DE4104409A1 - Sitz, insbes. fahrzeugsitz - Google Patents
Sitz, insbes. fahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in seiner Längsrichtung
verstellbaren Sitz, insbes. Fahrzeugsitz, mit einem ein
Vorderteil und ein rückseitiges Teil aufweisenden Sitzpolster,
wobei das Vorderteil zur Einstellung einer gewünschten
Sitztiefe relativ zum rückseitigen Teil in Sitzlängsrichtung
verstellbar ist.
Bei derartigen Sitzen ist das Vorderteil vom rückseitigen Teil
des Sitzpolsters bislang unabhängig verstellbar, um eine
gewünschte Sitztiefe einzuzstellen.
Da ganz allgemein gilt, daß mit der Zahl der
Verstellmöglichkeiten eines solchen Sitzes die Anzahl der
erforderlichen zugehörigen Bedienungsorgane zunimmt, ist es bei
den bekannten Sitzen der eingangs genannten Art erforderlich,
eine entsprechende Anzahl Bedienungsorgane vorzusehen. Das
wirkt sich jedoch auf die Komplexität und folglich auf den
Bedienungskomfort aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Anzahl der
Bedienungsorgane zur Sitzverstellung reduziert und somit der
Bedienungskomfort verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Vorderteil des Sitzpolsters mit dessen rückseitigem Teil derart
verbunden ist, daß es in Abhängigkeit von der Längseinstellung
des Sitzes relativ zum rückseitigen Teil des Sitzpolsters
verstellt wird. Erfindungsgemäß erfolgt also die Einstellung
einer bestimmten Sitztiefe des Sitzpolsters in Abhängigkeit von
der Längsverstellung des Sitzes, ohne daß hierfür ein eigenes
Bedienungsorgan erforderlich wäre.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß die Sitztiefe des
Sitzpolsters umso größer gewünscht wird, je weiter ein
Sitzbenutzer den Sitz, insbes. Fahrzeugsitz, nach hinten
verstellt. Je länger die Beine des Sitzbenutzers sind, desto
größer soll die Auflagefläche für die Beine und damit die
Sitztiefe sein und destoweiter nach hinten wird der
Sitzbenutzer den Fahrzeugsitz stellen, um zu den Pedalen des
Fahrzeugs den richtigen Abstand zu erzielen.
Erfindungsgemäß kann das Vorderteil des Sitzpolsters einem
Polsterauflageteil und das rückseitige Teil des Sitzpolsters
einem Polstergrundteil zugeordnet sein, wobei das
Polsterauflageteil in Sitzlängsrichtung relativ zum
Polstergrundteil in Abhängigkeit von der Längseinstellung des
Sitzes verstellbar ist. Hierbei kann das Polsterauflageteil mit
dem Polstergrundteil mittels eines Hebelgestänges verbunden
sein, das außerdem auch an einem ortsfesten Basisteil, auf dem
der Sitz angeordnet ist, derart vorgesehen ist, daß eine
Längsverstellung des Sitzes relativ zum ortsfesten Basisteil
eine entsprechende Veränderung der Längsabmessung des
Polsterauflageteils ergibt.
Eine bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Sitzes ist
hierbei dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge einen
ersten und einen zweiten Hebel aufweist, wobei der erste Hebel
mit seinem ersten Endabschnitt um eine am Polstergrundteil
vorgesehene, in Sitzquerrichtung verlaufende erste Schwenkachse
schwenkbar und mit seinem zweiten Endabschnitt an einer am
ortsfesten Basisteil fixierten Linearführung geführt ist, und
der zweite Hebel mit seinem ersten Endabschnitt am ersten Hebel
zwischen dessen ersten und zweiten Endabschnitt um eine in
Sitzquerrichtung verlaufende zweite Schwenkachse
schwenkbeweglich und mit seinem zweiten Endabschnitt am
Polsterauflageteil um eine in Sitzquerrichtung verlaufende
dritte Schwenkachse schwenkbeweglich festgelegt ist. Besonders
vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Sitz auf jeder seiner
beiden voneinander abgewandten Seiten je ein Hebelgestänge mit
einem ersten und einem zweiten Hebel der zuletzt beschriebenen
Art aufweist. Bei einer solchen Ausbildung wird ein Verkanten
der einzelnen Elemente des Sitzes sicher verhindert, so daß
sich ein Sitz mit ausgezeichneter Betriebszuverlässigkeit und
Leichtgängigkeit ergibt.
Zweckmäßig ist es, wenn das eine Vorderkante bildende
Polsterauflageteil relativ zum Polstergrundteil in
Sitzlängsrichtung verstellbar bzw. teleskopartig verlängerbar
ist, wobei die dritte Schwenkachse im Bereich der Vorderkante
des Polsterauflageteils vorgesehen ist. Bei einem Sitz der
zuletzt genannten Art ist die Vorderkante des
Polsterauflageteils vorzugsweise durch eine an der dritten
Schwenkachse drehbar gelagerte Rolle gebildet. Mit Hilfe einer
solchen Rolle ergibt sich der Vorteil, daß der
Reibungswiderstand zwischen Vorderkante und Polsterteil bei
einer Änderung der Sitztiefe relativ gering ist, was bedeutet,
daß die Sitztiefe einfach und kraftsparend einstellbar ist.
Nachdem Sitzbenutzer großer Körpergröße normalerweise nicht
nur relativ lange Oberschenkel sondern gleichzeitig auch
relativ lange Unterschenkel besitzen, ist es vorteilhaft, wenn
bei einer Sitzverstellung zur Vergrößerung der Sitztiefe des
Sitzpolsters gleichzeitig auch eine Vergrößerung des
Neigungswinkels des Sitzpolsters bewirkt wird. Zu diesem Zweck
wird vorgeschlagen, daß beim erfindungsgemäßen Sitz das
Polsterauflageteil zur Einstellung eines bestimmten
Neigungswinkels des Sitzpolsters mit dem Polstergrundteil
mittels einer von der dritten Schwenkachse abgewandten, in
Sitzquerrichtung orientierten Verbindungsschwenkachse verbunden
ist. Für diese Ausbildung des Sitzes wird ein selbständiger
Patentschutz beantragt. Hierbei ist das Polsterauflageteil
vorzugsweise mittels einer Verstelleinrichtung relativ zum
Polstergrundteil um die Verbindungsschwenkachse verschwenkbar.
Die Verstelleinrichtung kann dabei zur von einer bestimmten
Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters unabhängigen und/oder
zur von einer bestimmten Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters
abhängigen Einstellung eines bestimmten Neigungswinkel des
Polsterauflageteils vorgesehen sein.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzes, für welche
ebenfalls ein selbständiger Patentschutz beantragt wird, ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil und das rückseitige
Teil des Sitzpolsters durch ein gemeinsames flexibles
Polsterteil gebildet sind, das in jeder beliebigen
Sitztiefeneinstellung bzw. Neigungswinkeleinstellung eine in
sich zusammenhängende durchgehende Sitzpolsteroberfläche
bildet. Bei einem solchermaßen ausgebildeten Sitz wird ein
Spalt zwischen dem Vorderteil und dem rückseitigen Teil des
Sitzpolsters vermieden, in welchem sich bei den bekannten
Sitzen Teilchen wie Staubpartikel, Brotkrümel o. dgl. anlagern,
und die dann vergleichsweise aufwendig mit geeigneten
Reinigungseinrichtungen wie Saugdüsen o. dgl. entfernt werden
müssen. Infolge der zusammenhängenden durchgehenden
Sitzpolsteroberfläche ohne Spalt zwischen Vorderteil und
rückseitigem Teil des Sitzpolsters ergibt sich eine erhebliche
Vereinfachung der Reinigung des Sitzpolsters.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, zwischen dem Sitz,
vorzugsweise zwischen dem ortsfesten Basisteil, auf welchem der
Sitz in Längsrichtung verstellbar angeordnet ist, und bei
welchem es sich z. B. um das sitzfeste Paar Längsschienen der
Schienenführung des Sitzes handelt, und dem in Längsrichtung
verschiebbaren Sitz bzw. dessen Polsterauflage- und
Polstergrundteil zur Verstellung der Sitztiefe in Abhängigkeit
von der Einstellung des Sitzes in Sitzlängsrichtung ein
stationäres Ritzel vorzusehen, so daß bei einer
Rückwärtsbewegung des Sitzes eine Vorwärtsbewegung des
Polsterauflageteiles und damit eine Vergrößerung der Sitztiefe
des Sitzes bewirkt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Sitzes. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform des Sitzes, und
Fig. 2 eine Teilansicht einer zweiten bevorzugten
Ausbildung des Sitzes bzw. seiner Sitzplatte ohne
Rückenlehne.
Fig. 1 zeigt einen Sitz 10, bei dem es sich um einen
Fahrzeugsitz handelt. Der Sitz 10 weist eine Sitzplatte 12 und
eine Rückenlehne 14 mit Kopfstütze 16 auf, wobei die
Rückenlehne 14 mit der Sitzplatte 12 um eine Verbindungsachse
18 verschwenkbar verbunden ist.
Die Sitzplatte 12 weist ein Sitzpolster 20 auf, das auf einem
Plattenelement 22 angeordnet ist. Das Plattenelement 22 ist mit
einer umgebogenen Vorderkante 24 ausgebildet. Das
Plattenelement 22 ist zur Einstellung der Neigung der
Sitzplatte 12 um eine Verbindungs-Schwenkachse 26, die in
Sitzquerrichtung verläuft, verschwenkbar. Mit dünnen
strichpunktierten Linien ist eine Position der Sitzplatte 12
angedeutet, in welcher die Neigung größer ist als in der mit
durchgezogenen Linien verdeutlichten Position der Sitzplatte
12. Zur Einstellung einer bestimmten Neigung der Sitzplatte 12
dient eine Verstelleinrichtung 28, die bei dem in Fig. 1
angedeuteten Ausführungsbeispiel des Sitzes 10 einen Exzenter
30 aufweist.
Das Sitzpolster 20 besteht aus einem rückseitigen Teil 32 und
aus einem Vorderteil 34. Das Vorderteil 34 und das rückseitige
Teil 32 sind durch ein gemeinsames flexibles Polsterteil 36
gebildet. Das rückseitige Teil 32 liegt auf einem
Polstergrundteil 38 und das Vorderteil 34 liegt auf einem
Polsterauflageteil 40 auf. Das Polsterauflageteil 40 ist mit
der weiter oben erwähnten Vorderkante 24 ausgebildet.
Zur Einstellung einer gewünschten Sitztiefe des Sitzpolsters 20
ist das Polsterauflageteil 40 in bezug auf das Polstergrundteil
38 in Sitzlängsrichtung verstellbar bzw. teleskopartig
verlängerbar. Mit dünnen strichlierten Linien ist eine Position
des Sitzpolsters 20 angedeutet, in welcher die Sitztiefe
vergrößert ist.
Das Vorderteil 34 des Polsterteiles 36 des Sitzpolsters 20 ist
um die Vorderkante 24 umgelenkt und am Vorderrand 42 des
Polsterteiles 36 greift eine Federeinrichtung 44 mit ihrem
einen Endabschnitt 46 an. Der zweite Endabschnitt 48 der
Federeinrichtung 44 ist an einer ortsfesten Stelle des Sitzes
10 bzw. mit dem Polstergrundteil 38 verbunden.
Mit der Bezugsziffer 50 ist eine Schienenführung bezeichnet,
die bspw. ein Paar Unterschienen 52 und zugehörige Oberschienen
54 aufweist. Mit der Bezugsziffer 56 ist eine Einrichtung
bezeichnet, die zwischen dere Schienenführung 50 und der
Sitzplatte 12 derart vorgesehen sein kann, daß eine
Längsverstellung des Sitzes 10 in bezug auf das ortsfeste
Unterschienen-Paar eine Veränderung der Sitztiefe der
Sitzplatte 12 bzw. seines Sitzpolsters 20 bewirkt. Durch
geeignete Ausbildung des Sitzes 10 ist es gleichzeitig auch
möglich, mit einer Veränderung des Sitzes 10 in seiner
Längsrichtung außer einer Sitztiefenveränderung auch eine
Änderung des Neigungswinkels der Sitzplatte 12 bzw. des
Polsterauflageteiles 40 mit dem Vorderteil 34 des Sitzpolsters
20 zu bewirken.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht abschnittweise eine
Sitzplatte 12 eines Sitzes 10 und dementsprechend
abschnittweise ein Sitzpolster 20, das einteilig aus einem
rückseitigen Teil 32 und einem Vorderteil 34 besteht. Das
rückseitige Teil 32 des Sitzpolsters 20 ruht auf einem
Polstergrundteil 38 und das Vorderteil 34 des Sitzpolsters 20
ist um die Vorderkante 24 eines in bezug auf das
Polstergrundteil 38 teleskopartig verlängerbaren
Polsterauflageteiles 40 umgelenkt, so daß der Vorderrand 42
des Sitzpolsters 20 bzw. des einteilig aus dem Vorderteil 34
und dem rückseitigen Teil 32 zusammengesetzten Polsterteiles 36
in Abhängigkeit von der jeweils eingestellten Sitztiefe des
Sitzpolsters 20 mehr oder weniger unter das Polstergrundteil 38
hineinragt.
Die Vorderkante 24 des Polsterauflageteiles 40, um welche das
Polsterteil 36 umgelenkt ist, ist durch eine Rolle 58 gebildet.
Bei dem in Fig. 2 gezeichneten Sitz 10 ist anstelle der in Fig.
1 angedeuteten Federeinrichtung 44 ein Hebelgestänge 60
vorhanden, das einen ersten Hebel 62 und einen zweiten Hebel 64
aufweist. Der erste Hebel 62 des Hebelgestänges 60 ist mit
seinem einen Endabschnitt 66 um eine in Sitzquerrichtung
orientierte erste Schwenkachse 68 schwenkbar, die am
Polstergrundteil 38 ortsfest vorgesehen ist. In einem Abstand
von der ersten Schwenkachse 68 ist der Vorderrand 42 des
Sitzpolsters 20, d. h. des Polsterteiles 36 bzw. seines
Vorderteiles 34 mit dem ersten Hebel 62 mittels einer
Verbindungsachse 70 verbunden. Der zweite Endabschnitt 72 des
ersten Hebels 62 des Hebelgestänges 60 ist entlang einer
Führungseinrichtung 74 gleitbeweglich geführt. Die
Führungseinrichtung 74 steht von einem Basisteil 76, auf
welchem der Sitz 10 angeordnet ist, weg. Auf dem Basisteil 76
ist das Paar Unterschienen 52 befestigt. Entlang den
Unterschienen 52 sind die zugehörigen Oberschienen 54 in
Sitzlängsrichtung linear beweglich geführt. Das
Polstergrundteil 38 ist mit den Oberschienen 54 mittels
Konsolen 78 und 80 verbunden.
Der Sitz 10 ist vorzugsweise mit zwei sich seitlich
gegenüberliegenden Hebelgestängen 60 ausgebildet. Der erste
Hebel 62 ist mit dem zweiten Hebel 64 des entsprechenden
Hebelgestänges 60 entlang einer zweiten Verbindungsachse 82
verbunden. Die zweite Verbindungsachse 82 wird bei zwei
seitlichen Hebelgestängen 60 dadurch gebildet, daß die Achsen
miteinander fluchten, mittels welchen der entsprechende
seitliche erste Hebel 62 mit dem zugehörigen zweiten Hebel 64
verbunden ist. Die beiden seitlichen zweiten Hebel 64 sind
miteinander mittels einer dritten Verbindungsachse 84
verbunden, an welcher die Rolle 58 drehbar gelagert ist. Mit
Hilfe der dritten Verbindungsachse 84 ist außerdem das
Polsterauflageteil 40 mit den seitlichen zweiten Hebeln 64 des
Hebelgestänges 60 verbunden. Das Polsterauflageteil 40 ist bei
dem in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel des Sitzes 10
als Kasten 86 ausgebildet, der in einer Führungshülse 88 in
Sitzlängsrichtung verstellbar, d. h. teleskopartig verlängerbar
ist. Die Führungshülse 88 ist mit dem Polstergrundteil 38
mittels einer in Sitzquerrichtung orientierten Verbindungs-
Schwenkachse 26 schwenkbeweglich verbunden, so daß es möglich
ist, die Neigung des Sitzpolsters 20 einzustellen. Zu diesem
Zweck ist bspw. eine Verstelleinrichtung 28 vorgesehen. Die
Verstelleinrichtung 28 weist ein Handrad 90 mit einem Exzenter
30 auf, der sich mit einer Exzenterachse 92 durch seitliche
Schlitze 94 des Kastens 86 des Polsterauflageteiles 40
hindurcherstreckt. Die Schlitze 94 sind gegen die Längsrichtung
des Kastens 86 und der Führungshülse 88 unter einem Winkel
geneigt, so daß eine teleskopartige Bewegung des Kastens 86 in
bezug auf die Führungshülse 88 nicht nur eine
Sitztiefeneinstellung sondern gleichzeitig auch eine Änderung
des Neigungswinkels des Sitzpolsters 20 bzw. des
Polsterauflageteiles 40 um die Verbindungs-Schwenkachse 26
relativ zum Polstergrundteil 38 bewirkt. Die teleskopartige
Verschiebung des Polsterauflageteiles 40 bzw. seines Kastens 86
wird hierbei durch eine Längsverstellung des Sitzes 10 relativ
zum ortsfesten Basisteil 76 bewirkt. Mit der Bezugsziffer 96
ist hierbei der Kreis-Bogen des zweiten Endabschnittes 72 des
ersten Hebels 62 des Hebelgestänges 60 und mit der Bezugsziffer
98 der dazu konzentrische Kreis-Bogen der Verbindungsachse 70
zwischen Hebelgestänge 60 und Vorderrand 42 des Vorderteiles 36
des Polsterteiles 36 bezeichnet. Krümmungsmittelpunkt der
Kreis-Bögen 96 und 98 ist die am Polstergrundteil 38 ortsfest
vorgesehene erste Schwenkachse 68.
Unabhängig von jeder beliebigen eingestellten Sitztiefe
und/oder Neigung der Sitzplatte 12 ergibt sich jederzeit eine
zusammenhängende durchgehende Sitzpolsteroberfläche 100 (s.
auch Fig. 1) und damit ein einfach zu reinigender Sitz 10.
Mit dünnen strichpunktierten Linien sind auch in Fig. 2
größere Sitztiefen bzw. Sitzneigungen der Sitzplatte 12 des
Sitzes 10 angedeutet.
Claims (10)
1. In seiner Längsrichtung verstellbarer Sitz, insbes.
Fahrzeugsitz, mit einem ein Vorderteil (34) und ein
rückseitiges Teil (32) aufweisenden Sitzpolster (20),
wobei das Vorderteil (34) zur Einstellung einer
gewünschten Sitztiefe relativ zum rückseitigen Teil (32)
in Sitzlängsrichtung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorderteil (34) des Sitzpolsters (20) mit dessen
rückseitigem Teil (32) derart verbunden ist, daß es (34)
in Abhängigkeit von der Längseinstellung des Sitzes (10)
relativ zum rückseitigen Teil (32) des Sitzpolsters (20)
verstellt wird.
2. Sitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorderteil (34) des Sitzpolsters (20) einem
Polsterauflageteil (40) und daß das rückseitige Teil
(32) des Sitzpolsters (20) einem Polstergrundteil (38)
zugeordnet ist, wobei das Polsterauflageteil (40) in
Sitzlängsrichtung relativ zum Polstergrundteil (38) in
Abhängigkeit von der Längseinstellung des Sitzes (10)
verstellbar ist.
3. Sitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polsterauflageteil (40) mit dem Polstergrundteil (38) mittels eines Hebelgestänges (60) verbunden ist, das außerdem auch an einem ortsfesten Basisteil (76), auf dem der Sitz (10) angeordnet ist, derart vorgesehen ist,
daß eine Längsverstellung des Sitzes (10) relativ zum ortsfesten Basisteil (76) eine entsprechende Veränderung der Längsabmessung des Polsterauflageteils (40) in Sitzlängsrichtung ergibt.
daß das Polsterauflageteil (40) mit dem Polstergrundteil (38) mittels eines Hebelgestänges (60) verbunden ist, das außerdem auch an einem ortsfesten Basisteil (76), auf dem der Sitz (10) angeordnet ist, derart vorgesehen ist,
daß eine Längsverstellung des Sitzes (10) relativ zum ortsfesten Basisteil (76) eine entsprechende Veränderung der Längsabmessung des Polsterauflageteils (40) in Sitzlängsrichtung ergibt.
4. Sitz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelgestänge (60) einen ersten und einen zweiten Hebel (62, 64) aufweist, wobei der erste Hebel (62) mit seinem ersten Endabschnitt (66) um eine am Polstergrundteil (38) vorgesehene, in Sitzquerrichtung verlaufende erste Schwenkachse (68) schwenkbar und mit seinem zweiten Endabschnitt (72) an einer am ortsfesten Basisteil (76) fixierten Linearführung (74) geführt ist, und
daß der zweite Hebel (64) mit seinem ersten Endabschnitt am ersten Hebel (62) zwischen dessen erstem und zweitem Endabschnitt (66, 72) um eine in Sitzquerrichtung verlaufende zweite Schwenkachse (82) schwenkbeweglich und mit seinem zweiten Endabschnitt am Polsterauflageteil (40) um eine in Sitzquerrichtung verlaufende dritte Schwenkachse (84) schwenkbeweglich festgelegt ist.
daß das Hebelgestänge (60) einen ersten und einen zweiten Hebel (62, 64) aufweist, wobei der erste Hebel (62) mit seinem ersten Endabschnitt (66) um eine am Polstergrundteil (38) vorgesehene, in Sitzquerrichtung verlaufende erste Schwenkachse (68) schwenkbar und mit seinem zweiten Endabschnitt (72) an einer am ortsfesten Basisteil (76) fixierten Linearführung (74) geführt ist, und
daß der zweite Hebel (64) mit seinem ersten Endabschnitt am ersten Hebel (62) zwischen dessen erstem und zweitem Endabschnitt (66, 72) um eine in Sitzquerrichtung verlaufende zweite Schwenkachse (82) schwenkbeweglich und mit seinem zweiten Endabschnitt am Polsterauflageteil (40) um eine in Sitzquerrichtung verlaufende dritte Schwenkachse (84) schwenkbeweglich festgelegt ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Vorderkante (24) bildende
Polsterauflageteil (40) relativ zum Polstergrundteil (38)
in Sitzlängsrichtung teleskopartig verlängerbar ist,
wobei die dritte Schwenkachse (84) im Bereich der
Vorderkante (24) des Polsterauflageteils (40) vorgesehen
ist.
6. Sitz nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderkante (24) des Polsterauflageteils (40)
durch eine an der dritten Schwenkachse (84) drehbar
gelagerte Rolle (58) gebildet ist.
7. Sitz insbes. nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polsterauflageteil (40) zur Einstellung eines
bestimmten Neigungswinkels des Sitzpolsters (20) mit dem
Polstergrundteil (38) mittels einer von der dritten
Schwenkachse (84) abgewandten, in Sitzquerrichtung
orientierten Verbindungsschwenkachse (26) verbunden ist.
8. Sitz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polsterauflageteil (40) mittels einer
Verstelleinrichtung (28) relativ zum Polstergrundteil
(38) um die Verbindungsschwenkachse (26) verschwenkbar
ist.
9. Sitz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (28) zur von einer
bestimmten Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters (20)
unabhängigen und/oder zur von einer bestimmten
Sitztiefeneinstellung des Sitzpolsters (20) abhängigen
Einstellung eines bestimmten Neigungswinkels des
Polsterauflageteiles (40) vorgesehen ist.
10. Sitz insbes. nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorderteil (34) und das rückseitige Teil (32)
des Sitzpolsters (20) durch ein gemeinsames flexibles
Polsterteil (36) gebildet sind, das in jeder beliebigen
Sitztiefeneinstellung eine in sich zusammenhängende
durchgehende Sitzpolsteroberfläche (100) bildet.
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