DE4104409C2 - Sitz, insbes. Fahrzeugsitz - Google Patents

Sitz, insbes. Fahrzeugsitz

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/62Thigh-rests

Description

Die Erfindung betrifft einen in seiner Längsrichtung verstellbaren Sitz, insbes. Fahrzeugsitz, mit einem ein Vorderteil und ein rückseitiges Teil aufweisenden Sitzpolster, wobei das Vorderteil zur Einstellung einer gewünschten Sitztiefe relativ zum rückseitigen Teil in Sitzlängsrichtung verstellbar ist.
Bei derartigen Sitzen ist das Vorderteil vom rückseitigen Teil des Sitzpolsters bislang unabhängig verstellbar, um eine gewünschte Sitztiefe einzustellen.
Da ganz allgemein gilt, daß mit der Zahl der Verstellmöglichkeiten eines solchen Sitzes die Anzahl der erforderlichen zugehörigen Bedienungsorgane zunimmt, ist es bei den bekannten Sitzen der eingangs genannten Art erforderlich, eine entsprechende Anzahl Bedienungsorgane vorzusehen. Das wirkt sich jedoch auf die Komplexität und folglich auf den Bedienungskomfort aus.
Aus der DE 36 31 872 C1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem in Sitzquerrichtung in einzelne Polsterelemente unterteilten Sitzkissen bekannt. Diese zur Sitztiefeneinstellung dienenden Sitzkissen sind miteinander mittels eines Koppelmechanismus verbunden. Der Koppelmechanismus ist derart ausgebildet, daß die bei Tiefenverstellung sich jeweils zwischen den Polsterelementen einstellenden Spalte die gleiche Spaltbreite aufweisen und die Polsterelemente nach Abschluß der Sitztiefenverstellung in ihrer jeweiligen Einstellposition fixiert sind.
Ein Sitz der eingangs genannten Art ist aus der GB-A2 166 648 bekannt. Dort ist das Vorderteil des Sitzpolsters relativ zum rückseitigen Teil desselben mittels einer Einstelleinrichtung teleskopartig verstellbar. Das bedingt eine eigene Einstellmechanik und folglich eine eigene Betätigung, was sich auf den Bedienungskomfort bei diesem bekannten Sitz in der weiter oben genannten Weise auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Anzahl der Bedienungsorgane zur Sitzverstellung reduziert und somit der Bedienungskomfort verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Vorderteil des Sitzpolsters mit dessen rückseitigem Teil derart verbunden ist, daß es in Abhängigkeit von der Längseinstellung des Sitzes relativ zum rückseitigen Teil des Sitzpolsters verstellt wird. Erfindungsgemäß erfolgt also die Einstellung einer bestimmten Sitztiefe des Sitzpolsters in Abhängigkeit von der Längsverstellung des Sitzes, ohne daß hierfür ein eigenes Bedienungsorgan erforderlich wäre.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß die Sitztiefe des Sitzpolsters umso größer gewünscht wird, je weiter ein Sitzbenutzer den Sitz, insbes. Fahrzeugsitz, nach hinten verstellt. Je länger die Beine des Sitzbenutzers sind, desto größer soll die Auflagefläche für die Beine und damit die Sitztiefe sein und destoweiter nach hinten wird der Sitzbenutzer den Fahrzeugsitz stellen, um zu den Pedalen des Fahrzeugs den richtigen Abstand zu erzielen.
Erfindungsgemäß kann das Vorderteil des Sitzpolsters einem Polsterauflageteil und das rückseitige Teil des Sitzpolsters einem Polstergrundteil zugeordnet sein, wobei das Polsterauflageteil in Sitzlängsrichtung relativ zum Polstergrundteil in Abhängigkeit von der Längseinstellung des Sitzes verstellbar ist. Hierbei kann das Polsterauflageteil mit dem Polstergrundteil mittels eines Hebelgestänges verbunden sein, das außerdem auch an einem ortsfesten Basisteil, auf dem der Sitz angeordnet ist, derart vorgesehen ist, daß eine Längsverstellung des Sitzes relativ zum ortsfesten Basisteil eine entsprechende Veränderung der Längsabmessung des Polsterauflageteils ergibt.
Eine bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Sitzes ist hierbei dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge einen ersten und einen zweiten Hebel aufweist, wobei der erste Hebel mit seinem ersten Endabschnitt um eine am Polstergrundteil vorgesehene, in Sitzquerrichtung verlaufende erste Schwenkachse schwenkbar und mit seinem zweiten Endabschnitt an einer am ortsfesten Basisteil fixierten Linearführung geführt ist, und der zweite Hebel mit seinem ersten Endabschnitt am ersten Hebel zwischen dessen ersten und zweiten Endabschnitt um eine in Sitzquerrichtung verlaufende zweite Schwenkachse schwenkbeweglich und mit seinem zweiten Endabschnitt am Polsterauflageteil um eine in Sitzquerrichtung verlaufende dritte Schwenkachse schwenkbeweglich festgelegt ist. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Sitz auf jeder seiner beiden voneinander abgewandten Seiten je ein Hebelgestänge mit einem ersten und einem zweiten Hebel der zuletzt beschriebenen Art aufweist. Bei einer solchen Ausbildung wird ein Verkanten der einzelnen Elemente des Sitzes sicher verhindert, so daß sich ein Sitz mit ausgezeichneter Betriebszuverlässigkeit und Leichtgängigkeit ergibt.
Zweckmäßig ist es, wenn das eine Vorderkante bildende Polsterauflageteil relativ zum Polstergrundteil in Sitzlängsrichtung verstellbar bzw. teleskopartig verlängerbar ist, wobei die dritte Schwenkachse im Bereich der Vorderkante des Polsterauflageteils vorgesehen ist. Bei einem Sitz der zuletzt genannten Art ist die Vorderkante des Polsterauflageteils vorzugsweise durch eine an der dritten Schwenkachse drehbar gelagerte Rolle gebildet. Mit Hilfe einer solchen Rolle ergibt sich der Vorteil, daß der Reibungswiderstand zwischen Vorderkante und Polsterteil bei einer Änderung der Sitztiefe relativ gering ist, was bedeutet, daß die Sitztiefe einfach und kraftsparend einstellbar ist.
Nachdem Sitzbenutzer großer Körpergröße normalerweise nicht nur relativ lange Oberschenkel sondern gleichzeitig auch relativ lange Unterschenkel besitzen, ist es vorteilhaft, wenn bei einer Sitzverstellung zur Vergrößerung der Sitztiefe des Sitzpolsters gleichzeitig auch eine Vergrößerung des Neigungswinkels des Sitzpolsters bewirkt wird. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß beim erfindungsgemäßen Sitz das Polsterauflageteil zur Einstellung eines bestimmten Neigungswinkels des Sitzpolsters mit dem Polstergrundteil mittels einer von der dritten Schwenkachse abgewandten, in Sitzquerrichtung orientierten Verbindungsschwenkachse verbunden ist. Hierbei ist das Polsterauflageteil vorzugsweise mittels einer Verstelleinrichtung relativ zum Polstergrundteil um die Verbindungsschwenkachse verschwenkbar. Die Verstelleinrichtung kann dabei zur von einer bestimmten Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters unabhängigen und/oder zur von einer bestimmten Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters abhängigen Einstellung eines bestimmten Neigungswinkel des Polsterauflageteils vorgesehen sein.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzes, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil und das rückseitige Teil des Sitzpolsters durch ein gemeinsames flexibles Polsterteil gebildet sind, das in jeder beliebigen Sitztiefeneinstellung bzw. Neigungswinkeleinstellung eine in sich zusammenhängende durchgehende Sitzpolsteroberfläche bildet. Bei einem solchermaßen ausgebildeten Sitz wird ein Spalt zwischen dem Vorderteil und dem rückseitigen Teil des Sitzpolsters vermieden, in welchem sich bei den bekannten Sitzen Teilchen wie Staubpartikel oder Brotkrümel anlagern, und die dann vergleichsweise aufwendig mit geeigneten Reinigungseinrichtungen wie Saugdüsen entfernt werden müssen. Infolge der zusammenhängenden durchgehenden Sitzpolsteroberfläche ohne Spalt zwischen Vorderteil und rückseitigem Teil des Sitzpolsters ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Reinigung des Sitzpolsters.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, zwischen dem Sitz, vorzugsweise zwischen dem ortsfesten Basisteil, auf welchem der Sitz in Längsrichtung verstellbar angeordnet ist, und bei welchem es sich z. B. um das sitzfeste Paar Längsschienen der Schienenführung des Sitzes handelt, und dem in Längsrichtung verschiebbaren Sitz bzw. dessen Polsterauflage- und Polstergrundteil zur Verstellung der Sitztiefe in Abhängigkeit von der Einstellung des Sitzes in Sitzlängsrichtung ein stationäres Ritzel vorzusehen, so daß bei einer Rückwärtsbewegung des Sitzes eine Vorwärtsbewegung des Polsterauflageteiles und damit eine Vergrößerung der Sitztiefe des Sitzes bewirkt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Sitzes, und
Fig. 2 eine Teilansicht einer zweiten bevorzugten Ausbildung des Sitzes bzw. seiner Sitzplatte ohne Rückenlehne.
Fig. 1 zeigt einen Sitz 10, bei dem es sich um einen Fahrzeugsitz handelt. Der Sitz 10 weist eine Sitzplatte 12 und eine Rückenlehne 14 mit Kopfstütze 16 auf, wobei die Rückenlehne 14 mit der Sitzplatte 12 um eine Verbindungsachse 18 verschwenkbar verbunden ist.
Die Sitzplatte 12 weist ein Sitzpolster 20 auf, das auf einem Plattenelement 22 angeordnet ist. Das Plattenelement 22 ist mit einer umgebogenen Vorderkante 24 ausgebildet. Das Plattenelement 22 ist zur Einstellung der Neigung der Sitzplatte 12 um eine Verbindungs-Schwenkachse 26, die in Sitzquerrichtung verläuft, verschwenkbar. Mit dünnen strichpunktierten Linien ist eine Position der Sitzplatte 12 angedeutet, in welcher die Neigung größer ist als in der mit durchgezogenen Linien verdeutlichten Position der Sitzplatte 12. Zur Einstellung einer bestimmten Neigung der Sitzplatte 12 dient eine Verstelleinrichtung 28, die bei dem in Fig. 1 angedeuteten Ausführungsbeispiel des Sitzes 10 einen Exzenter 30 aufweist.
Das Sitzpolster 20 besteht aus einem rückseitigen Teil 32 und aus einem Vorderteil 34. Das Vorderteil 34 und das rückseitige Teil 32 sind durch ein gemeinsames flexibles Polsterteil 36 gebildet. Das rückseitige Teil 32 liegt auf einem Polstergrundteil 38 und das Vorderteil 34 liegt auf einem Polsterauflageteil 40 auf. Das Polsterauflageteil 40 ist mit der weiter oben erwähnten Vorderkante 24 ausgebildet.
Zur Einstellung einer gewünschten Sitztiefe des Sitzpolsters 20 ist das Polsterauflageteil 40 in bezug auf das Polstergrundteil 38 in Sitzlängsrichtung verstellbar bzw. teleskopartig verlängerbar. Mit dünnen strichlierten Linien ist eine Position des Sitzpolsters 20 angedeutet, in welcher die Sitztiefe vergrößert ist.
Das Vorderteil 34 des Polsterteiles 36 des Sitzpolsters 20 ist um die Vorderkante 24 umgelenkt und am Vorderrand 42 des Polsterteiles 36 greift eine Federeinrichtung 44 mit ihrem einen Endabschnitt 46 an. Der zweite Endabschnitt 48 der Federeinrichtung 44 ist an einer ortsfesten Stelle des Sitzes 10 bzw. mit dem Polstergrundteil 38 verbunden.
Mit der Bezugsziffer 50 ist eine Schienenführung bezeichnet, die bspw. ein Paar Unterschienen 52 und zugehörige Oberschienen 54 aufweist. Mit der Bezugsziffer 56 ist eine Einrichtung bezeichnet, die zwischen der Schienenführung 50 und der Sitzplatte 12 derart vorgesehen sein kann, daß eine Längsverstellung des Sitzes 10 in bezug auf das ortsfeste Unterschienen-Paar eine Veränderung der Sitztiefe der Sitzplatte 12 bzw. seines Sitzpolsters 20 bewirkt. Durch geeignete Ausbildung des Sitzes 10 ist es gleichzeitig auch möglich, mit einer Veränderung des Sitzes 10 in seiner Längsrichtung außer einer Sitztiefenveränderung auch eine Änderung des Neigungswinkels der Sitzplatte 12 bzw. des Polsterauflageteiles 40 mit dem Vorderteil 34 des Sitzpolsters 20 zu bewirken.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht abschnittweise eine Sitzplatte 12 eines Sitzes 10 und dementsprechend abschnittweise ein Sitzpolster 20, das einteilig aus einem rückseitigen Teil 32 und einem Vorderteil 34 besteht. Das rückseitige Teil 32 des Sitzpolsters 20 ruht auf einem Polstergrundteil 38 und das Vorderteil 34 des Sitzpolsters 20 ist um die Vorderkante 24 eines in bezug auf das Polstergrundteil 38 teleskopartig verlängerbaren Polsterauflageteiles 40 umgelenkt, so daß der Vorderrand 42 des Sitzpolsters 20 bzw. des einteilig aus dem Vorderteil 34 und dem rückseitigen Teil 32 zusammengesetzten Polsterteiles 36 in Abhängigkeit von der jeweils eingestellten Sitztiefe des Sitzpolsters 20 mehr oder weniger unter das Polstergrundteil 38 hineinragt.
Die Vorderkante 24 des Polsterauflageteiles 40, um welche das Polsterteil 36 umgelenkt ist, ist durch eine Rolle 58 gebildet.
Bei dem in Fig. 2 gezeichneten Sitz 10 ist anstelle der in Fig. 1 angedeuteten Federeinrichtung 44 ein Hebelgestänge 60 vorhanden, das einen ersten Hebel 62 und einen zweiten Hebel 64 aufweist. Der erste Hebel 62 des Hebelgestänges 60 ist mit seinem einen Endabschnitt 66 um eine in Sitzquerrichtung orientierte erste Schwenkachse 68 schwenkbar, die am Polstergrundteil 38 ortsfest vorgesehen ist. In einem Abstand von der ersten Schwenkachse 68 ist der Vorderrand 42 des Sitzpolsters 20, d. h. des Polsterteiles 36 bzw. seines Vorderteiles 34 mit dem ersten Hebel 62 mittels einer Verbindungsachse 70 verbunden. Der zweite Endabschnitt 72 des ersten Hebels 62 des Hebelgestänges 60 ist entlang einer Führungseinrichtung 74 gleitbeweglich geführt. Die Führungseinrichtung 74 steht von einem Basisteil 76, auf welchem der Sitz 10 angeordnet ist, weg. Auf dem Basisteil 76 ist das Paar Unterschienen 52 befestigt. Entlang den Unterschienen 52 sind die zugehörigen Oberschienen 54 in Sitzlängsrichtung linear beweglich geführt. Das Polstergrundteil 38 ist mit den Oberschienen 54 mittels Konsolen 78 und 80 verbunden.
Der Sitz 10 ist vorzugsweise mit zwei sich seitlich gegenüberliegenden Hebelgestängen 60 ausgebildet. Der erste Hebel 62 ist mit dem zweiten Hebel 64 des entsprechenden Hebelgestänges 60 entlang einer zweiten Verbindungsachse 82 verbunden. Die zweite Verbindungsachse 82 wird bei zwei seitlichen Hebelgestängen 60 dadurch gebildet, daß die Achsen miteinander fluchten, mittels welchen der entsprechende seitliche erste Hebel 62 mit dem zugehörigen zweiten Hebel 64 verbunden ist. Die beiden seitlichen zweiten Hebel 64 sind miteinander mittels einer dritten Verbindungsachse 84 verbunden, an welcher die Rolle 58 drehbar gelagert ist. Mit Hilfe der dritten Verbindungsachse 84 ist außerdem das Polsterauflageteil 40 mit den seitlichen zweiten Hebeln 64 des Hebelgestänges 60 verbunden. Das Polsterauflageteil 40 ist bei dem in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel des Sitzes 10 als Kasten 86 ausgebildet, der in einer Führungshülse 88 in Sitzlängsrichtung verstellbar, d. h. teleskopartig verlängerbar ist. Die Führungshülse 88 ist mit dem Polstergrundteil 38 mittels einer in Sitzquerrichtung orientierten Verbindungs- Schwenkachse 26 schwenkbeweglich verbunden, so daß es möglich ist, die Neigung des Sitzpolsters 20 einzustellen. Zu diesem Zweck ist bspw. eine Verstelleinrichtung 28 vorgesehen. Die Verstelleinrichtung 28 weist ein Handrad 90 mit einem Exzenter 30 auf, der sich mit einer Exzenterachse 92 durch seitliche Schlitze 94 des Kastens 86 des Polsterauflageteiles 40 hindurcherstreckt. Die Schlitze 94 sind gegen die Längsrichtung des Kastens 86 und der Führungshülse 88 unter einem Winkel geneigt, so daß eine teleskopartige Bewegung des Kastens 86 in bezug auf die Führungshülse 88 nicht nur eine Sitztiefeneinstellung sondern gleichzeitig auch eine Änderung des Neigungswinkel des Sitzpolsters 20 bzw. des Polsterauflageteiles 40 um die Verbindungs-Schwenkachse 26 relativ zum Polstergrundteil 38 bewirkt. Die teleskopartige Verschiebung des Polsterauflageteiles 40 bzw. seines Kastens 86 wird hierbei durch eine Längsverstellung des Sitzes 10 relativ zum ortsfesten Basisteil 76 bewirkt. Mit der Bezugsziffer 96 ist hierbei der Kreis-Bogen des zweiten Endabschnittes 72 des ersten Hebels 62 des Hebelgestänges 60 und mit der Bezugsziffer 98 der dazu konzentrische Kreis-Bogen der Verbindungsachse 70 zwischen Hebelgestänge 60 und Vorderrand 42 des Vorderteiles 36 des Polsterteiles 36 bezeichnet. Krümmungsmittelpunkt der Kreis-Bögen 96 und 98 ist die am Polstergrundteil 38 ortsfest vorgesehene erste Schwenkachse 68.
Unabhängig von jeder beliebigen eingestellten Sitztiefe und/oder Neigung der Sitzplatte 12 ergibt sich jederzeit eine zusammenhängende durchgehende Sitzpolsteroberfläche 100 (s. auch Fig. 1) und damit ein einfach zu reinigender Sitz 10.
Mit dünnen strichpunktierten Linien sind auch in Fig. 2 größere Sitztiefen bzw. Sitzneigungen der Sitzplatte 12 des Sitzes 10 angedeutet.

Claims (10)

1. In seiner Längsrichtung verstellbarer Sitz, insbes. Fahrzeugsitz, mit einem ein Vorderteil (34) und ein rückseitiges Teil (32) aufweisenden Sitzpolster (20), wobei das Vorderteil (34) zur Einstellung einer gewünschten Sitztiefe relativ zum rückseitigen Teil (32) in Sitzlängsrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnete daß das Vorderteil (34) des Sitzpolsters (20) mit dessen rückseitigem Teil (32) derart verbunden ist, daß es (34) in Abhängigkeit von der Längseinstellung des Sitzes (10) relativ zum rückseitigen Teil (32) des Sitzpolsters (20) verstellt wird.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (34) des Sitzpolsters (20) einem Polsterauflageteil (40) und daß das rückseitige Teil (32) des Sitzpolsters (20) einem Polstergrundteil (38) zugeordnet ist, wobei das Polsterauflageteil (40) in Sitzlängsrichtung relativ zum Polstergrundteil (38) in Abhängigkeit von der Längseinstellung des Sitzes (10) verstellbar ist.
3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterauflageteil (40) mit dem Polstergrundteil (38) mittels eines Hebelgestänges (60) verbunden ist, das außerdem auch an einem ortsfesten Basisteil (76), auf dem der Sitz (10) angeordnet ist, derart vorgesehen ist, daß eine Längsverstellung des Sitzes (10) relativ zum ortsfesten Basisteil (76) eine entsprechende Veränderung der Längsabmessung des Polsterauflageteils (40) in Sitzlängsrichtung ergibt.
4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (60) einen ersten und einen zweiten Hebel (62, 64) aufweist, wobei der erste Hebel (62) mit seinem ersten Endabschnitt (66) um eine am Polstergrundteil (38) vorgesehene, in Sitzquerrichtung verlaufende erste Schwenkachse (68) schwenkbar und mit seinem zweiten Endabschnitt (72) an einer am ortsfesten Basisteil (76) fixierten Linearführung (74) geführt ist, und daß der zweite Hebel (64) mit seinem ersten Endabschnitt am ersten Hebel (62) zwischen dessen erstem und zweitem Endabschnitt (66, 72) um eine in Sitzquerrichtung verlaufende zweite Schwenkachse (82) schwenkbeweglich und mit seinem zweiten Endabschnitt am Polsterauflageteil (40) um eine in Sitzquerrichtung verlaufende dritte Schwenkachse (84) schwenkbeweglich festgelegt ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Vorderkante (24) bildende Polsterauflageteil (40) relativ zum Polstergrundteil (38) in Sitzlängsrichtung teleskopartig verlängerbar ist, wobei die dritte Schwenkachse (84) im Bereich der Vorderkante (24) des Polsterauflageteils (40) vorgesehen ist.
6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (24) des Polsterauflageteils (40) durch eine an der dritten Schwenkachse (84) drehbar gelagerte Rolle (58) gebildet ist.
7. Sitz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterauflageteil (40) zur Einstellung eines bestimmten Neigungswinkels des Sitzpolsters (20) mit dem Polstergrundteil (38) mittels einer von der dritten Schwenkachse (84) abgewandten, in Sitzquerrichtung orientierten Verbindungsschwenkachse (26) verbunden ist.
8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterauflageteil (40) mittels einer Verstelleinrichtung (28) relativ zum Polstergrundteil (38) um die Verbindungsschwenkachse (26) verschwenkbar ist.
9. Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (28) zur von einer bestimmten Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters (20) unabhängigen und/oder zur von einer bestimmten Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters (20) abhängigen Einstellung eines bestimmten Neigungswinkels des Polsterauflageteiles (40) vorgesehen ist.
10. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (34) und das rückseitige Teil (32) des Sitzpolsters (20) durch ein gemeinsames flexibles Polsterteil (36) gebildet sind, das in jeder beliebigen Sitztiefeneinstellung eine in sich zusammenhängende durchgehende Sitzpolsteroberfläche (100) bildet.
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