DE4105540C2 - Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige EntfleischmaschineInfo
- Publication number
- DE4105540C2 DE4105540C2 DE4105540A DE4105540A DE4105540C2 DE 4105540 C2 DE4105540 C2 DE 4105540C2 DE 4105540 A DE4105540 A DE 4105540A DE 4105540 A DE4105540 A DE 4105540A DE 4105540 C2 DE4105540 C2 DE 4105540C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- entfleischmaschine
- removal machine
- knife roller
- meat removal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 title claims description 24
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 14
- 230000008569 process Effects 0.000 title description 12
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 2
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 235000002918 Fraxinus excelsior Nutrition 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000029087 digestion Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 235000021190 leftovers Nutrition 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B17/00—Details of apparatus or machines for manufacturing or treating skins, hides, leather, or furs
- C14B17/14—Auxiliary devices for leather-working machines, e.g. grinding devices for blading cylinders or dust-removal devices combined with the working machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Be
trieb einer Entfleischmaschine, deren Messerwalze wäh
rend der Hauthandhabung in Messerwalzen-Totzeiten, die
sich beim Ein- und Ausführen oder Wenden der Haut er
geben, geschliffen wird, sowie auf eine Entfleischma
schine mit einer Messerwalze und einer Auflagevorrich
tung, die einen durch Betätigen eines Bedienungsorgans
zu öffnenden und zu schließenden Arbeitsspalt zwischen
sich bilden, ferner mit einer Schleifvorrichtung und
einem Verstellantrieb, der Schleifvorrichtung und Mes
serwalze relativ zueinander aus einer Ruhestellung in
eine Schleifstellung und zurück verlagert, wobei der
Verstellantrieb in Abhängigkeit von der Betätigung des
Bedienungsorgans derart betätigbar ist, daß die
Schleifstellung bei geöffnetem und die Ruhestellung bei
geschlossenem Arbeitsspalt eingenommen wird.
Bei jeder Entfleischmaschine ist der Messerwalze eine
Schleifvorrichtung zugeordnet, um die Messer zu schär
fen. Zu diesem Zweck wird jeweils nach Durchlauf einer
angemessenen Zahl von Häuten der Betrieb unterbrochen
und die Schleifvorrichtung mittels eines hand- oder
motorbetätigten Antriebs an die Messerwalze angestellt.
Diese Betriebsunterbrechungen beeinträchtigen die nutz
bare Maschinen-Arbeitszeit. Außerdem ändert sich die
Qualität des auf diese Weise erzeugten Leders, weil die
Schärfe der Messer zwischen aufeinander folgenden
Schleifarbeitsgängen erheblich abnimmt.
Dieser Nachteil macht sich insbesondere beim Grünent
fleischen, also beim Entfleischen von lediglich ge
weichten und noch nicht geäscherten Häuten und Fellen,
bemerkbar. Nach der Weiterverarbeitung zeigten so her
gestellte Leder auf der Fleischseite häufig ein rauhes,
pelziges Aussehen, so daß vielfach ein nochmaliger Ent
fleischvorgang nach dem Äschern nachgeschaltet werden
mußte. Obwohl das Grünentfleischen zu einem besseren
Hautaufschluß für die Gerbung und - weil chemikalien
frei - zu einer besseren Verwertbarkeit der abgetrenn
ten Fleisch- und Fettreste sowie einer niedrigeren Um
weltbelastung führt, konnte sich diese Bearbeitung in
der Praxis nicht im angestrebten Maß durchsetzen.
Bei einer Entfleischmaschine der eingangs beschriebenen
Art (DE-OS 14 35 292) erfolgt das An- und Abstellen
einer längs der Messerwalze hin- und herbewegbaren
Schleifscheibe gegenläufig zum Öffnen und Schließen des
Arbeitsspaltes. Es werden daher Maschinen-Totzeiten zum
Schleifen benutzt. Die sonst notwendigen Betriebsunter
brechungen können weitgehend entfallen. Die Entfleisch
maschine hat daher eine höhere Durchsatzleistung. Statt
des automatischen Einschaltens der Schleifvorrichtung
während der Totzeiten ist auch eine Einschaltung von
Hand bekannt (deutsche Patentanmeldung B 23 060
VII/28b; DE-GM 19 46 071).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schleif
vorgang zu verbessern.
Die Lösung wird verfahrensmäßig darin gesehen, daß das
Schleifen gleichzeitig über im wesentlichen die gesamte
Messerwalzenbreite erfolgt.
Da der Schleifvorgang gleichzeitig über die gesamte
Messerwalzenbreite erfolgt, genügen kurze Totzeiten, um
auch stärker abgestumpfte Messer scharf zu machen. Das
Schleifen wird in kurzen Abständen, gegebenenfalls nach
jedem Entfleischvorgang, vorgenommen. Die Messer haben
daher bei jedem Entfleischvorgang eine sehr große
Schärfe. Dies erlaubt zum einen ein sauberes Abtrennen
der Fleisch- und Fettreste und führt zum anderen zu ei
ner sehr gleichmäßigen Lederqualität.
Besonders wichtig ist die gleichbleibende hohe Schärfe
der Messer, wenn Häute und Felle grünentfleischt werden
sollen. Das rauhe, pelzige Aussehen auf der Fleischsei
te der hieraus hergestellten Leder entfällt völlig.
Denn die Abtrennung der Fleisch- und Fettreste erfolgt
so sauber, daß an der Hautblöße keine Hautfasern ver
bleiben, die sich später aufrichten und daher das stö
rende Aussehen hervorrufen könnten.
Konstruktiv ist zur Lösung vorgesehen, daß die
Schleifvorrichtung ein Schleifbett aufweist, das über
im wesentlichen die gesamte Messerwalzenbreite mit ei
nem Schleifwerkzeug besetzt ist. Im Gegensatz zu einer
Schleifvorrichtung mit schmalem, aber über die gesamte
Messerwalzenbreite hin und her bewegbarem Schleifwerk
zeug wird hier praktisch die gesamte Messerwalzenbreite
gleichzeitig geschliffen. Dies ergibt kurze Schleifzei
ten, so daß auch in schwierigen Fällen die zur Verfü
gung stehenden Messerwalzen-Totzeiten zum Schärfen aus
reichen.
Günstig ist es, daß der Verstellantrieb so betätigbar
ist, daß die Verlagerung von der Ruhe- in die Schleif
stellung und zurück etwa gleichzeitig mit dem Öffnen
und Schließen des Arbeitsspaltes erfolgt. Durch diese
Gleichzeitigkeit wird die längstmögliche Schleifzeit
erreicht.
Die Betätigung des Verstellantriebs kann mit Vorteil
außerdem von einem Steuerprogramm abhängen. Beispiels
weise erfolgt das Schleifen nur bei jeder zweiten oder
n-ten Totzeit. Auf diese Weise kann der Schleifvorgang
der tatsächlichen Abnutzung der Messer durch unterschied
liche Häute und Felle Rechnung getragen werden.
Vorteilhafterweise ist das Schleifbett relativ zur Mes
serwalze durch einen Kurzhubantrieb axial hin und her
bewegbar. Auf diese Weise wird der Schleifvorgang inten
siviert. Für den Hub genügen geringe Wege von z. B.
50 mm.
Ferner kann das Schleifwerkzeug insbesondere aus Schleif
steinen bestehen, die mit geringem Abstand voneinander
angeordnet sind. Die durch den Abstand entstehende Un
gleichmäßigkeit wird durch die Hin- und Herbewegung
des Schleifbetts ausgeglichen. Der Zwischenraum zwischen
den Schleifsteinen dient jedoch als Abflußrinne und
sorgt dafür, daß die Schleiffläche saubergehalten wird.
Ahnliche Effekte lassen sich dadurch erzielen, daß die
Schleiffläche sich quer zur Bewegung erstreckende Rillen
aufweist. Durch die Rillen wird auch der Schleifvorgang
selbst optimiert.
Da nur eine geringe axiale Hin- und Herbewegung erforder
lich ist, empfiehlt es sich, daß der Kurzhubantrieb
einen motorgetriebenen Exzenter aufweist. Dies führt
zu einer Oszillationsbewegung in der Größe des Exzenter
hubes.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür
gesorgt, daß die Schleifvorrichtung eine gegenüber dem
Maschinengestell mittels des Verstellantriebs schwenk
bare Basis aufweist. Das Verschwenken der Basis führt
zu einer sehr sicheren Zustellung der Schleifvorrich
tung an die Messerwalze.
Mit Vorteil weist der Verstellantrieb mindestens einen
motorgetriebenen Exzenter auf, der über ein Gestänge
an der Basis angreift. Der Exzenter bewirkt wegen des
sinusförmigen Bewegungsablaufs, daß das Schleifwerkzeug
weich an die Messerwalze angestellt wird.
Vorzugsweise ist die wirksame Länge des Gestänges mit
Hilfe einer Zustellvorrichtung änderbar. Auf diese Weise
kann der Abnutzung der Messerwalze und/oder des Schleif
werkzeugs Rechnung getragen werden.
Bei breiteren Maschinen empfiehlt es sich, daß an den
Enden der Basis je ein Exzenter mit zugehörigem Gestänge
angeordnet ist und daß der Motor des Verstellantriebs
über eine durchgehende Welle mit den beiden Exzentern
und die Zustellvorrichtung über eine durchgehende Welle
mit beiden Gestängen verbunden ist. Die Basis wird daher
an beiden Enden gleichmäßig verlagert.
In vielen Fällen ist eine in der Schleifstellung wirk
same Andruckfeder von Vorteil. Durch sie wird der
Schleifdruck gleichmäßig gehalten.
Das Schleifbett ist vorzugsweise mit Hilfe von Paaren
von Kugelhülsen auf der Basis axial verschiebbar gela
gert. Die Verwendung der Kugelhülsen ergibt eine rei
bungsarme Verschiebbarkeit. Die paarweise Anordnung
erlaubt es, über diese Lagerung Kräfte von der Basis
auf das Schleifbett zu übertragen.
In weiterer Ausgestaltung können bei einer Durchlauf-Ent
fleischmaschine mit zwei abwechselnd geschlossenen Ar
beitsspalten die Schleifvorrichtungen der beiden Messer
walzen abwechselnd in die Schleifstellung verlagert
werden. Das Erfindungsprinzip ist daher auch bei einer
Durchlauf-Entfleischmaschine anwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäß ausgestaltete Entfleischmaschine
in der Entfleischphase,
Fig. 2 die Entfleischmaschine der Fig. 1 in der
Schleifphase,
Fig. 3 eine Ansicht der Schleifvorrichtung in Richtung
des Pfeiles A in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Kurzhub
antriebs für das Schleifbett, teilweise im
Schnitt,
Fig. 5 das rechte Ende der Schleifvorrichtung in
Fig. 3, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, längs
der Linie B-B der Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 5,
Fig. 8 die Darstellung eines Schleifsteins,
Fig. 9 eine Teildarstellung einer abgewandelten Ent
fleischmaschine,
Fig. 10 eine Teildarstellung einer weiteren Ausführungs
form einer Entfleischmaschine und
Fig. 11 die schematische Darstellung einer erfindungs
gemäß ausgestalteten Durchlauf-Entfleisch
maschine.
Aus den Fig. 1 und 2 ist eine Entfleischmaschine ersicht
lich, deren Maschinengestell 1 zwei Seitenwände 2 auf
weist, welche über Querträger 3, 4 und 5 miteinander
verbunden sind. Es gibt eine fest im Maschinengestell
1 gelagerte Messerwalze 6, eine Auflagevorrichtung 7,
zwei gestellfest gelagerte, angetriebene Transportwalzen
8 und 9, eine Anpreßwalze 10 und eine Schleifvorrichtung
11. Die Auflagevorrichtung 7 und die Andruckwalze 10
sind gemeinsam aus der in Fig. 1 voll ausgezogenen Ar
beitsstellung in die strichpunktiert veranschaulichte
Öffnungsstellung verlagerbar. Beim Übergang von der
Arbeitsstellung in die Öffnungsstellung wird ein zwischen
der Messerwalze 6 und der Auflagevorrichtung 7 gebilde
ter Arbeitsspalt 12 geöffnet. Bei der Rückbewegung wird
der Arbeitsspalt wieder geschlossen. Die Verstellung
erfolgt durch Verschwenken eines Schwenkarms 13 um eine
Schwenkachse 14. Als Schwenkmotor 15 dient eine hydrauli
sche Kolben-Zylinder-Einheit, der in Abhängigkeit von
der Betätigung eines Bedienungsorgans 16, hier einer
Fußtaste, Druckflüssigkeit über ein Ventil 17 zugeführt
werden kann.
Eine Haut 18 wird bei geöffnetem Spalt 12 über die An
druckwalze 10 und die Auflagewalze 7 gelegt. Dann wird
der Arm 13 durch Betätigung des Bedienungsorgans 16
in die Stellung der Fig. 1 verschwenkt. Die in Pfeil
richtung sich drehenden Transportwalzen 8 und 9 ziehen
die rechte Hauthälfte 18a nach oben. Alsdann wird der
Spalt 12 wieder geöffnet, die Haut 18 um 180° gewendet,
der Spalt 12 erneut geschlossen und die zweite Hauthälfte
18b in der gleichen Weise wie die Hälfte 18a entfleischt.
Gemäß Fig. 1 ist die Schleifvorrichtung 11, während
der Spalt 12 geschlossen ist, mit ihrem Schleifwerkzeug
19 von der Messerwalze 6 abgehoben, befindet sich also
in einer Ruhestellung. Demgegenüber zeigt Fig. 2 die
Schleifvorrichtung 11 in ihrer Schleifstellung, in der
die Schleifwerkzeuge 19 an der Messerwalze 6 anliegen,
während der Arbeitsspalt 12 zwischen Messerwalze 6 und
Auflagevorrichtung 7 geöffnet ist.
Die Schleifvorrichtung 11 hat den nachstehend beschrie
benen Aufbau: Das Schleifwerkzeug 19 besteht aus mehre
ren nebeneinander angeordneten Schleifsteinen 20, die
unter Bildung eines Zwischenraums 21 nebeneinander auf
einem Schleifbett 22 angeordnet und mit Hilfe einer
Klemmvorrichtung 23 befestigt sind. Das Schleifbett
22 ist relativ zu einer axial festgehaltenen Basis 24
axial um einen kurzen Hub hin und her bewegbar. Zu diesem
Zweck ist das Schleifbett 22 mit einer Anzahl von Lager
zapfen 25 versehen, die durch an der Basis 24 angebrach
te Wälzlager in der Form von Kugelhülsen 26 greifen.
Über die Breite der Maschine sind mehrere dieser Führun
gen vorgesehen. Fig. 1 zeigt, daß diese Kugelhülsen
jeweils als Paar 26, 26a vorhanden sind. An der Basis
24 ist einrotierender Hydromotor 27 angebracht, der
über einen Exzenter 28 und eine Pleuelstange 29 das
Schleifbett 22 hin und her bewegt. Diese Anordnung wird
als Kurzhubantrieb 30 bezeichnet. Die Drehzahl des Hydro
motors 27 ist regelbar, um so die optimale Schwingfre
quenz festzulegen.
Die Basis 24 ist um eine gestellfeste Achse 31 schwenk
bar. Der zugehörige Verstellantrieb 32 weist einen hy
draulischen Axialmotor 33 auf, dessen Hubräume über
ein Umschaltventil 34 wahlweise mit Druckflüssigkeit
versorgt werden können. Der Kolben des Axialmotors ist
inmitten seiner Länge als Zahnstange 35 ausgebildet,
die auf einem Ritzel 36 einer durchgehenden Welle 37
kämmt. An den Enden der durchgehenden Welle 37 sitzen
Exzenter 38, die über ein Gestänge 39, bestehend aus
einer Pleuelstange 40, einem Kolben 41, einer Gewinde
stange 42 und einer Schraubhülse 43 mit der Basis 24
verbunden sind (vgl. Fig. 5 und 6). Wird der Axialmotor
33 betätigt, so verstellt er die durchgehende Welle
37 um 180°, wodurch die Schleifvorrichtung 11 aus ihrer
Schleifstellung in die Ruhestellung oder aus der Ruhe
stellung in die Schleifstellung geschwenkt wird.
Die wirksame Länge des Gestänges 39 kann durch eine
Zustellvorrichtung 44 geändert werden. Zu diesem Zweck
ist ein Handrad 45 vorgesehen, das über ein Winkelge
triebe 46 eine durchgehende Welle 47 antreibt. Diese
vermag über ein Schneckenradgetriebe 48 ein Zahnrad
49 anzutreiben, das die Schraubhülse 43 dreht. Hierdurch
wird der Schraubbolzen 42 mehr oder weniger weit ver
lagert. Auch diese Anordnung ist an beiden Enden der
Basis 24 vorgesehen, so daß sich über die gesamte Länge
gleiche Verhältnisse ergeben.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß das Ventil 34 zur Betätigung
des Verstellantriebs 32 von einem Steuergerät 50 betätigt
wird, das sicherstellt, daß die Schleifvorrichtung 11
immer nur dann in die Schleifstellung geht, wenn der
Arbeitsspalt 12 geöffnet ist. Zu diesem Zweck ist das
Steuergerät 50 über eine Steuerleitung mit dem Ventil
17 verbunden, wird also bei Betätigung des Bedienungs
organs 16 aktiviert. Dies führt zu einer zeitgleichen
Betätigung von Schwenkarm 13 und Schleifvorrichtung
11. Alternativ kann ein Fühler 51 vorgesehen sein, der
die Vorbeibewegung des Schwenkarms 13 erfaßt und in
Abhängigkeit davon das Steuergerät 50 bei Hin- und Rück
bewegung des Schwenkarms aktiviert. Außerdem kann das
Steuergerät noch eine Eingabevorrichtung für ein Steuer
programm haben, das den zu verarbeitenden Häuten angepaßt
ist und beispielsweise die Schleifvorrichtung 11 nur
bei jedem zweiten oder vierten Öffnen des Arbeitsspalts
12 in die Schleifstellung führt. Wesentlich ist, daß
diejenige Zeit, in der der Arbeitsspalt 12 geöffnet
ist, ganz oder teilweise zum Schleifen im wesentlichen
über die gesamte Messerwalzenbreite genutzt wird. Dies
geschieht bei dem hier beschriebenen bevorzugten Aus
führungsbeispiel automatisch.
In Fig. 8 ist der Schleifstein 20 oben zu sehen. Er
besitzt an seiner Schleiffläche Rillen 52, die sich
in Umfangsrichtung der Messerwalze, also quer zu der
durch den Doppelpfeil angedeuteten Bewegungsrichtung
des Schleifbetts 22 erstrecken. Diese Rillen dienen
einerseits der Abfuhr von Schmutz und Abrieb. Außerdem
unterstützen die Kanten 53 der Rillen in Folge der Hin-
und Herbewegung den Schleifvorgang.
Der Aufbau der Entfleischvorrichtung in Fig. 9 entspricht
demjenigen der Fig. 1. Unterschiedlich ist, daß die
Klemmvorrichtung 23 gelenkig am Schleifbett 22 befestigt
und durch eine Andruckfeder 54 belastet ist. Die Feder
bewirkt, daß der Anpreßdruck beim Schleifen annähernd
konstant bleibt, auch wenn das Schleifwerkzeug 19 sich
abnutzt.
In Fig. 10 ist eine Entfleischmaschine dargestellt,
bei der das Schleifbett 122 einstückig mit der Basis
124 ausgebildet ist. Das Schleifwerkzeug 119 bewegt
sich daher nicht parallel zur Messerwalzenachse hin
und her. Es besteht aus einem durchgehenden Schleifstein.
In Fig. 11 ist eine Durchlauf-Entfleischmaschine veran
schaulicht, die in einem Gestell 101 zwei Messerwalzen
106 und 106a aufweist, denen je eine Auflagevorrichtung
107 und 107a zugeordnet ist. Diese sitzen, ebenso wie
eine Reihe von Transportwalzen, an einem schwenkbaren
Träger 113, so daß sich zwei abwechselnd öffnende und
schließende Arbeitsspalte 112 und 112a ergeben. Wenn
der Arbeitsspalt 112 geöffnet ist, befindet sich die
zugehörige Schleifvorrichtung 111 in der Schleifstel
lung. Ist der Arbeitsspalt 112a geschlossen, befindet
sich die zugehörige Schleifvorrichtung 111a in der Ruhe
stellung. Wenn von oben in den Arbeitsspalt 112 eine
Haut eingelegt worden ist, kann dieser geschlossen wer
den, wobei sich der untere Arbeitsspalt 112a öffnet.
Während die obere Hälfte der Haut entfleischt wird,
hängt die untere Hälfte der Haut frei im nunmehr offe
nen Arbeitsspalt 112a. Beim erneuten Wechsel wird die
untere Hauthälfte entfleischt, während bereits eine
neue Haut in den oberen Arbeitsspalt 112 eingeführt
werden werden kann.
Die gewünschte Verstellung der Schleifeinrichtung 11
kann auch dadurch erfolgen, daß diese mechanisch, hydrau
lisch oder auf andere bekannte Weise mit der Auflage
vorrichtung 7 verbunden ist. Der Verstellantrieb 32
kann auch direkt vom Bedienungsorgan 16 betätigt werden.
Gegebenenfalls dient ein Zeitglied dazu, den Schwenkmotor
15 und den Verstellantrieb 32 zeitlich versetzt zu ak
tivieren, beispielsweise um sicherzustellen, daß der
Entfleischvorgang beendet ist, wenn die Schleifstellung
erreicht ist, und daß der Entfleischvorgang nicht be
ginnt, bevor Schleifvorrichtung und Messerwalze aus
reichend weit getrennt sind. Die Schleifvorrichtung
11 kann auch gestellfest angeordnet und statt dessen
die Messerwalze 6 in eine Schleifstellung verlagert
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine,
deren Messerwalze während der Hauthandhabung in
Messerwalzen-Totzeiten, die sich beim Ein- und Aus
führen oder Wenden der Haut ergeben, geschliffen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifen
gleichzeitig über im wesentlichen die gesamte Mes
serwalzenbreite erfolgt.
2. Entfleischmaschine mit einer Messerwalze und einer
Auflagevorrichtung, die einen durch Betätigen eines
Bedienungsorgans zu öffnenden und zu schließenden
Arbeitsspalt zwischen sich bilden, ferner mit einer
Schleifvorrichtung und einem Verstellantrieb, der
Schleifvorrichtung und Messerwalze relativ zuein
ander aus einer Ruhestellung in eine Schleifstel
lung und zurück verlagert, wobei der Verstellan
trieb in Abhängigkeit von der Betätigung des Bedie
nungsorgans derart betätigbar ist, daß die Schleif
stellung bei geöffnetem und die Ruhestellung bei
geschlossenem Arbeitsspalt eingenommen wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung
(11) ein Schleifbett (22) aufweist, das über im
wesentlichen die gesamte Messerwalzenbreite mit
einem Schleifwerkzeug (19) besetzt ist.
3. Entfleischmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verstellantrieb (32) so betätig
bar ist, daß die Verlagerung von der Ruhe- in die
Schleifstellung und zurück etwa gleichzeitig mit
dem Öffnen und Schließen des Arbeitsspaltes (12) er
folgt.
4. Entfleischmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung des Verstellan
triebs (32) außerdem von einem Steuerprogramm abhängt.
5. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifbett (22)
relativ zur Messerwalze (6) durch einen Kurzhubantrieb
(30) axial hin und her bewegbar ist.
6. Entfleischmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schleifwerkzeug (19) aus Schleif
steinen (20) besteht, die mit geringem Abstand von
einander angeordnet sind.
7. Entfleischmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleiffläche sich quer zur
Bewegung erstreckende Rillen (52) aufweist.
8. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzhubantrieb
(30) einen motorgetriebenen Exzenter (28) aufweist.
9. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung
(11) eine gegenüber dem Maschinengestell (1) mittels
des Verstellantriebs (32) schwenkbare Basis (24)
aufweist.
10. Entfleischmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstellantrieb (32) mindestens
einen motorgetriebenen Exzenter (38) aufweist, der
über ein Gestänge (39) an der Basis (20) angreift.
11. Entfleischmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die wirksame Länge des Gestänges
(39) mit Hilfe einer Zustellvorrichtung (44) änder
bar ist.
12. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
Basis (24) je ein Exzenter (38) mit zugehörigem
Gestänge (39) angeordnet ist und daß der Motor (33)
des Verstellantriebs (32) über eine durchgehende
Welle (37) mit den beiden Exzentern (38) und die
Zustellvorrichtung (44) über eine durchgehende Welle
(47) mit beiden Gestängen (39) verbunden ist.
13. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Schleif
stellung wirksame Andruckfeder (54) vorgesehen ist.
14. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifbett
(22) mit Hilfe von Paaren von Kugelhülsen (26, 26a)
auf der Basis (24) axial verschiebbar gelagert ist.
15. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Durchlauf-
Entfleischmaschine mit zwei abwechselnd geschlosse
nen Arbeitsspalten (112, 112a) die Schleifvorrichtun
gen (111, 111a) der beiden Messerwalzen (106, 106a)
abwechselnd in die Schleifstellung verlagert werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4105540A DE4105540C2 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine |
FR9202025A FR2673196B1 (fr) | 1991-02-22 | 1992-02-21 | Procede d'exploitation d'une echarneuse, et echarneuse associee. |
ITTO920142A IT1256676B (it) | 1991-02-22 | 1992-02-21 | Procedimento per il funzionamento di una macchina di scarnificazione e relativa macchina di scarnificazione |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4105540A DE4105540C2 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105540A1 DE4105540A1 (de) | 1992-08-27 |
DE4105540C2 true DE4105540C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=6425633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4105540A Expired - Fee Related DE4105540C2 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4105540C2 (de) |
FR (1) | FR2673196B1 (de) |
IT (1) | IT1256676B (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1435292C3 (de) * | 1964-09-24 | 1979-06-28 | Officina Meccanica Aletti Giovanni & Figli, Varese (Italien) | Maschine zur Bearbeitung von Häuten, Fellen u.dgl |
GB1286273A (en) * | 1968-09-11 | 1972-08-23 | African Explosives & Chem | Use of pesticidal compositions for the control of mammalian ectoparasites |
DE2948719C2 (de) * | 1979-12-04 | 1983-10-27 | Maschinenfabrik Moenus Ag, 6000 Frankfurt | Messerwalzen-Maschine zur Bearbeitung von Häuten und Fellen |
DE3728761A1 (de) * | 1987-08-28 | 1989-03-16 | Moenus Turner Maschf | Falzmaschine |
IT1223454B (it) * | 1987-11-24 | 1990-09-19 | Rizzi & Co Spa Luigi | Macchina rasatrice per pelli a passaggio unico |
-
1991
- 1991-02-22 DE DE4105540A patent/DE4105540C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-02-21 IT ITTO920142A patent/IT1256676B/it active IP Right Grant
- 1992-02-21 FR FR9202025A patent/FR2673196B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2673196B1 (fr) | 1994-02-11 |
ITTO920142A0 (it) | 1992-02-21 |
DE4105540A1 (de) | 1992-08-27 |
ITTO920142A1 (it) | 1993-08-21 |
IT1256676B (it) | 1995-12-12 |
FR2673196A1 (fr) | 1992-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2142378C2 (de) | Maschine zum Schleifen einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Werkstücke | |
DE2311011C3 (de) | Kopierschleifmaschine zum Schleifen von Werkstücken aus Holz | |
DE3736706C2 (de) | Schleifmaschine zum Feinschleifen von Schneidwerkzeugen mit geradliniger Schneidkante | |
DE4105540C2 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine | |
DE2221464C3 (de) | Schleifmaschine zum Bearbeiten der Kanten von Glasplatten | |
DE2616401A1 (de) | Vorrichtung zum schleifen der schneidmesser einer tabakschneidmaschine | |
DE3543499C2 (de) | ||
DE69007745T2 (de) | Schleifmaschine mit breitem Band. | |
DE1777175B2 (de) | Werkstück-Transportvorrichtung an einer Doppelscheibenschleifmaschine | |
DE2402261A1 (de) | Bearbeitungsmaschine | |
DE602004003841T2 (de) | Auftragmaschine für Häute | |
DE1435292C3 (de) | Maschine zur Bearbeitung von Häuten, Fellen u.dgl | |
DE3779509T2 (de) | Maschine zum zerschneiden von haeuten mit einem angetriebenen foerderband und mittel zum ausfoerdern der haarseite der zerschnittenen haut. | |
DE7406370U (de) | Schleifmaschine fuer die anbringung von dekorationsschliffen an hohl und pressglaesern | |
DE4313799C2 (de) | Glockenmesserschärfmaschine für Leder | |
EP0709021B1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Käsemassen | |
DE1660110C3 (de) | Gerbereimaschine | |
DE2243026C2 (de) | Bandmesser-Spaltmaschine zum Spalten von Lederhäuten | |
DE1435294C2 (de) | Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer eingestellten Bearbeitungsstärke für das Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen in Gerbereimaschinen | |
DE3329583A1 (de) | Automatische, zyklisch arbeitende maschine zum entfleischen von fellen | |
DE221850C (de) | ||
DE2336951A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bearbeitung von leder | |
DE631656C (de) | Maschine zum Bearbeiten von Haeuten, Fellen, Leder | |
DE502388C (de) | Maschine zum Bearbeiten oder Verzieren der Raender von Papier und aehnlichen Stoffen | |
DE2452828C3 (de) | Abrichtvorrichtung für Grundplatten von Schnittmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C14B 17/14 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ETS MERCIER TURNER S.A., BRIVE, FR |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KNOBLAUCH, U., DIPL.-ING. DR.-ING. KNOBLAUCH, A., |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |