DE410522C - Elastischer Riemen, insbesondere zur Kraftuebertragung fuer Motorraeder - Google Patents

Elastischer Riemen, insbesondere zur Kraftuebertragung fuer Motorraeder

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DE410522C
DE410522C DEK88037D DEK0088037D DE410522C DE 410522 C DE410522 C DE 410522C DE K88037 D DEK88037 D DE K88037D DE K0088037 D DEK0088037 D DE K0088037D DE 410522 C DE410522 C DE 410522C
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DE
Germany
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belt
strands
rubber
cords
elastic
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DEK88037D
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English (en)
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Kirchbach & Co
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Kirchbach & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/04Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
    • B62M9/06Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like
    • B62M9/10Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving different-sized wheels, e.g. rear sprocket chain wheels selectively engaged by the chain, belt, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Elastischer Riemen, insbesondere zur Kraftübertragung für Motorräder. Die Erfindung bezieht sich auf elastische Treibriemen, wie.-sie insbesondere als Kraftübertragungsmittel bei Motorrädern Verwendung finden. Zur Zeit werden derartige Riemen in der Welse hergestellt, daß man ein mit Gummi imprägniertes Gewebestück zu einem Strange aufrollt und diesen m eine Gummimasse einbettet, worauf das Ganze in einer dem Riemen die -endgültige, meist keilförmige Querschnittsgestalt gebenden Form vulkanisiert wird. Diese Herstellungsweiss hat mancherlei Nachteile. Zunächst ist die Ausnutzung der Reißfestigkeit der das benutzte Gewebe bildenden Fäden wegen; der ungleichmäßigen Beanspruchung eine sehr unvollkommene. Ferner, und das hängt zum Teil ebenfalls mit der ungleichmäßigen Beanspruchung zusammen, dehnen sich derartige Renen mit der Zeit im Gebrauch erheblich, so daß ein häufigz-s Nachspannen nötig ist. Diesen Übelstand weisen auch die bekannten Keilriemen auf, die aus Gummi mit in der Längsrichtung des Riemens eingebetteten Drähten oder Drahtg@ewebelagen bestehen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß man die zur Herstellung des Riemens benutzten Schnüre oder Bandstränge in zwei oder mehreren Gruppen anordnet und die durch die Schnurgruppen gebildeten Bahnen sich in gewissen Abständen einander nähern und voneinander entfernen läßt, so daß bauchige Zwischenräume entstehen, die zur Aufnahme elastischer Druckkörper dienen. Diese Druckkörper nehmen dann die auf ein Strecken der Schnurstränge hinwirkenden Zugspannungen in Form von Druckkräften auf und sichern dadurch eine große Elastizität des Riemens in der Längsrichtung. Dadurch, daß man die Schnurstränge in zwei sich gegenseitig durchdringenden und auf diese Weise KnotensteUen. bildenden Wellenzügen anordnet, kann der Riemen auch gegenüber Biegungsbeanspruchungen innerhalb seiner Ebene in hohem Maße nachgiebig gestalt°t werden.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i ein Stück eines gemäß der Erfindung hergestellten Riemens in einem durch die Ebene des Riemenzuges gelegten Schnitt.
  • Abb. 2 veranschaulicht Bein Verfahren zur Herstellung des neuen Riemens.
  • Abb. 3 stellt den Riemen nach Abb. i in einem senkrechten Querschnitt dar.
  • Abb. 4 zeigt diesen Riemen in einem Zwischenstadium des Herstellungsverfahrens in Ansicht von oben.
  • Die Ausbildung des in den Abb. i und 3 dargestellten Riemens möge an Hand eines besonders vorteilhaften Herstellungsverfahrens, erläutert werden, wie es durch die Abb.2 veranschaulicht wird. Abb. 2 ste'lt in schematischer Weise eine Art Webstuhl dar. Mit i sind zwei dem Kettenbaum eines gewöhnlichen Webstuhles entsprechende, beispielswe:se in wagerechten Führungsschlitzen gelagerte Walzen bezeichnet, auf die eine Schnur 2 in einer größeren Anzahl von Windungen endlos aufgewickelt ist. Die Schnurwindungen werden durch auf die Wellen der Walzen i wirkende Gewichte 3, 3 gespannt gehalten. Mit 4 und 4' sind zwei Schäfte nach Art der Webstuhlschä:te bezeichnet. Durch die Augen 5 der Litzen des einen Schaftes 4 ist die eine Hälfte der Schnüre 2, durch die Augen 5' des anderen Schaftes 4' die andere Hälfte der Schnüre 2 hindurchgeführt. Die Schäfte werden in der beim Weben üblichen Weise gegenläufig auf und ab bewegt. In die dabei entstehenden Fache werden seitlich Gummikörper 6 von linsenartiger Querschxittsform eingeführt, deren Breite etwa der Breiten;ausdehnung der Schnurwicklungen entspricht (vgl. Abb.4). Die Gummistücke 6 werden also gewissermaßen als Schußfäden in die die Kettenfäden bildenden Schnurstränge eingewebt. Ist auf diese Weise ein endloses, der Länge des herzustellenden Riemens entsprechendes Band fertiggestellt, so wird dieses nach vorheriger Imprägnierung der Schnüre 2 mit Gummi in einer zweckmäßig als Kreisring ausgebildeten Form in Gummimasse eingebettet und vulkanisiert. Der Hohlraum der Form erhält im Querschnitt, wenn :es sich um die Herstellung der für den Antrieb von Motorrädern und ähnlichen Fahrzeugen üblichen Riemen handelt, die aus Abb. 3 ersicht:iche Keilform. Außerdem sind die den geraden Außen- und Inneaflächen 7 und 8 des Riemens entsprechenden Innenwandungen der Vulkanisierform in Abständen voneinander, die der Länge der Gummieinlagen 6 entsprechen, mit Vorsprüngen versehen, die die EntEtehung von Ausnelunungen 9 an den betreffenden Stellen des Riemens zur Folge haben. Das aus den mit den Gummistücken 6 verwebten Schnurwicklungen gebildete Band wird so in die Form ei.2gelegt, daß_ die Knotenpunkte der durch die Schnurlagen gebildeten Wellenlinien zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Vorsprüngen der Form zu liegen kommen, so daß der fertige Riemen an den den Knotenpunkten entsprechenden Stellen in der aus Abb. i ersichtlichen. Weise im Querschnitt verjüngt wird.
  • Die Anzahl der zur Verwendung kommenden Schnüre richtet sich nach der Größe der zu übertragenden Leistung. Bei dem dargestel.ten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Schnüre der äußeren Windungsgruppe in einer Schicht nebeneinanderliegen. Natürlich können sie aber, wenn es sich um stärkere Kräfte handelt, auch in mehreren Lagen angeordnet sein. Die Gummikörper 6 werden zweckmäßig durch Ausschneiden aus einem fortlaufenden Strange von linsenartigem Querschnitt hergestellt,- wobei die Trennschnitte zur Erzielung der Keilform abwechselnd nach verschiedenen Seiten schräg geführt wzrden.
  • Die beschriebene Ausbildung des Riemens bietet gegenüber dem bekannten üblichen Keilr:em en ganz erheb:iche Vorteile. Zunächst ist die Beanspruchung der in erster Linie die zu übertragenden Zugkräfte aufnehmenden Schnüre eine vollständig gleichmäßige und rein auf Zug gerichtet. Infolgedessen kann die spezifische Belastung des Materials der Schnüre selbst bei verhä:tnismäßig geringen Querschnittsabmessungen des Riemens sehr n_edrig gehalten werden, so daß die elastische Dehnungsgrenze des betreffenden Materials praktisch in keinem Falle auch nur annähernd erreicht wird. Die bei Betrieben der in Frage kommenden Art an sich ja durchaus erwünschte Elastizität des Riemens wird in der Hauptsache durch die Zusammenpressung der von den Schnursträngen eingeschlossenen elastischen Druckstücke 6 bedingt. Da diese aus hochelastischem Gummi bestehen, kann eine zu dauernden Längeänderungen führende Überdehnung des Riemens im Betrebe auch bei stärkster Inanspruchnahme nicht mehr vorkommen. Man kann deshalb den Riemen in endloser Form verwenden, ohne Nachspannvorrichtungen nötig zu haben. Infolge der durch die Knotenpunkte der Schnüre bedingten GLederung des Riemens besitzt dieser eine große Schmiegsamkeit, so daß ersicb auch in Verbindurg mit Riemscheiben von kleinem Durchmesser gut verwenden läßt. Bei Verwendung in Verbindung mit Keilnutscheiben bietet der neue Riemen noch den besonderen Vorteil, daß er sich um so fe3ter in die Keilnut einlegt, je größer die Zugbeanspruchung ist im Gegensatz zu den bisher bekannten Keilrierren, die sich infolge der Längu:ng bei starker Beanspruchung im Querschn'tt verkleinern und dann in der Scheibennut gleiten. Bei de--n neuen Riemen tritt im Gegenteil infolge der bei starken Beanspruchungen um so größer werdenden Druckwirkung auf die Gummikörper 6 eine Dehnung der letzteren in der Querrichtung und damit ein stärkeres Anpressen an die Wandungen der Scheibennut :ein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausbildung und Hersteaungsweise des Riemens beschränkt. Man braucht beispielsweise die he-den Schnurstränge sich nicht in der oben beschriebenen Weise gegenseitig durchdringen zu lassen. Vie@m-ehr können beide Stränge unverändert auf ein und derselben Seite der Druckkörper 6 verlaufen. In diesem Fall-- würden. die Stränge an den Verbindungsstelen der Druckkörper durch besondere Schnallen o. dgl. zusammenzufassen sein. Man kann dann die Schnurstränge auch durch Gewebebänder ersetzen. Auch die dargestellte Linsenform für die Druckkörper 6 braucht nicht unbedingt gewahrt zu werden. Wesentlich ist, daß die Schnurstränge bei Zugbeanspruchungen einen Druck auf die von ihnen eingeschlossenen, zweckmäßig elastisch ausgebildeten Körper ausüben.
  • Bemerkt sei noch, daß der neue Riemen auch in anderer als in endloser Form Anwendung finden kann. Man wird im allgemeinen diese Form aber vorziehen, schon um die lästigen Riemenverbinder zu vermeiden. Der Riemen kann auch für andere als die angegebenen Zwecke als biegsames, Aastisches Zugorgan Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastischer Riemen, insbesondere zur Kraftübertragung für Mctorräder und ähnliche Fahrzeuge, bestehend aus in Gummi oder anderem elastischen Stoff eingebeteten Schnur- oder Bandsträngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge in zwei gegeneinander versetzten Wel:enlinien angerdnet sind, wobei die durch die Wellen umschlossenen Räume mit elastischen Druckstücken ausgefü:lt sind. a. Riemen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurstränge sich in den Wellenschnittpunkten zwischen den elliptisch gestalteten Druckstücken (6) gegenseitig durchdringen. 3. Verfahren zur Herstellung von Riemen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Druckstücke als Schüsse im Sinne der Wehetechnik in die als endlose Kettenfäden aufgewickelten Schnurstränge einwebt und das so entstehende bandartige Gebilde in Gummi :einbettet.
DEK88037D 1924-01-08 1924-01-08 Elastischer Riemen, insbesondere zur Kraftuebertragung fuer Motorraeder Expired DE410522C (de)

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DE (1) DE410522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3194082A (en) * 1963-07-16 1965-07-13 Thomas H Mollenkamp Drive belts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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