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Geschweisste Schienenstossverbindung.
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Kaltschweissungen, z. B. Lichtbogen- oder Autogenschweissung, die bei ihrer Anwendung nur geringe Wärmemengen zur Entstehung bringen.
Die Laschen werden zweckmässig in an sich bekannter Weise durch warm eingezogene Nieten miteinander verbunden. Eine besonders feste und sichere Verbindung erhält man, wenn man die Nietköpfe, wie dies bei Schrauben bekannt ist, an einzelnen Punkten oder am ganzen Umfang mit der Lasche verschweisst.
Da beim Vernieten der Laschen Nieten in rotglühendem Zustande verwendet werden, füllt der bei der Nietung zusammengestauchte Niethals das Bohrloch vollkommen aus, so dass schon durch diese Massnahme allein ein fester, spielfreier Aufbau der ganzen Anordnung erreicht wird. Nach dem Erkalten pressen die Nieten die Laschen unter grossem Druck an die Schienen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Schienenstossverbindung im Schaubild und Fig. 2 im Querschnitt, Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch die Verbindung mit durch Ausstauchungen verstärkter Niete dar.
Die miteinander zu verbindenden Schienenenden liegen einander im Stoss stumpf gegenüber.
Die Schienenköpfe 1 sind an den Stirnflächen abgeschrägt, so dass sie eine sich nach oben erweiternde V-förmige Schweissfuge 2 bilden, die bei der Schweissung ausgefüllt wird. An den Schienensteg 3 sind zu beiden Seiten die die Stoss stelle überbrückenden Laschen 4 angelegt, die sich genau der Form der
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nach aussen erweitern. Die in rotglühendem Zustande eingezogenen Nieten füllen beim Stauchen die durch die Versenkungen geschaffenen Hohlräume aus, so dass die Niete zufolge Bildung ringförmiger Wülste in der Stossfuge zwischen Laschen und Steg erhöhten Schaftquerschnitt und damit erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Abscherung besitzt. Die Verdickung des Schaftes gegen den Nietkopf zu ergibt eine günstigere Beanspruchung des Nietkopfes.
Die beiderseits des Schienensteges entstehenden wulstförmigen Ausstauchungen verhindern ein vollständiges Lösen der Nietverbindungen auch dann, wenn z. B. einer der Nietköpfe abspringt. Die dem abgesprungenen Kopf näherliegende Ausstauchung übernimmt die Funktion eines zweiten Kopfes und hält die andere Lasche noch immer in starrer Verbindung mit dem Schienensteg, so dass dadurch eine erhöhte Sicherheit der Verbindung gegeben ist.
Es ist vorteilhaft, beim Stauchen vom Nietkopf einen Ring 10 abzuquetschen, der sich flach an die Lasche anlegt. Dadurch wird verhindert, dass die Nietkopfkante beim Stauchen in das Material der Lasche eindringt und diese schwächt. Der flache Ring 10 kann sich an seinem Rande bei Beanspruchung nach aussen schwach aufbiegen.
Die konischen Aussenkungen in den Laschen und im Schienensteg in der Ascherfuge können am Arbeitsort durch Ausfräsen der bereits nietbereiten Teile hergestellt werden.
Die Schienenfüsse 9 können gleichfalls miteinander verschweisst werden ; dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da dadurch die Festigkeit der Verbindung kaum gesteigert wird.
Bei Verschweissung der Schienen werden vorteilhaft Schweissstäbe verschiedener Härte verwendet, z. B. bei Lichtbogenschweissung verschieden harte Elektroden. Bei der Schweissung des unteren Teiles des Schienenkopfes bedient man sich vorerst eines weicheren Schweissmaterials, während die oberste Schicht samt der Lauffläche mit einem besonderen, dem Schienenmaterial entsprechenden harten Material geschweisst wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geschweisste Schienenstossverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenenden nur im Bereich des Schienenkopfes miteinander verschweisst sind und im übrigen durch dicht in der Schienenkammer anliegende und durch Nieten verbundene Laschen zusammengehalten sind.