DE3120036C2 - "Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines mit Feststoffen beladenen Luft- oder Gasstromes - Google Patents

Abstract

In einen Strömungskanal eingesetzte Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von gleichmäßig in einem Trägerstrom verteilten Feststoffen, wobei im Strömungskanal in Reihenanordnung Einbauten verwendet werden, die denselben in Teilkanäle (1, 1Δ) aufteilen und die Einbauten aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, parallelverlaufenden, gleichschenkligen Dreiecksflächen (2) bestehen, die in Strömungsrichtung gesehen spitzwinklig sind und an deren Schenkeln (2a, 2b) sich wechselweise nach der einen und der anderen Richtung geneigte, stumpfwinklige Dreiecksflächen (3, 4) anschließen.

Description

Die Erfindung betrifft eine in einen Strömungskanal eingesetzte Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von ungieichmäßig in einem Trägcrsirom verteilten Feststoffen.

Es ist bekannt, daß z. B. der in einem Strömungskanal geförderte Kohlenstaubstrom für Kohlenstaubbrenner eine ungleichmäßige Verteilung, bedingt durch Geometrie der Rohrleitung und/oder Schwerkraft der Feststoffpartikel, über den Strömungsquerschnitt aufweist. Diese ungleichmäßige Verteilung führt zu ungleichmäßiger Feststoffverteilung am Brennermund und dadurch zu teilweise gestörtem Verbrennungsablauf in der Ramme.

Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, die in den Strömungskanal eingesetzt sind und mit denen das Staub-Luftgemisch durch Einbauten vergleichmäßigt wird. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sich die Geschwindigkeit des Staub-Luftgemisches verändert und zusätzliche Gebläseleistung erforderlich ist. Besonders nachteilig ist das Wechselspiel zwischen höherer und niedrigerer Geschwindigkeit in den bekannten Vorrichtungen, wenn mehrere dieser Vorrichtungen hintereinander geschaltet sind. Hohe Strömungswiderstände sind dabei nicht zi· umgehen. Es ist außerdem bekannt, daß der Verschleiß der Kanäle eines Staub-Luftgemisches stark von der Geschwindigkeit abhängt. Durch Einhaltung einer relativ gleichmäßigen Geschwindigkeit wird der Verschleiß wesentlich herabgemindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Strömungskanal Einbauten zu verwenden, die eine aus den obengenannten Gründen ungleichmäßige Feststoffverteilung über den Querschnitt so beeinflussen, daß der ankommende ungleichmäßige Feststoffstrom nach Durchlaufen der Einbauten weitgehend vergleichmäßigt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden nach der Erfindung im Stromungskanal in Reihenanordnung Einbauten vorgesehen, die denselben in Teilkar.äle aufteilen und die Einbauten aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, parallel verlaufenden, gleichschenkligen Dreiecksflächen bestehen, die in Strömungsrichtung gesehen spitzwinklig sind und an deren Schenkeln sich wechselweise wach der einen und der anderen Richtung geneigte, rechteckige Seitenflächen anschließen.

In den Einbauten wird durch Strömungsführ^ng der einzelnen Teilströme, die über den gesamten Querschnitt entnommen werden, und nach nachfolgender Zusammenführung die Vergleichmäßigung erreicht. In anwendungstechnischer Hinsicht eignet sich die Erfindung insbesondere zur Beeinflussung eines Kohlens. aub-Luftstromes unmittelbar vor Eintritt in einen Kohlenstaubbrenner, da durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in diesem Bereich die erforderliche gleichmäßige Verteilung der Kohlenstaubpartikel im Trägerluftstrom sichergestellt ist

Die durch die Strömungsgeometrie der Rohrleitung bedingte ungleichmäßige Verteilung der Feststoffe im Förderstrom, die sich auf die verfahrenstechnische Güte des Brenners negativ auswirkt, wird beseitigt Eine optimale Verbrennung verlangt, daß das am Brenner austretende Gas-Luft-Feststoffgemisch eine möglichst gleichmäßige Beladung hat, die am Brennereintritt bereits vorliegen soiPte, weil sie im Brenner selbst nicht vollständig erzwungen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt Es zeigt

Fig.! eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung. Im Beispiel tritt das Gas-Luft-Feststoffgemisch rechtwinklig zur Brennerachse über einen 90°-Krümmer von rechts ein. Dieser Krümmer kann ebenso in Richtung Brennerachse liegen oder auf der linken Seite angeordnet sein,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der F i g. 4,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie ß-ßder F i g. 4.

F i g. 4 Ausschnitt vergrößert aus ^ i g. 1.

Die Verteilvorrichtung ist, wie aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich, aus mehreren Teilkpnälen 1 aufgebaut. Dabei leiten die Kanäle 1 das ankommende, mit Feststoffen beladene Luft- oder Gasgemisch in die Teilkanäle 1.1 und anschließend in den gemeinsamen Kanal 7. Die Teilkanäle 1 werden durch Zusammensetzen von gleichschenkligen, spitzwinkligen Dreiecksflächen 2 begrenzt, an deren Schenkeln 2a bzw. 2b wechselseitig nach der einen oder anderen Richtung das Gas-Luft-Feststoffgemisch abströmt. Durch das entsprechende Zusammensetzen dieser Einzelflächen bei entsprechender Winkellage wird erreicht, daß der Eintrittsquerschnitt der Teilkanäle 1 über die gesamte Teilkanallänge bis zum Teilkanal-Austritt 2a/2f> gleich groß gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In einen Strömungskanal eingesetzte Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von ungleichmäßig in einem Trägerstrom verteilten Feststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungskanal in Reihenanordnung Einbauten vorgesehen werden, die denselben in Teilkanäle (1.1) aufteilen und die Einbauten aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, parallel verlaufenden, gleichschenkli- ΐυ gen Dreiecksflächen (2) bestehen, die in Strömungsrichtung gesehen spitzwinklig sind und an deren Schenkeln (2a, 2£)>}sich wechselweise nach der einen und der anderen Richtung geneigte, rechteckige Seitenflächen (3,4) anschließen.