DE410681C

DE410681C - Vorrichtung zur Verteilung eines mit Stoffteilchen versetzten und aus einer Hauptleitung kommenden Gasstromes auf mehrere Nebenleitungen

Info

Publication number: DE410681C
Application number: DEF51943D
Authority: DE
Original assignee: GEORGES ETIENNE PIERRE FORRET
Current assignee: GEORGES ETIENNE PIERRE FORRET
Priority date: 1921-06-09
Filing date: 1922-06-08
Publication date: 1925-03-12

Description

Vorrichtung zur Verteilung eines mit Stoffteilchen versetzten und aus einer Hauptleitung kommenden Gasstromes auf mehrere Nebenleitungen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Belgien vom g. Juni 192i beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum gleichmäßigen Verteilen eines mit festen oder flüssigen Teilchen durchsetzten Gasstromes auf mehrere an das Ende der Hauptleitung angeschlossene Nebenleitungen. Diese Vorrichtungen finden ihre Anwendung insbesondere auf die gleichzeitige und gleichförmige Beschickung mehrfacher Brenner mit einem Gemisch von Luft und Kohlenstaub.
Gemäß der Erfindung sollen in der Haupt-Leitung Vorkehrungen getroffen werden, um ein Durchwirbeln des Gasstromes zu bewirken, bevor diese auf die Nebenleitungen verteilt wird. Hierdurch soll erreicht werden, daß die abgezweigten Gasströme alle genau denselben Gehalt und eine vollkommene Gleichmäßigkeit aufweisen.
Das Durchwirbeln des Gasstromes in der Hauptleitung kann mittels spiralförmiger Flügel, die in der Bahn des Gasstromes vor den Anschlußöffnungen der Nebenleitungen angeordnet sind, mittels Ventilatoren oder sonstwie bewirkt werden.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar.
Die Hauptleitung a für den zu verteilenden Strom ist an einem ihrer Enden geschlossen. Nahe diesem Ende sind in regelmäßigen Abständen auf einer zur Leitungsachse konzentrischen Fläche eine Anzahl röhrenförmiger Stutzen b angeordnet, deren Zahl gleich ist derjenigen der einzelnen Leitungen für die Verbrauchsstellen, die mit den Rohrstutzen b verbunden sind. Diesen Rohrstutzen gegenüber sind innerhalb der Hauptleitung a Leitflügel c- angeordnet, die dazu bestimmt sind, dem Gasstrome gleichzeitig mit der übertragungsbewegung, die er infolge des Druckes erhält, eine Drehbewegung um sich selbst 2u erteilen.
Die verschiedenen Ausführungsformen weichen lediglich bezüglich der Anordnung dieser Flügel voneinander ab.
In Abb. r und 2, die einen Schnitt nach Linie i-i und einen Aufriß darstellen, sind die Flügel c spiralförmig gestaltet und unmittelbar auf der Innenwand der Hauptleitung a befestigt.
In Abb.3 und .4, die einen Schnitt nach, Linie 3-3 und einen Aufriß darstellen, hat die Zwischenwand, die das Ende der Hauptleitung a abschließt, die Form einer konischen Nase d, die in das Innere der Leitung eindringt und die spiralförmigen Flügel e trägt.
In Abb.5 und 6, die einen Schnitt nach, Linie 5-5 und einen Aufriß zeigen, ist die Anordnung der Flügel c dieselbe, wie im vorhergehenden Beispiel; der einzige Unterschied besteht darin, daß das Ende der Hauptleitung a, welches die Verteilungseinrichtungen trägt, ausgeweitet ist und :einen Durchmesser besitzt, der größer ist als derjenige der Leitung.
In Abb. 7 und ä, welche einen Schnitt nach Linie 7-7 und einen Aufriß zeigen, ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Abb. i und 2 veranschaulicht. Diese Ausführungsform kennzeichnet sich durch eine Einschnürung des geschlossenen Endes der Leitung a.
In Abb. 9 und io sind die Flügel e fest mit dem Rotor e eines Ventilators beliebigen Systems verbunden, der derart angeordnet ist, daß die Flügel c den Strom aufnehmen und auf die Rohrstutzen b verteilen. Dieser Ventilator kann durch die lebendige Kraft oder den Druck des Gasstromes selbst oder durch einen Hilfsmotor, z. B. einen Elektromotor f, gemäß Abb. 9, dessen Welle direkt die Achse g des Ventilators mitnimmt, in Bewegung gesetzt werden.
Aus diesen Anordnungen ergibt sich, daß der in der Leitung a zirkulierende Strom ziemlich gleichmäßig auf die Mündungen der verschiedenen Rohrstutzen b verteilt wird, und daß, wenn diese Rohrstutzen und die daran anschließenden Leitungen sowie die mit diesen Leitungen verbundenen Verbrauchsapparate der Zirkulation denselben Widerstand entgegensetzen, d. h. denselben Beschickungsverlust bestimmen, die :einzelnen Ströme alle dieselbe Vorausgabung und denselben Gehalt haben werden. Infolgedessen wird der Hauptstrom gleichmäßig auf die verschiedenen Rohrstutzen verteilt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verteilung eines mit Stoffteilchen versetzten und aus einer Hauptleitung kommenden Gasstromes auf mehrere an das Ende der Hauptleitung anschließende Nebenleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß Vorkehrungen getroffen sind, um ein Durchwirheln des Gasstromes zu bewirken, bevor derselbe auf die Nebenleitungen verteilt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Gasstromes mittels spiralförmiger Flügel (c,) erzielt wird, die in der Bahn des Stromes den Mündungen der Rohrstutzen (b) gegenüber angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel i c ) auf einer konischen Nase (d) sitzen, die als Verschluß für die Hauptleitung (a) dient und in das Innere dieser Leitung eindringt. .l.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (c) unmittelbar an der Innenwand der Hauptleitung (a) befestigt sind, deren Ende, welches die Rohrstutzen (b) trägt, mit Bezug auf den Leitungskörper eingeschnürt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsflügel (c) von dem Rotor (e) eines Ventilators getragen werden und so geformt sind, daß der Stoß des Stromes gegen die Flügel die Umdrehung des Ventilators bewirkt.