DE410620C

DE410620C - Mittels Keile feststellbare und loesbare, sich zentrierende Verbindung fuer Bundrohre jeder Art

Info

Publication number: DE410620C
Application number: DEA40876D
Authority: DE
Original assignee: ARMATURENWERK fur GRUBEN HUET
Current assignee: ARMATURENWERK fur GRUBEN HUET
Priority date: 1923-10-26
Filing date: 1923-10-26
Publication date: 1925-03-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung· für sogenannte Bundrohre, bei welcher zwei mit den Rohren nicht fest verbundene, sondern überschiebbare Klammern vorgesehen S sind, deren Keiltaschen sich seitlich an die.· Rohrbunde anlegten und so beschaffen sind, daß nach dem Einschlagen der Keile die Rohrbunde mit dem zwischenliegenden Dichtungsring einander genau überdeckend zuisammengepreßt werden, während nach dem Ausschlagen der Keile die Pressung aufhört. Eine zweckmäßige Form für diese eine ander völlig gleichen und zueinander in symmetrischer Lage angewendeten Klammem wird gewonnen, indem aus einem Bandeisen geeigneter Abmessungen ohne Abfall — abgesehen von den Löchern für die Rohre — gabelförmige Platten mit je zwei !gleich langen Zinken und einem ebenso langen Stiel ausgestanzt werden, wobei dann noch die Zin·' ken und der Stiel vom Grunde aus nach einer und 'derselben Seite des etwa quadratischen Lochbleches rechtwinklig hochgebogen werden, um sodann zu nach außen, von den Bunden abgekehrten und diese in Richtung der Rohrachsen überragenden U-Bogen geformt zu werden derart, daß [jiede der beiden Keiltaschen aus zwei Zinken der einen und dem Stiele der anderen Gabelplatte entstanden sind.

Die Klammern können auch so beschaffen sein, daß sie vermöge des in Abb. 3 einpunktierten Schlitzes seitlich über die Rohre geschoben werden können, was besonders dann in Betracht kommt, wenn an Rohre, die schon in der Erde verlagert sind, angeschlossen werden soll. Die Keile erhalten zweckmäßig je ein Loch zum Einführen eines Hakens, gegen welchen die Hammerschläge zum Lösen der Keile gerichtet werden.

Zwar sind schon mittels Keile zusammengepreßte Rohrverbindungen bekannt. Jedoch handelt es sich hierbei um sogenannte Muffenrohre, bei denen die Muffen mit zwei Schlitzen für die Keile versehen sind. Diese Keilvierbindung bildet also mit der Muffe einen Teil, ist nicht überschiebbar und setzt besondere Muffenbauarten voraus, eignet sich daher nicht für Bundrohre. Die Vierbindung nach der Erfindimg ermöglicht es, alle Bundrohre ohne jede Umänderung derselben zu. verbinden.

Um die beiden Rohre; 1 und 2 mit den Bunden 3 und 4 mittels der Klammern nach Abb. 3 miteinander zu verbinden, werden die

Klammern in die-durch die Abb. ι und 2 dargestellten Lagen gebracht,' indem sie, wenn nur gelocht und wenn es¹' die Rohre erlauben, der Länge nach übergeschoben werden 5 oder, wenn dies nicht möglich ist, die geschlitzten Klammern seitlich übergelegt. Dann werden die Keile 5 eingeschlagen, derart, daß sie in die durch die U-Bogen 6 gebildeten Keiltaschen eindringen, wodurch die Grundplatten der Klammern einander genähert werden und die Rohrverbindung hergestellt wird. In bekannter Weise dient der Ring 7 als Dichtung. Weil sich' die Klammern dicht an die Bunde anlegen, ist die Zentrierung ohne weiteres gegeben. Zum Lösen der Verbindung· genügt ein Schlag auf die schmäleren Enden der Keile. Wo dies nicht möglich ist, werden in die Löcher 8 Haken aus Eisen gesteckt, gegen welche dann die Hammerschläge erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Mittels Keile feststellbare und löabare, sich zentrierende Verbindung für Bundrohre jeder Art, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit den Rohren (1,2) nicht fest verbundene, sondern überschiebbare Klammern vorgesehen sind, deren Keiltaschen sich seitlich an die Rohrbunde (3, 4) anlegen und so beschaffen sind, daß nach Einschlagen der Keile (5) die Rohrbunde mit dem zwischenbefindlichen Dichtungsring (7) einander genau überdeckend zusammengepreßt werden, während nach dem Ausschlagen der Keile die Pressung aufhört.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander völlig gleiche und in symmetrischer Lage zueinander angeordnete Klammern (nach Abb. 3) vorgesehen sind, die so entstanden sind, daß aus einem Bandeisen ohne Abfall (abgesehen von dem Material aus den Löchern bzw. Schlitzen für die Rohre) gabelförmige Platten mit je zwei gleichlangen Zinken und einem ebenso langen Stiel ausgestanzt sind, wobei noch die Zinken und der Stiel vom Grunde aus nach einer und derselben Seite rechtwinklig zu dem etwa quadratischen Lochblech hochgebogen sind, um noch zu nach außen, von den Bunden abgekehrten und diese in Richtung der Rohrachse überragenden U-Bogen (6) geformt zu sein, derart, daß jede der beiden Keiltaschen, aus zwei Zinken der einen und aus dem dazwischen gebogenen Stiel der anderen Gabelplatte entstanden sind.

Abb.

Abb.₃.

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