DE4104649C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4104649C2
DE4104649C2 DE4104649A DE4104649A DE4104649C2 DE 4104649 C2 DE4104649 C2 DE 4104649C2 DE 4104649 A DE4104649 A DE 4104649A DE 4104649 A DE4104649 A DE 4104649A DE 4104649 C2 DE4104649 C2 DE 4104649C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
syringe
space
receptacle
needle
membrane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4104649A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4104649A1 (de
Inventor
Klaus Dipl.-Ing. Baeumer
Juergen Dr.Rer.Nat. 5300 Bonn De Neubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fuer Luft und Raumfahrt eV DFVLR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fuer Luft und Raumfahrt eV DFVLR filed Critical Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fuer Luft und Raumfahrt eV DFVLR
Priority to DE4104649A priority Critical patent/DE4104649A1/de
Priority to FR9201396A priority patent/FR2672870B1/fr
Priority to US07/833,528 priority patent/US5238031A/en
Publication of DE4104649A1 publication Critical patent/DE4104649A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4104649C2 publication Critical patent/DE4104649C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/14Details; Accessories therefor
    • A61J1/20Arrangements for transferring or mixing fluids, e.g. from vial to syringe
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/30Staining; Impregnating ; Fixation; Dehydration; Multistep processes for preparing samples of tissue, cell or nucleic acid material and the like for analysis
    • G01N1/31Apparatus therefor
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/30Staining; Impregnating ; Fixation; Dehydration; Multistep processes for preparing samples of tissue, cell or nucleic acid material and the like for analysis
    • G01N2001/305Fixative compositions
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N2035/00178Special arrangements of analysers
    • G01N2035/00326Analysers with modular structure
    • G01N2035/00336Analysers adapted for operation in microgravity, i.e. spaceflight

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Injektion eines Fluids in einen fluidgefüllten Aufnahmebehälter, und insbesondere eine Vorrichtung für einen umweltneutralen und verlustfreien Volumenaustausch zwischen Gasen und/oder Flüssigkeiten unter Extrembedingungen, z. B. unter Schwerelosigkeit im Weltraumlaboratorium, sowie einen Aufnahmebehälter für diese Vorrichtung.
Für die Konservierung von Zellen und Geweben benutzt man eine Fixierflüssigkeit. Solche Fixierflüssigkeiten sind in der Regel toxisch, so daß sie nicht in die Umgebungsatmosphäre gelangen dürfen. Außerdem ist eine sehr genaue Dosierung der Fixierflüssigkeit erforderlich.
Aus US 45 64 054 ist eine Übertragungsvorrichtung zur Übertragung von Flüssigkeiten aus einem Gefäß in ein durch eine Membran verschlossenes zweites Gefäß bekannt, bei der eine Injektionseinheit mit zwei nebeneinander angeordneten Nadeln vorgesehen ist, die gleichzeitig durch die Membrane hindurchgestochen werden. Eine der Nadeln ist an die Spritze angeschlossen, während die andere Nadel zur Entlüftung über ein Filter mit der Atmosphäre verbunden ist. Wird Flüssigkeit in den zweiten Behälter injiziert, so wird Luft aus diesem Behälter heraus in die Umgebung abgelassen. Das System ist daher für einen verlustfreien Volumenaustausch nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie einen Aufnahmebehälter zur Verwendung bei einer solchen Vorrichtung derart zu verbessern, daß ein umweltneutraler und verlustfreier Volumenaustausch unter vollständiger Isolierung gegen die Umgebung in einem geschlossenen System möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. denjenigen des Patentanspruchs 8.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Injektionseinheit vorgesehen, die außer einer Spritze mit einer ersten Nadel zum Durchstechen einer ersten Membran des Aufnahmebehälters einen Überlaufraum aufweist, der über eine zweite Nadel zum Durchstechen einer zweiten Membran des Aufnahmebehälters befüllbar ist. Die Injektionseinheit dient also einerseits zur Injektion, andererseits aber auch zur Aufnahme des aus dem Aufnahmebehälter verdrängten Fluides, wobei sowohl die Injektion als auch die Aufnahme des verdrängten Fluides unter vollständigem Abschluß gegen die Umgebung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere für den Einsatz unter Schwerelosigkeit im Weltraumlabor. Hierbei ist der Aufnahmebehälter mit einem Fluid, vorzugsweise einer Flüssigkeit, vollständig gefüllt. Die aus dem Aufnahmebehälter verdrängte Flüssigkeit wird von dem Überlaufraum der Fixiereinheit aufgenommen. Ein möglicher Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Konservierung von Zellen und Geweben, die in dem Aufnahmebehälter in einer Flüssigkeit enthalten sind, durch Zusatz einer Fixierflüssigkeit, die aus der Injektionseinheit heraus in den Aufnahmebehälter in genau dosierter Menge injiziert wird.
Das Volumen des Überlaufraumes vergrößert sich in demselben Maße, wie sich das die Zuspritzflüssigkeit enthaltende Volumen des Spritzenzylinders beim Ausdrücken der Spritze verkleinert, abzüglich des Volumens der Kolbenstange. Durch das Absenken des Spritzenkolbens entsteht hinter diesem ein Unterdruck, wodurch das Austauschen der Flüssigkeit unterstützt wird. Dieses Gesamtvolumen ist gegen die Umgebung vollständig abgedichtet, so daß keines der beiden Fluide in die Umgebung gelangen kann.
Die Injektionseinheit bildet vorzugsweise ein selbständiges Gerät, das vor seiner Befestigung am Aufnahmebehälter gegen unbeabsichtigtes Betätigen gesichert ist. In der Injektionseinheit sind die beiden Nadeln so untergebracht, daß sie von außen nicht zugänglich sind. Vorzugsweise sind sie hinter elastischen, selbstschließenden Trennwänden (medizinische Septen), im folgenden generell Membranen genannt, verdeckt angeordnet und die Injektionseinheit kann an dem Aufnahmebehälter oder an einem diesen umgebenden Außengehäuse fest angebracht werden. Zum Betätigen der Injektionseinheit wird eine Kopplungsvorrichtung, die den Spritzenzylinder mit einem Schieberohr verbindet, vorgeschoben, wodurch die beiden Nadeln durch die jeweiligen Membranen hindurch in den Aufnahmeraum hinein vordringen. Wird danach die Spritze durch Vorschieben des Spritzenkolbens ausgedrückt, so vergrößert sich der Überlaufraum, der die aus dem Aufnahmeraum verdrängte Flüssigkeit aufnimmt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für jegliche Art des verlustfreien Volumenaustausches geeignet, bei­ spielsweise für Gas/Gas, Gas/Flüssigkeit und Flüssig­ keit/Flüssigkeit. Flüssigkeiten und Gase werden hier generell zusammenfassend als Fluide bezeichnet.
Die Vorrichtung ist insbesondere für den Einsatz unter Schwerelosigkeit, beispielsweise in Weltraumlaborato­ rien, bestimmt, jedoch kann sie auch im Schwerefeld der Erde oder unter anderen Schwerkraftbedingungen einge­ setzt werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Injektionseinheit, teil­ weise geschnitten.
Die Vorrichtung besteht aus der Injektionseinheit 10 und der Aufnahmeeinheit 11. Die Aufnahmeeinheit 11 be­ steht ihrerseits aus dem vollständig geschlossen ausge­ bildeten Aufnahmebehälter 12 und dem diesen umgebenden Außengehäuse 13, das einen ebenfalls keimdicht gegen die Umgebung verschlossenen Behälter darstellt.
Die Injektionseinheit 10 weist eine Führungsvorrichtung 14 auf, die zwei parallele Führungsbohrungen 15, 16 ent­ hält und die an ihrer vorderen Stirnwand 17 zwei Füh­ rungsansätze 18, 19 aufweist, welche in entsprechende Führungsaufnahmen des Außengehäuses 13 vertauschungs­ sicher eingesetzt werden können, um die Injektionsein­ heit in definierter Position an der Aufnahmeeinheit 11 befestigen zu können. Die Führungsbohrungen 15, 16 sind zum rückwärtigen Ende hin offen.
Die Führungsbohrung 15 dient zum Führen der Spritze 20, die aus dem Spritzenzylinder 21 und dem Spritzenkolben 22 besteht und die in dem vom Spritzenkolben 22 be­ grenzten Spritzenraum eine Flüssigkeit 23 enthält. Von der vorderen Stirnwand des Spritzenzylinders 21 steht eine hohle erste Nadel 24 ab, die bei zurückgezogener Spritze in dem Führungsansatz 18 endet. Der Führungs­ ansatz 18 enthält eine innere Membran 25 und eine äußere Membran 26, die einen Hohlraum einschließen. Die Spitze der hohlen Nadel 24 befindet sich bei zurückge­ zogener Spritze 20 in diesem Hohlraum.
In der Führungsbohrung 16, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als derjenige der Führungsbohrung 15, ist ein Schieberohr 27 geführt, das zum rückwärtigen Ende hin offen ist und von dessen vorderer Stirnwand die zweite Nadel 28 absteht. Bei zurückgezogenem Schiebe­ rohr 27 befindet sich die vordere Spitze der zweiten Nadel 28 in einem Hohlraum, der von den beiden im Füh­ rungsansatz 19 enthaltenen Membranen 29 und 30 begrenzt ist.
Die offenen rückwärtigen Enden des Spritzenzylinders 21 und des Schieberohrs 27 sind durch eine Kopplungsvor­ richtung 31 mechanisch und fluiddicht untereinander verbunden. Zur Fluidverbindung der Innenräume des Spritzenzylinders 21 und des Schieberohrs 27 dient ein durch die Kopplungsvorrichtung hindurch verlaufender Kanal 32, der den Innenraum 27a des Schieberohrs 27 mit dem rückwärtigen Zylinderraum 33 des Spritzenzylinders 21 verbindet. Die Kopplungsvorrichtung 31 ist eine Kappe, die die rückwärtigen Enden des Innenraums 27a und des rückwärtigen Zylinderraums 33 verschließt. Durch eine Bohrung dieser Kappe erstreckt sich die Kol­ benstange 34 des Spritzenkolbens 22, wobei der Durch­ gang mit Ringdichtungen abgedichtet ist. An der Kolben­ stange 34 kann eine Betätigungsstange 35 lösbar be­ festigt werden, die beispielsweise in das Ende der Kol­ benstange eingeschraubt wird und die den gleichen Durchmesser hat wie die Kolbenstange, so daß sie ab­ dichtend in der Bohrung der Kopplungsvorrichtung gleiten kann. In dem in den Zeichnungen dargestellten Zustand, in dem der Spritzenkolben 22 sich am rückwär­ tigen Ende des Spritzenzylinders 21 befindet, ragt ein Teil der Kolbenstange 34 aus der Kopplungsvorrichtung 31 heraus und anstelle der Betätigungsstange 35 ist an dem rückwärtigen Ende der Kolbenstange 34 ein Rück­ halteelement 36 in Form einer Rändelschraube befestigt, das sich an der Außenseite der Kopplungsvorrichtung 31 abstützt. Durch das Rückhalteelement 36 ist der Spritzenkolben 22 in seiner rückwärtigen Endstellung im Spritzenzylinder 21 fixiert.
Zur Fixierung der Spritze 20 in der rückwärtigen End­ stellung in bezug auf die Führungsvorrichtung 14 dient einerseits ein Abstandhalter 37, der sich zwischen dem rückwärtigen Ende der Führungsvorrichtung 14 und der Kopplungsvorrichtung 31 erstreckt, und andererseits eine Haltevorrichtung 38 in Form eines Zugankers, der die Kopplungsvorrichtung 31 mit der Führungsvorrichtung 14 verbindet und der die Rückwärtsbewegung der Kopplungsvorrichtung 31 begrenzt, jedoch eine Vorwärts­ bewegung aus der rückwärtigen Endstellung heraus zu­ läßt.
Das Außengehäuse 13 enthält eine Membran 40, die mit der Membran 26 axial ausgerichtet ist und von der ersten Nadel 24 durchstochen werden kann, und eine Mem­ bran 41, die mit der Membran 30 ausgerichtet ist und von der zweiten Nadel 28 durchstochen werden kann. Hinter der Membran 40 befindet sich ein Einfüllstutzen 42 des Aufnahmebehälters 12. Dieser Einfüllstutzen 42 enthält eine weitere Membran 43. Eine andere Membran 44 ist in Ausrichtung mit den Membranen 29, 30 und 41 in der Oberwand des Aufnahmebehälters 12 vorgesehen. Diese Menbran 44 kann von der zweiten Nadel 28 durchstochen werden.
Der Aufnahmebehälter 12 weist in axialer Ausrichtung mit der Membran 44 einen Rücklaufraum 45 in Form einer Bohrung auf, die von dem Aufnahmeraum 46 durch eine Wand 47 getrennt ist. Der Rücklaufraum 45 ist mit dem Aufnahmeraum 46 durch einen Durchlaß 48 verbunden, der sich an dem dem Einfüllstutzen 42 abgewandten Ende des Aufnahmeraums 46 befindet.
Wenn die Injektionseinheit 10 auf die Aufnahmeeinheit 11 in der in Fig. 1 dargestellten Weise aufgesetzt ist, wird sie an der Aufnahmeeinheit durch die Befestigungs­ vorrichtung 50 fixiert. Die Befestigungsvorrichtung 50 besteht aus einer Gewindeschraube, die durch Drehen der als Rändelgriff ausgebildeten Betätigungsvorrichtung 51 gedreht werden kann, um die Injektionseinheit 10 an der Aufnahmeeinheit 11 zu befestigen bzw. von dieser zu lösen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Aufnahmeraum 46 und der Rücklaufraum 45 sind mit Flüs­ sigkeit gefüllt. Ebenso ist der vordere Spritzenraum des Spritzenzylinders 21 mit einer Fixierflüssigkeit 23 vollständig gefüllt. Die Injektionseinheit 10 ist auf der Aufnahmeeinheit 11 in der dargestellten Weise be­ festigt. Der Abstandhalter 37 ist entfernt, so daß die Vorrichtung betriebsbereit ist.
Zum Injizieren der Flüssigkeit 23 in den Aufnahmeraum 46 wird die Kopplungsvorrichtung 31 in Richtung auf die Aufnahmeeinheit 11 vorgeschoben. Dabei durchdringen die Spitzen der Nadeln 24 und 28 die äußeren Membranen 26 und 30 der Führungsvorrichtung 14, wobei sie von den inneren Membranen 25 und 29 geführt werden. Die Spitzen der beiden Nadeln durchdringen dann gleichzeitig die Membranen 40 und 41 des Außengehäuses 13 und beim wei­ teren Vorschieben durchdringt dann zunächst die erste Nadel 24 die Membran 43 des Aufnahmebehälters 12 und dann durchdringt die Nadel 28 die Membran 44 des Auf­ nahmebehälters.
Das Rückhalteelement 36 ist entfernt und durch die Be­ tätigungsstange 35 ersetzt. Durch Vorschieben der Be­ tätigungsstange 35 wird der Spritzenkolben 22 im Spritzenzylinder 21 vorgeschoben, wodurch Flüssigkeit 23 durch die erste Nadel 24 hindurch in den Aufnahme­ raum 46 hinein injiziert wird. Aus dem Aufnahmeraum 46 wird Flüssigkeit durch den Durchlaß 48 in den Rücklauf­ raum 45 hineingedrückt und aus diesem gelangt die ver­ drängte Flüssigkeit durch die zweite Nadel 28 in den Innenraum 27a des Schieberohrs 27 und schließlich durch den Kanal 32 in den rückwärtigen Zylinderraum 33. Der rückwärtige Zylinderraum 33 vergrößert sich in dem­ selben Maße, in dem aus dem vorderen Zylinderraum Flüs­ sigkeit verdrängt wird. Unterstützt wird das Aus­ tauschen der Flüssigkeit vom Rücklaufraum 45 in den rückwärtigen Zylinderraum 33 durch die Saugwirkung des entstehenden Unterdruckes, welcher durch das Absenken des Spritzenkolbens 22 entsteht.
Die Führungsbohrungen 15 und 16 sind etwas weiter als die Außendurchmesser des Spritzenzylinders 21 und des Schieberohrs 27, so daß Luft, die in den Führungsboh­ rungen enthalten ist, beim Vorschieben der Kopplungs­ vorrichtung 31 entweichen kann.
Der Innenraum 27a des Schieberohrs 27 kann entweder ein Gas (Luft) oder eine Flüssigkeit enthalten. Da das Volumen dieses Innenraums 27a konstant ist, verändert es nicht die Volumenbilanz beim Ausdrücken der Spritze 20. Wichtig ist, daß der rückwärtige Zylinderraum 33 beim Vorschieben des Spritzenkolbens 22 ein zusätz­ liches Volumen zur Verfügung stellt, das im wesent­ lichen gleich dem injizierten Volumen der Flüssigkeit 23 ist.
Nach Beendigung der Injektion werden die Nadeln durch Zurückziehen der Kopplungsvorrichtung 31 wieder in die Führungsvorrichtung 14 der Injektionseinheit 10 einge­ zogen, wobei die Spitzen der Nadeln 24 und 28 zunächst aus den Membranen 43 und 44 herausgezogen werden, wo­ durch Tropfen von den Nadelspitzen abgestreift werden. Beim weiteren Herausziehen werden die Nadelspitzen an den Membranen 40 und 41 noch einmal tropfenfrei abge­ streift. Durch Drehen der Betätigungsvorrichtung 51 wird die Befestigungsvorrichtung 50 gelöst. Die Injek­ tionseinheit 10 wird vom Außengehäuse 13 abgenommen und gelagert.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Injektion eines Fluids in einen fluidgefüllten Aufnahmebehälter (12), mit einer Spritze (20), deren Nadel (24) durch eine Membran (43) des Aufnahmebehälters (12) stechbar ist, wobei die Spritze (20) Bestandteil einer Injektionseinheit ist, die eine durch eine zweite Membran (44) des Aufnahmebehälters (12) stechbare zweite Nadel (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nadel (28) mit einem gegen die Umgebung abgedichteten Überlaufraum (27a) verbunden ist, der neben der Spritze (20) angeordnet und mit dieser durch eine Kopplungsvorrichtung (31) gekoppelt ist, die den Überlaufraum (27a) über einen Kanal (32) mit dem hinter dem Kolben (22) der Spritze (20) befindlichen Zylinderraum (33) verbindet, so daß der Überlaufraum (27a) beim Bewegen des Spritzenkolbens (22) sich im wesentlichen in dem Maße vergrößert, in dem sich das in der Spritze (20) enthaltene Fluidvolumen verkleinert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nadel (28) an einem den Überlaufraum (27a) bildenden Schieberohr (27) befestigt ist, das über die Kopplungsvorrichtung (31) mit dem Spritzenzylinder (21) verbunden ist, derart, daß die erste Nadel (24) und die zweite Nadel (28) gemeinsam aus der Injektionseinheit (10) heraus in den Aufnahmebehälter (12) vorschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (12) vollständig von einem Außengehäuse (13) umgeben ist und daß die Injektionseinheit (10) eine mit dem Aufnahmebehälter (12) verbindbare Führungsvorrichtung (14) aufweist, in der der Spritzenzylinder (21) und das Schieberohr (27) linear verschiebbar geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein abnehmbarer Abstandhalter (37) vorgesehen ist, der die Kopplungsvorrichtung (31) gegen die Führungsvorrichtung (14) abstützt und ein Vorschieben der Spritze (20) verhindert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (14) Führungsbohrungen (15, 16) für den Spritzenzylinder (21) und das Schieberohr (27) enthält und an dem dem Außengehäuse (13) zugewandten Ende durch mit den Nadeln (24, 28) ausgerichtete durchstechbare Membranvorrichtungen (25, 26; 29, 30) abgeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionseinheit (10) mit einer den Aufnahmebehälter (12) bildenden oder enthaltenden Aufnahmeeinheit (11) durch eine lösbare Befestigungsvorrichtung (50) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzenkolben (22) eine Kolbenstange (34) aufweist, die mit einer Betätigungsstange (35) lösbar verbunden ist und bei in der Rückzugsstellung befindlichen Spritzenkolben (22) durch die Kopplungsvorrichtung (31) hindurchgeht, und daß vor der Betätigung der Spritze (20) ein Rückhalteelement (36) vorgesehen ist, das anstelle der Betätigungsstange (35) an der Kolbenstange (34) zu befestigen ist und sich an der Außenseite der Kopplungsvorrichtung (31) abstützt.
8. Aufnahmebehälter zur Verwendung bei einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (12) einen Aufnahmeraum (46) und einen durch eine Wand (47) von diesem getrennten Rücklaufraum (45) aufweist, daß der Aufnahmeraum (46) durch eine Membran (43) und der Rücklaufraum (45) durch eine zweite Membran (44) verschlossen sind, und daß an einer von den nebeneinander angeordneten Membranen (43, 44) entfernten Stelle in der Wand (47) sich ein Durchlaß (48) befindet, der den Aufnahmeraum (46) mit dem Rücklaufraum (45) verbindet.
9. Aufnahmebehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (43, 44) in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind.
DE4104649A 1991-02-15 1991-02-15 Vorrichtung zur injektion eines fluids in einen aufnahmebehaelter Granted DE4104649A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4104649A DE4104649A1 (de) 1991-02-15 1991-02-15 Vorrichtung zur injektion eines fluids in einen aufnahmebehaelter
FR9201396A FR2672870B1 (fr) 1991-02-15 1992-02-07 Dispositif d'injection d'un fluide dans un recipient recepteur.
US07/833,528 US5238031A (en) 1991-02-15 1992-02-11 Device for injecting a fluid into a receptacle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4104649A DE4104649A1 (de) 1991-02-15 1991-02-15 Vorrichtung zur injektion eines fluids in einen aufnahmebehaelter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4104649A1 DE4104649A1 (de) 1992-09-03
DE4104649C2 true DE4104649C2 (de) 1993-03-04

Family

ID=6425104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4104649A Granted DE4104649A1 (de) 1991-02-15 1991-02-15 Vorrichtung zur injektion eines fluids in einen aufnahmebehaelter

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5238031A (de)
DE (1) DE4104649A1 (de)
FR (1) FR2672870B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016123658A1 (de) * 2016-12-07 2018-06-07 Technische Universität Dresden Filtrationsvorrichtung und Verfahren zur Anreicherung von Targets und der nachfolgenden Freisetzung biogener Agenzien

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5411065A (en) * 1994-01-10 1995-05-02 Kvm Technologies, Inc. Liquid specimen transfer apparatus and method
US6360794B1 (en) * 2000-12-19 2002-03-26 Bechtel Bwxt Idaho, Llc Apparatus and method for delivering a fluid to a container
HUE046864T2 (hu) 2003-10-30 2020-03-30 Simplivia Healthcare Ltd Biztonsági gyógyszerkezelõ eszköz
DK200801029A (da) * 2008-07-21 2010-01-22 Hounisens Laboratorieudstyr As Prøvefikseringssystem og metode til fiksering af prøver fra mennesker og dyr uden udslip af gas
WO2010129583A1 (en) 2009-05-04 2010-11-11 Valeritas, Inc. Fluid transfer device
JP5584368B2 (ja) * 2011-10-26 2014-09-03 パナソニック株式会社 薬液移注方法及び薬液移注装置
CN105571923B (zh) * 2015-12-23 2018-02-06 泰普生物科学(中国)有限公司 染色针和染色针管的防堵塞方法及装置
US10022531B2 (en) 2016-01-21 2018-07-17 Teva Medical Ltd. Luer lock adaptor
WO2023170680A1 (en) 2022-03-08 2023-09-14 Equashield Medical Ltd Fluid transfer station in a robotic pharmaceutical preparation system

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1842134A (en) * 1927-09-24 1932-01-19 Antidolor Mfg Co Inc Filling head
US2807288A (en) * 1954-09-01 1957-09-24 Robert F Shea Sterile drop assembly
US3000540A (en) * 1957-08-08 1961-09-19 Baxter Laboratories Inc Flow control device and method
AU410999B2 (en) * 1967-10-12 1971-02-18 Nv. Philips'gloeilampenfabrieken Device for providing a fluid having radioactive constituents particularly for medical purposes
SE434700B (sv) * 1983-05-20 1984-08-13 Bengt Gustavsson Anordning for lufttet overforing av substans fran ett kerl till ett annat
EP0126718A3 (de) * 1983-05-20 1985-10-23 Bengt Gustavsson Vorrichtung zur Übertragung einer Substanz aus einem Behälter zu einem anderen Behälter und weiter zur beabsichtigten Anwendung
US4532969A (en) * 1983-09-21 1985-08-06 Kwaan Hau C Fluid withdrawal and instillation device
AT388503B (de) * 1987-05-21 1989-07-25 Immuno Ag Set zur bereitstellung und applikation eines gewebeklebstoffes
ATE86528T1 (de) * 1989-06-02 1993-03-15 Kayser Threde Gmbh Untersuchungsvorrichtung mit einer kammer zur aufnahme von vorzugsweise biologischen untersuchungsmaterialien.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016123658A1 (de) * 2016-12-07 2018-06-07 Technische Universität Dresden Filtrationsvorrichtung und Verfahren zur Anreicherung von Targets und der nachfolgenden Freisetzung biogener Agenzien
DE102016123658B4 (de) 2016-12-07 2021-10-07 Technische Universität Dresden Filtrationsvorrichtung und Verfahren zur Anreicherung von Targets und der nachfolgenden Freisetzung biogener Agenzien

Also Published As

Publication number Publication date
DE4104649A1 (de) 1992-09-03
FR2672870B1 (fr) 1994-11-25
US5238031A (en) 1993-08-24
FR2672870A1 (fr) 1992-08-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0031900B1 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE1566053C3 (de) Vorrichtung zum Erleichtern der Entnahme physiologischer Flüssigkeiten und sonstiger strömungsfähiger Medien aus Hohlräumen der Körper von Lebewesen
DE2630610A1 (de) Injektionsspritze zur aufbewahrung und applikation von mindestens zwei zu injizierenden medien
DE1926386A1 (de) Abzapfeinrichtung
CH383558A (de) Subkutan-Injektionsspritze
DE4104649C2 (de)
DE1057737B (de) Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch
DE19539276A1 (de) Vorrichtung zum Entnehmen und Ausstreichen von Flüssigkeiten
DE3109616C2 (de) Stechkanülenanordnung insbesondere für einen nach der Dampfraummethode arbeitenden Probengeber in der Gaschromatographie
EP2410940A1 (de) Spritze zur einmaligen verwendung
DE69021364T2 (de) Vorrichtung zur handhabung von biopsien und proben.
EP0187167B1 (de) Dosiergerät für Flüssigkeiten
DE1815118A1 (de) Zweikammer-Injektionsgeraet
DE10151104B4 (de) Vorrichtung zum Mischen zweier Komponenten
DE4020442C2 (de) Vorrichtung zur Blutentnahme
DE3718326A1 (de) Mischbehaelter mit ausspritzeinrichtung fuer eine plastische masse, insbesondere fuer dentalzwecke, und betaetigungsgeraet dafuer
WO2005075009A1 (de) Anästhesiespritze
EP1682275A1 (de) Probenpipette
DE2647883A1 (de) Pipettiervorrichtung
DE1598181C (de)
DE2128228A1 (de) Injektionsspritze
DE102007015010A1 (de) System zum Enthalten und/oder Vorbereiten eines injizierbaren Produkts, das eine Flüssigkeit und eine pharmazeutische Zusammenfassung enthält
DE7207462U (de) Vorrichtung zum durchstossen einer wandungsstelle eines behaelters
DE1598181B1 (de) Geraet zum ueberfuehren von proben einer koerperfluessigkeit oder eines anderen stroemungsfaehigen mediums von einem spender, insbesondere blut
EP3727274B1 (de) Behälter für medizinische flüssigkeiten und verfahren zum befüllen eines solchen behälters

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V., 5

8339 Ceased/non-payment of the annual fee