DE4105016A1 - Plattenabspielgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Plattenabspielgerät mit zwei einander gegenüberliegenden Plattenmagazinen zur Aufnah­ me je eines aus übereinanderliegenden Platten bestehen­ den Plattenstapels, mit einer Abspieleinheit, die zwi­ schen den Plattenmagazinen unterhalb der untersten Plat­ ten angeordnet ist, mit einer in Richtung der Platten­ stapel verfahrbaren Transporteinrichtung, die einen in Querrichtung zwischen den beiden Plattenstapeln verfahr­ baren Querschlitten enthält, der eine gewünschte Platte zwischen ihrem Platz innerhalb eines Plattenmagazins und der Abspieleinheit hin- und herbefördert.

Aus der EP 01 38 005 ist ein derartiges Plattenabspiel­ gerät bekannt, bei dem die Platten in einzelnen Platten­ haltern gehalten werden, wobei die Plattenhalterungen in den Plattenmagazinen übereinandergestapelt werden. Da jeweils die Platten zusammen mit ihren Plattenhaltern zwischen ihrer Position im Plattenmagazin und der Ab­ spieleinheit transportiert werden, muß der Querschlitten jeweils die Plattenhalter zusammen mit der eingelegten Platte aus dem Magazin entnehmen bzw. in das Magazin zurückführen. Da die Plattenhalter die Platten randsei­ tig überlappen und somit einen größeren Platzbedarf als die jeweilige Platte aufweisen, ist zur Kompensation dieses erhöhten Platzbedarfs der Querschlitten und die Greifmechanik zum Erfassen der Plattenhalter besonders raumsparend ausgebildet. Insbesondere die am Querschlit­ ten befindliche platzsparende Greifmechanik ist aufwen­ dig, sie bedingt spezielle Plattenhalter, die eigene Rastmechaniken zum Zusammenwirken mit der Greifmechanik enthalten.

Aus der DE-OS 39 22 721 ist ebenfalls ein Plattenab­ spielgerät bekannt, bei dem die Platten in einzelnen Plattenhaltern gelagert und transportiert werden. Um den Transportvorgang der aus Plattenhalter und Platte gebil­ deten Einheit zu vereinfachen, sind bei diesem bekannten Plattenabspielgerät jeweils zwei voneinander unabhängig steuerbare Querschlitten an der Transporteinrichtung vorgesehen, wobei der eine Querschlitten - auch Auszug­ einrichtung genannt - den Transport zwischen dem einen Plattenmagazin und der Abspieleinheit, und der andere Querschlitten/Auszugeinrichtung den Transport der Plat­ tenhalter zwischen dem anderen Plattenmagazin und der Abspieleinheit durchführt.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Plattenabspielgerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein zuverlässiger Transport der Platten zwischen Plat­ tenmagazin und Abspieleinheit bei kompakter und einfa­ cher Bauweise des gesamten Gerätes möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem Plattenab­ spielgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jedes Plattenmagazin für jede Platte mindestens ein den Plattenrand lösbar aufnehmendes Halteelement auf­ weist, und daß der Querschlitten mindestens eine Greif­ anordnung enthält, welche die gewünschte Platte am Plat­ tenrand ergreift und beim Verfahren des Querschlittens aus dem Halteelement des Plattenmagazins löst.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Platten direkt, d. h. ohne jeweils einen Platten­ halter, in den Plattenmagazinen herausnehmbar gehalten werden, und daß der Querschlitten mittels einer Greifan­ ordnung direkt am Plattenrand die Platte ergreift und während des Transports festhält. Plattenhalter für die einzelnen Platten, insbesondere zusätzliche Plattenhal­ ter mit speziellen Rasteinrichtungen, Klinken o. dgl. können entfallen. Dadurch entfällt auch der Platz-Mehr­ bedarf, der durch die Verwendung der Plattenhalter be­ dingt ist.

Vorteilhafterweise ist am Querschlitten eine gegen das erste Plattenmagazin gerichtete erste Greifanordnung und eine gegen das zweite Plattenmagazin gerichtete zweite Greifanordnung angeordnet. Falls der Querschlitten eine gewünschte Platte aus dem ersten Plattenmagazin entneh­ men soll, so wird der Querschlitten gegen das erste Plattenmagazin verfahren, die erste Greifanordnung wird dann betätigt und entnimmt dann mit Klemmdruck die ge­ wünschte Platte, die dann zusammen mit dem Quer­ schlitten zur Abspieleinheit transportiert wird etc. Soll dagegen eine Platte aus dem zweiten Plattenmagazin entnommen werden, so wird der Querschlitten gegen das zweite Plattenmagazin verfahren, bis der Rand der ge­ wünschten Platte zwischen die zweite Greifanordnung hineinragt. Anschließend wird die zweite Greifanordnung geschlossen, die gewählte Platte klemmt dann in dem Greifbackenpaar dieser Greifanordnung fest und kann zusammen mit dem Querschlitten horizontal, und anschlie­ ßend vertikal zur Abspieleinheit bewegt werden. Durch diese Ausbildung zweier gegen die jeweiligen Plattenma­ gazine gerichteten Greifanordnungen wird der Platzbe­ darf, den der Querschlitten in horizontaler Richtung benötigt, reduziert.

Besonders bevorzugt besitzen die Greifanordnungen - in vertikaler Richtung gesehen - eine Form, die einem vor­ gegebenen Umfangsabschnitt des Plattenrandes der im Plattenmagazin enthaltenen Platten entspricht. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Platzbedarf für den Querschlitten weiter einzuschränken, während gleichzei­ tig die Greifanordnungen durch ihre Formanpassung an den Plattenrand mit ausreichend geringem Flächendruck gegen den Plattenrand drücken und dabei die erforderlichen Klemmkräfte ausüben können.

Bevorzugt sind pro Platte in den Plattenmagazinen minde­ stens zwei Halteelemente am Umfang der Platten versetzt angeordnet, die gegen den Rand der Platte wirkende Fe­ dern enthalten, die radiale und/oder axiale Klemmkräfte auf den Plattenrand ausüben, welche die Platte sicher in geschlitzte Führungsleisten des Plattenmagazins drücken, die jedoch das Herauslösen der Platte durch den Quer­ schlitten zulassen, wenn die Greifanordnungen des Quer­ schlittens eine Platte am Plattenrand fassen und fest­ halten.

Bevorzugt enthält die Transporteinrichtung eine vertika­ le Säule längs welcher ein Hauptschlitten - von einem ersten Motor angetrieben - verfahrbar ist. Der Haupt­ schlitten enthält eine waagerechte Querführung, längs der der Querschlitten - von einem zweiten Antriebsmotor angetrieben - verfahren werden kann. Im Abstand von der Transportsäule läßt sich eine weitere Transportsäule anordnen, an welcher der Hauptschlitten mittels eines Gleitlagers geführt ist, um einen präzisen Vertikallauf des Hauptschlittens zu ermöglichen.

Die Greifanordnungen sind als Greifbackenpaare ausgebil­ det, die mittels eines Rastmagneten oder eines Kleinmo­ tors gegeneinander verschließbar sind und mit ausrei­ chenden Klemmkräften den Plattenrand der jeweils zu transportierenden Platte festklemmen können.

Bevorzugt ist der Querschlitten in eine erste bzw. eine zweite Entnahmeposition steuerbar, in welcher die Greif­ backen den Rand einer Platte aus dem ersten bzw. dem zweiten Plattenmagazin festhalten können. Im Anschluß an einen Entnahmevorgang läßt sich der Querschlitten in eine erste bzw. eine zweite Transportposition steuern, in der die vom ersten bzw. zweiten Plattenstapel entnom­ mene Platte sich zentrisch über dem Plattenteller der Abspieleinheit befindet, so daß dann der Hauptschlitten der Transporteinrichtung längs der Transportsäule abge­ senkt werden kann.

Besonders bevorzugt sind die Plattenmagazine z. B. um eine in Plattenstapelrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar und/oder lösbar aus dem Plattenabspielgerät herausnehmbar, um zum Nachfüllen leichter zugänglich zu sein.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfin­ dung werden anstatt einer Abspieleinheit zwei Abspiel­ einheiten unterhalb der Plattenmagazine angeordnet, wobei jede Abspieleinheit einen eigenen Antrieb aufweist und aus der Mittelposition, die zwischen den beiden Plattenmagazinen liegt, in eine von der Mittelposition beabstandete Arbeitsposition horizontal verfahrbar oder verschwenkbar, bzw. in anderer Weise bewegbar ist. Zum Auflegen und Ablegen der Platten wird von dem jeweiligen Antrieb jeweils eine der Abspieleinheiten in die Mittel­ stellung verfahren, welche von der vertikal verfahrbaren Transporteinrichtung zum Wechseln einer Platte bedient wird. Anschließend wird die betreffende Abspieleinheit mit der aufgelegten Platte aus der Mittelposition in eine Arbeitsposition verfahren, in welcher ein Andrück­ arm schwenkbar angeordnet ist, der zum Abspielen gegen den Plattenteller der Abspieleinheit geschwenkt werden kann. Während sich die eine Abspieleinheit in der Ab­ spielposition befindet, während also eine Platte von dieser Abspieleinheit abgespielt wird, kann die andere Abspieleinheit in die Mittelposition gebracht und mit einer Platte bestückt werden. Daraufhin wird auch die zweite Abspieleinheit in ihrer Arbeitsposition verfah­ ren, das Abspielen der zweiten Platte kann dann unmit­ telbar nach dem Abspielen der ersten Platte einsetzen. Das Auflegen der Platten bzw. die Zurückgabe der Platten in die Plattenmagazine erfolgt erfindungsgemäß also während des Abspielens einer Platte. Der Nutzungsgrad des Plattenabspielgerätes ist dadurch wesentlich ver­ bessert.

Besonders bevorzugt sind die beiden Abspieleinheiten an Führungsstangen geführt und lassen sich z. B. mittels eines Zahnriemens schwer zur Richtung der Plattenstapel verfahren. Bevorzugt ist für jede Abspieleinheit je ein eigener Antrieb vorgesehen, um die Bewegung der Abspiel­ einheiten leicht und übersichtlich steuern zu können.

Vorteihafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht des Plattenabspielgerätes;

Fig. 2 eine Aufsicht auf das Plattenabspielgerät gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Plattenabspielgerätes gemäß den Fig. 1 und 2;

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Kreisanordnung;

Fig. 5 eine Aufsicht auf die Greifanordnung der Fig. 4;

Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Plattenmagazin;

Fig. 7 eine Aufsicht auf das Plattenmagazin der Fig. 6; und

Fig. 8 eine Aufsicht auf das Plattenabspielgerät mit zwei verfahrbaren Abspieleinheiten.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Plattenabspielgerät in Frontansicht, Aufsicht und Seitenansicht. Ein Gehäuse 1 bildet einen Boden und einen Teil der Rückwand des Gerä­ tes und trägt zwei einander gegenüberliegende Plattenma­ gazine 2, 2a, die in dem Gehäuse 1 schwenkbar oder her­ ausnehmbar angeordnet sind. Die Plattenmagazine 2, 2a nehmen je einen Plattenstapel auf, der aus jeweils meh­ reren übereinander gestapelten Platten 3 besteht. Unter­ halb der beiden Plattenmagazine ist mittig zwischen den beiden Plattenstapeln eine Abspieleinheit 16 so ange­ bracht, daß die Mittellinien der in den Plattenmagazinen 2, 2a befindlichen Platten 3 mit dem Zentrum der Ab­ spieleinheit fluchten, vgl. insbesondere Fig. 2.

Zwischen den beiden Plattenmagazinen 2, 2a ist eine Transporteinrichtung 5 vorgesehen, die an zwei in Rich­ tung der Plattenstapel verlaufenden Transportsäulen 4, 4a verfahrbar ist. Die Transporteinrichtung 5 weist einen Hauptschlitten 6 auf, der mittels Gleitlager längs der Transportsäulen 4, 4a verschiebbar gelagert ist. Am Hauptschlitten 6 sind zwei Querführungen 10, 10a befe­ stigt, längs derer ein Querschlitten 9 in Querrichtung verschiebbar gelagert ist.

Der Hauptschlitten 6 wird von einem Hauptgetriebemotor 7 über einen Zahnriemen 8 angetrieben, der parallel zu den Transportsäulen 4, 4a verläuft und über eine obere Rolle 7a sowie eine untere, auf der Welle des Motors 7 sitzen­ de Rolle 7b gespannt ist. Der Querschlitten 9 besitzt einen eigenen Getriebemotor 11, der den Querschlitten z. B. mittels einer Zahnstange/Ritzel-Anordnung oder einen Zahnriemen antreibt.

Am Querschlitten 9 ist eine erste Greifanordnung 12a, und eine gegen das zweite Plattenmagazin 2a gerichtete zweite Greifanordnung 12b befestigt. Die Greifanordnun­ gen 12a, 12b besitzen - in Richtung der Plattenstapel gesehen - eine Form, die einem vorgegebenen Umfangsab­ schnitt des Plattenrandes 3a der im ersten bzw. zweiten Plattenmagazin 2, 2a enthaltenen Platten 3 entspricht, vgl. insbesondere die Fig. 3 sowie 4 und 5. Jede Greifanordnung 12a, 12b enthält eine obere Greifbacke 13 und untere Greifbacke 14, vgl. insbesondere Fig. 4. Eine oder beide Greifbacken 13, 14 sind schwenkbar oder ge­ geneinander verfahrbar gelagert, und auf dem Querschlit­ ten 9 ist ein Greifermotor 15 befestigt, der die Greif­ backe(n) 13, 14 gegeneinander schließt und eine zwischen die Greifbacken 13, 14 hineinragende Platte 3 an ihrem Plattenrand 3a mit vorgegebenem Klemmdruck ergreift und festhält. Der Greifermotor 15 öffnet dagegen die beiden Greifbacken 13, 14 auf entsprechenden Steuerbefehl, wenn eine transportierte Platte auf die Abspieleinheit 16 aufgelegt oder in eines der Plattenmagazine 2, 2a zu­ rückgelegt werden soll.

Wie insbesondere in den Fig. 1 bis 3 entnehmbar ist, ist zentrisch über der Abspieleinheit 16 am Hauptschlit­ ten 5 ein Andruckarm 17 angeordnet, der an seinem freien Ende mit dem Zentrum der Abspieleinheit 16 fluchtend - einen Andrücker 18 - der nach dem Auflegen einer Platte 3 auf die Abspieleinheit 16 geringfügig nach unten be­ wegt werden kann, um die Platte 3 gegen die Abspielein­ heit 16 anzudrücken.

Wie insbesondere in den Fig. 1, 3, sowie 6 und 7 entnehmbar ist, besteht jedes Plattenmagazin 2, 2a aus je einem in Richtung des Plattenstapels laufenden Träger 19, an dem mehrere geschlitzte Führungsleisten 20 befe­ stigt sind, welche quer zu dem Träger 19 verlaufen und jeweils den Rand 3a einer Platte 3 unter vorgegebenen Klemmdruck aufnehmen. Die geschlitzten Führungsleisten 20 verlaufen einen vorgegebenen Umfangsabschnitt an den Plattenrändern 13a entlang. Vorgesehen sind ferner am Träger 19 befestigte Halteleisten 21, 21a, die in gerin­ gem Abstand von den Plattenrändern 3a verlaufen und an ihren freien Enden Federelemente 22, 22a tragen, welche mit vorgegebenen Anlagedruck radial gegen den jeweiligen Plattenrand anliegen, um ein Herausrutschen der Platten 3 zu verhindern. In der dargestellten Ausführungform vgl. die Fig. 3, 6 und 7, laufen die geschlitzten Führungsleisten etwa 180° längs der Plattenränder 3a, und die Federelemente 22, 22a liegen an den freien Enden der Führungsleisten 20, gegeneinander um etwa 180° ver­ setzt an den Plattenrändern 3a an.

Parallel zu den Transportsäulen 4, 4a ist eine Lochblen­ de 23 befestigt, die mit einer am Hauptschlitten 5 befe­ stigten Fotostrecke 24 zusammenwirkt und Positionssigna­ le an eine Steuereinrichtung abgibt. Wird ein gewünsch­ tes Positionssignal von der Steuereinrichtung (nicht dargestellt) erkannt, so wird der Hauptgetriebemotor 6 stromlos geschaltet und ein Rastmagnet 25 am Haupt­ schlitten 5 wird ebenfalls stromlos. Der Anker 26 des Rastmagneten 25 rastet dann in eine Rastposition einer Rastleiste 27 ein, die parallel zu einer der Transport­ säulen 4a verläuft. Auf diese Weise ist dann der Haupt­ schlitten 5 an einer gewünschten, durch ein eingegebenes Wahlkommando definierten Position arretiert. Anschlie­ ßend legt die Steuereinrichtung den Getriebemotor 11 an Spannung, so daß sich der Querschlitten 9 entlang der Querführungen 10, 10a in Richtung auf die zu ergreifende Platte 3 in Bewegung setzt. Das Erreichen der Sollposi­ tion, in welche die Greifbacken 13, 14 der Greifanord­ nung 12 bzw. 12a den äußeren Plattenrand 3a bogenförmig fassen, wird über eine Fotostrecke 28 bzw. 28a gemeldet, woraufhin der Getriebemotor 11 stromlos geschaltet wird. Gleichzeitig wird der Greifermotor 15 aktiviert, der daraufhin die Greifbacken 13 und 14 schließt und die ausgewählte Platte an ihrem Rand 3a festhält. Anschlie­ ßend wird der Getriebemotor 11 wieder in Betrieb ge­ setzt, bis die in der Greifanordnung gehaltene Platte 3 mittig über der Abspieleinheit 16 steht. Danach wird der Getriebemotor 11 stromlos, der Hauptgetriebemotor 7 wird dagegen aktiviert, und der Hauptschlitten 5 wird nach unten gefahren, bis die Platte 3 zentrisch auf der Ab­ spieleinheit 16 aufliegt.

Anschließend werden die Greifbacken 13, 14 durch den Greifermotor 15 geöffnet und der Querschlitten 9 gering­ fügig von der Platte 3 wegbewegt, so daß die Greifanord­ nung den Plattenrand 3 frei gibt. Danach wird der Haupt­ schlitten 5 nochmals geringfügig nach unten bewegt, damit der Andruckarm 17 den Andrücker 18 nach unten auf die Platte 3, und diese gegen die Abspieleinheit 16 drückt.

Der Rücktransport einer Platte 3 von der Abspieleinheit 16 in eines der Plattenmagazine 2, 2a erfolgt in ent­ sprechender Weise, wobei lediglich die Aktivierung der Antriebe in entsprechend umgekehrter Reihenfolge ab­ läuft.

In Fig. 8 ist eine schematische Aufsicht auf eine weite­ re Ausführungsform des Plattenabspielgerätes darge­ stellt, welche zwei Abspieleinheiten enthält. Unter den beiden Plattenmagazinen 2, 2a sind quer verlaufende Führungsstangen 31, 31a angeordnet, längs derer die beiden Abspieleinheiten 16, 16a mittels je eines Ver­ schiebemotors 30, 30a und je eines Zahnriemens 32, 32a verschiebbar sind. Die Abspieleinheiten 16, 16a lassen sich aus der Mittenposition P jeweils längs der Führungsstangen 31, 31a quer in eine Arbeitsposition A bzw. B bewegen, die unter den Plattenmagazinen 2, 2a liegen. Alternativ ist es auch möglich, die beiden Ab­ spieleinheiten 16 durch vorgegebene andere Bewegungsab­ läufe aus der Mittenposition P heraus in von der Mitten­ position ausreichend beabstandete Arbeitspositionen A, B zu verfahren.

Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist an jeder Abspieleinheit 16 ein Andrückarm 34, 34a befestigt, der nach Auflage einer Platte gegen die Platte und die Abspieleinheit 16 anpreßbar ist.

Zum Auflegen und Ablegen einer Platte 3 wird jeweils eine der Abspieleinheiten 16 in die Mittenposition P verfahren. Anschließend wird von der Transporteinheit 5 eine Platte 3 aus einem der Magazine geholt und auf die mittig positionierte Abspieleinheit 16 abgelegt. Darauf­ hin wird die Abspieleinheit 16 aus der Mittenposition P in ihre Arbeitsposition A, B verfahren. In der Arbeits­ position wird der Andrücker 35 mittels des Andruckarms 34 aufgesetzt, die Platte kann dann abgespielt werden.

Während des Abspielvorganges läßt sich die andere Ab­ spieleinheit in die Mittenposition P verfahren, um die dort aufgelegte Platte mittels der Transporteinheit 5 in eines der Magazine 2, 2a zurück zu transportieren und eine neue Platte 3 auf diese mittig positionierte Ab­ spieleinheit 16 abzulegen. Die Abspieleinheiten 16 werden in der Mittelposition über einen Rastmagneten 33 exakt positioniert und in dieser Position gehalten.

Auf die geschilderte Weise kann sichergestellt werden, daß vor Ende des von einer Abspieleinheit 16 wiedergege­ benen Musikstückes die zweite Platte 3 bereits auf die zweite Abspieleinheit 16 aufgelegt, in Arbeitsstellung (Betriebsdrehzahl) gebracht ist, und daß die Leseeinheit an dem Beginn des ausgewählten Musikstückes verfahren ist. Dadurch ist eine übergangslose Musikwiedergabe möglich, was besonders im Diskothek-Betrieb vorteilhaft ist.

Claims (20)

1. Plattenabspielgerät mit zwei einander gegen­ überliegenden Plattenmagazinen zur Aufnahme je eines aus übereinanderliegenden Platten bestehen­ den Plattenstapels, mit einer Abspieleinheit unterhalb und zwischen den Plattenmagazinen, mit einer in Richtung der Plattenstapel verfahrbaren Transporteinrichtung, die einen in Querrichtung zwischen den beiden Plattenstapeln verfahrbaren Querschlitten enthält, der eine gewünschte Platte zwischen dem Plattenmagazin und der Abspielein­ heit hin- und herbefördert, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plattenmagazin (2, 2a) für jede Platte (3) mindestens ein den Plattenrand (3a) lösbar aufnehmendes Halteelement (20 bis 22a) aufweist, und daß der Querschlitten (9) mindestens eine Greifanordnung (12a) enthält, welche die gewünschte Platte (3) am Plattenrand (3a) ergreift und beim Verfahren des Querschlittens (9) aus dem Halteelement (20 bis 22a) des Platten­ magazins (2, 2a) löst.

2. Plattenabspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitten (9) eine gegen das erste Plattenmagazin (2) gerichtete erste Greifanordnung (12a) und eine gegen das zweite Plattenmagazin (2a) gerichtete zweite Greifanordnung (12b) enthält.

3. Plattenabspielgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Greifanordnung (12a, 12b) in vertikaler Richtung gesehen eine Form besitzen, die einem vorgegebenen Umfangsabschnitt des Plattenrandes (3a) der im ersten bzw. zweiten Plattenmagazin (2, 2a) enthal­ tenen Platten (3) entspricht.

4. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Plattenmagazin (2, 2a) pro Platte (3) mindestens zwei Halteelemente am Plattenumfang versetzt angeordnet sind.

5. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Haltelement(e) (20 bis 22a ) gegen den Plattenrand (3a) wirkende Federn (22, 22a) enthält.

6. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Halteelement(e) geschlitzte Führungsleisten (20) enthält, deren Schlitz (20a) den Rand der Platte mit Klemmdruck aufnimmt.

7. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) mindestens eine vertikale Säule (4, 4a) enthält, längs welcher ein Hauptschlitten (6) verfahrbar ist, und daß der Hauptschlitten (6) mindestens eine Quer­ führung (10, 10a) trägt, längs welcher der Quer­ schlitten (9) verfahrbar ist.

8. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Transportsäule (4) eine zweite Transportsäule (4a) angeordnet ist, an welcher der Hauptschlitten (6) mittels eines Gleitlagers geführt ist.

9. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifanordnungen (12a, 12b) als Greifbackenpaare ausgebildet sind, die eine obere und eine untere Greifbacke (13, 14) enthalten.

10. Plattenabspielgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und/oder untere Greifbacke (13, 14) scharnierbar sind und mittels eines Rastmagneten oder Greifermotors (15) von einer Offenstellung in eine auf den Platten­ rand Klemmdruck ausübende Schließstellung bewegbar ist.

11. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitten (9) in eine erste bzw. zweite Entnahmeposition steuer­ bar ist, in welcher die Greifanordnung (12a, 12b) eine Platte (3) aus dem ersten bzw. zweiten Plattenmagazin (2, 2a) ergreift, und daß der Quer­ schlitten (9) in eine erste bzw. zweite Transport­ position steuerbar ist, in der die von der ersten bzw. zweiten Greifanordnung (12a, 12b) gehaltene Platte (3) sich zentrisch über dem Plattenteller der Abspieleinrichtung (16) befindet.

12. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenmagazine (2, 2a) einen Träger (19) enthalten, der in vor­ gegebenem Abstand von dem Rand der Platten (3) in Richtung des Plattenstapels verläuft, daß am Träger (19) senkrecht zur Stapelrichtung geschlitzte Führungsleisten (20) angeordnet sind, deren Schlitz (20a) den betreffenden Plattenrand unter Klemm­ druck hält und radial gegen den Plattenrand wirken­ de Federelemente (22, 22a) trägt.

13. Plattenabspielgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten Füh­ rungsleisten (20) etwa den halben Plattenumfang umgreifen und an ihren freien Enden die Federele­ mente (22, 22a) tragen.

14. Plattenabspielgerät nach einem der vorstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenmagazine um eine in Plattenstapelrichtung verlaufende Schwenk­ achse schwenkbar und/oder lösbar aus dem Platten­ abspielgerät herausnehmbar sind.

15. Plattenabspielgerät mit zwei einander gegenüberlie­ genden Plattenmagazinen zur Aufnahme je eines aus über­ einanderliegenden Platten bestehenden Plattenstapels, mit einer in Richtung der Plattenstapel verfahrbaren Transporteinrichtung, die einen in Querrichtung zwischen den beiden Plattenstapeln verfahrbaren Querschlitten enthält, der eine gewünschte Platte zwischen dem Plat­ tenmagazin und der Abspieleinheit hin- und herbefördert, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß unterhalb der Plattenmagazi­ ne (2, 2a) zwei Abspieleinheiten (16) angeordnet sind, die mittels je eines Antriebs (30, 30a) aus einer Mit­ telposition, die zwischen den beiden Plattenmagazinen (2, 2a) liegt, in von der Mittenposition beabstandete Arbeitspositionen bewegbar sind.

16. Plattenabspielgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plattenmagazin (2, 2a) für jede Platte (3) mindestens ein den Plattenrand (3a) lösbar aufnehmendes Halteelement (20 bis 22a) aufweist, und daß der Querschlitten (9) mindestens eine Greifan­ ordnung (12a) enthält, welche die gewünschte Platte (3) am Plattenrand (3a) ergreift und beim Verfahren des Querschlittens (9) aus dem Halteelement (20 bis 22a) des Plattenmagazins (2, 2a) löst.

17. Plattenabspielgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abspieleinheiten (16) mittels je eines Verschiebemotors (30, 30a) quer zu der Plattenstapelrichtung verfahrbar sind.

18. Plattenabspielgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abspieleinheiten (16) in Führungsstangen (31, 31a) geführt sind und mit­ tels mindestens eines Zahnriemens (32) vom Verschiebemo­ tor (30) verfahrbar sind.

19. Plattenabspielgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abspieleinheit (16) separat von der anderen Abspieleinheit (16) mittels je eines eigenen Antriebs antreibbar ist.

20. Plattenabspielgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß über der Arbeitsposition jeder Abspieleinheit je ein Andrückarm (34, 34a) ange­ ordnet ist, der gegen den Plattenteller der zugeordneten Abspieleinheit (16) verschwenkbar ist.