DE4103677C2 - Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren von Zigaretten - Google Patents

Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren von Zigaretten

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    • A61L9/048Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating air treating gels

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten.
Zigaretten werden im allgemeinen durch Ausdrücken in einem Aschenbecher gelöscht. Es kommt jedoch manchmal vor, daß das Löschen eine kleine Weile in Anspruch nimmt oder das Löschen ungenügend ist. Insbesondere ruft der Rauch aus Zigarettenstummeln, die nicht gründlich in Aschenbechern gelöscht werden, mit denen Bahnhöfe, Züge etc. ausgerüstet sind, oftmals Verdruß hervor.
Um solchem Verdruß zu begegnen, kann vor oder nach Ge­ brauch Wasser in die Aschenbecher gegeben werden. Da Wasser aber ziemlich schnell verdampft und außerdem die Zigaretten selbst Wasser absorbieren, werden die Aschen­ becher in kurzer Zeit trocken. Werden also Zigaretten in Aschenbechern mit Wasser gelöscht, dann muß häufig Was­ ser ergänzt werden. Wenn Aschenbecher einmal trocken sind, wird darüber hinaus die Reinigung schwierig, weil die eluierten Substanzen und Zigarettenasche an den Aschenbechern kleben.
Inhaltsstoffe von Zigaretten werden im Laufe der Zeit ins Wasser in den Aschenbechern eluiert, was zur Folge hat, daß das Wasser schließlich braun wird und unange­ nehme Gerüche absondert. Trotzdem werden im allgemeinen keine Maßnahmen zur Desodorierung ergriffen.
Angesichts der eben beschriebenen Lage der Dinge wäre zu wünschen, daß Zusammensetzungen zum Löschen und Desodo­ rieren von Zigaretten folgenden Qualitätsanforderungen genügen.
  • (1) Sie besitzen ausgezeichnete Löscheigenschaften.
  • (2) Sie besitzen ausgezeichnete desodorierende Eigen­ schaften.
  • (3) Ihre löschende und desodorierende Wirkung hält lange an.
  • (4) Die Elution von Zigaretten-Inhaltsstoffen ist ge­ ringer.
  • (5) Sie belasten die Umwelt kaum.
  • (6) Sie neigen weniger zum Herausschwappen aus Aschen­ bechern, auch unter unruhigen Bedingungen wie z. B. in Eisenbahnzügen, Flugzeugen oder dergleichen.
  • (7) Sie haben die Fähigkeit, viele Zigaretten zu löschen.
  • (8) Es verdampft wenig Wasser.
  • (9) Das Waschen der Aschenbecher nach Gebrauch ist einfach.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Zusammensetzun­ gen zum Löschen und Desodorieren zugänglich zu machen, die all die obigen Anforderungen erfüllen.
Diese Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten umfassend Wasser, ein Desodorierungsmittel, ein wasserabsorbierendes Polymer oder Verdickungsmittel und ein Alkylenglykol.
Die Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten umfaßt vorzugsweise ein wasserabsorbierendes Polymer oder Verdickungsmittel in einem Verhältnis von 0,1-100 Gewichtsteilen, ein Desodorierungsmittel in einem Verhältnis von 0,01-1 Gewichtsteilen und ein Alkylenglykol in einem Verhältnis von 1-40 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile Wasser und weist vorzugsweise eine Viskosität bei 25°C von 300-1000 mPa·s, wenn ein wasserabsorbierendes Polymer verwendet wird, und von 300-25 000 mPa·s, wenn ein Verdickungsmittel verwendet wird, auf.
Als gemäß vorliegender Erfindung zu verwendendes wasser­ absorbierendes Polymer kommen makromolekulare Substanzen in Frage, die befähigt sind, Wasser in einer Menge des mehreren Dutzendfachen bis wenigstens Eintausendfachen ihres Eigengewichts zu absorbieren. Als solche wasserab­ sorbierende Polymere seien Harze genannt, die mit Wasser unter Bildung von Hydrogelen aufquellen, gegenüber Druck aber kein Wasser abgeben. Beispiele hierzu schließen insbesondere Vinylalkohol/Acrylsäure-Copolymere ein [z. B. Sumikagel® S-50], Polyacrylsäure-Polymere [z. B. SANWET® IM-5000, Sumikagel® N-100], Stärke/Acrylsäure-Blockcopolymere [z. B. SANWET® IM-1000], Vinylacetat/Acrylsäure ester-Copolymer-Ketonverbindungen, Polyvinylalkohol/Ma­ leinsäureanhydrid-Copolymer-Vernetzungsprodukte, Isobu­ tylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Vernetzungsprodukte und Polyacrylnitril-Propfpolymer-Verseifungsprodukte. Von diesen sind Vinylalkohol/Acrylsäure-Copolymere besonders zu bevorzugen, da Wasser selbst bei Ultraviolett-Bestrahlung kaum eliminiert wird und sie befähigt sind, Wasser in einer Menge des 450- bis 600fachen ihres Eigengewichts zu absorbieren.
Das bei vorliegender Erfindung verwendete Verdickungs­ mittel ist wasserlöslich und befähigt, eine konstante Viskosität zu verleihen. Zu Beispielen dafür gehören Na­ trium-carboxymethylcellulose, Calcium-carboxymethylcel­ lulose, Natriumalginat, Propylenglycolalginat, Natrium­ caseinat, Natrium-chondroitinsulfat, Calcium-cellulose­ glycolat, Natrium-celluloseglycolat, Natrium-stärkegly­ colat, Natrium-stärkephosphat, Natriumpolyacrylat und Gummen wie z. B. Xanthan-Gum und Karaya-Gum.
Da das Desodorierungsmittel, das in der Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren gemäß vorliegender Erfin­ dung enthalten sein soll, in Gegenwart von Wasser ver­ wendet wird, muß das Mittel sogar in Gegenwart von Was­ ser desodorierende Wirkung zeigen. Als derartige Desodo­ rierungsmittel lassen sich zum Beispiel Desodorierungs­ mittel anführen, die Gerüche durch ihren eigenen Duft überlagern, solche, die üble Gerüche erzeugende Inhalts­ stoffe durch ihre eigene Oxidationswirkung zersetzen, solche, die die Inhaltsstoffe übler Gerüche durch ihre eigene Neutralisationswirkung neutralisieren. Als bevorzugte Desodorierungsmittel lassen sich zum Beispiel Flavonoide anführen (z. B. Flavonoide als Inhaltsstoffe von Tees, Flavon, Flavonol, Flavanon, Flavanonol), Polyphenole (z. B. Myricetin, Tannin, Cate­ chin), Wasserextrakte von geröstetem Pflanzenfa­ ser-Material (z. B. Wasserextrakt von gerösteter Reis­ kleie, Wasserextrakte von gerösteten Sojabohnen), Cyclodextrin (α, β, c), Enzyme, Enzymsekrete und enzym­ erzeugende Mikroorganismen (z. B. Verdauungsenzyme wie z. B. Amylase, Protease, Lipase und Cellulase, Bakterien und Hefen), Phytonzide, verschiedene Eisensalze (z. B. Eisensulfate wie Eisen(II)-sulfat; Eisen(II)-hydro­ chlorid und Kupfersalze (z. B. Kupfer(II)-sulfat, Kupfer(I)-hydrochlorid).
Als Wasserextrakte von geröstetem Pflanzenfaser-Material werden zum Beispiel diejenigen bevorzugt, die in JP-OS (Kokai) Nr. 99560/1989 beschrieben sind. Bevorzugt ver­ wendete Wasserextrakte von geröstetem Pflanzenfaser- Material sind diejenigen, die Extrakte von Wasserextrak­ ten von geröstetem Pflanzenfaser-Material mit einem organischen Lösungsmittel als wirksamen Bestandteil umfassen und die im folgenden erläutert seien. Das heißt, Pflanzenfaser-Material wie z. B. entfettete Soja­ bohnen und entfettete Reiskleie wird etwa 5 min bis 1 h lang bei etwa 170-230°C leicht geröstet, danach erfolgt Zugabe von Wasser in 10- bis 20facher Menge und 5-80 min langes Kochen, wonach die konzentrierten Extrakte durch Filtration getrennt und weiter unter vermindertem Druck auf ein Zehntel bis drei Zehntel ihres Volumens einge­ engt werden, oder die erhaltenen Wasserextrakte werden durch zusätzliches Sprühtrocknen so eingeengt, daß der Wassergehalt auf etwa 4% reduziert wird. Die so erhalte­ nen konzentrierten Extrakte werden mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, und die Rückstände werden fil­ triert, um die Desodorierungsmittel zu liefern, die in die Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren gemäß vorliegender Erfindung eingebracht werden sollen. Bei­ spiele zur Extraktion zu verwendender organischer Lö­ sungsmittel schließen niedere Alkohole ein wie Methylal­ kohol, Ethylalkohol und Isopropylalkohol, Benzol, Chloroform, n-Hexan und Tetrachlorkohlenstoff.
Das in der Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren gemäß vorliegender Erfindung enthaltene Alkylenglykol, z. B. Propylenglycol, Ethylenglycol oder Glycerin, (nachfolgend als Mittel, das Viskosität verleiht bezeichnet) ist befähigt, die Viskosität zu erhöhen und Langzeitanwendung durch Erhöhung des Siedepunkts zu er­ möglichen, was zu einer Herabsetzung der Trocknungsge­ schwindigkeit der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung führt.
Die Zusammensetzungen zum Gel-Flüssiglöschen und Desodo­ rieren von Zigaretten gemäß vorliegender Erfindung kön­ nen hergestellt werden durch Zusatz des oben erwähnten Desodorierungsmittels, des wasserabsorbierenden Polymers oder Verdickungsmittels und des Mittels, das Viskosität verleiht, zu Wasser.
Den Anteilen der betreffenden Bestandteile, die in die oben erwähnten Zusammensetzungen zum Löschen und Desodo­ rieren eingebracht werden sollen, sind keine Grenzen gesetzt, und sie werden je nach Ort und Art der Verwen­ dung passend ausgewählt. Vorzugsweise wird zum Beispiel das wasserabsorbierende Polymer oder Verdickungsmittel in einem Verhältnis von 0,1-100 Gewichtsteilen, vorzugs­ weise 0,5-10 Gewichtsteilen, das Desodorierungsmittel in einem Verhältnis von 0,01-1 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05-0,1 Gewichtsteilen und das Mittel, das Viskosität verleiht, in einem Verhältnis von 1-40 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2-10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Ge­ wichtsteile Wasser eingebracht. Wird das wasserabsorbie­ rende Polymer oder Verdickungsmittel in einem Verhältnis von weniger als 0,1 Gewichtsteilen eingebracht, dann ist die Wasserabsorption schlecht, wohingegen wenn es in einem Verhältnis von über 100 Gewichtsteilen eingebracht wird, es teigig und damit schlecht zu handhaben wird. Wird das Desodorierungsmittel in einem Verhältnis von über 1 Gewichtsteil eingebracht, ist der Geruch des Mit­ tels selbst wahrzunehmen, wohingegen wenn es in einem Verhältnis von weniger als 0,01 Gewichtsteilen einge­ bracht wird, es keine ausreichende desodorierende Wir­ kung zeigt. Wird das Mittel, das Viskosität verleiht, in einem Verhältnis von über 40 Gewichtsteilen einge­ bracht, erniedrigt sich die Wasser-Absorptionskapazität des wasserabsorbierenden Polymers, und in manchen Fällen wird es je nach enthaltenen Bestandteilen brennbar, wo­ hingegen wenn es in einem Verhältnis von weniger als 1 Gewichtsteil eingebracht wird, es keine ausreichende Wirkung zeigt.
Die Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren der vorliegenden Erfindung haben bei 25°C eine Viskosität von 300-1000 mPa·s, vorzugsweise 550-800 mPa·s, wenn ein wasserabsorbierendes Polymer verwendet wird, und 300-25 000 mPa·s, vorzugsweise 3000-5000 mPa·s, insbesondere 4000-5000 mPa·s, wenn ein Verdickungsmittel verwendet wird - gemessen mit einem B-Typ-Viskosimeter (hergestellt von Tokyo Keiki Co., Ltd.) unter Verwendung eines Nr.-3-Rotors. Die Viskosität der Zusammensetzungen wird nach einminütigem Rotieren (bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 12 U/min und einer Temperatur von 25°C) gemessen. Liegt die Viskosität unterhalb des oben angegebenen Bereichs, trocknet die Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren schnell aus und zeigt mangelnde Haltbarkeit; liegt die Viskosität jenseits des oben angegebenen Bereichs, zeigt die Zusam­ mensetzung keine ausreichende Löschwirkung und ist schlecht zu handhaben.
Nach Belieben können Antiseptika, Parfüms und Färbemittel zugegeben werden, wie sie normalerweise für die Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Vorzugswei­ se sind die Antiseptika in Wasser leicht löslich und geruchlos, beispielsweise p-Hydroxybenzoesäuremethyl­ ester, p-Hydroxybenzoesäureethylester oder Natriumdehydroacetat.
Im folgenden werden Beispiele für die Herstellung der Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren der vor­ liegenden Erfindung gegeben sowie experimentelle Bei­ spiele, die deren wasserhaltende Eigenschaften und des­ odorierende Wirkung zeigen, um die vorliegende Erfindung in weiteren Einzelheiten zu erklären.
Bezugsbeispiel 1
Entfettete Sojabohnen wurden 40 min lang bei etwa 170°C unter Drehen in einem Drehofen geröstet (leichtes Rö­ sten), wonach die gerösteten Bohnen mit der zehnfachen Menge Wasser gekocht wurden. Nach 40 min Kochen (Gesamt­ zeit des Erhitzens 60-90 min) wurde die Mischung durch Filtration getrennt, wobei ein heißer Wasserextrakt er­ halten wird, der unter vermindertem Druck auf zwei Zehn­ tel seines Volumens eingeengt wird. Der so erhaltene konzentrierte Extrakt wurde soweit sprühgetrocknet bis der Wassergehalt etwa 4% betrug und mit der 10fachen Menge 95%igen Ethanols extrahiert. Nach Filtration des Rückstandes wurde durch Abdestillieren des Ethanols unter vermindertem Druck eingeengt, worauf der desodo­ rierende Bestandteil eines Desodorierungsmittels erhal­ ten wurde.
Beispiel 1
Zu 0,2 Gewichtsteilen des nach Bezugsbeispiel 1 erhalte­ nen konzentrierten Extraktes wurden 100 Gewichtsteile Wasser gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Hierzu wurden 28 Gewichtsteile Ethanol, enthaltend 0,19 Ge­ wichtsteile p-Hydroxybenzoesäureethylester als Antisep­ tikum, gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Nach weiterer Zugabe von 5 Gewichtsteilen Ethylenglycol, 0,01 Gewichtsteilen eines Parfüms und 0,001 Gewichtstei­ len eines Färbemittels wurde filtriert. Zum Filtrat wur­ den 1,3 Gewichtsteile Sumikagel® S-50 zugesetzt, um die Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren zu ergeben, deren Viskosität bei 25°C 310 mPa·s betrug.
Beispiel 2
Zu 0,2 Gewichtsteilen des nach Bezugsbeispiel 1 erhalte­ nen konzentrierten Extraktes wurden 100 Gewichtsteile Wasser gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Hierzu wurden 28 Gewichtsteile Ethanol, enthaltend 0,19 Ge­ wichtsteile p-Hydroxybenzoesäureethylester als Antisep­ tikum, gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Nach weiterer Zugabe von 7 Gewichtsteilen Ethylenglycol, 0,01 Gewichtsteilen eines Parfüms und 0,001 Gewichtstei­ len eines Färbemittels wurde filtriert. Zum Filtrat wur­ den 1,5 Gewichtsteile Sumikagel® S-50 zugesetzt, um die Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren zu ergeben, deren Viskosität bei 25°C 600 mPa·s betrug.
Beispiel 3
Zu 0,2 Gewichtsteilen des nach Bezugsbeispiel 1 erhalte­ nen konzentrierten Extraktes wurden 100 Gewichtsteile Wasser gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Hierzu wurden 28 Gewichtsteile Ethanol, enthaltend 0,19 Ge­ wichtsteile p-Hydroxybenzoesäureethylester als Antisep­ tikum, gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Nach weiterer Zugabe von 9 Gewichtsteilen Ethylenglycol, 0,01 Gewichtsteilen eines Parfüms und 0,001 Gewichtstei­ len eines Färbemittels wurde filtriert. Zum Filtrat wur­ den 1,7 Gewichtsteile Sumikagel® S-50 zugesetzt, um die Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren zu ergeben, deren Viskosität bei 25°C 980 mPa·s betrug.
Beispiel 4
Zu 0,2 Gewichtsteilen des nach Bezugsbeispiel 1 erhalte­ nen konzentrierten Extraktes wurden 100 Gewichtsteile Wasser gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Hierzu wurden 28 Gewichtsteile Ethanol, enthaltend 0,19 Ge­ wichtsteile p-Hydroxybenzoesäureethylester als Antisep­ tikum, gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Nach weiterer Zugabe von 10 Gewichtsteilen Ethylenglycol, 0,01 Gewichtsteilen eines Parfüms und 0,001 Gewichtstei­ len eines Färbemittels wurde filtriert. Zum Filtrat wur­ den 1,2 Gewichtsteile Natrium-carboxymethylcellulose zugesetzt, um die Zusammensetzung zum Löschen und Des­ odorieren zu ergeben, deren Viskosität bei 25°C 1500 mPa·s betrug.
Beispiel 5
Zu 0,2 Gewichtsteilen des nach Bezugsbeispiel 1 erhalte­ nen konzentrierten Extraktes wurden 100 Gewichtsteile Wasser gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Hierzu wurden 28 Gewichtsteile Ethanol, enthaltend 0,19 Ge­ wichtsteile p-Hydroxybenzoesäureethylester als Antisep­ tikum, gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Nach weiterer Zugabe von 10 Gewichtsteilen Ethylenglycol, 0,01 Gewichtsteilen eines Parfüms und 0,001 Gewichtstei­ len eines Färbemittels wurde filtriert. Zum Filtrat wur­ den 1,5 Gewichtsteile Natrium-carboxymethylcellulose zugesetzt, um die Zusammensetzung zum Löschen und Des­ odorieren zu ergeben, deren Viskosität bei 25°C 4500 mPa·s betrug.
Beispiel 6
Zu 0,2 Gewichtsteilen des nach Bezugsbeispiel 1 erhalte­ nen konzentrierten Extraktes wurden 100 Gewichtsteile Wasser gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Hierzu wurden 28 Gewichtsteile Ethanol, enthaltend 0,19 Ge­ wichtsteile p-Hydroxybenzoesäureethylester als Antisep­ tikum, gegeben, und die Mischung wurde gerührt. Nach weiterer Zugabe von 10 Gewichtsteilen Ethylenglycol, 0,01 Gewichtsteilen eines Parfüms und 0,001 Gewichtstei­ len eines Färbemittels wurde filtriert. Zum Filtrat wur­ den 2,3 Gewichtsteile Natrium-carboxymethylcellulose zugesetzt, um die Zusammensetzung zum Löschen und Des­ odorieren zu ergeben, deren Viskosität bei 25°C 21 000 mPa·s betrug.
Experimentalbeispiel 1 (Tests zu wasserhaltenden Eigenschaften und Reinigungsfähigkeit)
Die nach den Beispielen 1-6 erhaltene Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren (20 ml) wurde in einem zy­ lindrischen Gefäß aus Glas oder Aluminium in 0,3 cm Tie­ fe und mit einer Oberfläche von 64,0 cm² unter verschie­ denen Bedingungen aufbewahrt. Die betreffenden wasser­ haltenden Eigenschaften (Trockenheit) und Leichtigkeit der Reinigung sind in Tabelle 1 gezeigt. "Offen" in Tabelle 1 bedeutet, daß das Gefäß wie ein gewöhnlicher Aschenbecher im Raum aufgestellt war, "geschlossen" bedeutet, daß das Gefäß einen Deckel wie in Eisenbahnzü­ gen verwendete Aschenbecher besaß.
Experimentalbeispiel 2 (Tests für die desodorierende Wirkung)
In eine 20-ml-Phiole wurde 1 g der Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren gegeben, und die Phiole wurde verschlossen. 2 µl Triethylamin (30%), ein Geruchsbe­ standteil von Zigarettenstummeln, wurden mit einer Mikrospritze injiziert. Die Phiole wurde bei 40°C gehal­ ten, und der obere Raum der Phiole wurde 15, 30, 45 und 60 min später zur Messung gaschromatographiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2-1
Tabelle 2-2
Experimentalbeispiel 3
Ein Teller (Oberfläche 64 cm²), in den 10 g der Zusam­ mensetzung zum Löschen und Desodorieren nach Beispiel 1 oder 5 gegeben worden waren, wurde in einem 7-l-Glasbe­ hälter stehengelassen, und es lief ein Ventilator (Be­ dingungen im Behälter: 30°C, 50% Feuchtigkeit). Eine Geruchssubstanz von Zigarettenstummeln wurde mit einer Mikrospritze hineininjiziert. Die verbleibende Geruchs­ substanz wurde mit Hilfe eines Indikatorröhrchens 10, 20, 30 und 60 min nach dem Einspritzen bestimmt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4 gezeigt.
Tabelle 3-1
Geruchssubstanz: Trimethylamin (5 µl)
Tabelle 3-2
Geruchssubstanz: Trimethylamin (5 µl)
Tabelle 4-1
Geruchssubstanz: Ammoniak (1 µl)
Tabelle 4-2
Geruchssubstanz: Ammoniak (1 µl)
Experimentalbeispiel 4
In einen Teller vom Durchmesser 9 cm wurden 20 ml der Zusammensetzung zum Löschen und Desodorieren nach Bei­ spiel 1-6 gegeben, und brennende Zigaretten (halbe Län­ ge) und Zigarettenasche wurden hineingelegt.
Die Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren der vorliegenden Erfindung sind befähigt, ausgezeichnete Löscheigenschaften in Aschenbechern über einen längeren Zeitraum als Wasser zu behalten, wie auch Nicotin-Gerü­ che zu entfernen, die Zigarettenstummeln eigen sind. Da die Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren von Zigaretten der vorliegenden Erfindung in Gel-Form einge­ setzt werden, verschütten sie kaum aus Aschenbechern, so daß sie zur Verwendung in Hochgeschwindigkeitszügen, Flugzeugen und so weiter, dazu auch zuhause und in Büros geeignet sind. Daneben erleichtern sie auch das Reinigen nach Gebrauch, da die Gel-Flüssigkeit die Zigaretten­ stummel einhüllt, Zigarettenasche nicht am Aschenbecher haftet und keine üblen Gerüche erzeugt werden. So können Aschenbecher einfach dadurch gereinigt werden, daß man sie neigt und den Inhalt herausfließen läßt. Darüber­ hinaus bewirken die Zusammensetzungen zum Löschen und Desodorieren der vorliegenden Erfindung eine geringere Elution von Zigaretten-Inhaltsstoffen und ermöglichen das Löschen einer Anzahl von Zigaretten.

Claims (7)

1. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten, umfassend Wasser, ein Desodorierungsmittel, ein wasserabsorbierendes Polymer oder Verdickungsmittel und ein Alkylenglykol.
2. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten nach Anspruch 1, umfassend ein wasserabsorbie­ rendes Polymer oder Verdickungsmittel in einem Verhältnis von 0,1-100 Gewichtsteilen, ein Desodorierungsmittel in einem Verhältnis von 0,01-1 Gewichtsteilen und ein Alkylenglykol in einem Verhältnis von 1-40 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Wasser.
3. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten nach Anspruch 1, wobei deren Viskosität bei 25°C 300-1000 mPa·s beträgt, wenn ein wasserabsorbierendes Poly­ mer verwendet wird und 300-25 000 mPa·s wenn ein Verdi­ ckungsmittel verwendet wird.
4. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten nach Anspruch 1, worin das wasserabsorbierende Polymer ein Vinylalkohol/Acrylsäure-Copolymer ist.
5. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten nach Anspruch 1, worin das Verdickungsmittel Na­ trium-carboxymethylcellulose ist.
6. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten nach Anspruch 1, umfassend Wasserextrakte von geröstetem Pflanzenfaser-Material als Desodorierungsmittel.
7. Zusammensetzung zum Gel-Flüssiglöschen und Desodorieren von Zigaretten nach Anspruch 6, umfassend organische Lösungsmittel-Extrakte der Wasserextrakte von geröstetem Pflanzenfaser-Material.
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