DE4105507A1 - Verfahren zur herstellung von weichmagnetischen legierungen auf fe-ni-basis - Google Patents
Verfahren zur herstellung von weichmagnetischen legierungen auf fe-ni-basisInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/18—Electroslag remelting
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines weichmagnetischen
Legierungskörpers auf Fe-Ni-Basis, wobei die Ausgangsstoffe erschmolzen, zu
Blöcken vergossen, geschmiedet, gewalzt und geglüht werden.
Kristalline weichmagnetische Legierungen auf Fe-Ni-Basis mit niedrigen Koer
zitivfeldstärken Hc und hohen Permeabilitätswerten µ sind nach dem Stand der
Technik bekannt. Solche Legierungen werden nach dem Schmieden unter Einhal
tung bestimmter Zwischenglühungen und Verformungsgrade durch Warm- und Kalt
umformung zu dünnen Bändern verarbeitet, um bestimmte, für optimales weichma
gnetisches Verhalten notwendige Rekristallisationsgefüge zu erzeugen. Ihr
Einsatz erfolgt dann als Magnetkern, z. B. in Form von gewickelten Ringband
kernen oder paketierten Stanzteilen mit zuvor aufgebrachter elektrischer La
genisolation zur Unterdrückung der Wirbelstromverluste bei dynamischem Be
trieb in induktiven Bauelementen, wie z. B. Transformatoren, Übertragern,
Wandlern und Drosseln.
Besondere Anforderungen werden bei den genannten Legierungen an die magneti
schen Permeabilitäten µ bei bestimmten, in der Regel kleinen aussteuernden
Feldstärken H gestellt, da die Permeabilität die magnetische Flußdichte B und
damit die Höhe der Induktionsspannung in einer den Kern umgebenden Drahtwick
lung bestimmt. In der Regel erfolgt die Herstellung und der Abguß hochwerti
ger kristalliner weichmagnetischer Legierungen unter Vakuum, um prozeßbe
dingte Verunreinigungsaufnahmen aus der umgebenden Atmosphäre zu minimieren.
Verunreinigungen, wie Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff, Phosphor und
Schwefel - selbst in geringen Konzentrationen -, im ppm-Bereich führen im
allgemeinen zu einer drastischen Schädigung der sekundärmagnetischen Kenngrö
ßen des weichmagnetischen Werkstoffes, also auch der Permeabilitäten, insbe
sondere im Bereich kleiner aussteuernder Feldstärken.
Auch die unbeabsichtigte, beim konventionellen Schmelzprozeß jedoch unver
meidbare Bildung von nichtmetallischen Einschlüssen, die zusätzlich begün
stigt wird durch einen Gehalt der obengenannten Verunreinigungen, hat einen
negativen Einfluß auf das weichmagnetische Verhalten des Legierungskörpers.
Als potentielle Verursacher für die Entstehung derartiger Einschlüsse kommen
desoxidierend wirkende Zusätze, wie Silicium, Aluminium, Magnesium, Calcium
und Mangan in Betracht (endogene Einschlüsse), aber auch eine Erosion des
Tiegelmaterials (exogene Einschlüsse). Die Größe dieser Einschlüsse überdeckt
den Mikrometer- und Submikrometerbereich.
Es besteht zwar die Möglichkeit, die erschmolzene Legierung beim Abguß zu
filtern, was zu einer Verbesserung des Reinheitsgrades beiträgt, jedoch kön
nen aufgrund der nicht beliebig zu verkleinernden Porengrößen des Filters nur
größere Einschlußpartikel zurückgehalten werden.
In den geschilderten Fällen ist der die magnetischen Eigenschaften ver
schlechternde Einfluß durch Fremdkörper ähnlich und resultiert aus einer Er
schwerung des Ummagnetisierungsprozesses infolge der Bloch-Wand-Teilchen-
Wechselwirkung. Hindernisse in der Größenordnung der Bloch-Wand-Dicke (etwa
0,1 µm) sind am effektivsten.
Weiterhin kommt bei dem nach dem Stand der Technik bekannten Erschmelzen der
Legierungen hinzu, daß in einem unter dem Einfluß der Schwerkraft langsam er
starrenden Gußblock die Verteilung der Einschlüsse inhomogen ist, was zu Wer
teschwankungen über Länge und Breite des daraus zu fertigenden Bandmaterials
führt. Schließlich ist auch noch auf die für das weichmagnetische Werteniveau
ungünstige kornfeinende Wirkung von Einschlußpartikeln durch inhomogene
Keimbildung hinzuweisen.
Insgesamt ergibt sich bei nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren, daß
auch bei sorgfältigster Führung des Schmelz- und Abgußprozesses stets ein Ge
halt an Verunreinigungspartikeln im Gefüge der weichmagnetischen Legierung
vorhanden ist, der direkt oder indirekt zu einer unerwünschten magnetischen
Härtung mit steigenden Koerzitivfeldstärken und sinkenden Permeabilitätswer
ten insbesondere im Anfangsbereich führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs be
schriebenen Gattung anzugeben, bei dem der Reinheitsgrad des Legierungskör
pers erhöht und damit die weichmagnetischen Eigenschaften und insbesondere
die Permeabilitäten bei kleinen magnetischen Feldstärken verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 aufgeführte Verfahren ge
löst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
Das Elektroschlackeumschmelzen von Metallen ist im Prinzip nach dem Stand der
Technik bekannt. Insbesondere ist bekannt, daß das Elektroschlackeumschmelz
verfahren neben einer hervorragenden Blockoberflächenqualität, eine weitge
hende Steigerungsfreiheit und einen hohen Reinheitsgrad, d. h. geringen Anteil
an vorwiegend oxidischen Einschlüssen, gewährleistet. Bei diesem Verfahren
wird eine Elektrode als Ausgangswerkstoff durch Widerstandserhitzung einer
Schlacke, die im flüssigen Zustand einen hohen elektrischen Widerstand auf
weist, kontinuierlich abgeschmolzen. Die sich von der Unterkante der Elek
trode ablösenden Metalltröpfchen durchwandern die flüssige Schlacke, wobei
die in der Elektrode befindlichen nichtmetallischen Einschlüsse zum großen
Teil entfernt werden. In der DE 36 19 293 A1 werden für das Elektroschlacke
umschmelzen unter Vakuum von Superlegierungen Schlacken vorgeschlagen, die
mindestens 80 Gew.-% oxidische Bestandteile besitzen. Als Hauptbestandteil
solcher Schlacken wird u. a. Aluminiumoxid mit einem Anteil von 48 Gew.-% vor
geschlagen.
Untersuchungen haben gezeigt, daß diese, für das Umschmelzen von Superlegie
rungen optimale Schlacken für das Vakuum-Elektroschlackeumschmelzen von
weichmagnetischen Werkstoffen auf Fe-Ni-Basis bezüglich des zur Erzielung ho
her Permeabilitäten erforderlichen Reinheitsgrades völlig ungeeignet sind.
Bei Verwendung der genannten Schlacken wurden in den umgeschmolzenen weichma
gnetischen Werkstoffen hohe Anteile an kleinen Al2O3-Einschlüssen gefunden.
Das Verdienst der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schlackenzusam
mensetzung für das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren gefunden zu haben,
mit der ein hinreichend hoher elektrischer Widerstand der flüssigen Schlacke
erzielt werden kann und die gewährleistet, daß keine die Permeabilität nega
tiv beeinflussenden Einschlüsse im weichmagnetischen Legierungskörper auftre
ten. Dabei haben sich Schlackenzusammensetzungen mit 30 bis 50 Massen-% CaF2,
15 bis 30 Massen-% SiO2 und 25 bis 45 Massen-% CaO, insbesondere 45 Massen-%
CaF2, 33 Massen-% CaO, und 22 Massen-% SiO2 bezüglich der aufgeführten Anfor
derungen an den Reinheitsgrad als zur Lösung der Aufgabe geeignet erwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl mit in offenen Öfen als auch in
Vakuum-Induktionsöfen erschmolzenen Elektroden aus einer weichmagnetischen
Legierung auf Fe-Ni-Basis durchgeführt werden. An Luft erschmolzene Elektro
den weisen üblicherweise Gasgehalte auf, die oberhalb der für weichma
gnetische Werkstoffe auf Fe-Ni-Basis zulässigen Grenze liegen. Diese Elektro
den werden erfindungsgemäß beim Elektroschlackeumschmelzen unter Vakuum umge
schmolzen, wobei die Schlacken Siedepunkte oberhalb von 2000°C aufweisen.
Vorzugsweise soll das Elektroschlackeumschmelzen unter Vakuum oder bei
Drücken zwischen 10-2 mbar bis 1500 mbar durchgeführt werden. Weiterhin vor
zugsweise wird die Elektroschlackeumschmelzanlage vor Beginn der Umschmelzung
bis zu 10-2 mbar evakuiert und danach mit Edelgasen bis zu 1500 mbar druckbe
aufschlagt. Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Elektroschlacke
umschmelzanlage mehrfach mit Inert- oder Edelgasen, insbesondere dreimal mit
Argon gespült, wobei die Anlage zwischen den einzelnen Spülvorgängen jeweils
bis auf 2 × 10-2 mbar evakuiert wird.
Im Schmiedezustand zeigten die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten Proben eine deutlich größere und homogenere Kornstruktur gegenüber
den nach dem Stand der Technik hergestellten.
Eine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften wird insbesondere dann of
fenbar, wenn die weichmagnetische Legierung den im Patentanspruch 9 aufge
führten Verfahrensschritten unterzogen wird. Die Ursache hierfür liegt darin,
daß das weichmagnetische Werteniveau im Ausgangs- oder Zwischenzustand
zunächst noch relativ gering ist und durch die im Anspruch 9 beschriebenen
Kaltumformungs- und Wärmebehandlungsprozesse ein weichmagnetisch hochwertiges
Gefüge eingestellt wird, in dem sich die verfahrenstechnisch eingebrachten
Modifikationen weiterhin verbessernd auf das magnetische Werteniveau auswir
ken. So wiesen die erfindungsgemäß verarbeiteten Proben im wärmebehandelten
Endzustand in transmissionselektronenmikroskopischen Untersuchungen deutlich
weniger Einschlüsse auf und lichtmikroskopische Untersuchungen ergaben in
Bandrichtung geringere Korngrenzflächendichten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 den Verlauf der statischen Koerzitivfeldstärke Hcst
in Abhängigkeit vom Kaltverformungsgrad,
Fig. 2 den Zusammenhang zwischen der Kaltverformung und der
dynamischen Permeabilität µ10 bei Hmax = 10 mA/cm und
einer Frequenz von 50 Hz bei sinusförmiger Flußdichte,
Fig. 3 die Abhängigkeit der Permeabilitätswerte µ von der Feld
stärke Hmax für zwei verschiedene Kaltverformungsgrade (KV)
und
Fig. 4 die lichtmikroskopisch in Bandrichtung ermittelte Korn
grenzflächendichte Sv in Abhängigkeit vom Kaltverformungs
grad.
In einem Vakuuminduktionsofen wurden eine weichmagnetische Fe-Ni-Basislegie
rung mit mehr als 50 Gew.-% Nickel erschmolzen und zwei zylindrische Blöcke
von etwa 100 mm Durchmesser unter Vakuum abgegossen. Einer der beiden Blöcke
wurde als Elektrode für das Elektroschlackeumschmelzen nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren verwendet. Die Elektrode wurde dazu in eine Elektroschlacke
umschmelzanlage eingebaut, die sowohl für den Betrieb unter Vakuum als auch
unter Überdruck ausgerüstet ist. Nach dem Einfüllen der Schlacke mit der Zu
sammensetzung 45 Massen-% CaF2, 33 Massen-% CaO und 22 Massen-% SiO2 und dem
Verschließen der Anlage wurde das System dreimal mit Argon gespült und nach
jedem Spülvorgang bis auf ca. 2 × 10-2 mbar evakuiert. Danach wurde in der
Anlage über Argon ein Druck von 1500 mbar eingestellt und der Umschmelzprozeß
durchgeführt.
Für die Untersuchung der magnetischen Eigenschaften standen somit ein im Va
kuuminduktionsofen konventionell hergestellter Block (VO-Block) und ein nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugter Block (ESU-Block) zur Verfügung.
Die weitere Verarbeitung dieser beiden Blöcke bis zum lagenisolierten Ring
bandkern für den Einsatz als Magnetkern in induktiven Bauelementen verlief
vollkommen synchron und bestand aus folgenden Schritten:
- 1) Schmieden zu Platinen von etwa 10 mm Stärke
- 2) Schleifen zur Reinigung der Oberflächen
- 3) 1. Zwischenglühung
- 4) Kaltwalzen an 4 mm Zwischenstärke
- 5) 2. Zwischenglühung
- 6) Kaltwalzen an 0,11 mm Bandstärke unter Einstellung vier verschiedener
Kaltverformungsgrade (KV)
- a) KV=97,3% (keine weitere Zwischenglühung)
- b) KV=94,5% (3. Zwischenglühung bei 2 mm)
- c) KV=92,1% (3. Zwischenglühung bei 1,4 mm)
- d) KV 89,0% (3. Zwischenglühung bei 1,0 mm)
- 7) Bandschneiden auf 9 mm Breite
- 8) Wickeln von lagenisolierten Ringbandkernen
- 9) abschließende Wärmebehandlung.
Zur vergleichenden magnetischen Prüfung der aus den beiden Blöcken herge
stellten Ringbandkerne wurden die statischen und dynamischen (50 Hz) Hystere
seschleifen gemessen. Daraus konnten die statischen Koerzitivfeldstärken Hcst
sowie die dynamischen Permeabilitäten µ ermittelt werden.
Wie aus Fig. 1 deutlich erkennbar ist, wird das magnetische Wertniveau mit zu
nehmender Kaltverformung bei weichmagnetischen Legierungen, die nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind, im Vergleich zu den kon
ventionell hergestellten Legierungen kontinuierlich besser; Hcst sinkt ab 90%
Kaltverformung stark. Die Korrelation mit dem Kaltverformungsgrad ist eindeutig,
wie sich aus nachfolgender Wertetabelle auch quantitativ ersehen läßt.
Im erfindungsgemäßen Zustand fällt Hcst mit dem letzten Verformungsschritt um
29% und die µ10-Werte steigen mit wachsender Kaltverformung kontinuierlich,
während der µ10-Wert der konventionell hergestellten Vergleichlegierung bereits
bei geringeren Verformungsgraden ein Maximum durchläuft und auch Hcst offen
sichtlich bereits einen minimalen Grenzwert durchlaufen hat. Eine weitere Anhe
bung des Werteniveaus im erfindungsgemäßen Zustand durch Erhöhung des Kaltver
formungsgrades kann aus Fig. 1 und 2 ersehen werden.
Fig. 3 verdeutlicht, daß die Permeabilitätswerte der erfindungsgemäßen Legierung
im Vergleich zu solchen nach dem Stand der Technik hergestellten Legierungen,
ausgehend von der Maximalpermeabilität bei H ≈ 5 A/m, mit geringer werdender
Feldstärke deutlich langsamer abfallen. Während die Maximalpermeabilitäten noch
etwa gleich liegen (ca. 7% Unterschied), beträgt die Differenz bei H = 1 A/m
bereits 19% und bei H = 0,5 A/m anwachsend auf 33% zugunsten der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Legierung.
Die Ursache für dieses Ergebnis liegt in der Erhöhung des Reinheitsgrades nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Permeabilitäten bei kleinen aussteuernden
Feldstärken werden durch reversible Bloch-Wand-Bewegung bestimmt; diese sind
insbesondere durch Teilchenwechselwirkungen in ihrer Beweglichkeit beeinträch
tigt. Durch das erfindungsgemäß durchgeführte Elektroschlackeumschmelzen wird
die Beweglichkeit der Bloch-Wände verbessert, was zu der erkennbaren Erhöhung
des Permeabilitätsniveaus führt.
Auch die deutlich geringeren Korngrenzflächendichten in Bandrichtung bei hohen
Kaltverformungsgraden, die aus Fig. 4 ersichtlich sind, tragen zur Verbesserung
des Magnetwertniveaus über eine deutlich geringere Korngrenzwechselwirkung der
Bloch-Wände im erfindungsgemäßen Zustand bei.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines weichmagnetischen Legierungskörpers auf
Fe-Ni-Basis, wobei die Ausgangsstoffe erschmolzen, zu Blöcken vergossen,
geschmiedet, gewalzt sowie geglüht und ggf. zu dünnen Bändern wei
terverarbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegossenen Blöcke einem Elektroschlackeumschmelzen unter Vakuum
oder Schutz- und/oder Inertgasatmosphäre bei Verwendung von einer Schlacke
mit der Zusammensetzung 30 bis 50 Massen-% CaF2, 15 bis 30 Massen-% SiO2
und 25 bis 45 Massen-% CaO unterzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlacke
aus 45 Massen-% CaF2, 33 Massen-% CaO und 22 Massen-% SiO2 zusammensetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
troschlackeumschmelzen unter einer Schutz- oder Inertgasatmosphäre bei ei
nem Druck von maximal 1500 mbar durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
troschlackeumschmelzen bei Drücken zwischen 10-2 mbar bis 1500 mbar durch
geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
Luft erschmolzene Ausgangswerkstoffe (Elektroden) unter Vakuum einer Elek
troschlackeumschmelzung unterzogen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
Vakuuminduktionsöfen erschmolzene Ausgangswerkstoffe (Elektroden) unter
einer Schutz- oder Inertgasatmosphäre bei Drücken bis zu 1500 mbar einer
Elektroschlackeumschmelzung unterzogen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
vor Beginn der Umschmelzung die Elektrodenumgebung (ESU-Anlage) bis zu
10-2 mbar evakuiert und danach mit Edelgasen bis zu 1500 mbar druckbeauf
schlagt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Umschmelzen die Elektrodenumgebung (ESU-Anlage) mehrfach mit
Inert- oder Edelgas(en), vorzugsweise dreimal mit Argon, gespült und zwi
schen den einzelnen Spülvorgängen jeweils bis auf 2 × 10-2 mbar evakuiert
worden ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroschlacke umgeschmolzenen Blöcke warm umgeformt werden durch
Schmieden und/oder Walzen, oberflächengereinigt und unter Einstellung von
mindestens 85% Kaltverformung, wobei mindestens eine Zwischenglühung zwi
schen 800 und 1000°C vorausging, auf Bandstärken zwischen 0,5 mm und
0,003 mm kaltgewalzt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kaltgewalzten
Bänder zu Kernblechen, Bandkernen oder Formteilen weiter verarbeitet und
diese abschließenden Schlußglühungen oberhalb 1000°C und teilweise Anlaß
behandlungen unterhalb 600°C unter reduzierender Atmosphäre oder Schutz
gas mit oder ohne Magnetfeldeinfluß unterzogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105507 DE4105507A1 (de) | 1990-02-26 | 1991-02-22 | Verfahren zur herstellung von weichmagnetischen legierungen auf fe-ni-basis |
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DE19914105507 Withdrawn DE4105507A1 (de) | 1990-02-26 | 1991-02-22 | Verfahren zur herstellung von weichmagnetischen legierungen auf fe-ni-basis |
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DE (1) | DE4105507A1 (de) |
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1991
- 1991-02-22 DE DE19914105507 patent/DE4105507A1/de not_active Withdrawn
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