DE410071C - Zusatzsystem fuer Mikroskopobjektive - Google Patents

Description

• Zusatzsystem für Mikroskopobjektive. Um die Verwendung beiciäugiger Beobachtung dienender Okularaufsätze an einem für einäugige Beobachtung bestimmten Mikroskoptubus von üblicher Länge zu ermöglichen, macht es sich meist notwendig, die Ebene, des vom Mikroskopobjektiv erzeugten Bildes zu verlegen, tun dem Auge ein Bild gleicher Güte darbieten zu können. Zu diesem Zwecke hat man das Objektiv häufig durch ein zerstreuendes Zusatzsystem ergänzt, durch welches die Schnittweite des Bildes verlängert wurde. Ein derartiges System weist jedoch den Nachteil auf, daß im Mikroskop das Bild eines mit einem bestimmten Okulare ohne Okularaufsatz betrachteten Gegenstandes bei BetrachtunZ mit demselben Okulare unter Anwendung eines bei. beidäugiger Beobachtung erforderlichen, bildverlegenden Systems eine andere Größe hat, ein Umstand, der bei wechselweise ausgeführter einäugiger und beidäugiger Beobachtung recht störend sei,-. kann. Erfindungsgemäß kann man diesen Nachteil durch Anwendung eines die Schnittweite des vom Mikroskopobjektive entworfenen Bildes verlängernden Zusatzsystems vermeiden, wenn. man ein aus einem zerstreuenden und einem sammelnden Gliede bestehendes System benutzt, welches keine Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildes hervorruft, d. h. die Vergrößerung i hat.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines als bildverlegendes Zusatzsystem! für Mikroskopobjektive geeigneten Systems mit der Vergrößerung i dar. Die beden, Glieder sind zur Vermeidung chromatischer Abweichungen aus je einer Flinfinse und einer Kronlinse zusammengesetzt, wobei die Glasarten 1266 und 3832 (Ba F q. und B K 7) des Jenaer Glaswerkes Schott & Gen. verwendet sind. Die Brechungsverhältnisse n der verwendeten Glasarten für die Linie D des Sonnenspektrums, die Radien r der brechenden Flächen, die Dicken d der Linsen sowie die Druchmesser Dl und DZ der beiden Glieder, der freie achsiale Abstand l, der Glieder voneinander und die Schnittweite 12 der verlegten Bildebene, bezogen auf den hinteren. Linsenscheitel, sind in der folgenden Übersicht zusammengestellt Dabei ist eine Verlängerung der Schnittweite des vom Mikroskopobjektiverzeugten Bildes, also eine Bildverlegung s==96,2, zugrunde gelegt Glasarten 1266 n, = n111= 1,6o56 3832 n11= zaly =r,5=63 Radien, Dicken und Abstände ri 59,9°a !.i!1 = 2,0 y2 =- - 34,037 d11 - 1,0 y2 = -f- 18,007 1i = 55,0 r4 _ - 188,=g6 d111= 1,o y8 = + 28,524 div = 6,e y8 = '- 29,532 12 =134,2 D, = 13 DZ = 22

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH: Zuin Gebrauche mit Okularaufsätzen zur beidäugigen Beobachtung bestimmtes Zusatzsystem für Mikroskopobjektive, durch welches die Schnittweite des vom Mikroskopobjektiv entworfenen Bildes verlängert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzsystem aus einem zerstreuenden und einem sammelnden Gliede besteht und keine Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildes herbeiführt.