DE4102787C2 - Federungssystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Federungssystem, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Federungssystem, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit hydropneumatischen Federaggregaten, wel
che jeweils im wesentlichen aus einem zwischen einer gefeder
ten Masse, insbesondere dem Fahrzeugaufbau, und einer ungefe
derten Masse, insbesondere einer Fahrzeugachse, angeordneten
hydraulischen Verdrängeraggregat sowie zumindest einem damit
hydraulisch verbundenen, insbesondere pneumatischen, Feder
speicher bestehen, sowie mit einer Tilgeranordnung zur Unter
drückung von kritischen Relativschwingungen zwischen der ge
federten und der ungefederten Masse, wobei Teile des Hydrau
likmediums als Tilgermasse relativ zur gefederten Masse zu
Schwingungen anregbar sind, deren Eigenfrequenz zumindest an
nähernd mit der Frequenz der kritischen Relativschwingungen
übereinstimmt.
Ein derartiges Federungssystem ist Gegenstand der nicht vorveröffentlichten
DE 41 19 527 A1.
Danach kann zwischen einem Fahrzeugaufbau und
den Fahrzeugrädern bzw. deren Achsen jeweils ein Hydraulikag
gregat angeordnet sein, dessen Arbeitskammer bei Federungshü
ben ihr Volumen vergrößert bzw. verkleinert. Diese Arbeits
kammer ist über gesonderte Überströmkanäle mit zumindest zwei
Expansionskammern verbunden, die jeweils nachgiebige Wandun
gen aufweisen. Parallel zur vorgenannten Arbeitskammer kann
eine Feder angeordnet sein. Statt dessen ist es auch möglich,
die Wandung der Arbeitskammer als Tragfeder auszubilden, etwa
in Form eines zylinderförmigen Elastomerteiles. Bei einer
entsprechenden Schwingungseinleitung und einem damit verbun
denen Druckaufbau in der Arbeitskammer wird Flüssigkeit über
die Überströmkanäle in die Expansionskammern gedrückt. Durch
geeignete Wahl der Geometrie der Überströmkanäle sowie der
Volumensteifigkeit der verschiedenen Kammerwände ist eine Ab
stimmung auf vorgebbare Resonanzbereiche möglich, derart, daß
bei vorgegebenen kritischen Frequenzen eine erhöhte Dämpfung
wirksam wird.
Aus der DE-AS 14 30 836 ist ein Federungssystem bekannt, bei
dem zwischen dem Aufbau eines Fahrzeuges und dessen Achsen
bzw. Rädern jeweils hydropneumatische Federaggregate angeord
net sind, welche jeweils ein als Kolben-Zylinder-Aggregat
ausgebildetes Verdrängeraggregat sowie einen damit über eine
Drossel verbundenen hydropneumatischen Speicher mit einem als
Feder wirkenden Hauptgaspolster sowie einen weiteren kleine
ren hydropneumatischen Speicher aufweisen, der mit dem Ver
drängeraggregat ungedrosselt verbunden ist und ein als Feder
wirkendes Hilfsgaspolster besitzt. Bei dieser Anordnung wer
den niederfrequente Schwingungen zwischen gefederter und un
gefederter Masse durch die Drossel zwischen dem Verdrängerag
gregat und dem erstgenannten hydropneumatischen Speicher ge
dämpft. Höherfrequente Schwingungen werden dagegen durch das
beschriebene Aggregat nur äußerst schwach gedämpft, weil der
andere hydropneumatische Speicher ungedrosselt mit dem Ver
drängeraggregat verbunden ist. Um gleichwohl auch höherfre
quente Schwingungen wirksam unterdrücken zu können, ist die
ungefederte Masse mit einer für diese höherfrequenten Schwin
gungen bemessenen Tilgeranordnung gekoppelt.
Bei dieser bekannten Anordnung wird berücksichtigt, daß es im
Hinblick auf einen guten Komfort bei allen Federungssystemen
für Kraftfahrzeuge grundsätzlich erwünscht ist, die Dämpfung
des Systems, d. h. die im System auftretende Reibung, mög
lichst gering zu halten. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres
möglich, weil Resonanzschwingungen auftreten können, und zwar
bei Kraftfahrzeugen inbesondere eine relativ niederfrequente
Aufbauresonanz sowie eine vergleichsweise höherfrequente
Achsresonanz. Typische Werte für die Aufbauresonanz liegen
bei 1 Hz, während die Achsresonanz bei etwa 14 Hz auftritt,
d. h. bei gegenüber der Aufbauresonanz etwa zehnfacher Fre
quenz.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Federungssystem zu
schaffen, welches in kritischen Resonanzbereichen mit erhöh
ter Dämpfung zu arbeiten vermag und sich gleichzeitig durch
eine besonders einfache Konstruktion auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Federungssystem
der eingangs angegebenen Art gelöst, wobei ein Teil des Ver
drängeraggregates federnd mit der gefederten Masse und der
Innenraum des Verdrängeraggregates über eine Leitung mit ei
nem Federspeicher verbunden und/oder zwei über eine hydrau
lische Leitung schwingungsfähig gekoppelte Federspeicher über
einen gemeinsamen Anschluß mit dem Innenraum des Verdrän
geraggregates verbunden sind.
Nach der ersten vorangehend angegebenen Merkmalsgruppe sind
die Federkonstante der Verbindung zwischen gefederter Masse
und dem der gefederten Masse zugeordneten Teil des Verdrän
geraggregates, die Masse dieses Teiles, der Querschnitt der
Leitung zum Federspeicher sowie deren Länge, der wirksame
Querschnitt des Verdrängers und die Dichte des Hydraulikmedi
ums vorzugsweise so bemessen bzw. aufeinander abgestimmt, daß
die Resonanzfrequenz des Federaggregates nahe einer kriti
schen Frequenz des Federungssystems, beispielsweise nahe der
Frequenz der Achsresonanz eines Fahrzeuges, liegt. Nach der
weiteren vorangehend angegebenen Merkmalsgruppe sind Länge
und Querschnitt der Verbindungsleitung zwischen den beiden
Federspeichern so auf die Dichte des Hydraulikmediums sowie
die Charakteristiken der Federspeicher abgestimmt, daß die
Eigenfrequenz von Schwingungen der Flüssigkeitsmasse in der
vorgenannten Verbindungsleitung zumindest annähernd mit einer
kritischen Frequenzen des Federungssystems, beispielsweise
der Frequenz der Achsresonanz eines Fahrzeuges, überein
stimmt.
Die letztere Ausführungsform zeichnet sich durch eine
besonders hohe Tilgerwirkung aus. Gleichzeitig wird bei
der Abstimmung des Federungssystems eine große konstruk
tive Freiheit gewährleistet, wobei insbesondere hervorzu
heben ist, daß die Elastizität gegebenenfalls anzuordnender
Lagerteile zwischen gefederter Masse und Verdränger- bzw.
Federungsaggregat weitestgehend beliebig eingestellt werden
kann, um beispielsweise bei Kraftfahrzeugen eine optimale
Radführung gewährleisten zu können.
Im übrigen gehen bevorzugte Merkmale aus den Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung anhand
der Zeichnung hervor.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Federungssystems und
Fig. 2 eine entsprechend schematische Darstellung
einer zweiten Ausführungsform.
Zwischen einem Fahrzeugrad 1 und dem nur schematisch
wiedergegebenen Fahrzeugaufbau 2 mit einer Masse mA ist
ein als hydraulisches Verdrängeraggregat ausgebildetes
Federbein 3 angeordnet. Der Kolben des Verdrängeraggregates 3
ist mit dem Rad 1 bzw. mit dessen Achse verbunden, wobei das
Rad, der Kolben und die Achse usw. eine ungefederte Masse mu
bilden.
Das den Kolbenarbeitsraum aufnehmende Zylinderteil 4 des
Verdrängeraggregates 3 ist über ein Federbeinlager 5, dessen
Federkonstante den Wert cL aufweist, mit dem Fahrzeugaufbau 2
verbunden.
Der Kolbenarbeitsraum innerhalb des Zylinderteiles 4 ist
über eine hydraulische Leitung 6 mit einem Federspeicher 7
verbunden, welcher in bekannter Weise eine unter Druck
stehende Gasfüllung aufweist, die gegenüber dem Hydraulik
medium durch eine Membran od. dgl. abgetrennt ist.
Die Länge der Leitung 6 hat den Wert 1, der Querschnitt
dieser Leitung den Wert AL. Dieser Querschnitt AL ist in
der Regel deutlich kleiner als der wirksame Querschnitt AD
des Kolbens, wobei im dargestellten Beispiel nach Fig. 2 der wirksame
Kolbenquerschnitt mit dem Querschnitt der Kolbenstange
übereinstimmt.
Die Leitung 6 kann flexibel sein, derart, daß der Federspei
cher 7 aufbaufest angeordnet werden kann. Dies ist im allge
meinen dann zweckmäßig, wenn die Leitung 6 eine große Länge
haben soll.
Grundsätzlich kann der Federspeicher 7 jedoch auch fest
verbunden mit dem Zylinderteil 4 angeordnet sein. Im letzteren
Fall würde dann der Federspeicher 7 die Masse mR des Zylinder
teiles 4 entsprechend vergrößern.
Die Resonanzfrequenz ω0 des in Fig. 1 dargestellten Systems
hat - mit hinreichender Näherung - folgenden Wert:
ω0 = [cL/(mR + ρlAD 2/AL)]1/2 (I)
Durch entsprechende Bemessung bzw. Abstimmung der Feder
konstante cL des Federbeinlagers 5, der Masse mR des am
Federbeinlager 5 gehalterten Teiles des Federbeines 3,
d. h. der Masse des Zylinderteiles 4 sowie des gegebenen
falls mit ihm fest verbundenen Federspeichers 7, der Länge l
der Leitung 6, des wirksamen Querschnittes AD des Kolbens
des Federbeins 3, des Querschnittes AL der Leitung 6 sowie
der Dichte ρ des Hydraulikmediums im Federbein 3 bzw. in
der Leitung 6 und im Federspeicher 7 kann die Resonanz
frequenz des in Fig. 1 dargestellten Systems auf eine
kritische Frequenz des Fahrzeuges, beispielsweise die
Frequenz der Achsresonanz, abgestimmt werden, um unerwünschte
Schwingungen der Achse besonders stark zu bedämpfen.
Dabei wirken die Masse mR des Zylinderteiles 4 (sowie der
gegebenenfalls fest mit ihm verbundenen Teile) und die
Masse mL des Hydraulikmediums in der Leitung 6 als Tilger
masse.
Die Masse mL des Hydraulikmediums in der Leitung 6 kann
berechnet werden als
mL = ρlAL (II)
Diese Masse hat in der Regel eine besonders große Tilger
wirkung, weil der wirksame Querschnitt AD des Kolbens des
Federbeines 3 im allgemeinen wesentlich größer als der
Querschnitt AL der Leitung 6 ist, wobei die effektive
Wirkung der Masse mL des Hydraulikmediums in der Leitung 6
proportional zum hydraulischen Übersetzungsverhältnis
AD 2/AL 2 ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform werden
innerhalb des Zylinderteiles 4 vom Kolben des Federbeines 3
zwei Kammern voneinander abgeteilt, die miteinander durch
den Kolben durchsetzende Drosselkanäle verbunden sind.
Auf diese Weise kann eine Grunddämpfung des Federbeines 3
erreicht werden.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, auf eine derartige
Grunddämpfung zu verzichten, indem die vom Kolben im Zylin
derteil 4 abgeteilten Kammern miteinander weitestgehend
ohne Drosselwirkung kommunizieren. Im übrigen könnte der
Kolben gegebenenfalls auch nach Art eines Plungers ausgebildet
sein, so daß innerhalb des Zylinderteiles 4 nur eine einzige
Kammer vorhanden ist.
Gegebenenfalls kann eine Grunddämpfung auch dadurch bewirkt
werden, daß in bzw. an der Leitung 6 eine Drossel angeordnet
wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Kolben des Federbeines 3 nach Art eines Plungers ausgebildet,
d. h. innerhalb des Zylinderteiles 4 ist nur eine einzige
Hydraulikkammer ausgebildet.
Der Innenraum des Zylinderteiles 4 ist mit einem ersten
Federspeicher 7 verbunden, an den ein weiterer Federspeicher 8
mittels eines Kanales 9 angeschlossen ist. Dieser Kanal
besitzt eine Länge lK sowie einen Querschnitt AK. Bei dieser
Ausführungsform kann das hydraulische Medium im Kanal 9 zu
Schwingungen in Kanallängsrichtung angeregt werden. Für die
Eigenfrequenz ω0 dieser Schwingungen ergibt sich (mit hin
reichender Annäherung):
ω0 = [AK . (x7+x8)/ρ lKx7x8]1/2 (III)
Hierbei sind x7 und x8 die Volumennachgiebigkeiten der
Federspeicher 7 bzw. 8. Diese Volumennachgiebigkeiten
lassen sich wie folgt berechnen:
Dabei bezeichnen n den Polytropenexponent des pneumati
schen Mediums in den Speichern 7 bzw. 8, p07 und p08
den Fülldruck des Speichers 7 bzw. 8, V07 und V08 das
Gesamtvolumen des Speichers 7 bzw. 8 und ps den pneuma
tischen Druck im Speicher 7 bzw. 8, wenn der Kolben des
Verdrängeraggregates seine ausgeschobene Endlage einnimmt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die wirksame
Tilgermasse im wesentlichen proportional zu dem Produkt
aus der Masse des hydraulischen Mediums im Kanal 9 und
dem hydraulischen Übersetzungsverhältnis AD 2/AK 2, wobei
AD der wirksame Querschnitt des Kolbens des Verdränger
aggregates 3 und AK der Querschnitt des Kanales 9 bedeuten.
Sobald der Kolben des Verdrängeraggregates 3 Bewegungen
mit einer Frequenz in der Nähe der oben angegebenen
Eigenfrequenz ω0 der Schwingungen des hydraulischen
Mediums im Kanal 9 ausführt, tritt eine besonders starke
Dämpfung der Kolbenbewegungen durch die Federwirkung des
schwingenden hydraulischen Mediums im Kanal 9 auf.
Die Federspeicher 7 und 8 sind in der Regel nicht identisch
aufgebaut. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn der
Federspeicher 8 ein deutlich größeres Volumen als der
Federspeicher 7 hat. Damit wird die Federungscharakteristik
des Federbeines 3 - bei vereinfachter Betrachtung -
im wesentlichen durch den Federspeicher 8 bestimmt,
während der Federspeicher 7 vor allem die Aufgabe hat,
Schwingungen des hydraulischen Mediums im Kanal 9 zu
ermöglichen, um die Tilgerwirkung dieser Schwingungen
ausnutzen zu können.
Abweichend von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
kann der Kolben des Verdrängeraggregates 3 auch in ähnlicher
Weise wie in Fig. 1 ausgebildet sein, derart, daß vom Kolben
im Zylinderteil 4 zwei Kammern voneinander abgeteilt sind,
die miteinander über Drosselkanäle kommunizieren. Auf diese
Weise besteht die Möglichkeit, das Verdrängeraggregat 3 nach
Art eines herkömmlichen hydraulischen Teleskopstoßdämpfers
auszubilden und einzusetzen, welcher eine gewisse Grund
dämpfung gewährleistet, der sich dann die Dämpfung durch
die Tilgerwirkung der im Kanal 9 schwingenden Masse des
hydraulischen Mediums überlagert.
Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, eine Drossel
anordnung an der Verbindung zwischen dem Zylinderteil 4 und
dem Federspeicher 7 anzuordnen.
Gegebenenfalls kann die Drosselwirkung der Drosselkanäle bzw.
der Drosselanordnung steuerbar sein, um eine Anpassung an
die jeweiligen Betriebsbedingungen zu ermöglichen.
Beispielsweise ist es auf diese Weise möglich, bei Federungs
systemen für Kraftfahrzeuge Aufbauschwingungen mit einer
Frequenz nahe der Aufbauresonanz durch Verstärkung der
Drosselwirkung der Drosselkanäle bzw. Drosselanordnung
entgegenzuwirken, während Radschwingungen mit einer Frequenz
in der Nähe der Rad- bzw. Achsresonanz aufgrund entsprechen
der Abstimmung des Federungssystems durch die Tilgerwirkung
der schwingenden Masse des hydraulischen Mediums im Kanal 9
bedämpft werden.
Abweichend von der Darstellung in Fig. 2 kann gegebenenfalls
auch vorgesehen sein, zwei Verdrängeraggregate 3, denen je
ein Federspeicher 7 zugeordnet ist, über eine Verbindungs
leitung parallelzuschalten, an der ein für beide Verdränger
aggregate 3 gemeinsamer weiterer Federspeicher 8 angeordnet
ist. Dabei übernehmen die Abschnitte der Verbindungsleitung
zwischen je einem der Verdrängeraggregate 3 und dem weiteren
Federspeicher 8 jeweils die Funktion des Kanales 9 in Fig. 2.
Im übrigen ist es möglich, anstelle eines einzigen Feder
speichers 8 in Fig. 2 dem Verdrängeraggregat 3 zwei weitere
Federspeicher 8 zuzuordnen, von denen jeder über einen
eigenen Kanal 9 mit dem Innenraum des Zylinderteiles 4
verbunden ist. Durch unterschiedliche Abstimmung der
Kanäle 9 sowie der zugehörigen Federspeicher 8 ist dann
eine Abstimmung auf zwei unterschiedliche Eigenfrequenzen
möglich, derart, daß Dämpfungsmaxima durch Tilgerwirkung
bei entsprechend unterschiedlichen Frequenzen auftreten.
Claims (5)
1. Federungssystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hy
dropneumatischen Federaggregaten, welche jeweils im wesentli
chen aus einem zwischen einer gefederten Masse, insbesondere
dem Fahrzeugaufbau, und einer ungefederten Masse, insbesonde
re einer Fahrzeugachse, angeordneten hydraulischen Verdrän
geraggregat sowie zumindest einem damit hydraulisch verbunde
nen, insbesondere pneumatischen, Federspeicher bestehen, so
wie mit einer Tilgeranordnung zur Unterdrückung von kriti
schen Relativschwingungen zwischen der gefederten und der un
gefederten Masse, wobei Teile des Hydraulikmediums als Til
germasse relativ zur gefederten Masse zu Schwingungen anreg
bar sind, deren Eigenfrequenz zumindest annähernd mit der
Frequenz der kritischen Relativschwingungen übereinstimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (Zylinderteil 4) des Verdrängeraggregates (3)
federnd mit der gefederten Masse (2) und der Innenraum des Ver
drängeraggregates (3) über eine Leitung (6) mit einem Feder
speicher (7) verbunden ist und/oder zwei über eine hydrauli
sche Leitung (9) schwingungsfähig gekoppelte Federspeicher
(7, 8) über einen gemeinsamen Anschluß mit dem Innenraum des
Verdrängeraggregates (3) verbunden sind.
2. Federungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Relativbewegungen zwischen der gefederten und der ungefe
derten Masse (1, 2) zu vergleichsweise hohen Bewegungsge
schwindigkeiten des Hydraulikmediums führen.
3. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängeraggregat (3) mit der gefederten Masse (2) über ein elastisches Lagerteil (5) und mit dem zugeordneten Federspeicher über eine Hydraulikleitung verbunden ist, und daß
daß das Verdrängeraggregat (3) mit der gefederten Masse (2) über ein elastisches Lagerteil (5) und mit dem zugeordneten Federspeicher über eine Hydraulikleitung verbunden ist, und daß
- - die Federkonstante (cL) des Lagerteiles (5),
- - die Masse (mR) des am Lagerteil (5) gehalterten Teiles des Verdrängeraggregates bzw. des Federaggregates (3),
- - der Querschnitt (AL) der Hydraulikleitung (6),
- - die Länge (l) dieser Leitung (6),
- - der wirksame Querschnitt (AD) des Verdrängers und
- - die Dichte (ρ) des Hydraulikmediums so bemessen bzw.
aufeinander abgestimmt sind,
daß für die kritische Frequenz bzw. die Resonanzfrequenz ω0 angenähert gilt:
ω0 = [cL/ (mR + ρlAD 2/AL)]1/2
4. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Federspeicher (8) ein größeres Volumen als der
erste Federspeicher (7) hat.
5. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß
ω0 = [AK . (x7 + x8) / ρlKx7x8]1/2
- - der Querschnitt (AK) der hydraulischen Leitung (9),
- - die Länge (lK) dieser Leitung (9),
- - die Federcharakteristiken (x7, x8) der Federspeicher (7, 8) und
- - die Dichte (ρ) des hydraulischen Mediums
ω0 = [AK . (x7 + x8) / ρlKx7x8]1/2
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