausgebildet werden, ver
braucht weniger Energie, erzeugt weniger Wärme und kann
mit relativ geringen Kosten hergestellt werden.
Die Erfindungskonzeption beruht allein darauf, daß der
erste Differentialpumpbereich (II) auf einen Druck unter
130 Pa (1 Torr) gebracht wird, der vorzugsweise nicht
höher als 106 Pa (0,8 Torr) und wünschenswerterweise nicht
niedriger als 0,13 Pa (10-3 Torr) ist. Daher sind ver
schiedene Änderungen und Variationen des Aufbaus des Plas
maerzeugungssystems, des Probenzufuhrsystems und des Io
nenextraktionssystems möglich. Wie aus der vorangehenden
Beschreibung hervorgeht, ist das Plasmamassenspektrometer
der Erfindung dazu geeignet, Spurenelemente, die in einer
Probe enthalten sind, zu analysieren, wobei es eine ver
besserte Nachweisgrenze und eine verbesserte Meßempfind
lichkeit besitzt.
Claims (12)
1. Plasmamassenspektrometer, insbesondere zur Analyse von
Spurenelementen, das aufweist:
- - ein Plasmaerzeugungssystem (60) zum Erzeugen eines Plasmas (10) in einem Atmosphärendruckbereich (I),
- - ein Probenzufuhrsystem (50) zum Einbringen einer Ana lysenprobe in das durch das Plasmaerzeugungssystem (60) erzeugte Plasma,
- - ein Plasmaprobenentnahmesystem (70) zur Einführung eines Teils des Plasmas (10) in einen Differential pumpbereich (II),
- - ein Ionenextraktionssystem (80) zur Ionenextraktion von Analysenprobenkomponenten des in den Differen tialpumpbereich (II) eingebrachten Plasmas (10),
- - ein Ionentransportsystem (90) zur Einführung der Ionen der durch das Ionenextraktionssystem (80) ex trahierten Analysenprobenkomponenten in einen Hoch vakuumbereich (IV),
- - ein Massenanalysesystem (100) zur Massenanalyse der Ionen der Analysenprobenkomponenten, die in den Hoch vakuumbereich (IV) eingebracht sind, und
- - ein Ionenerfassungssystem (110) zum Erfassen der Ionen der Analysenprobenkomponenten, die der Massen analyse unterzogen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck des Differentialpumpbereichs (II) nicht höher
ist als 130 Pa (1 Torr).
2. Plasmamassenspektrometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck des Differentialpumpbereichs (II) nicht größer
ist als 106 Pa (0,8 Torr).
3. Plasmamassenspektrometer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck des Differentialpumpbereichs (II) unter
130 Pa (1 Torr) und nicht unter 0,13 Pa (10-3 Torr)
liegt.
4. Plasmamassenspektrometer nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck im Differentialpumpbereich (II) nicht größer
ist als 106 Pa (0,8 Torr) und nicht niedriger ist als
0,13 Pa (10-3 Torr).
5. Plasmamassenspektrometer nach einem der Ansprüche 1-4,
gekennzeichnet durch
ein Plasmaerzeugungssystem (60), das das Plasma (10)
durch Mikrowellen erzeugt.
6. Plasmamassenspektrometer nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Massenanalysensystem (100) ein Quadrupol-Massenfil
ter (101) aufweist.
7. Verfahren zur plasmamassenspektrometrischen Analyse,
insbesondere von Spurenelementen,
mit folgenden Schritten:
- A) Erzeugung eines Plasmas (10) in einem Atmosphären druckbereich (I),
- B) Einführen einer Analysenprobe in das Plasma (10),
- C) Einführen eines Teils des Plasmas (10) in einen Differentialpumpbereich (II), der einen zwischen Atmosphärendruck und Hochvakuum liegenden Druck aufweist;
- D) Extrahieren von Ionen von Analysenprobenkomponenten aus dem Plasma (10) im Differentialpumpbereich (II),
- E) Einführen der extrahierten Ionen der Analysenpro benkomponenten in einen Hochvakuumbereich (IV),
- F) Massenanalyse der zu analysierenden Ionen im Hoch vakuumbereich (IV) und
- G) Erfassen der zu analysierenden Ionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Differentialpumpbereich (II) nicht höher ist als 130 Pa (1 Torr).
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck im Differentialpumpbereich (II) nicht größer
ist als 106 Pa (0,8 Torr).
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck des Differentialpumpbereichs (II) unter
130 Pa (1 Torr) und nicht unter 0,13 Pa (10-3 Torr)
liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck im Differentialpumpbereich (II) nicht größer
ist als 106 Pa (0,8 Torr) und nicht niedriger ist
als 0,13 Pa (10-3 Torr).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Plasmaerzeugungssystem (60) das Plasma (10) durch
Mikrowellen erzeugt.
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