DE4105540C2 - Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine und zugehörige Entfleischmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Be­ trieb einer Entfleischmaschine, deren Messerwalze wäh­ rend der Hauthandhabung in Messerwalzen-Totzeiten, die sich beim Ein- und Ausführen oder Wenden der Haut er­ geben, geschliffen wird, sowie auf eine Entfleischma­ schine mit einer Messerwalze und einer Auflagevorrich­ tung, die einen durch Betätigen eines Bedienungsorgans zu öffnenden und zu schließenden Arbeitsspalt zwischen sich bilden, ferner mit einer Schleifvorrichtung und einem Verstellantrieb, der Schleifvorrichtung und Mes­ serwalze relativ zueinander aus einer Ruhestellung in eine Schleifstellung und zurück verlagert, wobei der Verstellantrieb in Abhängigkeit von der Betätigung des Bedienungsorgans derart betätigbar ist, daß die Schleifstellung bei geöffnetem und die Ruhestellung bei geschlossenem Arbeitsspalt eingenommen wird.
Bei jeder Entfleischmaschine ist der Messerwalze eine Schleifvorrichtung zugeordnet, um die Messer zu schär­ fen. Zu diesem Zweck wird jeweils nach Durchlauf einer angemessenen Zahl von Häuten der Betrieb unterbrochen und die Schleifvorrichtung mittels eines hand- oder motorbetätigten Antriebs an die Messerwalze angestellt. Diese Betriebsunterbrechungen beeinträchtigen die nutz­ bare Maschinen-Arbeitszeit. Außerdem ändert sich die Qualität des auf diese Weise erzeugten Leders, weil die Schärfe der Messer zwischen aufeinander folgenden Schleifarbeitsgängen erheblich abnimmt.
Dieser Nachteil macht sich insbesondere beim Grünent­ fleischen, also beim Entfleischen von lediglich ge­ weichten und noch nicht geäscherten Häuten und Fellen, bemerkbar. Nach der Weiterverarbeitung zeigten so her­ gestellte Leder auf der Fleischseite häufig ein rauhes, pelziges Aussehen, so daß vielfach ein nochmaliger Ent­ fleischvorgang nach dem Äschern nachgeschaltet werden mußte. Obwohl das Grünentfleischen zu einem besseren Hautaufschluß für die Gerbung und - weil chemikalien­ frei - zu einer besseren Verwertbarkeit der abgetrenn­ ten Fleisch- und Fettreste sowie einer niedrigeren Um­ weltbelastung führt, konnte sich diese Bearbeitung in der Praxis nicht im angestrebten Maß durchsetzen.
Bei einer Entfleischmaschine der eingangs beschriebenen Art (DE-OS 14 35 292) erfolgt das An- und Abstellen einer längs der Messerwalze hin- und herbewegbaren Schleifscheibe gegenläufig zum Öffnen und Schließen des Arbeitsspaltes. Es werden daher Maschinen-Totzeiten zum Schleifen benutzt. Die sonst notwendigen Betriebsunter­ brechungen können weitgehend entfallen. Die Entfleisch­ maschine hat daher eine höhere Durchsatzleistung. Statt des automatischen Einschaltens der Schleifvorrichtung während der Totzeiten ist auch eine Einschaltung von Hand bekannt (deutsche Patentanmeldung B 23 060 VII/28b; DE-GM 19 46 071).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schleif­ vorgang zu verbessern.
Die Lösung wird verfahrensmäßig darin gesehen, daß das Schleifen gleichzeitig über im wesentlichen die gesamte Messerwalzenbreite erfolgt.
Da der Schleifvorgang gleichzeitig über die gesamte Messerwalzenbreite erfolgt, genügen kurze Totzeiten, um auch stärker abgestumpfte Messer scharf zu machen. Das Schleifen wird in kurzen Abständen, gegebenenfalls nach jedem Entfleischvorgang, vorgenommen. Die Messer haben daher bei jedem Entfleischvorgang eine sehr große Schärfe. Dies erlaubt zum einen ein sauberes Abtrennen der Fleisch- und Fettreste und führt zum anderen zu ei­ ner sehr gleichmäßigen Lederqualität.
Besonders wichtig ist die gleichbleibende hohe Schärfe der Messer, wenn Häute und Felle grünentfleischt werden sollen. Das rauhe, pelzige Aussehen auf der Fleischsei­ te der hieraus hergestellten Leder entfällt völlig. Denn die Abtrennung der Fleisch- und Fettreste erfolgt so sauber, daß an der Hautblöße keine Hautfasern ver­ bleiben, die sich später aufrichten und daher das stö­ rende Aussehen hervorrufen könnten.
Konstruktiv ist zur Lösung vorgesehen, daß die Schleifvorrichtung ein Schleifbett aufweist, das über im wesentlichen die gesamte Messerwalzenbreite mit ei­ nem Schleifwerkzeug besetzt ist. Im Gegensatz zu einer Schleifvorrichtung mit schmalem, aber über die gesamte Messerwalzenbreite hin und her bewegbarem Schleifwerk­ zeug wird hier praktisch die gesamte Messerwalzenbreite gleichzeitig geschliffen. Dies ergibt kurze Schleifzei­ ten, so daß auch in schwierigen Fällen die zur Verfü­ gung stehenden Messerwalzen-Totzeiten zum Schärfen aus­ reichen.
Günstig ist es, daß der Verstellantrieb so betätigbar ist, daß die Verlagerung von der Ruhe- in die Schleif­ stellung und zurück etwa gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen des Arbeitsspaltes erfolgt. Durch diese Gleichzeitigkeit wird die längstmögliche Schleifzeit erreicht.
Die Betätigung des Verstellantriebs kann mit Vorteil außerdem von einem Steuerprogramm abhängen. Beispiels­ weise erfolgt das Schleifen nur bei jeder zweiten oder n-ten Totzeit. Auf diese Weise kann der Schleifvorgang der tatsächlichen Abnutzung der Messer durch unterschied­ liche Häute und Felle Rechnung getragen werden.
Vorteilhafterweise ist das Schleifbett relativ zur Mes­ serwalze durch einen Kurzhubantrieb axial hin und her bewegbar. Auf diese Weise wird der Schleifvorgang inten­ siviert. Für den Hub genügen geringe Wege von z. B. 50 mm.
Ferner kann das Schleifwerkzeug insbesondere aus Schleif­ steinen bestehen, die mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind. Die durch den Abstand entstehende Un­ gleichmäßigkeit wird durch die Hin- und Herbewegung des Schleifbetts ausgeglichen. Der Zwischenraum zwischen den Schleifsteinen dient jedoch als Abflußrinne und sorgt dafür, daß die Schleiffläche saubergehalten wird.
Ahnliche Effekte lassen sich dadurch erzielen, daß die Schleiffläche sich quer zur Bewegung erstreckende Rillen aufweist. Durch die Rillen wird auch der Schleifvorgang selbst optimiert.
Da nur eine geringe axiale Hin- und Herbewegung erforder­ lich ist, empfiehlt es sich, daß der Kurzhubantrieb einen motorgetriebenen Exzenter aufweist. Dies führt zu einer Oszillationsbewegung in der Größe des Exzenter­ hubes.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür gesorgt, daß die Schleifvorrichtung eine gegenüber dem Maschinengestell mittels des Verstellantriebs schwenk­ bare Basis aufweist. Das Verschwenken der Basis führt zu einer sehr sicheren Zustellung der Schleifvorrich­ tung an die Messerwalze.
Mit Vorteil weist der Verstellantrieb mindestens einen motorgetriebenen Exzenter auf, der über ein Gestänge an der Basis angreift. Der Exzenter bewirkt wegen des sinusförmigen Bewegungsablaufs, daß das Schleifwerkzeug weich an die Messerwalze angestellt wird.
Vorzugsweise ist die wirksame Länge des Gestänges mit Hilfe einer Zustellvorrichtung änderbar. Auf diese Weise kann der Abnutzung der Messerwalze und/oder des Schleif­ werkzeugs Rechnung getragen werden.
Bei breiteren Maschinen empfiehlt es sich, daß an den Enden der Basis je ein Exzenter mit zugehörigem Gestänge angeordnet ist und daß der Motor des Verstellantriebs über eine durchgehende Welle mit den beiden Exzentern und die Zustellvorrichtung über eine durchgehende Welle mit beiden Gestängen verbunden ist. Die Basis wird daher an beiden Enden gleichmäßig verlagert.
In vielen Fällen ist eine in der Schleifstellung wirk­ same Andruckfeder von Vorteil. Durch sie wird der Schleifdruck gleichmäßig gehalten.
Das Schleifbett ist vorzugsweise mit Hilfe von Paaren von Kugelhülsen auf der Basis axial verschiebbar gela­ gert. Die Verwendung der Kugelhülsen ergibt eine rei­ bungsarme Verschiebbarkeit. Die paarweise Anordnung erlaubt es, über diese Lagerung Kräfte von der Basis auf das Schleifbett zu übertragen.
In weiterer Ausgestaltung können bei einer Durchlauf-Ent­ fleischmaschine mit zwei abwechselnd geschlossenen Ar­ beitsspalten die Schleifvorrichtungen der beiden Messer­ walzen abwechselnd in die Schleifstellung verlagert werden. Das Erfindungsprinzip ist daher auch bei einer Durchlauf-Entfleischmaschine anwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Entfleischmaschine in der Entfleischphase,
Fig. 2 die Entfleischmaschine der Fig. 1 in der Schleifphase,
Fig. 3 eine Ansicht der Schleifvorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Kurzhub­ antriebs für das Schleifbett, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 das rechte Ende der Schleifvorrichtung in Fig. 3, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, längs der Linie B-B der Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 5,
Fig. 8 die Darstellung eines Schleifsteins,
Fig. 9 eine Teildarstellung einer abgewandelten Ent­ fleischmaschine,
Fig. 10 eine Teildarstellung einer weiteren Ausführungs­ form einer Entfleischmaschine und
Fig. 11 die schematische Darstellung einer erfindungs­ gemäß ausgestalteten Durchlauf-Entfleisch­ maschine.
Aus den Fig. 1 und 2 ist eine Entfleischmaschine ersicht­ lich, deren Maschinengestell 1 zwei Seitenwände 2 auf­ weist, welche über Querträger 3, 4 und 5 miteinander verbunden sind. Es gibt eine fest im Maschinengestell 1 gelagerte Messerwalze 6, eine Auflagevorrichtung 7, zwei gestellfest gelagerte, angetriebene Transportwalzen 8 und 9, eine Anpreßwalze 10 und eine Schleifvorrichtung 11. Die Auflagevorrichtung 7 und die Andruckwalze 10 sind gemeinsam aus der in Fig. 1 voll ausgezogenen Ar­ beitsstellung in die strichpunktiert veranschaulichte Öffnungsstellung verlagerbar. Beim Übergang von der Arbeitsstellung in die Öffnungsstellung wird ein zwischen der Messerwalze 6 und der Auflagevorrichtung 7 gebilde­ ter Arbeitsspalt 12 geöffnet. Bei der Rückbewegung wird der Arbeitsspalt wieder geschlossen. Die Verstellung erfolgt durch Verschwenken eines Schwenkarms 13 um eine Schwenkachse 14. Als Schwenkmotor 15 dient eine hydrauli­ sche Kolben-Zylinder-Einheit, der in Abhängigkeit von der Betätigung eines Bedienungsorgans 16, hier einer Fußtaste, Druckflüssigkeit über ein Ventil 17 zugeführt werden kann.
Eine Haut 18 wird bei geöffnetem Spalt 12 über die An­ druckwalze 10 und die Auflagewalze 7 gelegt. Dann wird der Arm 13 durch Betätigung des Bedienungsorgans 16 in die Stellung der Fig. 1 verschwenkt. Die in Pfeil­ richtung sich drehenden Transportwalzen 8 und 9 ziehen die rechte Hauthälfte 18a nach oben. Alsdann wird der Spalt 12 wieder geöffnet, die Haut 18 um 180° gewendet, der Spalt 12 erneut geschlossen und die zweite Hauthälfte 18b in der gleichen Weise wie die Hälfte 18a entfleischt.
Gemäß Fig. 1 ist die Schleifvorrichtung 11, während der Spalt 12 geschlossen ist, mit ihrem Schleifwerkzeug 19 von der Messerwalze 6 abgehoben, befindet sich also in einer Ruhestellung. Demgegenüber zeigt Fig. 2 die Schleifvorrichtung 11 in ihrer Schleifstellung, in der die Schleifwerkzeuge 19 an der Messerwalze 6 anliegen, während der Arbeitsspalt 12 zwischen Messerwalze 6 und Auflagevorrichtung 7 geöffnet ist.
Die Schleifvorrichtung 11 hat den nachstehend beschrie­ benen Aufbau: Das Schleifwerkzeug 19 besteht aus mehre­ ren nebeneinander angeordneten Schleifsteinen 20, die unter Bildung eines Zwischenraums 21 nebeneinander auf einem Schleifbett 22 angeordnet und mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 23 befestigt sind. Das Schleifbett 22 ist relativ zu einer axial festgehaltenen Basis 24 axial um einen kurzen Hub hin und her bewegbar. Zu diesem Zweck ist das Schleifbett 22 mit einer Anzahl von Lager­ zapfen 25 versehen, die durch an der Basis 24 angebrach­ te Wälzlager in der Form von Kugelhülsen 26 greifen.
Über die Breite der Maschine sind mehrere dieser Führun­ gen vorgesehen. Fig. 1 zeigt, daß diese Kugelhülsen jeweils als Paar 26, 26a vorhanden sind. An der Basis 24 ist einrotierender Hydromotor 27 angebracht, der über einen Exzenter 28 und eine Pleuelstange 29 das Schleifbett 22 hin und her bewegt. Diese Anordnung wird als Kurzhubantrieb 30 bezeichnet. Die Drehzahl des Hydro­ motors 27 ist regelbar, um so die optimale Schwingfre­ quenz festzulegen.
Die Basis 24 ist um eine gestellfeste Achse 31 schwenk­ bar. Der zugehörige Verstellantrieb 32 weist einen hy­ draulischen Axialmotor 33 auf, dessen Hubräume über ein Umschaltventil 34 wahlweise mit Druckflüssigkeit versorgt werden können. Der Kolben des Axialmotors ist inmitten seiner Länge als Zahnstange 35 ausgebildet, die auf einem Ritzel 36 einer durchgehenden Welle 37 kämmt. An den Enden der durchgehenden Welle 37 sitzen Exzenter 38, die über ein Gestänge 39, bestehend aus einer Pleuelstange 40, einem Kolben 41, einer Gewinde­ stange 42 und einer Schraubhülse 43 mit der Basis 24 verbunden sind (vgl. Fig. 5 und 6). Wird der Axialmotor 33 betätigt, so verstellt er die durchgehende Welle 37 um 180°, wodurch die Schleifvorrichtung 11 aus ihrer Schleifstellung in die Ruhestellung oder aus der Ruhe­ stellung in die Schleifstellung geschwenkt wird.
Die wirksame Länge des Gestänges 39 kann durch eine Zustellvorrichtung 44 geändert werden. Zu diesem Zweck ist ein Handrad 45 vorgesehen, das über ein Winkelge­ triebe 46 eine durchgehende Welle 47 antreibt. Diese vermag über ein Schneckenradgetriebe 48 ein Zahnrad 49 anzutreiben, das die Schraubhülse 43 dreht. Hierdurch wird der Schraubbolzen 42 mehr oder weniger weit ver­ lagert. Auch diese Anordnung ist an beiden Enden der Basis 24 vorgesehen, so daß sich über die gesamte Länge gleiche Verhältnisse ergeben.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß das Ventil 34 zur Betätigung des Verstellantriebs 32 von einem Steuergerät 50 betätigt wird, das sicherstellt, daß die Schleifvorrichtung 11 immer nur dann in die Schleifstellung geht, wenn der Arbeitsspalt 12 geöffnet ist. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 50 über eine Steuerleitung mit dem Ventil 17 verbunden, wird also bei Betätigung des Bedienungs­ organs 16 aktiviert. Dies führt zu einer zeitgleichen Betätigung von Schwenkarm 13 und Schleifvorrichtung 11. Alternativ kann ein Fühler 51 vorgesehen sein, der die Vorbeibewegung des Schwenkarms 13 erfaßt und in Abhängigkeit davon das Steuergerät 50 bei Hin- und Rück­ bewegung des Schwenkarms aktiviert. Außerdem kann das Steuergerät noch eine Eingabevorrichtung für ein Steuer­ programm haben, das den zu verarbeitenden Häuten angepaßt ist und beispielsweise die Schleifvorrichtung 11 nur bei jedem zweiten oder vierten Öffnen des Arbeitsspalts 12 in die Schleifstellung führt. Wesentlich ist, daß diejenige Zeit, in der der Arbeitsspalt 12 geöffnet ist, ganz oder teilweise zum Schleifen im wesentlichen über die gesamte Messerwalzenbreite genutzt wird. Dies geschieht bei dem hier beschriebenen bevorzugten Aus­ führungsbeispiel automatisch.
In Fig. 8 ist der Schleifstein 20 oben zu sehen. Er besitzt an seiner Schleiffläche Rillen 52, die sich in Umfangsrichtung der Messerwalze, also quer zu der durch den Doppelpfeil angedeuteten Bewegungsrichtung des Schleifbetts 22 erstrecken. Diese Rillen dienen einerseits der Abfuhr von Schmutz und Abrieb. Außerdem unterstützen die Kanten 53 der Rillen in Folge der Hin- und Herbewegung den Schleifvorgang.
Der Aufbau der Entfleischvorrichtung in Fig. 9 entspricht demjenigen der Fig. 1. Unterschiedlich ist, daß die Klemmvorrichtung 23 gelenkig am Schleifbett 22 befestigt und durch eine Andruckfeder 54 belastet ist. Die Feder bewirkt, daß der Anpreßdruck beim Schleifen annähernd konstant bleibt, auch wenn das Schleifwerkzeug 19 sich abnutzt.
In Fig. 10 ist eine Entfleischmaschine dargestellt, bei der das Schleifbett 122 einstückig mit der Basis 124 ausgebildet ist. Das Schleifwerkzeug 119 bewegt sich daher nicht parallel zur Messerwalzenachse hin und her. Es besteht aus einem durchgehenden Schleifstein.
In Fig. 11 ist eine Durchlauf-Entfleischmaschine veran­ schaulicht, die in einem Gestell 101 zwei Messerwalzen 106 und 106a aufweist, denen je eine Auflagevorrichtung 107 und 107a zugeordnet ist. Diese sitzen, ebenso wie eine Reihe von Transportwalzen, an einem schwenkbaren Träger 113, so daß sich zwei abwechselnd öffnende und schließende Arbeitsspalte 112 und 112a ergeben. Wenn der Arbeitsspalt 112 geöffnet ist, befindet sich die zugehörige Schleifvorrichtung 111 in der Schleifstel­ lung. Ist der Arbeitsspalt 112a geschlossen, befindet sich die zugehörige Schleifvorrichtung 111a in der Ruhe­ stellung. Wenn von oben in den Arbeitsspalt 112 eine Haut eingelegt worden ist, kann dieser geschlossen wer­ den, wobei sich der untere Arbeitsspalt 112a öffnet.
Während die obere Hälfte der Haut entfleischt wird, hängt die untere Hälfte der Haut frei im nunmehr offe­ nen Arbeitsspalt 112a. Beim erneuten Wechsel wird die untere Hauthälfte entfleischt, während bereits eine neue Haut in den oberen Arbeitsspalt 112 eingeführt werden werden kann.
Die gewünschte Verstellung der Schleifeinrichtung 11 kann auch dadurch erfolgen, daß diese mechanisch, hydrau­ lisch oder auf andere bekannte Weise mit der Auflage­ vorrichtung 7 verbunden ist. Der Verstellantrieb 32 kann auch direkt vom Bedienungsorgan 16 betätigt werden. Gegebenenfalls dient ein Zeitglied dazu, den Schwenkmotor 15 und den Verstellantrieb 32 zeitlich versetzt zu ak­ tivieren, beispielsweise um sicherzustellen, daß der Entfleischvorgang beendet ist, wenn die Schleifstellung erreicht ist, und daß der Entfleischvorgang nicht be­ ginnt, bevor Schleifvorrichtung und Messerwalze aus­ reichend weit getrennt sind. Die Schleifvorrichtung 11 kann auch gestellfest angeordnet und statt dessen die Messerwalze 6 in eine Schleifstellung verlagert werden.

Claims (15)

1. Verfahren zum Betrieb einer Entfleischmaschine, deren Messerwalze während der Hauthandhabung in Messerwalzen-Totzeiten, die sich beim Ein- und Aus­ führen oder Wenden der Haut ergeben, geschliffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifen gleichzeitig über im wesentlichen die gesamte Mes­ serwalzenbreite erfolgt.
2. Entfleischmaschine mit einer Messerwalze und einer Auflagevorrichtung, die einen durch Betätigen eines Bedienungsorgans zu öffnenden und zu schließenden Arbeitsspalt zwischen sich bilden, ferner mit einer Schleifvorrichtung und einem Verstellantrieb, der Schleifvorrichtung und Messerwalze relativ zuein­ ander aus einer Ruhestellung in eine Schleifstel­ lung und zurück verlagert, wobei der Verstellan­ trieb in Abhängigkeit von der Betätigung des Bedie­ nungsorgans derart betätigbar ist, daß die Schleif­ stellung bei geöffnetem und die Ruhestellung bei geschlossenem Arbeitsspalt eingenommen wird, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung (11) ein Schleifbett (22) aufweist, das über im wesentlichen die gesamte Messerwalzenbreite mit einem Schleifwerkzeug (19) besetzt ist.
3. Entfleischmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verstellantrieb (32) so betätig­ bar ist, daß die Verlagerung von der Ruhe- in die Schleifstellung und zurück etwa gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen des Arbeitsspaltes (12) er­ folgt.
4. Entfleischmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Verstellan­ triebs (32) außerdem von einem Steuerprogramm abhängt.
5. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifbett (22) relativ zur Messerwalze (6) durch einen Kurzhubantrieb (30) axial hin und her bewegbar ist.
6. Entfleischmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schleifwerkzeug (19) aus Schleif­ steinen (20) besteht, die mit geringem Abstand von­ einander angeordnet sind.
7. Entfleischmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche sich quer zur Bewegung erstreckende Rillen (52) aufweist.
8. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzhubantrieb (30) einen motorgetriebenen Exzenter (28) aufweist.
9. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung (11) eine gegenüber dem Maschinengestell (1) mittels des Verstellantriebs (32) schwenkbare Basis (24) aufweist.
10. Entfleischmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verstellantrieb (32) mindestens einen motorgetriebenen Exzenter (38) aufweist, der über ein Gestänge (39) an der Basis (20) angreift.
11. Entfleischmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge des Gestänges (39) mit Hilfe einer Zustellvorrichtung (44) änder­ bar ist.
12. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Basis (24) je ein Exzenter (38) mit zugehörigem Gestänge (39) angeordnet ist und daß der Motor (33) des Verstellantriebs (32) über eine durchgehende Welle (37) mit den beiden Exzentern (38) und die Zustellvorrichtung (44) über eine durchgehende Welle (47) mit beiden Gestängen (39) verbunden ist.
13. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Schleif­ stellung wirksame Andruckfeder (54) vorgesehen ist.
14. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifbett (22) mit Hilfe von Paaren von Kugelhülsen (26, 26a) auf der Basis (24) axial verschiebbar gelagert ist.
15. Entfleischmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Durchlauf- Entfleischmaschine mit zwei abwechselnd geschlosse­ nen Arbeitsspalten (112, 112a) die Schleifvorrichtun­ gen (111, 111a) der beiden Messerwalzen (106, 106a) abwechselnd in die Schleifstellung verlagert werden.
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