DE4103795A1 - Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantrieb - Google Patents
Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantriebInfo
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- DE4103795A1 DE4103795A1 DE19914103795 DE4103795A DE4103795A1 DE 4103795 A1 DE4103795 A1 DE 4103795A1 DE 19914103795 DE19914103795 DE 19914103795 DE 4103795 A DE4103795 A DE 4103795A DE 4103795 A1 DE4103795 A1 DE 4103795A1
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L5/00—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
- B62L5/003—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being arranged apart from the rear wheel hub
Description
a.1 Fahrräder müssen an jedem Rade - getrennt voneinander -
eine Bremsvorrichtung haben.
a.2 Oft wird - aus verschiedenen Gründen - nur eine der beiden Bremsvorrichtungen betätigt.
a.3 Bei schneller Fahrt, Nässe, Eis und Schnee, wäre gleichzeitige und differenzierte Betätigung aller Bremsen besser.
a.4 Sportfahrräder haben bislang nur handbetätigte Felgenbremsen, seltener Trommelbremsen.
a.5 Die Handkräfte, Hebelübersetzungen und Betätigungshübe sind sehr begrenzt.
a.6 Die Bremswirkungen lassen bald nach durch Verschleiß der Bremsbeläge und durch Dehnung der Zugseile. Es muß beizeiten nachgestellt werden.
a.7 Gleichzeitiges, differenziertes Bremsen (Hinterrad zu Vorderrad) ist mit Handhebeln schwierig.
a.8 Das Greifen über die Handhebel und der Aufbau genügender Handkräfte erfolgt rel. langsam.
a.9 Bei Zeichengebung (rechts-links) bleibt nur eine Hand am Lenker. Ist gleichzeitiges Bremsen erforderlich, ist die Gesamt-Bremswirkung reduziert. Außerdem besteht Sturzgefahr infolge Verreißens der Lenkung.
a.10 Oft sind beide Hände von den Bremshebeln entfernt auf dem geraden Mittelteil des Lenkers (Rennlenker), so daß - bei plötzlich nötiger Bremsung - eine zusätzliche Verzögerung erfolgt.
In Summe mit den vorher aufgeführten Umständen ist das sicher ein Teil der Ursachen für die Massenstürze bei Rad-Rennveranstaltungen.
a.11 Rücktrittbremsung aller Räder pedalgetriebener Fahrzeuge, gleichzeitig aber differenziert, möglichst mit Stotter-Effekt, ergäbe eine wesentlich größere Brems- und damit Verkehrssicherheit.
a.12 Sportfahrräder, insbesondere Rennräder, haben Ketten-Gangschaltungen.
a.13 Die Kettenantriebe von Kettenschaltungen können - rückwärts getreten - keine größeren Kräfte übertragen. Die Kettenspanner würden einfedern und die Ketten abspringen.
a.14 Sportradfahrer würden die mit größerer Reibung behafteten Rücktrittbremsnaben auch nicht akzeptieren.
a.2 Oft wird - aus verschiedenen Gründen - nur eine der beiden Bremsvorrichtungen betätigt.
a.3 Bei schneller Fahrt, Nässe, Eis und Schnee, wäre gleichzeitige und differenzierte Betätigung aller Bremsen besser.
a.4 Sportfahrräder haben bislang nur handbetätigte Felgenbremsen, seltener Trommelbremsen.
a.5 Die Handkräfte, Hebelübersetzungen und Betätigungshübe sind sehr begrenzt.
a.6 Die Bremswirkungen lassen bald nach durch Verschleiß der Bremsbeläge und durch Dehnung der Zugseile. Es muß beizeiten nachgestellt werden.
a.7 Gleichzeitiges, differenziertes Bremsen (Hinterrad zu Vorderrad) ist mit Handhebeln schwierig.
a.8 Das Greifen über die Handhebel und der Aufbau genügender Handkräfte erfolgt rel. langsam.
a.9 Bei Zeichengebung (rechts-links) bleibt nur eine Hand am Lenker. Ist gleichzeitiges Bremsen erforderlich, ist die Gesamt-Bremswirkung reduziert. Außerdem besteht Sturzgefahr infolge Verreißens der Lenkung.
a.10 Oft sind beide Hände von den Bremshebeln entfernt auf dem geraden Mittelteil des Lenkers (Rennlenker), so daß - bei plötzlich nötiger Bremsung - eine zusätzliche Verzögerung erfolgt.
In Summe mit den vorher aufgeführten Umständen ist das sicher ein Teil der Ursachen für die Massenstürze bei Rad-Rennveranstaltungen.
a.11 Rücktrittbremsung aller Räder pedalgetriebener Fahrzeuge, gleichzeitig aber differenziert, möglichst mit Stotter-Effekt, ergäbe eine wesentlich größere Brems- und damit Verkehrssicherheit.
a.12 Sportfahrräder, insbesondere Rennräder, haben Ketten-Gangschaltungen.
a.13 Die Kettenantriebe von Kettenschaltungen können - rückwärts getreten - keine größeren Kräfte übertragen. Die Kettenspanner würden einfedern und die Ketten abspringen.
a.14 Sportradfahrer würden die mit größerer Reibung behafteten Rücktrittbremsnaben auch nicht akzeptieren.
b.1 Es fehlte nicht an Versuchen, eine, auch für Fahrräder mit
Kettenschaltung geeignete Rücktritt-Bremsvorrichtung
zu entwickeln.
b.2 Die folgend aufgezählten deutschen Patente betreffen diese Problematik: P 22 15 343.1, P 29 34 588.8, P 30 32 504.3-21, P 31 15 438.7, P 31 41 468.0-21, P 32 26 037.7, P 32 29 370.4, P 32 33 165.7, P 32 35 226.3 und P 33 25 073.1.
b.3 Offenbar konnte sich keines der aufgeführten Patente auf dem Markt durchsetzen; wahrscheinlich weil zu kompliziert und aufwendig, zu schwergewichtig, mit zuviel Reibung behaftet oder/und zu umständlich bei der Aufhebung der Blockade des Kettentriebes, auftretend bei Fahrrädern mit Kettenschaltung und totaler Abbremsung jeweils des angetriebenen Rades.
b.2 Die folgend aufgezählten deutschen Patente betreffen diese Problematik: P 22 15 343.1, P 29 34 588.8, P 30 32 504.3-21, P 31 15 438.7, P 31 41 468.0-21, P 32 26 037.7, P 32 29 370.4, P 32 33 165.7, P 32 35 226.3 und P 33 25 073.1.
b.3 Offenbar konnte sich keines der aufgeführten Patente auf dem Markt durchsetzen; wahrscheinlich weil zu kompliziert und aufwendig, zu schwergewichtig, mit zuviel Reibung behaftet oder/und zu umständlich bei der Aufhebung der Blockade des Kettentriebes, auftretend bei Fahrrädern mit Kettenschaltung und totaler Abbremsung jeweils des angetriebenen Rades.
c.1 Der Erfindungsgedanke geht dahin, eine universelle
Vorrichtung zu entwickeln, geeignet zur Rücktritt-
Allradbremsung pedalgetriebener Fahrzeuge
und die Umstände und Nachteile laut a.2-a.10 und b.3
möglichst zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern
c.2 und auch a.11 zu verwirklichen.
c.3 Die zur Betätigung der Bremsen erforderlichen Kräfte und Hübe sollen jeweils von der Tretlagerwelle abgeleitet werden.
c.4 Die Betätigungsvorrichtung soll als kompakte, nachrüstbare Einheit jeweils auf den linken Tretlager-Wellenstumpf aufsteckbar sein. Die Ankopplung soll mit Hilfe wechselbarer Adapter erfolgen (Pos. 1 oder 10 der Zeichnungen A-E).
c.5 Die Zeichnungen A-E stellen - halbschematisch - verschiedene Ausführungsmöglichkeiten dar.
c.6 In den Zeichnungen A-E haben Teile gleicher Funktion auch gleiche Pos.-Nummern; es bedeuten:
Pos. 1 = wechselbarer Mitnehmer-Adapter, Scheibe oder Hülse,
Pos. 2 = linker Kurbelarm eines pedalgetriebenen Fahrzeugs,
Pos. 3 = hinteres Gabelrohr eines Fahrrades, zum Beispiel,
Pos. 4 = Federn zur Kraftbegrenzung und -differenzierung Hinterräder zu Vorderrädern,
Pos. 5 = Zugseil zur Hinterradbremse, z. B. eines Fahrrades; in Zeichnung A unter dem hinteren Gabelrohr 3 verlaufend, in Zeichnung B darüber,
Pos. 6 = Vielnockenstern, radial oder als Koax-Nockenkrone in Zeichnung C, oder als Vielrastenkörper, radial oder axial wirkend,
Pos. 7 = Vorwärts-Freilauf und Rücklaufgesperre,
Pos. 8 = Nockenhebel in Zeichnungen A, B und C, Einzahnstange in Zeichnung E,
Pos. 9 = Zugseil (auch Zugseile) zur Vorderradbremse (en),
Pos. 10 = einstellbarer Universalmitnehmer über Kurbelarm,
Pos. 11 = Kapsel des Gehäuses,
Pos. 12 = Seitenscheiben des Gehäuses,
Pos. 13 = Anschläge, z. B. gegen hinteres Gabelrohr 3,
Pos. 14 = Zugfedern für Anfangs-Kraftschluß der Nockenhebel 8 in Zeichnung D,
Pos. 15 = Rahmenrohr, z. B. eines Fahrrades,
Pos. 16 = Tretlagerhülse,
Pos. 17 = Hydraulik-Geberzylinder in Zeichnungen C und E.
c.8 Die Hebel 8 (Zeichnungen A, B, D) oder die Hydraulikkolben 17, Zeichnungen C und E, übertragen die Betätigungshübe und -kräfte auf die Bremsen, ebenso die Zahnstange Pos. 8, Zeichnung E, mittels Zugseilen, Gestängen (Pos. 5 und 9) oder Hydraulikschläuchen.
c.9 Die zwischengeschalteten Federn 4 begrenzen die Betätigungs-Zugkräfte, erlauben - je nach Auslegung - gleiche oder ungleiche Bremsung der Räder eines Fahrzeuges.
c.10 Bei den Ausführungen A und D rotiert das ganze Gehäuse beim Bremsen um den (durch Anschläge 13) begrenzten Winkel α mit, zwecks Vergrößerung des Betätigungshubes.
c.11 Außerdem wird der selbsttätige Ausgleich des Verschleißes der Bremsbeläge und der Seildehnungen verbessert.
c.12 Die Federn 14 (Ausführung D) bewirken einen Anfangs- Kraftschluß der Nockenhebel 8.
c.13 Die Doppelhebel 8 (Zeichnung A und B) oder die zwei Hebel 8 (Zeichnung D) verhindern den Totalausfall aller Bremsen eines Fahrzeuges infolge Seilriß, zum Beispiel.
c.14 Die Bremsen-Betätigungssysteme A-E erlauben das Anbremsen und Lösen wie bei Rücktritt-Bremsnaben, aber eben auf alle Räder des jeweiligen Fahrzeuges wirkend (s. c.9).
c.15 Die in b.3 erwähnte Blockade des Kettentriebes, eines Fahrzeuges mit Ketten-Gangschaltung, bei total abgebremstem Antriebsrad, läßt sich aufheben durch weiteres Rückwärtstreten (etwa ½ Nockenteilung) bis die Nocken- Hebel 8 in das jeweils nächstfolgende Nockental einrasten, bzw. die Einzahnstange 8 (Ausführung E) ausrastet und in die nächstfolgende Zahnlücke zurückläuft. Dadurch werden die Betätigungskräfte aufgehoben, so daß die Rückstellfedern der Bremsen diese lüften können.
c.16 Durch beliebige Wiederholung des Vorganges c.15, Rückwärtstreten, langsam oder schnell, kann mit unterschied licher Frequenz intermittierend gebremst, gestottert werden.
c.17 Die Bremsen-Betätigungskräfte für Felgen- und Trommelbremsen sind infolge der rel. großen Reibradien erheblich kleiner als bei Rücktritt-Nabenbremsen, zu deren Betätigung Handkräfte nicht ausreichen würden. Fortgesetztes Rückwärtstreten entsprechend c.16 ist deshalb leicht möglich.
c.18 Schließlich kann mit den Systemen (Zeichnungen A-E) ein zu parkendes Pedalfahrzeug auch standgebremst werden durch einmaliges, kurzes Antreten eines der Pedale, rückwärts (½-Nockenteilung etwa), beliebig oft wiederholbar, so daß die in die in b.3 und c.15 erwähnte Blockade eintritt. Das ist nützlich bei mit Gepäck beladenem Fahrzeug und am Gefälle. Die Aufhebung der Blockade (der Standbremsung) erfolgt wiederum durch Antreten eines Pedales (½ Nockenteilung) rückwärts, so daß die Bremsen entsprechend c.15 in ihre Ruhelage zurück springen können, das Fahrzeug wieder geschoben oder gefahren werden kann.
c.2 und auch a.11 zu verwirklichen.
c.3 Die zur Betätigung der Bremsen erforderlichen Kräfte und Hübe sollen jeweils von der Tretlagerwelle abgeleitet werden.
c.4 Die Betätigungsvorrichtung soll als kompakte, nachrüstbare Einheit jeweils auf den linken Tretlager-Wellenstumpf aufsteckbar sein. Die Ankopplung soll mit Hilfe wechselbarer Adapter erfolgen (Pos. 1 oder 10 der Zeichnungen A-E).
c.5 Die Zeichnungen A-E stellen - halbschematisch - verschiedene Ausführungsmöglichkeiten dar.
c.6 In den Zeichnungen A-E haben Teile gleicher Funktion auch gleiche Pos.-Nummern; es bedeuten:
Pos. 1 = wechselbarer Mitnehmer-Adapter, Scheibe oder Hülse,
Pos. 2 = linker Kurbelarm eines pedalgetriebenen Fahrzeugs,
Pos. 3 = hinteres Gabelrohr eines Fahrrades, zum Beispiel,
Pos. 4 = Federn zur Kraftbegrenzung und -differenzierung Hinterräder zu Vorderrädern,
Pos. 5 = Zugseil zur Hinterradbremse, z. B. eines Fahrrades; in Zeichnung A unter dem hinteren Gabelrohr 3 verlaufend, in Zeichnung B darüber,
Pos. 6 = Vielnockenstern, radial oder als Koax-Nockenkrone in Zeichnung C, oder als Vielrastenkörper, radial oder axial wirkend,
Pos. 7 = Vorwärts-Freilauf und Rücklaufgesperre,
Pos. 8 = Nockenhebel in Zeichnungen A, B und C, Einzahnstange in Zeichnung E,
Pos. 9 = Zugseil (auch Zugseile) zur Vorderradbremse (en),
Pos. 10 = einstellbarer Universalmitnehmer über Kurbelarm,
Pos. 11 = Kapsel des Gehäuses,
Pos. 12 = Seitenscheiben des Gehäuses,
Pos. 13 = Anschläge, z. B. gegen hinteres Gabelrohr 3,
Pos. 14 = Zugfedern für Anfangs-Kraftschluß der Nockenhebel 8 in Zeichnung D,
Pos. 15 = Rahmenrohr, z. B. eines Fahrrades,
Pos. 16 = Tretlagerhülse,
Pos. 17 = Hydraulik-Geberzylinder in Zeichnungen C und E.
c.8 Die Hebel 8 (Zeichnungen A, B, D) oder die Hydraulikkolben 17, Zeichnungen C und E, übertragen die Betätigungshübe und -kräfte auf die Bremsen, ebenso die Zahnstange Pos. 8, Zeichnung E, mittels Zugseilen, Gestängen (Pos. 5 und 9) oder Hydraulikschläuchen.
c.9 Die zwischengeschalteten Federn 4 begrenzen die Betätigungs-Zugkräfte, erlauben - je nach Auslegung - gleiche oder ungleiche Bremsung der Räder eines Fahrzeuges.
c.10 Bei den Ausführungen A und D rotiert das ganze Gehäuse beim Bremsen um den (durch Anschläge 13) begrenzten Winkel α mit, zwecks Vergrößerung des Betätigungshubes.
c.11 Außerdem wird der selbsttätige Ausgleich des Verschleißes der Bremsbeläge und der Seildehnungen verbessert.
c.12 Die Federn 14 (Ausführung D) bewirken einen Anfangs- Kraftschluß der Nockenhebel 8.
c.13 Die Doppelhebel 8 (Zeichnung A und B) oder die zwei Hebel 8 (Zeichnung D) verhindern den Totalausfall aller Bremsen eines Fahrzeuges infolge Seilriß, zum Beispiel.
c.14 Die Bremsen-Betätigungssysteme A-E erlauben das Anbremsen und Lösen wie bei Rücktritt-Bremsnaben, aber eben auf alle Räder des jeweiligen Fahrzeuges wirkend (s. c.9).
c.15 Die in b.3 erwähnte Blockade des Kettentriebes, eines Fahrzeuges mit Ketten-Gangschaltung, bei total abgebremstem Antriebsrad, läßt sich aufheben durch weiteres Rückwärtstreten (etwa ½ Nockenteilung) bis die Nocken- Hebel 8 in das jeweils nächstfolgende Nockental einrasten, bzw. die Einzahnstange 8 (Ausführung E) ausrastet und in die nächstfolgende Zahnlücke zurückläuft. Dadurch werden die Betätigungskräfte aufgehoben, so daß die Rückstellfedern der Bremsen diese lüften können.
c.16 Durch beliebige Wiederholung des Vorganges c.15, Rückwärtstreten, langsam oder schnell, kann mit unterschied licher Frequenz intermittierend gebremst, gestottert werden.
c.17 Die Bremsen-Betätigungskräfte für Felgen- und Trommelbremsen sind infolge der rel. großen Reibradien erheblich kleiner als bei Rücktritt-Nabenbremsen, zu deren Betätigung Handkräfte nicht ausreichen würden. Fortgesetztes Rückwärtstreten entsprechend c.16 ist deshalb leicht möglich.
c.18 Schließlich kann mit den Systemen (Zeichnungen A-E) ein zu parkendes Pedalfahrzeug auch standgebremst werden durch einmaliges, kurzes Antreten eines der Pedale, rückwärts (½-Nockenteilung etwa), beliebig oft wiederholbar, so daß die in die in b.3 und c.15 erwähnte Blockade eintritt. Das ist nützlich bei mit Gepäck beladenem Fahrzeug und am Gefälle. Die Aufhebung der Blockade (der Standbremsung) erfolgt wiederum durch Antreten eines Pedales (½ Nockenteilung) rückwärts, so daß die Bremsen entsprechend c.15 in ihre Ruhelage zurück springen können, das Fahrzeug wieder geschoben oder gefahren werden kann.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Rücktritt-Allradbremsung von Fahrzeugen
mit Pedalantrieb, auch intermittierend und zur
Standbremsung geeignet, dadurch gekennzeichnet,
daß
1.1 das wesentlichste Bauteil zur Erzeugung der nötigen
Kräfte und Hübe zur Bremsenbetätigung ein Vielnocken-
oder Vielrastenkörper ist, radial oder axial auf
Abgriffselemente (2.) wirkend,
1.2 wobei die Strecken (Lücken) zwischen den Nocken oder Rasten
verbreitert sind, so daß die Bremsen - zwischen zwei
Betätigungshüben - genügend Zeit und Rückhub zum Lüften
erhalten,
2. Abgriffselemente wie Nockenhebel, Einzahnstangen,
Hydraulikzylinder, Rastrollen, Rastkugeln, Rastbolzen, die
Betätigungshübe und -kräfte auf die Bremsen übertragen,
mittels Seilen, Gestängen oder Hydraulikschläuchen,
3.1 die Rastkörper 1.1 und die Abgriffselemente 2. - samt
einem Freilauf-Gesperre-System und Gehäuse
zu einer kompakten Einheit zusammengefaßt ist und
3.2 um einen begrenzten Winkel mit der (einer) Tretlagerwelle
rückwärts mitdreht, zwecks Verstärkung der Betätigungshübe
und damit auch des selbsttätigen Ausgleichs des Verschleißes
der Bremsbeläge und Seildehnungen,
4.1 die nach 3.1 kompakte Einheit auf den linken Stumpf
einer Tretlagerwelle und mittels Scheiben- oder
Kurbelarmadapter, Zylinder-Hülsenadapter
4.2 auch nachrüstbar ist,
5. in die Hub-Kraft übertragenden Seile oder Gestänge
zwischengeschaltete Federn die Zugkräfte begrenzen und -
je nach Auslegung - ungleich starkes und auch progressives
Bremsen der einzelnen Räder eines Fahrzeuges ermöglichen,
6. Anbremsen und Lüften möglich ist (langsames Stottern) wie
bei herkömmlichen Rücktritt-Bremsnaben und solange, wie das
durch die Kette angetriebene Rad nicht zum Stillstand
kommt, der Kettentrieb also noch nicht blockiert ist,
7. die laut 6. mögliche Blockade des Kettentriebes, voraus,
leicht aufzuheben ist durch weiteres Rückwärtstreten um
etwa ½ Nockenteilung, so daß die Abgriffselemente (2.)
einrasten oder ausrasten (je nach Ausführung 1.1),
die Bremsen also gelüftet und die Pedale wieder voraus
getreten werden können,
8. man intermittierend bremsen kann durch fortgesetztes
Rückwärtstreten, langsam bis schnell,
9. auch standgebremst werden kann (Feststellbremse) durch
einmaliges Antreten einer Pedale, rückwärts, so daß die
in 6. erwähnte Blockade eintritt;
das Lüften erfolgt durch nochmalig kurzes Antreten einer Pedale, rückwärts, so daß der Zustand 7. eintritt, das jeweilige Fahrzeug also wieder geschoben oder gefahren werden kann.
das Lüften erfolgt durch nochmalig kurzes Antreten einer Pedale, rückwärts, so daß der Zustand 7. eintritt, das jeweilige Fahrzeug also wieder geschoben oder gefahren werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914103795 DE4103795A1 (de) | 1991-02-08 | 1991-02-08 | Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914103795 DE4103795A1 (de) | 1991-02-08 | 1991-02-08 | Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4103795A1 true DE4103795A1 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=6424622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914103795 Withdrawn DE4103795A1 (de) | 1991-02-08 | 1991-02-08 | Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4103795A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19737050C1 (de) * | 1997-08-26 | 1999-03-11 | Otto Schrade | Hydraulische Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit Tretkurbelantrieb |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH139051A (de) * | 1929-11-27 | 1930-03-31 | Krauss Massimo | Bremsvorrichtung an durch Pedale betätigbaren Fahrzeugen. |
DE547321C (de) * | 1929-08-06 | 1932-03-22 | Brevetto S A | Ruecktrittbremse fuer Fahrraeder |
-
1991
- 1991-02-08 DE DE19914103795 patent/DE4103795A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE547321C (de) * | 1929-08-06 | 1932-03-22 | Brevetto S A | Ruecktrittbremse fuer Fahrraeder |
CH139051A (de) * | 1929-11-27 | 1930-03-31 | Krauss Massimo | Bremsvorrichtung an durch Pedale betätigbaren Fahrzeugen. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19737050C1 (de) * | 1997-08-26 | 1999-03-11 | Otto Schrade | Hydraulische Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit Tretkurbelantrieb |
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DE129301C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |